Moin Moin,

Ich habe von Fleischmann eine BR 64. Bei dieser soll mittels weinert Set eine Erhöhung der Detaillierung stattfinden. Allerdings würden dabei Kupplungsaussparungen entfallen. Gibt es da ne Lösung? Hat jemand die Lok mit neuen Pufferbohlen und Kupplungsaufnahmen versehen? Das Ziel soll sein eine geschlossene Pufferbohle und Kupplungen vorne und hinten. Ich wäre da für jede Idee und jeden Tipp dankbar.Ich saß da gestern abend leider etwas ratlos vor.

Gruß Jörg

Unsere BR64 ist gerade verräumt u. es ist mir nicht möglich mal schnell ein Foto zu machen.
Prinzipiell haben wir das bei einigen alten Modellen wie folgt gemacht:
Kupplungstifft rausnehmen u. mit M2-Schraube ersetzen. Gewindeschneider u. andere Werkzeuge müssen natürlich zur Standardausrüstung gehören.
So etwas: z.B. Kupplungsaufnahme für PROFI-Kupplungskopf 6570, siehe
http://www.fleischmann.de/de/product/117...5/products.html
auf die Schraube stechen, mit einer Buchse oder/und U-Scheiben richtig positionieren.
Solche Kupplungsaufnahmen mit unterschiedliche Längen hatten wir in der Bastelkiste, keine Ahnung ob die auch von Fleischmann waren?
Mit 6516 - FLEISCHMANN-PROFI-Schlitzkupplung kannst Du das Loch in der Pufferbohle nicht verschließen.
Das Loch in der Pufferbohle wurde mit alten zurecht gefeilten Pufferbohlen (oder Plasteresten) aus der Bastelkiste zugeklebt.
Auf eine Kupplungs-Kinematik haben wir aus Platzgründen verzichtet. Man muß aber auf einen Pufferabstand, abhängig von den befahrenen Radien, achten.

Moin,

Deine Idee ist nicht schlecht ich hab da evtl was gefunden was noch besser ist. Man könnte Vorlauf und Nachlauf Gestell gegen das Vorlaufgestell der BR 65 tauschen von den Maßen sollte es passen.

Ich werde die teile mal bestellen.

Gruß Jörg

Hallo,
ich bringe das Thema mal wieder nach oben.

Frage an Jörg:

Hast du das mit der Vorlaufachse der GFN BR 65 realisiert?
Hat das geklappt?
Stehe gerade vor dem gleichen Problem.

LG Mike

Die Vorlaufachse der 65 ist anders im Aufbau, das geht leider nicht so. Ich habe meine 64 gesupert, wenn ich heute abend Zeit habe mache ich mal Fotos.
Habe eine selbstgefertigte zusätzliche Deichsel wie z.B. bei der Märklin 86 eingebaut und mit einem Kupplungshaken versehen.

Hi - und sorry - hatte keine Zeit....
Meine kleine Enkelin (1 3/4) wollte unbedingt (wie immer...) mit mir in den Keller zur Eidsenbahn. Den Wunsch kann ich natürlich nicht abschlagen.... Und damit war die Zeitlücke auch schon rum. Das Wochenende wirds wohl auch nichts - wir haben Besuch und sind viel unterwegs.
Aber nochmals in Stichpunkten auf der Schriftspur:
Verschließen des "Kupplungsloches" mit Polystyrol und per Feile Anpassen der Kontur - natürlich geht auch die kpl. Entfernung der Pufferbohle und Austausch gegen eine solche von Weinert.
Ich habe dann auch noch Bohrungen für Bremsschläuche und Kupplung angebracht - außerdem die Stirnlampen gegen solche von Weinert getauscht - das ist aber nicht zwingend....nur wenn man die Lok eh in der Hand hat....
Dann aus Messingblech eine Deichsel angefertigt, die ca. 1 mm vor der Vorderkante der Pufferbohle endet. An diese Deichsel einen 1,5 mm Draht (ich habe eine Büroklammer genommen) angelötet. Die muß so lange sein, daß es zu keiner Überpufferung im gezogenen und geschobenen Betrieb kommt (Rangieren muß möglich sein). Nach einem ersten Versuch mit einer lediglich zum Haken gebogenen Büroklammer bin ich dazu übergegangen, eine normale Bügelkupplung zu zerlegen und nur den Hakenteil mittig zu durchbohren und auf den Draht aufzuschieben. Bei einer Klemmpassung braucht man nix weiter machen - ich habe aber zur Sicherheit (Verdrehschutz - man weiß ja nie) den Haken mit Sekundenkleber fixiert.
Wenn Du die Pufferbohle supern willst - dann muß der Draht U-förmig gebogen werden, damit er nicht mit den Bremsschläuchen und der Original-Kupplungsimitation kollidiert.
Nachteil: Die Lösung funktioniert nur mit normalen Bügelkupplungen....

Wichtig: Bei der Montage kommt erst die Kupplungsdeichsel, dann die Druckfeder und dann der Vor-/ Nachläufer. Hier muß ggfalls im Bereich der Befestigungsbohrung etwas Material abgenommen werden (Stärke des Bleches) damit alles wieder leichtgängig funktioniert.

Bilder folgen aber noch.....

Hallo
und danke Dir Klaus!
Die Vorläufer der 65 haben eine abgeknickte Form. Kann man nicht durch Wegfräsen Platz schaffen? Immerhin haben die den NEM -Schacht schon drin.
Freue mich aber über Bilder!
Und natürlich sind unsere Enkelinnen wichtiger als die ollen Loks. Meine (2,5) will auch immer gucken :-)
LG Mike

Hier jetzt die versprochenen Bilder...


Die Blattfeder ist zwischen Deichsel und Drehgestell.
Ich habe mit diesem Drehgestell auch meine Märklin 86-er gesupert - incl. der Aufrüstung von Pufferbohle und dieser Hkenkupplung

Danke Klaus
für die Bilder! Schön gesupert!
Die Lok , umgenummert als 64 419, soll als feste Museumsdoppeltraktion hinter die GFN 78 434 als Dummy vor einen Museumszug. Da sind mir Normschächte mit KK vorne und hinten lieber. In der Bastelkiste habe ich noch welche gefunden, die sogar angeschraubt werden könnten.
Aber erst nach dem Urlaub...
LG Mike