Also Alf,
dein Wort ist mir Befehl , ich mache weiter.
Das was mich schon seit längerer Zeit beschäftigt ist die Frage, wie ich den Hintergrund an der umlaufenden Holzwand befestige. Kleben war klar, aber wie ? Der Wunsch von hinten auch noch LEDs zu installieren macht das noch schwieriger, da ich Luft jeweils im Bereich der LEDs brauche von der Plastik Hinterwand, zu der Holzwand. Ich habe mich für 3 mm Luft zwischen Holz und Plastik entschieden.
Als bin ich in den Baumarkt gegangen und habe mir 60 cm lange 5 cm Streifen von 3 mm Multiplex schneiden lassen. Eigentlich dürfen sie das gar nicht, da auf der großen Plattensäge minimal 10 cm Breite zugeschnitten werden darf (großes Schild an der Wand). Aber nach gutem Zureden und Kommentaren, dass mich die Massgenauigkeit nicht so richtig Interessiert, auch nicht die Parallelität des Schnittes, hat er sich darauf eingelassen. Diese Bretter werde ich jetzt noch einmal auf meiner kleinen Kreissäge (Proxxon) einmalig teilen, also in 2,4 cm breite Streifen schneiden. Dann klebe ich diese mit Silikon immer senkrecht auf die Holzwand. Warum Silikon? Weil man Silikon einfach wieder trennen kann (Cuttermesser), es hat eine große Anfangshaftung (das Brett rutscht nicht durch die Schwerkraft runter) und weil ich Silikon einfach als Werkstoff mag , schon als Student habe ich damit Regale in Bäder eingeklebt und alle haben sich gewundert, warum final keine Löcher in der Wand waren.
Wenn die Streifen auf der Holzrückwand sind habe ich praktisch alle 5 cm einen 2,4 cm breiten Holzsteg auf den ich kleben kann. Das dürfte der Plastikplatte (2 oder 3 mm Dicke) genug Halt gebe. Das Flachbandkabel (LEDs) kann in dem 5 cm breiten Bereich jeweils nach unten geführt werden. Ja, wenn ein LED mal kaputt geht ist es für immer tot (ich komme da nie mehr dran), aber wann gehen die schon kaputt (bei MoBaLedLib ja auch nur 5 V).
Das was mir Kopfschmerzen gemacht hat war die Frage, wie ich die Plastikplatten an die Wand klebe und vor allem wie ich verhindere, dass sie nach dem Verkleben verrutschen. Du kommst am nächsten Morgen in das MoBazimmer und bekommst fast einen Herzinfarkt . Das muß ich verhindern.
Im unteren Bereich liegen die Plastikplatten ca. alle 40 cm auf der Metallhalterung auf, also nach unten werden die Platten nicht weg rutschen, aber wie verhindere ich dass sie seitlich ausweichen, insbesondere, wenn nach einer Kurve das Material aus der Kurve "schiebt" (ich hoffe,ihr wißt was ich meine ....).
Deshalb habe ich mir einen Halter gebaut, mit dem ich jeweils das Ende jeder Plastikplatte verspannen kann, verspannen auf der Holzplatte, die ja aber nur 3 mm dahinter Luft hat (also gehen keine Schraubklemmen, oder sowas dahinter rein....).
Montiert sieht das ganze so aus (vorne mit dem Reststück einer Küchenplatte aus dem Baumarkt (Abfallkiste geplündert), um einen glatten, steifen, stabilen Abschluß zu haben):
Der Halter selber sieht als Ganzes so aus:
Den Mechanismus sieht man hier sehr gut (die Aluleiste verspannt den Halter mit der Holzrückwand):
Hat ein wenig gedauert, bis ich das ausgetüftelt hatte...., aber funzt.
Idee ist, dass ich diese Leiste für die Montage der Platten als senkrechte Begrenzung auf der Holzrückwand im richtigen Abstand montiere. Dann kann ich unter Druck die Plastikplatte gegen die Klebestege einlegen, nach unten rutscht sie nicht wegen den Haltern, seitlich weg rutschen kann sie auch nicht, da sie auf der rechten Seite gegen die bereits vorher verlegte Platte stösst und auf der linken Seite durch den Halter gehalten wird. Die Methodik (Verspannungsmethodik) hatte ich bei einem anderen MoBahner des Stummiforums der JOWI Hintergründe verspannt hat, bereits gesehen, aber das Klemmen der Platte ist hier anders, da die Anforderungen anders sind.
Das ist genau das, was mich an der MoBa so begeistert: Jeden Tag muss man immer wieder sich Gedanken machen, wie man Probleme beim bauen löst. Man denkt nach, man flucht, aber irgendwann hat man das Problem gelöst und dann ist man stolz wie Oscar.
MfG
Manfred