RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#201 von system47 , 16.02.2017 17:56

Hallo Herr Wissing,

noch einmal vielen Dank für die Aufklärung und Anleitung wo was zu löten ist.
Ich werde mir die Kondensatoren besorgen und dann löten, da es sich um Plux Schnittstellen handelt, kann man ja nicht viel kaputt machen.
Auf jeden Fall ist es ein Thema, was wohl viele betrifft und allem möglichen die Schuld geben, aber nicht der Kombination Lok/Decoder. Es ist ja auch sehr einfach festzustellen, Lok von der Anlage nehmen und testen.
Ich werde dann berichten, ob es geholfen hat.
Trotzdem ist es nicht nachvollziehbar, dass es dieses "Phänomen" gibt und Chapeau, dass Sie es gefunden und nachweisen konnten.
Herzlichen Dank!


Viele Grüße aus dem "wilden" Süden

Tobias




Mein Anlagenbau


 
system47
InterCity (IC)
Beiträge: 946
Registriert am: 02.11.2011
Spurweite H0
Steuerung iTrain / BiDiB
Stromart DC, Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#202 von Heinzi , 17.02.2017 13:21

Hallo Zusammen

Bis jetzt "nur" interessierter Mitleser jetzt doch mal zwei Fragen:

1) Habe ich was überlesen oder war ein Kondensator über den Motoranschlüssen schon Thema
2) denke bis jetzt war auch immer nur die Rede von Pufferkondensatörchen! Starke kurze Stromschwankungen im Motorstrom sollten doch auch ( zwei) Drosselspulen etwas dämpfen? Gibt es dazu auch Messungen?

Generell habe ich im Kopf dass ESU als Entstörung, zumindest bei den Märklinschen HLA Antrieben genau diese beiden Massnahmen in Kombination als "Entstörung" empfohlen hat?


Gruss Heinzi
------------------
CS1R / ControlGui


 
Heinzi
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.876
Registriert am: 26.04.2006


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#203 von Martin_B , 17.02.2017 15:20

Hallo Heinzi,

es gibt ja nicht nur Störungen des Digitalstroms vom Decoder her, sondern auch "Störfeuer" der Trommelkollektormotoren von Märklin.
ESU schreibt, dass der Kondensator bei Märklin zwischen den Motoranschlüssen auf jeden Fall entfernt werden sollte, die Drossel an den Motoranschlüssen nicht.
Bei dem Beitrag von Herrn Wissing ging es speziell um den LoSo V4 in Verbindung mit den Piko Loks, der Störungen verursacht.
Bei mir war es so, dass beide Varianten auf der Anlage auftraten. Abhilfe schaffte hier nur Pufferung der Decoder wie üblich und eine zusätzliche Drossel an der Schleiferzuleitung zum Decoder. Wobei die Pufferung der Decoder auch noch einmal eine Wissenschaft für sich ist.
Jedefalls traten bei mir bisher keine Störungen mehr auf.


Grüße Martin

Hier geht es zu meiner Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=135741


Martin_B  
Martin_B
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.100
Registriert am: 13.03.2016


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#204 von Frank_E. , 17.02.2017 18:01

Zitat

ESU schreibt, dass der Kondensator bei Märklin zwischen den Motoranschlüssen auf jeden Fall entfernt werden sollte


Hallo Martin,

das ist mir völlig neu. ESU schreibt nur, dass die beiden Kondensatoren, die vom Motorschild zur Gehäusemasse führen, unbedingt entfernen werden sollen. Das ist aber auch schon länger bei den Märklin Decodern so.

Gruß
Frank


 
Frank_E.
InterCity (IC)
Beiträge: 522
Registriert am: 22.11.2009
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#205 von Martin_B , 17.02.2017 18:35

Hallo Frank,

Abbildung 15 auf Seite 23 der BDA verstehe ich anders. Zumal beim HLA von Märklin eh kein Kondensator zur Masse geht.....


Grüße Martin

Hier geht es zu meiner Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=135741


Martin_B  
Martin_B
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.100
Registriert am: 13.03.2016


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#206 von Frank_E. , 17.02.2017 19:17

Zitat

Abbildung 15 auf Seite 23 der BDA verstehe ich anders. Zumal beim HLA von Märklin eh kein Kondensator zur Masse geht.....


Hallo Martin,

Märklin-Loks mit 6090x-Decodern hatten üblicherweise 3 Kondensatoren, von denen zwei zur Masse gingen. Diese beiden Kondensatoren müssen entfernt werden. Das ist mit der genannten Abbildung gemeint. Der andere Kondensator zwischen den beiden Motoranschlüssen bleibt drin.

Gruß
Frank


 
Frank_E.
InterCity (IC)
Beiträge: 522
Registriert am: 22.11.2009
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#207 von Frank_E. , 17.02.2017 19:30

Hallo zusammen,

nachfolgend mein Erfahrungsbericht zu Piko-Expert-Loks mit ESU Loksound-V4-Decodern im Zusammenspiel mit Märklin-Ur-Sinus-Loks!

Ich habe 2 Märklin-Loks mit dem Ur-Sinus-Motor (Decoder-Chip 701.40x), die leider die unangenehme Eigenschaft haben, auf Störungen so zu reagieren, dass sie unkontrolliert losfahren. Der Einbau einer Drossel 47µH in die Schleiferzuleitung brachte leider überhaupt keine Besserung. Nach diversen Tests habe ich dann aber festgestellt, dass eine solche Drossel in die Schleiferzuleitung aller übrigen Loks eingebaut werden muss, um zuverlässig das unkontrollierte Losfahren zu verhindern. Jede andere Märklin-Lok (alle Decoder übrigens nur von Märklin oder ESU) schaffte es nämlich irgendwann, dass eine der beiden Sinus-Loks ungewollt losfuhr, wenn auch manchmal erst nach ca. 30 Minuten Fahrzeit. Sehr froh war ich dann, dass HGH eine bessere Lösung auf seiner Homepage hatte, nämlich den Einbau eines kleinen Kondensators mit 22 nF (nahe am Decoder zwischen Schleiferzuleitung und "Gehäusemasse") und einer Drossel 0,47µH (Schleiferzuleitung). Diese Lösung war deutlich einfacher zu realisieren, weil sie nur in die beiden Sinus-Loks eingebaut werden musste. Die Drosseln 47µH in allen anderen Loks waren nicht mehr notwendig.

Seitdem ist jahrelang keine der beiden Sinus-Loks mehr ungewollt losgefahren, bis ich vor einigen Monaten die erste Piko-Expert-Lok mit einem Lok-Sound V4 ausgerüstet habe. Das zeigt (auch ohne Messgeräte) deutlich, dass von dieser Kombination Lok/Decoder erhebliche Störungen produziert werden. Diese Störungen konnten aber immerhin durch den Einbau eines Elkos 220µF (50V) ohne Ladeschaltung (!) beseitigt werden. Seitdem verhalten sich auch die Sinus-Loks wieder normal und bleiben brav stehen.

Wenigstens ist in den Piko-Loks genügend Platz für einen solchen Elko vorgesehen, so dass man keinen Kondensator am Decoder anlöten muss. Direkt neben der Aussparung für den Stützelko befindet sich üblicherweise ein Lötkontakt für Decoder-Masse, und in der Nähe findet man normalerweise auch einen Lötpunkt, der eine direkte Verbindung zu Decoder-Plus hat.

Gruß
Frank


 
Frank_E.
InterCity (IC)
Beiträge: 522
Registriert am: 22.11.2009
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#208 von hwissing , 21.02.2017 19:00

Hallo Interessierte!
Hallo Frank, Martin, Heinzi!

Mit Euren letzten Berichten wird schon fast ein neues Thema aufgemacht, nämlich die Störsicherheit von Decodern.

Voranstellen möchte ich noch, dass es nicht nur um die ESU LOSO4 Decoder geht, sondern die von PIKO verbauten Uhlenbrock Decoder genausolche Störenfriede sind, insbesindere die neue PLUX Version. Und es sind nicht nur PIKO Modelle betroffen, wie gezeigt kann man mit ungepufferten Decodern fast jedes Modell zum feuern bringen.
Aber, wenn ich selbst umrüste liegt die Verantwortung für eine nicht störende Umrüstung bei mir, wenn ich so ein Produkt verkaufe, beim Hersteller.

Grundsätzlich ist auf einer Digitalanlage mit Störungen des Gleissignals zu rechnen z.B. wenn es zu einer Entgleisung kommt. Daher muss ein Decoder erkennen, wann das Digitalsignal verfälscht sein könnte. Bie modernen Decodern kann auch eingestellt werden, wie lange sie nicht reagieren, wenn ein nicht valides Gleissignal erkannt wurde. Ziemlich wahnsinnig ist es dann, in den Analogmodus zu wechseln und loszurasen. Besser wäre doch, stehen zu bleiben. Zur Störungserkennung und Unterdrückung in der Signalauswertung kann man sich sicher eine Vielzahl von Algorithmen einfallen lassen, die Decoder, die am Markt sind, sind aber so wie sie sind, daran können wir im Nachinein nichts mehr ändern. Hier sind insbesondere die alten Chiplösungen von Märklin limitiert.
Hier war in der Diskussion die Rede von der Störanfälligkeit der ersten mit Sinus Motoren ausgestatteten Märklin Modellen. Hier hat der Hersteller reagiert und die Folgemodelle recht zügig entstört. Wie mir in Gesprächen mitgeteilt wurde, soll man überrascht gewesen sein, über die empfindlichen Eingangsstufen der zugelieferten Decoder. Als Folge kam es dann zur Nachrüstung der bekannten 47 µH Drossel. Eine entsprechende Reaktion hätte ich von den jetzt betroffenen Herstellern erwartet. Anscheinend hat sich der damalige Zulieferer angesichts der Problematik eingehend mit der Störungsdetektion beschäftigt und hat seither sehr störunempfindliche Decoder am Markt.

Da ich den von Martin favorisierten Einbau einer Drossel beim vorliegenden Problem nicht für die günstigste Form der Problembehebung halte, habe vor etwa einem Jahr die Messungen der Decoderspannung unter Last bei eingebauter Drossel hier veröffentlicht.

Der Erfahrungsbericht von Frank zeigt, dass man zu Lösungen kommen kann, nämlch alle anderen Loks mit Drosseln auszurüsten, die nur schwer nachzuvollziehen sind. Auf meiner Testanlage habe ich noch keine systematische Rückwirkung auf das Gleissignal messen können, als die beschriebene. Natürlich sieht man ab und an ein paar Spikes, wenn ein Schleifer auf einer Weiche oder dem Entkupplungsgleis etwas hakt, mal eine Fremdkupplung auf einer Weiche einen PUKO berührt, Spikeserien für mehrer Milisekunden, wenn ein Wagen entgleist. Das sind die Störungen, mit denen ein Decoder umgehen können muss, sowie vergleichbaren Störungen, die aus schlechten Rad - Schiene, Radschleifer - Schiene, Schleifer - Puko Kontakten entstehen. Kontinuierliche Störungen, in der Frequenz der Motoransteuerung, haben eine andere Qualität.

Kontinuierliche Störungen, wie sie mit "Bürstenfeuer der Märklin HLA - Antriebe" suggeriert werden, habe ich auf dem Gleissignal noch nicht beobachten können. Mit Märklin Loks hatte ich immer ein störungsfreies Gleissignal. Bei den von mir selbst umgerüsteten alten Analogloks verscheidener Hersteller sind auch keine Rückwirkungen zu erkennen.

Hier stellt sich für mich die Frage, ob nicht jeder Digitalbahner nach einer Möglichkeit schauen sollte, das Digitalsignal zu visualisieren. USB basierte Oszilloskopboxen zum Anschluß an den PC gibt es mittlerweile um 60 €. Die Spikes, die uns interessieren dauern etwa 1µs, sollten also mit 20 MHz Geräten erfassbar sein. 60 € entsprechen dem Anschaffungswert eines D-Zug Wagens. Wenn ich mir den Aufwand vorstelle, auf gut Glück in 20 Loks eine Drossel einzubauen, in der Hoffnung, dass dann das eine Modell läuft, scheint mir das der günstigere Weg. Übrigens, durch den Einbau eines zusätzlichen 22 nF Kondensators am Decoderanschluß, wurde aus dem Filter 1. Ordnung, eines 2. Ordnung, was bei gleichen Eckfrequenzen einer etwa doppelt so großen Störunterdrückung entspricht. Ist schon schlau den Konsensator so einzubauen.

Viele Grüße
H. Wissing


Märklinbahner seit 1956,
Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960,
weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann,
weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!


hwissing  
hwissing
InterRegio (IR)
Beiträge: 136
Registriert am: 23.01.2012


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#209 von hwissing , 28.04.2017 19:07

Hallo Interessierte!

Ich habe mir erlaubt in Sinsheim auf der Messe Herrn Herholz am Stand der RailCommunity darauf hinzuweisen, dass nirgendwo festgeschrieben ist, dass Decoder-Lok-Kombinationen nicht auf das Gleissignal mit Störsignalen zurückwirken dürfen. Dies wurde zum Anlass genommen über eine Ergänzung der Norm RCN-210 nachzudenken und auf die Tagesordnung für die Sitzung im Mai genommen. Nach meinem Eindruck bei meiner Herstellerumfrage zur Decoderpufferung bestehen Chancen für eine Normergänzung.

Vielleicht hilft dies ja für künftige Modelle.

Gruß
H. Wissing


Märklinbahner seit 1956,
Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960,
weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann,
weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!


hwissing  
hwissing
InterRegio (IR)
Beiträge: 136
Registriert am: 23.01.2012


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#210 von stephan_bauer , 28.04.2017 19:13

Vielen Dank für Deinen Einsatz.

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


stephan_bauer  
stephan_bauer
InterCity (IC)
Beiträge: 649
Registriert am: 18.11.2007
Spurweite Z
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#211 von kleineWelt , 16.07.2017 09:11

Zunächst einmal:

ich stimme mit der Analyse von hwissing überein. Ein Decoder soll (natürlich) keine Störungen im Gleissignal produzieren - manche tun das aber ganz offensichtlich (->Oszilloskopbeweise).

Und die Schuld liegt auch nicht bei anderen Decodern (weil sie sich stören lassen), oder der Zentrale (weil sie kein kräftiges Gleissignal liefert), sondern alleinig am elektronischen Schmutzfink!

Die Frage ist, wie damit umgehen.

Ich gaube nicht wirklich, dass sich Hersteller "erziehen" lassen, indem man fleissig Produkte zurückschickt. Da haben Manager und Kaufleute das sagen - und die reagieren praktisch erst, wenn es Umsatzeinbrüche gibt, denn erst dann geht es für diese Herren wirklich an's Eingemachte

Technisches Verständnis, oder den Willen zu sauberer Ingenieursleistung, sucht man da - leider - oft genug vergebens.

Also was tue ich, als kleiner Hobby-Modellbahner, mit begrenzter Zeit, und begrenzter Bereitschaft, sich herumzuärgern...?
Wenn ich verstanden habe, was da abgeht, puffere ich ggf. den Decoder, dann ist man das Problem los - d.h., wenn es bei mir überhaupt auftritt, und relevant wird.

Nur: wohl dem - und da geht's schon los - der SMD löten kann... und was machen dann die anderen Modellbahner...? (Frage an die Hersteller....)

Und was ich wirklich gerne wissen wollte: wieso wird ein Kondensator entfernt, der in anderen Produkten des Hauses - doch sicher nicht ohne Grund - einmal drauf war...? Will man einen Quadratmillimeter rausschinden, weil die Konkurrenz ja auch immer kleinere Decoder baut...?

Wir werden's wahrscheinlich nie erfahren. Im besten Fall hat man einfach vergessen, wozu der gut war. Nur: dass die Entwicklermannschaften nicht irgendwo einen besseren DSO herumstehen haben, und sich nicht irgendwann mal auch das Gleissignal näher anschauen, kann ich mir nur schwer vorstellen.

----

Egal.

Eigentlich sind das genau die Art Probleme, nach denen ich gesucht hatte, als ich den Umstieg in die Digitalwelt geplant habe. Nur: diesen Faden hatte ich damals nicht gefunden...


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
kleineWelt
InterCity (IC)
Beiträge: 936
Registriert am: 04.10.2015
Spurweite H0
Steuerung Eigenbau (HW und SW)
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#212 von kleineWelt , 18.07.2017 00:43

Hallo,

Zitat von digitalo im Beitrag Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern
(...) Auch sollten wir bei allem nicht vegessen ... es ist per Definition ... SPIELZEUG mit dem wir uns beschäftigen.

eine solche Denkweise sollte sich nun nicht unbedingt einbürgern. Es handelt sich rechtlich gesehen um Produkte, von denen wir genauso wie von allen anderen Produkten fehlerfreie Funktion, gute Konstruktion, entsprechende Gewährleistung usw. erwarten dürfen (und auch sollen).

Darüberhinaus, sind es auch nicht gerade Billigprodukte.

Viele Grüße
Chris


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
kleineWelt
InterCity (IC)
Beiträge: 936
Registriert am: 04.10.2015
Spurweite H0
Steuerung Eigenbau (HW und SW)
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#213 von digitalo , 18.07.2017 08:55

Hallo Chris

Zitat von digitalo im Beitrag Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern
(...)per Definition ... SPIELZEUG


Die ersten beiden Worte im Zitat oben hast Du wohl überlesen? Würdest Du meinen das es ein Gebrauchsgegenstand ist? zB wie sagen wir mal ein Auto oder eine Küche?
In einem anderen Trööt von Dir

1000 Euro für einen Gleiskurzschluss...?


im H0 Bereich ist doch klar festgestellt das Teuer nicht gleich gut ist


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
digitalo
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.998
Registriert am: 26.12.2009
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#214 von kleineWelt , 18.07.2017 21:14

Sicher handelt es sich um Spielzeug, und wenn man so will: um modellorientiertes (und/oder maßstäbliches) Spielzeug ("für erwachsene Sammler" - wie es oft so schön zu lesen steht in beiliegenden Anleitungen).

Aber das soll ja nicht dazu verleiten, dass wir darin weniger "Wert" sehen, mehr mit uns machen lassen als z.B. mit einem Auto, Fernseher, Rasierer oder einer Küche...

All das muss im Rahmen der Erwartungen funktionieren - ob nun "Spielzeug" oder nicht. Dahingehend bin ich sehr anspruchsvoll - und das Zitat in Deinem Post kam so rüber, als hätten wir keinen besonderen Anspruch darauf, dass die Sachen genauso gut funktionieren, wie alle anderen auch.


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
kleineWelt
InterCity (IC)
Beiträge: 936
Registriert am: 04.10.2015
Spurweite H0
Steuerung Eigenbau (HW und SW)
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#215 von digitalo , 18.07.2017 22:25

Hallo Chris

Das Zitat von mir beinhaltet keinerlei Wertigkeit. Das ist auch so beabsichtigt. Aber da es eben als “Spielzeug“ gilt ... hast Du auch nicht wirklich eine Lobby. Bei Autos können schonmal Minister zur Lobby für die Produzenten (ganz aktuell VW/Dobrint) gerieren (meine freie Meinung nach dem Grundgesetz der BRD geschützt ). Als Konsument hast Du, wie die Bezeichnung schon aussagt ... zu konsumieren! mehr Rechte kannst Du ganz schwer durchsetzen.


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
digitalo
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.998
Registriert am: 26.12.2009
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#216 von kleineWelt , 19.07.2017 11:57

Hallo Stephan,

Zitat
Aber da es eben als “Spielzeug“ gilt ... hast Du auch nicht wirklich eine Lobby. Bei Autos können schonmal Minister zur Lobby für die Produzenten (ganz aktuell VW/Dobrint) gerieren


da gebe ich Dir recht... Spielzeug hat leider keine Lobby Daran ändert auch Seehofers Modellbahn nur wenig.

Ich habe den Eindruck, dass ein großer Konkurrenzkampf in diesem Markt tobt, und die Produktqualität darunter teilweise leidet oder gelitten hat. Man muss eigentlich fast schon froh sein, wenn man etwas kauft, und die eigenen Erwartungen erfüllt werden.
Aber das sind letzten Endes andere Themen - und wenn wir nicht aufhören, kriegen wir vom TE irgendwann eins auf die Finger


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
kleineWelt
InterCity (IC)
Beiträge: 936
Registriert am: 04.10.2015
Spurweite H0
Steuerung Eigenbau (HW und SW)
Stromart Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#217 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 30.07.2017 15:16

Hallo,

da ich derzeit Probleme mit der PIKO Lok 51577 (BR 187 LTE, Lord of the Rails) in der Wechselstromversion habe, klinke ich mich mal hier in den Thread ein. Ich habe jedoch nicht den gesamten Thread gelesen.

Die Lok fällt unangenehm dadurch auf, dass sie beim Anfahren deutlich über die vorgesehene Fahrstufe hinaus beschleunigt und dann nur noch durch Fahrstufe 0 anzuhalten ist. Etwas ähnliches habe ich in diesem Thread hier gelesen. Die Lok setzt sich nicht unaufgefordert in Bewegung oder schaltet unaufgefordert Funktionen. Außerdem ist das Problem schwer reproduzierbar. In der Lok ist der Plux22 Decoder mit der Piko-Artikelnummer 56123 ab Werk verbaut. Die Angabe stammt aus den Beipackzettel. Der Decoder stammt von der Firma Uhlenbrock (CV8=55). Die Lok ist von mir bis auf die Änderung der Lokadresse nicht verändert worden. Auf meiner Anlage laufen über die Central Station 1 Reloaded (neuste Firmware 4.2.0) die Protokolle DCC, M4/mfx und Motorala. Gefahren wird die Lok mit DCC und 128 Fahrstufen. Alle anderen Loks zeigen keine Probleme. Viele Loks sind mit ESU Lokpiloten (unterschiedliche Versionen, auch Märklin OEM) ausgestattet. Da kenne ich das Problem überhaupt nicht. Mit den von Piko vormals verbauten Plux16 Decoder, ebenfalls aus dem Hause Uhlenbrock, hatte ich bisher ebenfalls keine Probleme, auch wenn die Decoder doch eine recht ruppige Motoransteuerung besitzen.

Um doch einen Einfluss der unterschiedlichen Protokolle auszuschließen, habe ich nur die Lok auf dem Teppich/Parkett Oval mit einer Mobilen Station 1 getestet. Eine andere Digitalzentrale steht mir nicht zur Verfügung. Hier war das Problem noch schwieriger reproduzierbar. Ich bin aber der Meinung, dass es auch zweimal innerhalb von 20 Minuten aufgetreten ist. Aber dafür schaltete sich hier das Licht an einer Lokseite ab, was zwar als Funktion möglich ist, aber mit der MS1 nicht schaltbar ist.
Dennoch bin ich der Meinung, dass aktuelle Decoder (und damit auch aktuelle Loks mit Decoder ab Werk) in der Lage sein sollten, störungsfrei mit mehreren Protokollen gleichzeitig am Gleis zurechtzukommen. Bei den meisten Dreileiterbahnern mit CS1R, CS2, CS3 oder MS2 gehört dieses Nebeneinander heute zum Standard.

Ein Reset der Lok (CV8 mit 8 beschreiben laut Anleitung) blieb ohne Erfolg. Ich kann auch nicht sagen, ob dieser Reset tatsächlich erfolgt ist, da das Schreiben zwar durch das Leuchten des Spitzensignals quittiert wurde, aber die Lokadresse nicht zurück auf 3 gesetzt wurde.
Die Lok geht wahrscheinlich noch nächste Woche zurück zum Händler. Da ich sie beim Stammhändler gekauft habe, ist das gar kein Problem. Denn das Verhalten schränkt die Benutzung deutlich ein. Größere Unfälle auf Grund des Verhaltens auf der Anlage blieben noch aus.
Meine Befürchtung ist aber, dass es sich nicht um den Defekt meines einzelnen Decoders handelt, sondern um Serienprobleme. Daher meine Frage: Kann jemand meine Beobachtungen mit dem Decoder (Piko-Artikelnummer 56123) bestätigen? Der Decoder wird seit letztem Jahr angeboten und seit Ende letzten Jahres in zahlreichen Wechselstrommodellen ab Werk verbaut.

Vielen Dank.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter

Edit: Ich habe mir noch einmal die Erkenntnisse des Threaderstellers durchgelesen. Sehr aufschlussreich, vielen Dank dafür! Ich denke mal, es handelt sich bei mir um das gleiche Problem, nur dass sich der Decoder wohl nur selber durch die Spikes stört. Daher wird meine Frage wohl beantwortet sein... Dann beginnt wohl bei mir demnächst auch ein Schriftwechsel mit Piko.


Meine Dachbodenanlage: Neuschönbach

Mein Umbaufaden


Hamburg-Rahlstedt-Bahner  
Hamburg-Rahlstedt-Bahner
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 385
Registriert am: 20.10.2008
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS1R & MS1
Stromart AC, Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#218 von Martin_B , 30.07.2017 18:16

Hallo Jan-Peter,

auf der Platiner in der Lok ist zwischen den Motoranschlüssen ein Kondensator verbaut. Bezeichnung hier C4. Der sollte entfernt werden. Ebenso kann es hilfreich sein den Decoder zu puffern. Dann sollte es in der Regel funktionieren. Grundsätzlich sollten auch Mischprotokolle auf der Anlage vermieden werden. Die Störquellen sind dadurch recht hoch.
Viel Erfolg!


Grüße Martin

Hier geht es zu meiner Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=135741


Martin_B  
Martin_B
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.100
Registriert am: 13.03.2016


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#219 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 30.07.2017 18:58

Zitat

Hallo Jan-Peter,

auf der Platiner in der Lok ist zwischen den Motoranschlüssen ein Kondensator verbaut. Bezeichnung hier C4. Der sollte entfernt werden. Ebenso kann es hilfreich sein den Decoder zu puffern. Dann sollte es in der Regel funktionieren. Grundsätzlich sollten auch Mischprotokolle auf der Anlage vermieden werden. Die Störquellen sind dadurch recht hoch.
Viel Erfolg!



Hallo Martin,

auch wenn ich auch mal gerne bastel, werde ich bei dieser quasi neuen Lok keine Hardwareveränderungen vornehmen, bei Umbauten meinerseits schrecke ich auch nicht vor weitreichenden Veränderungen zurück. Die Entfernung des Kondestators ist laut Herrn Wissing nicht zwingend hilfreich. Wenn Piko meint, können sie den natürlich gerne entfernen.
Hier ist eindeutig der Händler und gegenüber dem Händler wiederum der Hersteller (Piko) in der Pflicht. Notfalls gibt es immer noch die Möglichkeit der Wandlung, wenn der Mangel nicht abgestellt werden kann.
Mischprotokolle sind sicher nicht optimal. Da ich eine große Anzahl von Decodern austauschen müsste und acht Jahre lang ohne auch nur das kleinste Problem gefahren bin, werde ich dabei bleiben. Entsprechende Zentralen sind seit knapp 10 Jahren auf dem Markt. Die Decoderhersteller sollten also die Mischprotokollfähigkeit ihrer Decoder testen und ebenso sicherstellen, dass die Decoder keine anderen Decoder stören. Auch hier gilt: Herr Wissing hat die Gleichzeitig der Protokolle nicht als Ursache identifiziert.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


Meine Dachbodenanlage: Neuschönbach

Mein Umbaufaden


Hamburg-Rahlstedt-Bahner  
Hamburg-Rahlstedt-Bahner
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 385
Registriert am: 20.10.2008
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS1R & MS1
Stromart AC, Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#220 von moppe , 30.07.2017 19:47

Herrn Wissing hab so viel geschrieben, aber weg mit C4 = weg mit Störungen.
Es ist doch unglaublich das PIKO überhaupt der C4 einbauen!

Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
moppe
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.742
Registriert am: 07.08.2011
Homepage: Link
Ort: Norddeusche halbinsel
Gleise Roco, PECO, Märklin/Trix, PIKO,
Spurweite H0, H0e, N, Z
Steuerung Z21, Lenz, MpC Gahler+Ringsmeier, Games on Track/Faller
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#221 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 30.07.2017 20:14

Zitat

Herrn Wissing hab so viel geschrieben, aber weg mit C4 = weg mit Störungen.
Es ist doch unglaublich das PIKO überhaupt der C4 einbauen!

Klaus



Hallo Klaus,

da ich Elektrotechnik studiere, konnte ich den Ausführungen von Herrn Wissing gut folgen. Und aus Sicht der Elektrotechnik, bestätigt durch seine Messungen, kann die Entfernung von C4 das Problem entschärfen, sie ist aber nicht die Lösung des Problems.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


Meine Dachbodenanlage: Neuschönbach

Mein Umbaufaden


Hamburg-Rahlstedt-Bahner  
Hamburg-Rahlstedt-Bahner
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 385
Registriert am: 20.10.2008
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS1R & MS1
Stromart AC, Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#222 von moppe , 30.07.2017 20:24

Hallo Jan-Peter

Ich hab nicht Elektrotechnik studiert, aber Elektronik, und mit ihn arbeitet in die letzten 25 Jahre.

Die Störungen sind nur ein Problem in Loks, wer hab ein (zu groß Kondensator zwischen die zwei motorpolen. ZIMO empfehlt die Kondensator zu entfernen.

Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
moppe
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.742
Registriert am: 07.08.2011
Homepage: Link
Ort: Norddeusche halbinsel
Gleise Roco, PECO, Märklin/Trix, PIKO,
Spurweite H0, H0e, N, Z
Steuerung Z21, Lenz, MpC Gahler+Ringsmeier, Games on Track/Faller
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#223 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 30.07.2017 20:38

Zitat

Hallo Jan-Peter

Ich hab nicht Elektrotechnik studiert, aber Elektronik, und mit ihn arbeitet in die letzten 25 Jahre.

Die Störungen sind nur ein Problem in Loks, wer hab ein (zu groß Kondensator zwischen die zwei motorpolen. ZIMO empfehlt die Kondensator zu entfernen.

Klaus



Hallo Klaus,

dann soll Piko das ruhig tun. Da ich nicht mit dem Oszilloskop nachprüfen werde, wie groß die Spikes im Anschluss sind, sondern nur auf Funktion im Digitalsystem prüfen werde, ist mir das egal. Ich bleibe aber dabei, die Entfernung entschärft das Problem, die Lösung ist es nicht. Ein störungsfreier Betrieb muss unabhängig vom Motortyp gewährleistet sein. Was ist deiner Meinung nach mit einem Motor, der bauartbedingt eine größer parasitäre Kapazität hat? BTW: Weiß jemand, wie groß der besagte C4 ist? Dass sich der Kondesator negativ auf die Regeleigenschaften des Decoders auswirken kann, ist klar.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


Meine Dachbodenanlage: Neuschönbach

Mein Umbaufaden


Hamburg-Rahlstedt-Bahner  
Hamburg-Rahlstedt-Bahner
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 385
Registriert am: 20.10.2008
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS1R & MS1
Stromart AC, Digital


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#224 von hwissing , 03.08.2017 00:35

Guten Abend Interssierte!

@Moppe, wenn es so einfach wäre, hätte ich nicht so viel schreiben brauchen.

Bei Piko scheint es normalerweise zu funktionieren, wenn man C4, den 100 nF MLCC Kondensator, zwischen den Motoranschlüssen entfernt. Extra für Jan-Peter wiederholt

Das Problem tritt aber auch bei Verwendung ungepufferter Decoder in einer Vielzahl von Loks anderer Hersteller auf.

Ich vermag das Entfernen von C4 nicht zu favorisieren, auch wenn sich dadurch laut DIMO 3/2017 S 46 mit dem bekannten Problemdecoder bessere Regeleigenschaften erzielen lassen sollen, den ja nun alle haben sollen

Bei meinen Messungen sieht man nach Entferung von C4, wie hier berichtet, kleine positive Spannungsspitzen von wenigen ns Dauer, die nach meinem Verständnis nur über die Schutzdioden der Leistungstransistoren auf's Gleis kommen können. Ob das der Decoder gut ab kann, vermag ich nicht einzuschätzen. - Eine Bemerkung zum "Störverhalten" vermisse ich im o.g. DIMO Artikel -.
Andererseits berichtet Robert von Decoderausfällen und nicht Regelbarkeit, wenn das werskseitige Entstörmaterial belassen wird. Hier scheinen insbesondere Kondensatoren vom Motor zum Gehäuse hin eine Rolle zu spielen. Ich selbst habe damit keine Erfahrungen.

Wie schon mehrfach angesprochen, hat das Problem zumindest 2 Ebenen, nämlich was kann man von einer Lok im Auslieferzustand erwarten und auf was muss ich beim Eigenumbau achten.

Was ich erwarte, habe ich schon mehrfach geschrieben. Beim Eigenumbau vermeide ich Problemdecoder und folge ausnahmsweise dem Mainstream der Hersteller, indem ich gepufferte Decoder verwende.

Schönen Abend noch
H. Wissing


Märklinbahner seit 1956,
Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960,
weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann,
weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!


hwissing  
hwissing
InterRegio (IR)
Beiträge: 136
Registriert am: 23.01.2012


RE: Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

#225 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 07.08.2017 13:29

Hallo,

Zitat von hwissing im Beitrag Probleme PIKO/ESU Loksound M4 mit DCC / MM Decodern

Stand 18.07.2016 liegt noch keine Stellungnahme der Zulieferer vor. Bis heute keine neuere Nachricht von PIKO.



nach dem Lesen dieses Hinweises habe ich mich dann doch entscheiden, die Lok doch nicht einzuschicken, sondern selbst Hand bzw. Lötkolben anzulegen. Ein Kommilitone hatte noch einen MLCC mit 10uF und 50V Spannungsfestigkeit liegen. Dieser wurde an die besagten Pins 5 und 9 angelötet. Das Problem (Lok beschleunigt immer weiter über die angewählte Fahrstufe hinaus) trat weiterhin sporadisch auf, also keine Veränderung. Also habe ich doch C4 entfernt. Wieder keine Veränderung. Dann noch RailCom und automatische Analog-Digital-Erkennung ausgeschaltet, immer noch alles beim alten.
Es fiel aber auf, dass das Problem ausschließlich beim Wechseln von Fahrstufen ( z.B., wenn man die Fahrstufen langsam bis auf 29 oder darüber hinaus hochgeregelt hat) und nicht bei konstanter Fahrstufe auftrat. So kam dann immer mehr die Software des Decoder (Fahrstufenverarbeitung) in den Verdacht. Daher habe ich die Lok einfach mal mit nur 28 Fahrstufen unter DCC angesteuert und: Bisher keine Probleme. Es deutet also alles auf ein Softwareproblem hin. Wie das genau aussieht, kann ich nicht sagen, das wäre reine Spekulation.

Hat jemand verlgeichbare Probleme mit dem Decoder 56123 bzw. Uhlenbrock 76560 (gibt keinen anderen mit Plux22) unter DCC mit 126/128 Fahrstufen (bei mir im Rangiergang)? Weiß jemand vielleicht von einem Softwareupdate (die Softwareversion ergab: C7=23 gelesen)? Wie wird bei den Uhlenbrockdecodern überhaupt ein Update vorgenommen?
Ich werde wohl mal bei Uhlenbrock nachfragen, ob denen etwas bekannt ist. Ich könnte auch noch mal mit 126/128 Fahrstufen ohne Rangiergang testen und die Geschwindigkeitsparamenter ändern.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


Meine Dachbodenanlage: Neuschönbach

Mein Umbaufaden


Hamburg-Rahlstedt-Bahner  
Hamburg-Rahlstedt-Bahner
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 385
Registriert am: 20.10.2008
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS1R & MS1
Stromart AC, Digital


   

Digitalumbau Märklin 3389 TAMS W42 - Problem mit Licht
ESU Lokpilot3 "nackt" Lesen/Schreiben

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz