RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#1 von ktams , 05.05.2015 12:37

moin,
da ich in Dortmund auf der Messe an einer alten E03 einfach nicht vorbei gehen konnte, habe ich mir das gute Stück zugelegt.
Zu Hause nun, habe ich das alte Mädchen auf digital umgerüstet, da ich keine analoge Anlage mehr habe und ich kein Vitrinen-Bahner bin.
Ich habe dazu einen Umbau-Bericht erstellt. Leider ist der recht groß geworden (9,3 MB). Deshalb nicht hier in voller Länge. sonder bei mir auf der Webseite als PDF zum runter laden:
http://www.tams-online.de/htmls/produkte..._ldg33plus.html
viel Spaß beim lesen.
Gruß Kersten Tams


 
ktams
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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#2 von hansi057 , 05.05.2015 18:27

Hallo Herr Tams
Danke für den ausführlichen und bebilderten Bericht vom Umbau.


Freundliche Grüße
Hansi


 
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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#3 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 05.05.2015 18:36

Hallo Kersten,
danke für den Umbaubericht. Erfrischend zu sehen, dass es auch mal mit einer fliegenden Verkabelung geht. Man muss nicht immer gleich eine Beleuchtungsplatine ätzen.

25V des Elkos sind zwar knapp aber ich denke doch innerhalb der Spezifikation.


Schmalspurbahn

RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#4 von Helgasheimkeller , 05.05.2015 18:59

Hallo Kersten auch ich finde den Umbau toll. Man kann mit geschick und gutem Werkzeug viel ereichen. Gruß Werner


SabrinaMirijam


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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#5 von TEEWolf , 29.09.2015 02:19

Potz Blitz - vielen Dank für den Umbaubericht. Der kommt gerade wie gerufen. Hat mich sehr erfreut, habe ich doch noch aus meinen Jugendtagen eine E 03 002 (also die gleiche Lok wie im Bild) in meinem Bestand. Perfekt.

Den Bericht habe ich bisher nur überflogen und natürlich doch schon Fragen. Welchen Motor würden Sie empfehlen? Ich habe noch den ersten Motor für Wechselstrom in der Lok und will auf den neuen Märklinmotor Art 60944 wechseln.

Die Dekoder sind aus Ihrem Hause, ok, aber sind diese 100% Märklin kompatibel? Habe bisher keine Erfahrung mit den Umbauten, sondern nur Kaufware mit bereits eingebauten Dekodern. Gibt es auch Lokdekoder mit Märklin mfx+ Format und mit den zusätzlichen mfx+ Spielemöglichkeiten? Märklin bietet das ja (noch?) nicht an.

Wie wäre der Einbau von Führerstandsbeleuchtungen in die E 03? Ginge das auch mit Ihrem Dekoder inkl Schaltung? Habe noch eine E 103 (Märklin ArtNr 37576) in welche ich noch eine Führerstandsbeleuchtung einbauen will. Haben Sie auch dafür Lampen und Dekoder? Märklin hat mich da etwas geärgert, denn das Vorgängermodell 37577 von 2012/2013 hatte die Führerstandsbeleuchtung eingebaut und beim Modell 2014/2015 - das ich mir kaufte - einfach weggelassen.

vG

Wolfgang


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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#6 von Peter BR44 , 04.10.2015 18:56

Hallo Wolfgang,

Zitat von TEEWolf
.........Gibt es auch Lokdekoder mit Märklin mfx+ Format und mit den zusätzlichen mfx+ Spielemöglichkeiten? Märklin bietet das ja (noch?) nicht an........


die gibt es wenn nur von Märklin und das im Moment nach meinem Kenntnisstand nur als ET.
mfx Decoder bekommst Du nur von Märklin oder von ESU mit der Bezeichnung M4.
Warum das so ist sind patentrechtliche Gründe. Infos über diese Geschichte gibt es genug hier und im Netz.

Zitat von TEEWolf
......Wie wäre der Einbau von Führerstandsbeleuchtungen in die E 03? Ginge das auch mit Ihrem Dekoder inkl Schaltung? Habe noch eine E 103 (Märklin ArtNr 37576) in welche ich noch eine Führerstandsbeleuchtung einbauen will. Haben Sie auch dafür Lampen und Dekoder?.....


Das hängt unter anderem davon ab, was Du alles an Funktionen einbauen möchtest
und wie viele AUX (F1-FXX) der Decoder besitzt den Du kaufen bzw. verbauen möchtest.
Dies ist aber bei allen bekannten Decoderhersteller so im Angebot.

Bei meinem Umbau der 3054 habe ich vorerst auf die Führerstandbeleuchtung verzichtet.
Es muss bei diesen beiden Maschinen die Kabine noch vom Maschinenraum abgetrennt werden,
so dass kein Licht in den ein oder anderen Raum dringt. Dies war bei meiner 3054 nicht zu 100% gegeben.
Werde dies aber mal nachholen, wenn dort ein LokSound Decoder eingebaut wird.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#7 von lui ( gelöscht ) , 06.10.2015 10:29

Zitat von TEEWolf
Märklin hat mich da etwas geärgert, denn das Vorgängermodell 37577 von 2012/2013 hatte die Führerstandsbeleuchtung eingebaut und beim Modell 2014/2015 - das ich mir kaufte - einfach weggelassen.


Hallo,

das Modell 37577 ist bekanntlich ein MHI Sondermodell mit roter Schürze, bei dem einmalig eine Führerstandsbeleuchtung (samt Lokführer) eingebaut wurde; dazu mußte das Fahrwerk extra manuell bearbeitet werden. Jeder, der die Lok schon mal in Händen hatte weiß dass das eine Sonderlösung war.

Abgesehen davon kann man die Lok auch heute noch kaufen - obwohl beide, 37577 und 37576 bekanntlich inzwischen nicht mehr produziert werden. Welches Modell über welche Funktionen verfügt sieht man auch schon vor dem Kauf in der Produktbeschreibung.

Die Führerstandsbeleuchtung des Modells gibts (noch) als Ersatzteil; also grundsätzlich kein Problem andere Loks damit umzurüsten. Einfacher und vermutlich auch kostengünstiger dürfte allerdings der Einbau einer separaten Führerstandsbeleuchtung sein, beispielsweise von Schönwitz: http://modellbau-schoenwitz.de/de/Modell...auset-warmweiss

Für die Beleuchtung unten bieten sich DUO Leds an; grundsätzlich muss aber immer darauf geachtet werden dass kein rotes Streulicht nach oben kommt; ich habe das bei mir so realisiert (TAMS könnte dafür ja mal eine fertig konfektionierte Platine anbieten ).

Gruß,
Lui

PS: Es sollte eigentlich fast bekannt sein dass es weder mfx+ Decoder als Nachrüstset zu kaufen geschweige denn bisher eine E03/BR103 von Märklin mit mfx+ Decoder gibt.


lui

RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#8 von Franz Sammer , 09.10.2015 18:11

Hallo Herr Tams,

ich habe jetzt Ihren Bericht mit den sehr guten Bildern gesehen. Ich habe auch eine alte MÄ E03 die ich umbauen möchte.
Mit den Pro Decodern komme ich nicht ganz klar. Könnten Sie mir eine CV Liste mit Ihren Einstellungen zukommen lassen?
Ich währe Ihnen dankbar. Ich habe schon mindestens 10 dieser Decoder verbraten.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Sammer


Schöne Grüße aus Linz / Donau

Franz


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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#9 von TEEWolf , 09.10.2015 23:56

Zitat
PS: Es sollte eigentlich fast bekannt sein dass es weder mfx+ Decoder als Nachrüstset zu kaufen geschweige denn bisher eine E03/BR103 von Märklin mit mfx+ Decoder gibt.



Danke für die Hinweise. Das mit dem mfx+ ist mir schon bekannt, aber vielleicht liest hier auch Märklin mit. Denn die Patente dürften nach meiner Schätzung in 5 bis 8 Jahren auslaufen - aber dann ...! Das ist dann wie bei der Pharmaindustrie mit den Generika-Medikamenten. Außerdem kaufe ich eben solange nur mfx+ Loks. Schränkt zwar meine Auswahl stark ein, erhöht aber den Fahrspaß und die Hoffnung eines SW-Update von mfx auf mfx+. Denn ich vermute, daß es ausreicht nur eine entsprechende SW auf den mfx Dekoder aufzuspielen um mfx+-Funktion zu erhalten. Na und vielleicht gibt es dann bald das seit über einem Jahr angekündigte Buch "Einstieg in Märklin Digital" Art.Nr. 03081. Darin erhoffe ich mir viele weitere Infos.


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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#10 von TEEWolf , 10.10.2015 00:42

Hallo Peter,

Zitat
Das hängt unter anderem davon ab, was Du alles an Funktionen einbauen möchtest
und wie viele AUX (F1-FXX) der Decoder besitzt den Du kaufen bzw. verbauen möchtest.
Dies ist aber bei allen bekannten Decoderhersteller so im Angebot.



das ist gegenwärtig mein Hauptproblem, überhaupt einen Überblick über das gesamte Angebot an Motoren und Dekodern (und deren Möglichkeiten an Funktionen) zu erhalten. Insbesondere auch zu kapieren, welche und weshalb es soviel Unterschiede gibt, die sich auch durch die Bezeichnungen ausgedrücken. Leider gibt es nur selten ein erklärendes Glossar, wie es zB bei TAMS der Fall ist.

Also beim Motor habe ich mich jetzt grundsätzlich für den HLA (60944) von Märklin entschieden. Jetzt kommen die neuen Dekoder von Märklin und was ich bisher las, werde ich wohl diese nehmen, auch in der Hoffnung, daß diese später über Software einfach mfx+ fähig gemacht werden können.

Aber weshalb baut Märklin eine 21-polige Schnittstelle, während die Norm doch inzwischen die 22-polige PLUX Schnittstelle ist?

[Hallo Märklin, Kundenfreundlchkeit - finde ich - geht anders!]

Wenn ich das richtig verstehe, ist doch neben dem Motor immer ein Lokdekoder mit Anschlüssen für weitere Funktionen wie zB Beleuchtung fällig. Dazu kommt noch der Sounddekoder. Was ich noch nicht herausfand - vielleicht kennt sich hier jemand aus - ist, inwieweit kann man mit einem Sounddekoder auch zB Licht (Führerstandsbeleuchtung oder Zugschlußbeleuchtung, etc) an- und abschalten kann. Oder benötige ich dazu immer einen weiteren (also dritten) allgemeinen Funktionsdekoder?


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RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#11 von lui ( gelöscht ) , 10.10.2015 01:29

Hier in diesem Thread geht es um den Umbau eines/von alten Märklin E03 Modells/en. TAMS hat da ein interessantes Beispiel vorgestellt - klar und auch legitimerweise bevorzugt mit seinen eigenen Produkten. Die Umbaumöglichkeiten sind vielfältig, z.B. mit einem Märklin HLA oder auch einem Flachläufer, etc. und/oder den neuen mLD3/mSD3 Nachrüstsets. Man muss sich nur im Klaren darüber sein oder werden, welchen Antrieb man haben will sowie welche und wieviele verschiedene Funktionen, auch Funktionsausgänge, also letztendlich welchen Decoder und andere Teile man (dafür) benötigt oder einbauen will.

Ich habe z.B. bei meinem Umbau - schon vor über 10 Jahren und sukzessive danach - folgendes realisiert:

- 60904 Umrüstset
- NEM Schacht mit Kurzkupplung
- Ergänzung der Stirnbeleuchtung mit roten Schlusslampen (LEDs); separat und fahrtrichtungsabhängig schaltbar
- separat fahrtrichtungsabhängig schaltbare Führerstandsbeleuchtung (LEDs)
- separat schaltbare Maschinenraumbeleuchtung (unverändert Lampe, aber masseisoliert)
- neue Inneneinrichtung der Führerstände incl. Lokführer
- neue Stirnfenster mit geänderten Scheibenwischern
- neue Stromabnehmer

Wie man allein an diesen Beispielen sieht kann man Einiges machen; inzwischen sinniere ich öfters darüber ob ich der Lok nicht doch noch einen "zeitgemäßen" Sounddecoder gönnen soll.

N.B.: Was mfx+ heute generell bietet ist bekannt; was da in Zukunft noch kommen kann ist ein anderes Thema und sollte deshalb sinnvollerweise in einem anderen Thread diskutiert werden.

PS: Die 21-polige mtc Schnittstelle wurde von Märklin (in Zusammenarbeit mit ESU) eingeführt nachdem die NEM mit dem Nachfolger der 8-poligen Schnitte nicht zu Potte kam. PLU-X hinkte da Jahre hinterher; wie man auch an den Normendaten unschwer erkennen kann. Märklin braucht (bislang) auch keine andere Schnittstelle, da sie ihre eigenen Decoder dafür haben - und das muss zusammenpassen - was es auch tut (z.B. sind inzwischen auch die 3 ehemaligen Hall-Eingänge als externe Eingänge nutzbar, was natürlich weitere interessante Möglichkeiten eröffnet). Letztendlich ist das Alles nur eine Teilfrage, welche (vorhandene) Technologie man für seinen Umbau einsetzen will bzw. kann.


lui

RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#12 von lui ( gelöscht ) , 10.10.2015 01:41

Zitat von TEEWolf
Hallo Peter,

Zitat
Das hängt unter anderem davon ab, was Du alles an Funktionen einbauen möchtest
und wie viele AUX (F1-FXX) der Decoder besitzt den Du kaufen bzw. verbauen möchtest.
Dies ist aber bei allen bekannten Decoderhersteller so im Angebot.



Wenn ich das richtig verstehe, ist doch neben dem Motor immer ein Lokdekoder mit Anschlüssen für weitere Funktionen wie zB Beleuchtung fällig. Dazu kommt noch der Sounddekoder. Was ich noch nicht herausfand - vielleicht kennt sich hier jemand aus - ist, inwieweit kann man mit einem Sounddekoder auch zB Licht (Führerstandsbeleuchtung oder Zugschlußbeleuchtung, etc) an- und abschalten kann. Oder benötige ich dazu immer einen weiteren (also dritten) allgemeinen Funktionsdekoder?



Die meisten Sounddecoder, die i.d.R. gleichzeitig auch Lokdecoder sind - ja, es gibt auch Hersteller mit separaten Soundmodulen - haben je nach Hersteller und Typ eine bestimmte Anzahl von Funktionsausgängen (sog. AUX Ausgänge). Die Begrenzung liegt, neben der Zahl von Anschlusspads, im Wesentlichen in der max. Abgabeleistung sowie damit verbunden der erzeugten Wärmeentwicklung; deshalb gibt es sowohl Beschränkungen beim Einzelstrom als auch dem Summenstrom der Ausgänge (nicht nur darum ist die Umrüstung der Glühlampen bei solchen Umbauten älterer Modelle wie hier auf LEDs generell sinnvoll). Manche AUX Ausgänge sind aus den genannten Gründen lediglich als Logikpegel ausgeführt und müssen dann eben noch extern verstärkt werden. Einen zusätzlichen Funktionsdecoder - oder auch einen sog. I/O Extender, siehe ESU - braucht man eigentlich nur dann wenn die AUX-Ausgänge des Lok- bzw. Sounddecoders nicht mehr ausreichen um alle gewünschten Funktionen schalten zu können.


lui

RE: Umbau einer alten Märklin E03 auf digital

#13 von TEEWolf , 14.10.2015 02:12

Danke für die Darstellungen. Es hat mir sehr geholfen.


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