Zitat von Railstefan
Hallo,
und es gibt doch Litzen mit 0,14mm², die auch mehr Strom 'transportieren' können, als die typischen Modellbahn-Adern mit PVC-Isolierung - Teflon lässt grüßen...
Bei 0,14mm² und 40°C Umgebungstemperatur sind bis zu 6A möglich - allerdings wird die Ader hierbei zur Heizung mit >150°C Leitertemperatur und ob die Umgebung das verträgt, steht auf einer anderen Seite - Teflon hat da noch keine Probleme...
Zusätzlich ist eine solche Ader mit Isolierung nur ca 0,8mm dick (zugelassen für 250V AC Betriebsspannung)
Die Problematik des Spannungsabfalls über die Litze bleibt hingegen identisch zum Verhalten einer mit PVC isolierten Litze.
Erfolgreiche Suche nach einer für dich brauchbaren Lösung des Problems.
Gruß
Railstefan
Aaaaauuuuhhhhh weeehh??!!
Eine Zuleitung sollte nie und wirklich nie so dimensioniert werden, dass sie selber so viel Hitze erzeugt, dass ihre Isolation Hitzebeständig sein muss. Das ist ein grober Fehler!
Wenn Kabel Hitze- und/oder säurebeständig ausgelegt werden, dann, wenn sie in einer entsprechenden, heissen Umgebung angewendet werden. Also innerhalb eines Heizgerätes, Strahler und dergleichen aber niemals wegen ihrer Eigenerwärmung.
Erwärmung heisst Verlust. Eine Zuleitung selber hat idealerweise keinen Verlust. Da das nur mit Supraleitung annähernd möglich ist, verwendet man für Leitungen ein Material mit guter Leitfähigkeit das gleichzeitig auch einigermassen zahlbar ist. Daher Kupfer. Daher ist es halt so, je dicker und kürzer das Kabel ist, desto weniger Verluste gibt es. Ja, die Länge ist eben auch ein Mass, dass man hierbei nicht vergessen sollte.
gell Railstefan
Bezüglich der Ausgangsfrage sollte man je nach Länge der Zuleitung einfach einen grossen Querschnitt wählen, danach (ein kurzes Stück) kann man aus optischen- und Platzgründen durchaus eine dünnere Leitung nehmen. Also ein paar cm vielleicht 0.14mm2, aber niemals 10m mit diesem Querschnitt bei diesen Strömen. Nicht vergessen. Haben wir eine Distanz von 10m vom Booster/Trafo zur Einspeisestelle am Gleis, muss man die doppelte Länge, also 20m rechnen, denn man hat ja eine Hin- und eine zurückgehende Leitung.
Also eine dünnere Leitung, die mehr Strom verträgt als eine dickere Version aus gleichem Leitungsmaterial, lässt die Physik gar nicht zu! Wenn, dann nur wenn ein Leitungsmaterial verwendet wird, dass deutlich besser leitet, dann ja. Aber das ist erfahrungsgemäss auch teurer. Der Unterschied muss auch wirklich extrem sein, damit man auch eine Wirkung erkennen kann.