Hallo Zusammen,

ich bin mir zwar fast sicher, dass es zu diesem Thema Beiträge geben muss, aber ich habe jetzt (zugegeben auf die Schnelle) nichts genau zu meinem Thema gefunden:

Ich habe hier zwei Kandidaten, die nicht so wollen wie sie sollen, eine alte Märklin BR003 und eine BR50 Kab. , beide digitalisiert mit Tams W32 oder wie der heißt. Halt der Dekoder für Wechselstrommotoren. Die Loks wurden NICHT auf den HLA mit Permanentmagnet umgebaut.

Sowohl die Frontbeleuchtung als auch der Dampfgenerator sind zwar per Dekoder schaltbar, aber gegen Gehäusemasse eingebaut. Beide Loks weisen die gleichen Symptome auf, Dampfgenerator und Licht funktionieren je nach Lust und Laune, Fahreigenschaften sind auch eher geht so.. Bei einer der Loks scheint der Lichtausgang des Dekoders nen Schaden genommen zu haben, da sich das Licht nicht mehr abschalten last, mit voller Kraft leuchtet das Birnchen aber auch nicht mehr.. Da die übrige Verdrahtung in der Lok ok scheint, würde ich diesen Dekoder mal für hinüber erklären.

Also, kann es sein dass der Dekoder mit dem Anschlussschema "Licht UND Dampf gegen Fahrzeugmasse" schlicht überlastet ist und somit langsam aber stetig den Geist aufgibt? Bei Einschalten von Licht oder Rauch kommen auch leise Geräusche vom Dekoder, kann das einer erklären?

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem geeigneten Dekoder für die beiden Patienten.

Habt ihr da irgendwelche Tips? Ich vermute ja, dass ich die zul. Gesamtbelastung der Funktionsausgänge beachten muss...

Danke und Gruß

Arne

PS.: Macht es bei den Loks Sinn, eine Dekoderschnittstelle einzubauen? Die Motoren benötigen ja drei Anschlüsse, was mit der Standardbelegung der 8 Pins vermutlich nicht zu vereinbaren ist!?

Hallo Arne,
du musst immer die Belastung gesamt/am Ausgang berücksichtigen. Denn ein Mehr ist ja dann eine Überlastung.

Der Rauchgenerator ist immer gegen Masse bauartbedingt geschaltet. Hast du noch die originalen Lämpchen drinnen der schon die Digital Variante?

Überlastschutz hat er ja nicht.
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...2x&Locale=de_DE
Somit sind es 300mA pro Schaltausgang, aber maximal 1500mA des Decoders.

Hallo Achim,

Die Birne ist noch original. Da war die Überlegung, die ggfs. auch gegen LEDs mit Fassung zu tauschen. Wenn ich das richtig sehe müssten doch aber 300 + 300 (mehr als die zwei Verbraucher hat die Lok nicht) + Motor unter 1500 liegen, oder? wieviel mA zieht den son Motor?

Gruß
Arne

Hallo, Arne!

In meiner BR03 und BR50 sind ebenfalls Tamse verbaut. Mit dem Fahrverhalten bin ich soweit zufrieden - auch ohne Lastregelung; und weil sie nicht fürs Rangieren genutzt werden, sind die Langsamfahreigenschaften für mich nicht so wichtig.

Zum Thema:
Wenn der Verbraucher gegen Masse geschaltet ist (so wie bei Dir und auch bei mir) dann "flackert" dieser - besonders beim Licht zu sehen. Das ist auch schon der einzige Nachteil. Überlastet wird
der Decoder dadurch nicht. Die Birne wird ca. 100 mA ziehen, der Rauchgenerator etwas mehr; aber immer noch unter den max.300 mA. Der Motor ist im normalen Betrieb mit ca.500 mA zufrieden.
Voraussetzung ist natürlich, dass Motor (besonders die Kollektorspalten des Ankers) und Getriebe sauber sind und nichts blockiert; Kohle- und Messingbürste müssen fett-/ölfrei sein usw.

Wie verhält sich die Lok, wenn die Birne und der Rauchgenerator ausgebaut sind?
Welches Geräusch ist das denn? Ein leises "Sirren" kann evtl.auf einen defekten Ausgang hinweisen.
Sollte der Decode tatsächlich defekt sein, kannst Du ihn zur Reparatur an Tams schicken. In den meisten Fällen gelingt die Reparatur und Du bist mit max. der Hälfte des Kaufpreises dabei.

Noch ein Tipp: Bei den meisten Decodern können die Ausgänge "gedimmt" werden; d.h. die Spannung für den Ausgang kann reduziert werden. Dadurch leuchtet bspw. das Licht schwächer, schont aber
sowohl die Birne als auch den Decoder.

Hallo Pauline,

ok, vielleicht kümmere ich mich doch erstmal um die MOtoren.. In einer der Loks ist (bei dem alten Motorschild) einfach ein 5poler eingebaut, das funktioniert ganz gut.. BEi der anderen werde ich das auch machen, spare ich mir das Reinigen des 3polers..

Ja, dass das flackert ist mir klar, beim Rauchgenerator sogar eher erwünscht..

Die Lok mit dem 5poler fährt ganz gut, auch langsam..

Wenn licht bzw dampf ausgebaut sind ist das sirren nicht zu hören. Es fließt dann ja auch kein Strom. Es klingt so ein bischen nach Stromleitung.. an einen defekten Ausgang glaube ich egtl. nicht, da ich dieses Phänomen auch bei Roco-Loks mit Esu-Dekodern beobachte (auch dort gehen dampf und Licht gegen Gahäusemasse)

Ich denke den einen Dekoder (mit dem vermeintlich defekten Lichtausgang) werde ich mal ausbauen, bei der anderen Lok einen 5Poler einbauen und dann mal sehen..

Gruß

Arne

ich hänge hier einfach mal ein kurzes Update ran..

Ich habe mich heute nochmal intensiv mit beiden Loks beschäftigen können, beide MOtoren komplett auseinander genommen, Motorschilde getauscht, den 5poler mal in die eine, mal in die andere Lok eingebaut. Mein Fazit: Ich brauche neue Dekoder! Offenbar haben beide mit der Ansteuerung des Motors große Probleme, beide haben zudem einen Defekt an den Funtktionsausgängen. Vielleicht besorge ich mir mal einen Märklin HLA-Umrüstsatz inkl. Motor und Dekoder und teste mal wie die Loks damit laufen. An die eingebauten Tams glaube ich selbst nach einer Reparatur nicht so recht... Aber ich bin eh kein Freund von Tams..

Gruß
Arne