meine V200 (37803) ist eine super Lok. Stand nach dem Kauf länger in der Vitrine. (Anlage wurde umgebaut) Habe sie jetzt mal etwas länger gefahren, nicht nur eine Proberunde. Nach ca. 10 min stoppte die Lok und auch der Sound setzte aus. Nach kurzer Zeit setzte sie sich wieder in Bewegung. Gleich drauf war wieder Schluß. Usw.
Wenn sie ein etwas stand, konnte man wieder fahren, aber auch nur für kurze Zeit.
Wird da am Decoder etwas zu heiß?
Garantie ist natürlich abgelaufen.
Hat einer mit seiner Lok V200 schon mal ein solches Problem? Gab es das Problem auch schon bei anderen Lok´s.
Würde mich über Hilfe freuen. Die Lok ist mit dem Sound zu schade um in der Vitrine zu stehen!
#5 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 27.06.2007 12:31
Hallo Ralf
Reinigen auf alle Fälle: ja
Dabei noch zu beachten wäre:
Schau dir auch mal die Kollektorspalten an, ob diese nicht mit einen Öl/Kohlenstaubbrei verschmiert sind. Ist zwar bei einer kaum gelaufenen Lok eher unwahrscheinlich - aber nichts ist unmöglich.
ich hab die V200 auch und kämpfe mit selbem Problem. Die Kollektorspalten setzen sich immer wieder zu und dann geht nix mehr.
Ich werde Ihr einen neuen Anker spendieren. Ein Mitarbeiter eines nun ehemaligen Mä***** Service Betriebes hat mir gesagt, es gäbe solche Anker die halt immer wieder zu gehen.
Leichtes schleifen an den Kollektorspalten hat bei mir auch nix genützt.
Gruß
Markus
Märklin seit 1974. Epoche I - IV. DB AG? Neee!! Keine Loks/Wagen mit viereckigem Keks.
wie schon erwähnt, liegt es an einen verölten Kollektor. Das von dir beschriebene Verhalten ist typisch für Loks mit 60902 Dekoder und verschmutzten Kollektor.
@Markus
Dieses Problem hatte ich bei einer 038er die ich mit HLA ausgerüstet habe. Da mir ein neuer Anker aber zu teuer war habe ich die Kollektorspalten mit UHU-Hart ausgefüllt.
#9 von
superbahner
(
gelöscht
)
, 27.06.2007 20:49
Hallo Ralf, das ist auch aus meiner Sicht ein verölter Kollektor, also Anker ausbauen, säubern und dann mit B 52 Fett sparsam fetten, läuft wie eine 1 und setzt sich nimmer zu. Die Schmierung hält deutlich länger als jedes Öl.
Motor auseinander genommen. Anker und Motorschild gereinigt. Am Anker die Rillen vom Schleifring gesäubert. Lager gefettet. Zahnräder leicht geölt.
Sie läuft super. Das soviel Kohlenstaub und Stücke von ein paar Proberunden sein können erstaunt mich schon. Aber was soll es, sie läuft jetzt super. Hoffe das kommt jetzt nicht regelmäßig vor. Ansonsten werde ich die Rillen am Anker zukleben. (wie mir beschrieben wurde)
#11 von
Harry Lorenz
(
gelöscht
)
, 27.06.2007 21:07
Hallo zusammen
Der Anker muß meiner Meinung nach nicht unbedingt gewechselt werden.
Darum noch zwei Tipps:
1.) Nach Reinigung der Kollektorspalten die Kanten gaaaanz wenig mit einer feinen Feile abziehen, so dass die Kohlebürsten nicht mehr abgehaspelt werden können.
2.) Es gab auch mal eine Serie von zu weichen Kohlen. Vielleicht hast du eine Lok mit solchen Weichlingen erwischt. Am Besten diese Kohlebürsten erneuern.
Bis dato hat eine Grundreinigung nie lange angehalten. Öl verwende ich auch nur sehr sparsam.
Die Kanten der Kollektorspalten hatte ich auch schon glattgefeilt. Nach kurzer Fahrzeit ist aber wieder alles verschmutzt, ist wirklich wie ein Hobel. Werde auch mal ganz neue Kohlen kaufen, keine aus meinem Fundus nehmen, vielleicht hab ich ja damals wirklich nur "weiche" erwischt.
@ all Danke für Eure Tips.
Gruß aus dem Rheinland
Markus
Märklin seit 1974. Epoche I - IV. DB AG? Neee!! Keine Loks/Wagen mit viereckigem Keks.
den UHU-Hart drükt man am besten mit einer Stecknadel in die Spalten, bis diese komplett gefüllt sind. Falls etwas Kleber daneben gegangen ist, sollte man warten bis er trocknet und ihn mit einem Roco Schienenputzer oder feinem Schleifpapier vorsichtig abschleifen. Es empfielt sich generell den Kollektor vor der ersten Inbertriebname etwas anzuschleifen und ihn anschließnd vom Abrieb des Schienenrubbers oder Schleifpapiers zu befreien.
Wenn alles zusammengebaut ist und die Lok das erste Mal fahren soll, muss man sie wahrscheinlich erstmal anschubsen, da sich der Kollektor erst wieder einschleifen muss. Am besten lässt du die Lok in beide Richtungen jeweils eine Stunde mit Vollgas einfahren, danach sollte sich der Kollektor wieder richtig eingeschliffen haben.