Hallo zusammen,

1. Übersicht
Nachdem sich räumlich bedingt der Bau meiner HO Anlage erheblich verzögert, möchte ich gerne zunächst eine Spur Z Anlage bauen, da hierfür der Platz schon vorhanden ist. Es handelt sich hierbei um eine zweigleisige Hauptsrecke in einem Flußtal (etwa Mosel- oder Rheintal) mit einen kleinen Bahnhof, indem jedoch nicht alle Züge halten. Am vorderen Rand wird ein kleiner Teil des Fluses dargestellt, der hintere Teil ist eine Anhöhe mit Weinbergen, Wald und Felsen.

2. Spurweite & Gleissystem
Spurweite ist Z und es kommt das Gleissystem von Märklin zum Einsatz. Aus Gründen der Betriebssicherheit verzichte ich auf Bogenweichen.

3. Raum & Anlage
Die Anlage besitzt die Maße 358 x 85 cm und ist als Rechteck konzipiert. Sie soll in einer Ecke des Raumes an der Wand stehen. Fenster, Heizkörper oder ähnliches sind dort nicht vorhanden.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Es soll sich hier eher um eine Modellbahn handeln. Ich möchte gerne fahrende Züge sehen, evtl. ein bischen Rangierbetrieb.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Zweigleisige Hauptbahn mit Oberleitung (nicht betriebsfähig). Die Oberleitung kommt dabei nur in den sichtbaren Bereichen zum Einsatz.

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Der Radius 195mm wird nicht unterschritten.

4.4 Maximale Steigung
Es sind keine Steigungen vorhanden. Aus Gründen der Betriebssicherheit und dem Wunsch nach langen Zügen möchte ich hier keine Probleme bzgl. Traktion bekommen und verzichte auf Steigungen.

4.5 Maximale Zuglänge
Die maximale Zuglänge beträgt 88cm. Die Speichergleise des Schattenbahnhofs und des Haltepunkts sind entsprechend konzipiert.

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
Die Anlage ist überall 85cm tief.

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Der Schattenbahnhof wird nicht überbaut sondern mit Hilfe der Hintergrundkulisse, die vor ihm aufgestellt wird, von der Anlage abgetrennt. So ist es möglich, von oben in den Schattenbahnhof einzugreifen.

4.8 Schattenbahnhof
Der Schattenbahnhof besteht aus zwei Teilen, die jeweils nur aus einer Richtung befahren werden. Alle Speichergleise können Züge mit der maximalen Zuglänge von 88cm (+ ein paar Zentimeter Puffer) aufnehmen.

5. Steuerung
Sowohl der Fahrbetrieb als auch die Steuerung werden digital stattfinden. Es kommt dabei die Computersteuerung TrainController Gold zum Einsatz. Die Züge werden hauptsächlich im Automatikbetrieb gesteuert.

6. Motive
6.1 Epoche
Hauptsächlich kommen Fahrzeuge der Epochen 3 und 4 zum Einsatz (Dampf, Diesel und Elektro).

6.2 Bahnhofstyp
Kleiner Bahnhof, an dem nicht alle Züge halten werden. TEE und D-Züge fahren durch. Der Bahnhof selbst besitzt ein Freiladegleis und ein Gleis mit Güterschuppen.
Auf der linken Seite der Anlage zweigt eine kurze, nicht elektifizierte Strecke zu einem Schotterwerk in einen Steinbruch ab.

6.3 Landschaft
Flußtal nach Vorbildern von Rhein und Mosel mit Weinbergen an den Hängen, Wald und einer Burgruine auf der Anhöhe. Der Vordergrund wird durch den Uferbereich des Flusses mit Binnenschiff dominiert.

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Die Landschaft steht im Vordergrund, es werden nur wenig Häuser auf der Anlage zu finden sein.

7. Vorhandener Gleisplan
Gesamtübersicht der geplanten Anlage


Linker Teil in Vergrößerung mit Schotterwerk


Rechter Teil in Vergrößerung


Über Kritik, Hinweise und Verbesserungsvorschläge zum Gleisplan würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Uli

Hallo Uli,

an Deiner Stelle würde ich mich an Rolf Knippers Rheintalanlage in N orientieren:
http://lh4.googleusercontent.com/-HvPU19...Rheintal003.jpg

Er hat dafür eine Vorbildsituation (St. Goarshausen) adaptiert. In der MIBA April 2005 gibt es einen Baubericht mit Gleisplan dazu.

Grüße
Bernhard

Hallo Bernhard,

danke für den Tipp. Die Anlage ist wirklich super und trifft ziemlich genau meine Vorstellung. Die entsprechende MIBA habe ich mir gleich im Online Kiosk gekauft.

Viele Grüße
Uli

So, hier der neue Entwurf nach dem Vorbild von St. Goarshausen von Ralf Knipper. Beim Entwurf habe ich auf die kleine Hafenbahn verzichtet, da der Platz hierfür nicht ausreicht. Den Schattenbahnhof habe ich aus meinem ersten Entwurf übernommen, der damit deutlich größer als bei Ralf Knipper ausfällt.

Ob die Häuser im Vordergrund bleiben oder ich sie hinter die Bahnstrecke setzte, werde ich dann mit Hilfe von Stellproben austesten. Ich habe sie hier zunächst mal grob eingezeichent.

Gesamtansicht:


Linker Teil:


Rechter Teil:


Kann es eigentlich sein, dass St. Goarshausen im Vorbild massiv zurückgebaut wurde? Auf einem Foto im Internet vom Bahnhofsgebäude war das Stumpfgleis zwar mit Gras überwuchert, aber noch vorhanden. In Google Maps sieht man eigentlich nur noch die beiden Hauptgleise, ansonsten ist da nichts mehr. Hat Ralf Knipper weitere Gleise hinzugefügt oder waren die früher mal vorhanden? In Google Maps ist zu sehen, dass an den Stellen durchaus Gleise hätten sein können.

Viele Grüße
Uli

Zitat von Anxarces

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Kann es eigentlich sein, dass St. Goarshausen im Vorbild massiv zurückgebaut wurde? Auf einem Foto im Internet vom Bahnhofsgebäude war das Stumpfgleis zwar mit Gras überwuchert, aber noch vorhanden. In Google Maps sieht man eigentlich nur noch die beiden Hauptgleise, ansonsten ist da nichts mehr. Hat Ralf Knipper weitere Gleise hinzugefügt oder waren die früher mal vorhanden? In Google Maps ist zu sehen, dass an den Stellen durchaus Gleise hätten sein können.

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Ja, es sieht so aus als wär der Bahnhof zu einem weichenlosen Haltepunkt umgebaut worden, mit neuen Bahnsteigen. Rolf Knippers Gleisplan ist wohl sehr eng an die frühere Situation angelehnt, mit Ladestraße und Güterschuppen. Im Text erwähnt er, daß er aus Platzgründen ein vorgelagertes Überholgleis weglassen mußte. Dieses Gleis kann man - stillgelegt - in Google Earth noch sehen, nordwestlich des Bahnhofs, zwischen den Streckengleisen.

Grüße
Bernhard

Zitat von Anxarces

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Rechter Teil::::

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Im rechten Teil "MUSS" zwischen den mit 8520 und 8594 bezeichneten Gleisen eine Gerade eingefügt werden, zudem sieht diese Tunnelöffnung mit den engen Radien nicht gut aus: den Tunnel also auf die neue Gerade vorziehen!

Was mir noch eingefallen ist zum Gleisplan:

Den Schattenbahnhof würde ich mit drei Gleisen je Richtung machen, aber dafür alle Gleise über die gesamte Länge hinten. Dann können mehrere Züge hintereinanderstehen, oder auch mal ein wirklich langer, und ein paar Weichen spart es auch noch.

In den Bahnhof müssen nur die haltenden Nahverkehrzüge passen, und Nahgüterzüge. Alle anderen können (vorbildgerecht) länger sein, vor allem die Güterzüge. Einer der Vorteile von Z ist doch, daß man auf relativ kleinem Raum vorbildnah lange Züge fahren lassen kann.

Viele Grüße
Bernhard

Hallo zusammen,

danke für den Input zum Gleisplan. Ich habe ihn entsprechend überarbeitet.

Im rechten Teil befindet sich nun jeweils ein gerades Stück zwischen den Flexgleisen und dem Tunnelbogen. Den Bahnhof habe ich etwas verkürzt. Weiter kürzen möchte ich nicht mehr, da sonst auf dem Umfahrungsgleis kein kompletter Zug mehr zwischen die Weichen passt. Die Bahnsteige werde ich aber evtl. auf der Anlage noch etwas kürzen. Jenachdem, wie sie wirken.

Die beiden Schattenbahnhöfe sind nun zu einem langen Bahnhof zusammengefasst und für jede Richtung sind zwei Gleise vorgesehen. Durch das eine zusätzliche Gleis musste ich den Bahnhof etwas weiter nach vorne rücken um noch genügend Platz für die Berg/Felsgestaltung zu haben. Es sollte aber dennoch reichen, noch etwas Fluß darzustellen.

Im Schattenbahnhof ist noch ein kurzes Stumpfgleis hinzugekommen. Dies kann in Verbindung mit dem Stumpfgleis im Bahnhof für einen Pendelzugbetrieb genutzt werden (z.B. Schnienenbus).

Gesamtansicht:


Links:


Rechts:


Viele Grüße
Uli