ich habe mal eine grundsätzliche Frage. Ich beabsichtige drei STROMKREISE für meine digitale Anlage zu verwenden. Einmal digitaler Schaltstrom von der Zentrale für das Schalten von Weichen, Siganlmodule ect. Dann digitaler Fahrstrom von einem Booster zum fahren und Analoger Trafo Strom für das eigentliche Schalten der Relais. Dazu verlege ich 6 verschiedene Kabel ( natürlich mit verschiedenen Farben ).
Jetzt die Frage dazu. Kann ich diese 6 Kabel gemeinsam durch Kabelösen und Kanäle verlegen oder sollte ich die drei Versorgungen getrennt werden? Wie Handhabt Ihr das ?
Grüße an einem Schweißtreibenden Tag an alle die wie ich im Dachgeschoss schwitzen. Martin
warum 6 Kabel ? 4 genügen.. 2 Kabel für den Fahrstrom mit dem aufgeschalteten Digitalsignal.... ich wehre mich gegen den Kunstbegriff Digitalstrom 2 Kabel für die Stromversorgung zu den Relais vom Transformator oder Schaltnetzteil (besserer Wirkungsgrad)
Durch die Trennung der Verbraucher (Relais) wird der Fahrstrom nicht negativ beeinflusst. Das Signal zum Senden der Befehle das auf den Strom aufmoduliert wird, ist nicht trennbar für Lok und Zubehör. D.h. das Signal liegt sowohl im Stromkreis das mit dem Booster versorgt wird, als auch direkt am Ausgang der Zentrale an. Somit kannst du jederzeit vor Ort am Gleis das Digitalsignal anzapfen und musst nur noch Strom für die Relais extra einspeisen. Zudem wird das Signal nur sehr kurz gesendet, d.h. beim Umschalten z.b. der Weiche von Rechts nach links. Das Signal wird nicht permanent gesendet sondern nur der Änderungszustand. Je nach Größe der Anlage macht eine Trennung auch gar keinen Sinn. Habe ich z.B. 12 Weichen mit Antrieb verbaut und schalte diese um, so bekommen diese Nacheinander den Schaltimpuls gesendet, es schalten also nie gleichzeitig alle Weichen um, auch wenn es einem durch den kurzen Impuls so vorkommt. Sonst würde die Zentrale ja bei einer größeren Anzahl von Weichen sofort wegen Überlast abschalten.
mfg
Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
das habe ich nicht kapiert. Kannst du dazu vielleicht eine Prinzipskizze machen?
Auf die Frage war es auch eigentlich keine Antwort, ob sich die verschiedenen Stromkreise gegenseitig stören. Meines Wissens ist nur die Rückmeldung u.U. gegen Störungen anfällig und sollte separat verlegt werden; davon war aber in der Frage keine Rede.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Prinzipskizze liegt jedem Bauteil bei das mit Fremdeinspeisung betrieben werden kann.
mfg
Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Ich verlege alle Kabel zusammen im gleichen Kabelkanal.
Ich hatte mal ein Steuergerät (Tams Lokcontrol), welches Kommunikationsprobleme hatte, die man theoretisch auf zusammen verlegte Kabel hätte zurückführen können. Die Probleme traten aber auch auf, wenn ich das Kabel zum Steuergerät getrennt verlegte, es muss also wo anders dran gelegen haben.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
das habe ich nicht kapiert. Kannst du dazu vielleicht eine Prinzipskizze machen?
Auf die Frage war es auch eigentlich keine Antwort, ob sich die verschiedenen Stromkreise gegenseitig stören. Meines Wissens ist nur die Rückmeldung u.U. gegen Störungen anfällig und sollte separat verlegt werden; davon war aber in der Frage keine Rede.
Hallo Ich hätte kein Problem damit, die Leitungen parallel im Kabelkanal zu führen. Sicherheitshalber kannst du die Leitungen paarweise verdrillen, das verhindert ein Übersprechen, wird in der Fernmeldetechnik so gehandhabt.
Richtig. Verdrillen hilft gegen gegenseitige Beeinflussung. Dabei müssen die einzelnen Drähte aber unterschiedliche Schlaglängen aufweisen. Das ist die Länge, die die beiden Drähte brauchen, um einmal um 360° verdreht zu werden. Drähte mit gleicher Schlaglänge koppeln nämlich immer noch gut miteinander. Sinnvoll wäre es auch, beispielsweise nur die Digitalleitung zu verdrillen und die Analogleitung unverdrillt zu lassen.
Hallo Martin, bei meiner Anlage habe ich eine strikte Trennung zwischen Fahrstromversorgung und Ansteuerung der Weichen, Signale, Fahrspannungsschalter und Drehscheibe vorgenommen. Ich steuere alle Funktionen mit dem Computer. Kurzschlüsse im Fahrbetrieb wirken sich dann nicht negativ auf die Schaltbefehle aus. Details siehe meinen Anlagenbericht. Die Kabel habe ich zusammen verlegt mit der Ausnahme der Rückmeldeleitungen. Die sind von einem Sammelpunkt (16 Anschlüsse) mit abgeschirmten Leitungen zu den Decodern geführt. Das gesamte System funktioniert störungsfrei. Gruß wulf43
Zitat von rmayergfxPrinzipskizze liegt jedem Bauteil bei das mit Fremdeinspeisung betrieben werden kann.
mfg
Ralf
Nicht, was die Zusammenschaltung von Booster- und Zentralenstromkreis angeht.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Zitat von rmayergfxPrinzipskizze liegt jedem Bauteil bei das mit Fremdeinspeisung betrieben werden kann.
mfg
Ralf
Nicht, was die Zusammenschaltung von Booster- und Zentralenstromkreis angeht.
ich glaube da hast Du was komplett falsch verstanden. "Zusammenschaltung von Booster- und Zentralenstromkreis" habe ich nie geschrieben, nur das überall das gleiche Signal anliegt. Somit ist es egal ob ich direkt von der Zentrale 2 Kabel an die jeweiligen Decoder führe und dort fremdeinspeise oder ob ich vor Ort vom Gleis das Signal mit 2 Kabeln abgreife. Wobei egal ist es nicht, ich spare mit eine Menge Kabel und Fehlerquellen. Booster werden ja nur benötigt wenn der Gesamtverbrauch auf der Anlage zu hoch ist, also viele Züge fahren oder alles über die Zentrale ohne Fremdeinspeisung geschaltet wird, da kann es dann schon mal eng werden.
mfg
Ralf
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Für mich wäre das allerdings uninteressant: ich will die Fahrstromversorgung auf analog um stecken können. Also muss die Decoder-Installation vom Gleis getrennt an die Zentrale angeschlossen werden.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
mein Versorgungfskonzept: digitaler Fahrstrom kommt grundsätzlich vom Booster (für jedes Gleis der zweigleisigen Ringstrecke einer); die Steurungsmimik (Keyboards, Memory, Decoder) hängen am Digitalstroim, der von der Zentrale direkt kommt. Eventuelle Überlastungen im Fahrbetriebetrieb werden damit vom "Steuern & Schalten" ferngehalten. Prinzipiell jedenfalls ist das so; bei Kurzschluß irgendwo in einem der drei Zweige geht die Zentrale allerdings komplett auf Stop.
Als Nostalgiker fahre ich mit Märklin 6021-Digital. Die Magnetartikel-Decoder sind meist Viessmann oder die schönen kleinen Uhlenbrock mit Schraubklemmen. Rückmelder gibt es bei mir keine. Nur das wären die stör-empfindlichen Leitungen!
ZitatDurch die Trennung der Verbraucher (Relais) wird der Fahrstrom nicht negativ beeinflusst.
Nun, so ganz egal ist es aber nicht. Das Schalten von Magnetantrieben ist meist mit hohen Stromspitzen verbunden. Die hohen Stromspitzen verursachen kurze Spannungseinbrüche, was z.B. bei innenbeleuchteten Wagen gut wahrnehmbar ist.
Wenn du aber den Fahrstrom auf analog umschalten willst, gehe ich davon aus dass du ältere analoge Modelle fahren lässt die keinen Decoder eingebaut haben. Solche ältere Modelle besitzen vielfach Motoren die nicht entstört sind und generell ein grösseres Störpotential haben als neuere Modelle. In diesem Falle würde ich die Leitungen Fahren/Schalten wo immer möglich getrennt verlegen. Mit so grosse Distanz zueinander wie eben möglich und Kreuzungen wenn immer möglich rechtwinklig gestallten. Je grösser die Anlage und je länger die Leitungen je wichtiger ist die Trennung. Wie wichtig diese Trennung letztendlich ist......darüber könnte man eine Doktorarbeit schreiben. letztendlich gilt: Versuch mach Kluch
Bei mir liegen z.b. der Fahrstrom, die S88n Busleitung (Patchkabel), eine 12V Versorgung für die LED Beleuchtung meines SBH, und ein USB Kabel für die Videoüberwachung des SBH in einem ca 2m langen Schlauch von der Anlage zu meinem beweglichen Bedienpult. Ich kenne keine Störungen die ich auf diese Verkabelung zurückführen könnte.
Hallo, ich möchte noch nachtragen, dass auf meiner Anlage neben den zwei Digitalspannungen noch zusätzlich Leitungen füer 5V und 12V Gleichstrom sowie 16V Wechselstrom mit bis zu 10m Länge verlegt sind. Mit Ausnahme der Rückmeldeleitungen, wie bereits erwähnt, sind die Leitungen durchaus gebündelt verlegt. Gruß wulf43
ZitatDurch die Trennung der Verbraucher (Relais) wird der Fahrstrom nicht negativ beeinflusst.
Nun, so ganz egal ist es aber nicht. Das Schalten von Magnetantrieben ist meist mit hohen Stromspitzen verbunden. Die hohen Stromspitzen verursachen kurze Spannungseinbrüche, was z.B. bei innenbeleuchteten Wagen gut wahrnehmbar ist.
Hallo Heinzi,
genau diese Spannungsspitzen treten bei der Fremdeinspeisung eben nicht auf! Woher auch ? Der Decoder bekommt das Signal und schaltet dann entsprechend mit der Fremdspannung den Verbraucher, egal ob es jetzt ein Magnetantrieb, Motor oder was auch immer ist. Das Flackern der Innenbeleuchtung kommt einerseits vom Übertragungsprotokoll und andererseits von ungepufferten Innenbeleuchtungen. Die abnehmende Helligkeit konnte man schon zu Analogzeiten beobachten, Wagen mit Innnebeleuchtung aufs Gleis und dann den Entkuppler betätigen, Magnetspule zieht an, Licht wird dunkler. Wird die Magnetspule des Entkupplers nun von einem eigenen Trafo bedient sieht man beim Schalten an der Innenbeleuchtung keinerlei Schwankungen mehr.
mfg
Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !