RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#151 von Andy_1970 , 01.11.2016 20:40

Hallo Stummis,
seit heute existieren in der Dreyenbecker Holzwüste die ersten Farbtupfer, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Damit ich es zu Beginn des Anlagenbaus nicht zu bunt treibe , kommen diese Farbtupfer in einem dezenten Mausgrau daher. Es handelt sich bei diesen ersten Farbtupfern um die Untersuchungsgrube, die sich später im Lokschuppen befinden wird, und die Schlackengrube, die vor dem Lokschuppen positioniert sein wird.
Für diese Gruben sind in den Sperrholzplatten Ausschnitte vorhanden. Deshalb sind diese Gruben der Startpunkt für die „feste“ Gleisverlegung. Bevor die Gruben eingebaut werden können, mussten diese noch farblich behandelt werden. Diese Mini-Bastelei stelle ich Euch heute gerne vor:
Die Gruben stammen aus einem Peco-Bausatz und haben eine Farbgebung, welche eher zu Marzipanrohmasse als zu Beton passt.
Als erste Maßnahme wurden die Gruben deshalb grau lackiert (Revell-Lacke: ca. 60 % Beige, 35 % Weiss und 5 % Grau). Die Schienenprofile, die ebenfalls im Bausatz enthalten sind, wurden „Lederbraun“ lackiert. Nach diesem Durchgang sahen die Gruben dann so aus:

Bild 1:


Um den Farbton des Betons etwas wärmer wirken zu lassen, wurde der „Beton“ mit Vallejo-Farbpigmenten „Light Sienna“ eingepudert.
Das Zwischenergebnis ist hier zu sehen:

Bild 2:


Im direkten Vergleich ist der Unterschied etwas deutlicher zu erkennen.

Bild 3:


So richtig wirkt das Ganze noch nicht nach Dampflokatmosphäre, also sind noch ein paar weitere Schritte erforderlich.
Direkt neben dem Schienenprofil wird Gunze-Lack „Ruß“ satt aufgetragen. Bevor dieser trocknet, wird die gerade gezogene Ölspur mit dem gemischten grauen Lack zum Teil wieder etwas verdeckt. Hierbei sollte man nicht zu gleichmäßig vorgehen. Durch diese Maßnahme wird die harte Trennlinie zwischen Beton und Ölspur etwas abgemildert, ist aber immer noch deutlich wahrnehmbar. Der Bereich neben dem Schienenprofil wird deshalb mit Vallejo-Farbpigmenten („Carbon Black“ eingeebnet und abgedunkelt. Mit dieser Maßnahme ist der obere Bereich der Grube bereits fertig. Auf den Seitenwänden der Grube werden Laufspuren mit stark vedünnten Gunze Lacken „Ruß“ und „Staubbraun“ imitiert. Die Bodenfläche wird in der Untersuchungsgrube nicht flächendeckend dünn mit dem Lack „Ruß“ lackiert, um Ölablagerungen oder kleine Öl-/Wasserpfützen dazustellen. In der Schlackengrube wird der Grubenboden flächendeckend lackiert, da hier mit dem Wasserkran die Schlacke gelöscht wird. Danach werden die Gullydeckel noch mit dem Gunze-Lack „Staubbraun“ angerostet und zum Abschluss die Seitenwände und der Boden sowie die Treppen mit Vallejo-Farbpigmenten („Carbon Black“ eingepudert. Zum Abschluss werden die Übergangsbleche in Anthrazit lackiert und mit Vallejo-Farbpigmenten („Burnt Umber“ angerostet.

Nach dieser Behandlung sieht die Untersuchungsgrube dann so:

Bild 4:


Bild 5:


Bild 6:


…und die Schlackengrube so aus:

Bild 7:


Bild 8:


Bild 9:


Nach dieser kleinen Bastelei, die für Euch hoffentlich nicht zu langweilig war, wird in den nächsten Tagen die Hintergrundkulisse das nächste kleine Projekt werden.

Bis demnächst…


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


hasdrubal hat sich bedankt!
 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#152 von 24 047 , 01.11.2016 21:08

Moin Andy ,
Die Gruben sehn ja mal klasse aus . Bin schon gespannt darauf , wie die in der Anlage , mit dem dazugehörenden Bw , aussehen wird.
Wird bestimmt klasse .

Deine Beleuchtungs+ Hintergrundkonstruktion sieht sehr gut aus und kann sicher auch eine Vorlage für andere Anlagen sein .

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


Nebenbahn Ottbergen - Aus und Umbau einer Bestandsanlage :
viewtopic.php?f=64&t=137546&p=1546799#p1546799


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#153 von alex57 , 01.11.2016 21:12

Hallo Andy,

der Dreleiterfahrer wird neidisch auf die Fraktion der Zweileiterfahrer beim Thema Schlackengrube.
Ich kenne einige Versuche im Dreileiterbereich Schlackengruben zu bauen, nur um den Mittelleiter kommen wir leider nicht rum.

Und dann haust du noch 2 so fein patinerte Gruben raus, das man beim Betrachten direkt den Geruch von Dampf, Ruß und Öl in der Nase hat

Gruß

Alex


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#154 von reinout , 01.11.2016 21:18

Danke für die Bilder der Gruben. Ich habe zwei Auhagen Gruben die auf Einbau warten, deine Beitrag ist eine Anregung endlich damit anzufängen.

Letztes Wochenende habe ich eine Foto der Schlackengrube der "ZLSM" (holländische Museumsbahn ganz nah zu Aachen) gemacht:



Auch dort ist, wie du sagt, die Boden ganz nass. Ein nettes Detail war für mich das eine Seite der Grube eine Treppe war, aber das die andere Seite schräg war: das wird benutzt um die Grube mittels eine einfache Schubkarre leeren zu können

Reinout


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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#155 von Wheely ( gelöscht ) , 01.11.2016 21:51

Zitat von Andy_1970
Nach dieser kleinen Bastelei, die für Euch hoffentlich nicht zu langweilig war...


Hallo Andy,
nein, keineswegs. Neben dem allgemeinen Baugeschehen ist gerade das schmutzig machen für mich (und sicher andere auch) äußerst interessant.
Ich hab nach dem 3ten Pülverchen aufgehört zu notieren... abgesehen vom Aufwand, den das Ergebnis jedoch trefflich rechtfertigt, stelle ich mir
grad deinen Basteltisch vor. Das muss doch aufgrund der Masse an Mittelchen und Farben schon fast aussehen wie das Labor eines verrückten
Wissenschaftlers.
Vielleicht mal ein Foto für die Interessierten?


Wheely

RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#156 von Bauzugfahrer Andreas , 01.11.2016 23:55

Hallo Andy,

ja, war fürchterlich Langweilig dein letzter Beitrag...Gähn...

Nee, im Ernst jetzt, wenn amn ÜBerlegt, das du ja in 1 : 160 baust.... Klasse Arbeit.
Oder wie soll ich es sagen: So! Genau so muß eine Schlackengrube ausehen.

Schön das du nun Verschärft in den Gleisbau einsteigst. Da muß ich mich mit Küppersbusch aber sputen...sonst ist deine neue Anlage noch vorher fertig...

Schöne Grüße

Andreas


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#157 von hubedi , 02.11.2016 00:50

N'Abend Andy,

so einen Einstieg in den Aufbau der Gleisanlage sieht man auch nicht alle Tage. Moment mal ... irgendwas riecht hier gerade nach Öl, Asche, Dreck ... das kommt aus meinem Tablet ... Merkwürdig! Ich fürchte, jetzt muss ich erst mal den Bildschirm putzen ...

LG
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#158 von E 03 ( gelöscht ) , 02.11.2016 17:27

Hallo Andy,

also bei ebay kannst Du Deine Schlacken- und Untersuchungsgruben nur noch als "gebraucht" einstellen. Alles andere wäre unfair.

Ich würde ja sagen, dass Du wieder saubere Arbeit abgeliefert hast, aber bei diesem Gemisch aus Kohle und Schmieröl geht das wohl auch nicht.

Viele Grüße und weiter so!
Friedl


E 03

RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#159 von Mausebär , 02.11.2016 17:42

Hallo Andy,

die Gruben sind absolut super geworden - schade nur, daß ich sie Dir im ebay wegen der Spurweite nicht abkaufen könnte

Also, sagst Bescheid wenn ich Dir dann meine zur Berabeitung schicken kann

Nein, Spaß, vielen Dank für`s teilen und die tolle Anleitung

Viele Grüße

Holger


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#160 von N Bahnwurfn , 02.11.2016 18:21

Hallo Andy,

sehr viele Arbeitsschritte, die Farbgebung deiner Gruben betreffend, aber ein absolut top Ergebnis.
Besser kann man das, glaub ich, nicht machen.

Deshalb wurde hier auch gleich ein Lesezeichen gesetzt !


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#161 von Der Dampfer , 02.11.2016 19:52

Hallo Andy
So ne kleine Grube ,und doch so viele Farben ...Andy die Gruben sind
Beste Grüße sagt Willi


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

Zeitreisen sind möglich....bitte hier klicken
viewtopic.php?p=1245573#p1245573

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#162 von Ralf1968 , 02.11.2016 21:14

Hallo Andy,
Deine Gruben sind super, wenn der Rest der MoBa so wird, dann juchuu
Ich habe eben ein bischen mit Pigmenten experimentiert boh
Kann denn mich mal warnen, dass das Zeug selbst beim Trockenmalen renitent gegen Vernunft ist
Hier ist alles dunkeloxidrot, die Tasta, meine Klamotten, der Fussboden und der Tisch...
Egal, jetzt weiss ichs, mach bitte so weiter mit deiner MoBa, danke
Viele Grüße
Ralf


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#163 von Miraculus , 02.11.2016 21:16

Hi Andy,

deine Untersuchungsgrube ist ja sowas vom Feinsten Da blicke ich als Pickelgleisfahrer doch ein wenig neidisch drauf ops:

Bin gespannt wie's weitergeht.


Gruß


Peter

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#164 von NBahnerLeo , 03.11.2016 01:01

Hallo Andy,

Deine "Untersuchungsgrube"
Jetzt weis ich auch was Du gemeint hast .... der Bau der Anlage wird etwas mehr Zeit brauchen....! .....richtig bei diesen Details.
Bin schon gespannt was Du als nächstes "gucken" lässt,

Gruß

Leo


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#165 von MicroBahner , 03.11.2016 10:15

Hallo Andy,
wirklich mal ein aussergewöhnlicher Start in die Anlagengestaltung. Aber bei deiner sorgfältig geplanten Vorgehensweise absolut nachvollziehbar.
Das Ergebnis der kleinen Bastelei ist jedenfalls Top - und lässt allerhand erwarten beim weiteren Ausbau von Dreyenbeck.

Wie Friedl schon schrieb: 'saubere Arbeit' kann man ja eigentlich nicht schreiben, auch wenn es eine saubere Arbeit ist .


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#166 von Andy_1970 , 04.11.2016 22:12

Hallo Stummis,
vielen Dank an Edwin, Alex, Reinout, Stefan, Andreas, Hubert, Friedl, Holger, Peter (N Bahnhwurfn), Willi, Ralf, Peter (Karl), Leo und Franz-Peter für Eure freundlichen Kommentare und Euer Lob. Hätte nicht damit gerechnet, dass diese „Dreck-Gruben“ Euren Gefallen finden.

@Edwin (24 047)
Im Vergleich zu Deinem tollen Schlackensumpf-Eigenbau hat sich meine Leistung bei den Gruben auf das Verschmutzen beschränkt. Auf das spätere Bw-Umfeld bin ich selbst schon sehr gespannt.

@Alex (alex57)
Für die Dreileiterfraktion habe ich im Stummiversum schon gute Lösungen für die Ausrüstung einer Schlackengrube mit Mittelleiter gesehen. Wenn die Gruben nicht direkt an der Anlagenvorderkante angeordnet sind, dürfte der Mittelleiter vielleicht gar nicht so sehr wahrgenommen werden.


@Reinout
Vielen Dank für das Einstellen des Vorbildfotos der ZSLM-Schlackengrube. Eine sehr interessante Lösung mit der Schubkarrenrampe. Habe auf dieser Museumsbahn zwar schon Dampffahrten miterlebt, aber vor lauter Dampfloks gar nicht auf die Schlackengrube geachtet. Wenn der Beitrag eine Anregung für Deinen eigenen Schlackengrubenbausatz ist, hat sich das Einstellen des Beitrages gelohnt.


@Stefan (Wheely)
Mit einem Basteltisch-Foto kann ich momentan nicht dienen. Wenn die nächste Lackier-/ Patinierungsaktion ansteht, werde ich Dir aber ein Foto nachreichen. Der „Basteltisch“ besteht aus einem Holzbrett, welches wegen der Beleuchtung und der angenehmen Arbeitshöhe auf dem Anlagerohbau platziert ist. Obwohl es viel Auf- und Umräumarbeit bedeutet, befinden sich maximal 3 Farben gleichzeitig dort. In Ottbergen hatte ich schlechte Erfahrungen mit zu vielen Farbtöpfen auf dem Basteltisch gemacht. Dem Verdünner, der es sich damals auch mitten auf dem Basteltisch bequem gemacht hatte, hat die frisch lackierte Lokschuppenwand so gut gefallen, dass er mit dieser auf Tuchfühlung gegangen ist . Nach diesem Erlebnis habe ich mir angewöhnt, den Basteltisch relativ frei zu halten und der Verdünner hat seinen angestammten Platz in der rechten hinteren Ecke, damit ich (hoffentlich) nicht wieder versehentlich dagegen stoße.

@Andreas (Bauzugfahrer Andreas)
Die feste Verlegung der Gleise wird nach der Montage der Hintergrundkulisse endlich in Angriff genommen. Trotz der überschaubaren Gleisanlage wird das aber viel Zeit in Anspruch nehmen. Vor der Verlegung der Gleise sind noch einige Kabel anzulöten und die Schwellen und Schienenprofile zu lackieren. Zusätzlich sind die Gleisabschnitte, die an den Segmenttrennkanten zum Liegen kommen, vorzubereiten.

@Hubert (hubedi)
Die Gleisverlegung mit der Patinierung der Untersuchungs- und der Schlackengrube zu starten, kommt wahrscheinlich sehr selten vor. Im eingebauten Zustand hätte ich diese Arbeit nicht durchführen wollen. Hoffe, dass Du Dein Tablet wieder reinigen konntest.

@Friedl (E03)
Nach über 30 Jahren „N-Abstinenz“ waren die Gruben meine erste „N-spezifische“ Bastelarbeit. Selbst bei dieser einfachen Verschmutzungsaktion habe ich eine gewisse Zeit benötigt, mich an die neuen Größenverhältnisse zu gewöhnen. Die ersten Ölflecken hatte ich viel zu kleinteilig aufgebracht. Das sah sehr realistisch aus, sofern man einen überdimensionalen grauen Marienkäfer nachbilden möchte. Bei der anschließend eingeleiteten Rettungsaktion war neben dem Schienenprofil nur noch Öl aber kein Beton mehr zu sehen. Also wurde die Ölspur zum Teil mit frischer Betonfarbe verdeckt. Der dabei entstandene ölverschmierte Effekt war somit zufällig entstanden und wurde bei der weiteren Patinierung gewollt eingesetzt.

@Holger (Mausebär)
Die Anleitung habe ich gerne eingestellt. Für mich war es während der Patinierung schwierig zu entscheiden, ab welchem Arbeitsschritt „genug Dreck“ in und auf der Grube gelandet ist. Besonders die helle kontrastarme Holzlandschaft als Umgebung lässt patinierte Gegenstände noch dunkler erscheinen. Dieser Effekt ist mir von Ottbergen noch gut in Erinnerung.

@Peter (N Bahnwurfn)
Früher hatte ich bei meinen Patinierungsversuchen wesentlich weniger Arbeitsschritte durchgeführt bzw. auch weniger Farben verwendet. Eigentlich bestanden diese Versuche fast nur aus „Schwarz“. Der Effekt war dann, dass das Schwarz sehr blaustichig wirkte und keine Strukturen auf den Bauteilen mehr wahrnehmbar waren. Das ist ungefähr mit dem Eindruck eines unterbelichteten Fotos vergleichbar. Bei der Patinierung der Gruben hatte ich zuerst auch einen stärkeren Einsatz von Rosttönen überlegt, habe es aus Angst vor zu großen Kontrasten und Fleckenteppichwirkung dann doch sein lassen.

@Willi (Der Dampfer)
Vielleicht sollte ich den Gruben-Beitrag auch an eine Frauenzeitschrift einsenden. Im nächsten Frühjahr sind dann „buntgeschminkte“ Grübchen die neueste Mode.

@Ralf (Ralf1968)
Herzlich Willkommen in Dreyenbeck. Freut mich, Dich hier begrüßen zu können. Die Arbeit mit Farbpigmenten ist zwar eine Umstellung bei der Vorgehensweise, mittlerweile habe ich mich aber mit den Pulverfarben anfreunden können. Dass der geringste Teil der Farbe auf dem zu patinierenden Teil die letzte Ruhe findet, ist bei mir ebenfalls so. Einen Vorteil sehe ich vor allem darin, dass die Patinierung nach und nach verstärkt werden kann. Das bedeutet allerdings auch einige Patinierungsdurchgänge (im Falls der Gruben waren bis zu acht Vorgänge mit „Schwarz“ erforderlich).

@Peter Karl
Ich glaube, dem Mittelleiter hätte die Patinierungsaktion nicht so richtig gefallen. Als nächstes wird es zwar nicht auf der Anlage weitergehen, dafür aber „backstage“ mit der Hintergrundkulisse.

@Leo (NBahnerLeo)
Neben den zu geringen Betriebsmöglichkeiten war das zu schelle Drauflosbauen in Ottbergen ein weiterer Grund für mich, einen Neustart zu wagen. Anfangs hatte ich in Ottbergen zum Beispiel die ersten Gebäudebausätze nicht lackiert. Durch die „Alterung“ konnte zwar der Plastikglanz der Gebäude kaschiert werden, überzeugt hat mich dann die Wirkung der Gebäude nicht. Den Neuanfang möchte ich jetzt auch unbedingt dazu nutzen, die Anlage etwas realitätsnäher zu gestalten und damit einen Schritt von Spielbahn in Richtung Modellbahn zu schaffen. Ob es mir gelingen wird, weiß ich zwar nicht, aber den notwendigen Zeitaufwand, es zu versuchen, nehme ich gerne in Kauf. Der nächste „Gucken-lass-Programmpunkt“ heißt wahrscheinlich „Hintergrundkulisse“.

@Franz-Peter (microbahner)
Nach den Holzarbeiten (Rohbau und Anlagenbeleuchtung) hat es Spaß gemacht, mal wieder einen Bausatz (wenn auch hauptsächlich zum Besudeln) in die Hände zu nehmen. Im Gegensatz dazu wird die anstehende Gleisverlegung ein zäher Arbeitsvorgang werden.

@all Stummis
Gestern habe ich die Mitteilung erhalten, dass die Hintergrundkulisse fertig gedruckt ist und morgen vorbeigebracht wird. Damit ist am Wochenende für ausreichend Moba-Programm gesorgt. Wenn die Hintergrundkulisse montiert ist, werde ich mich gerne mit ein paar Fotos zurückmelden.

Bis demnächst…


Viele Grüße
Andy

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#167 von Andy_1970 , 05.11.2016 17:21

Hallo Stummis,
im Rahmen des heutigen Beitrags kann ich Euch die Dreyenbecker Hintergrundkulisse vorstellen.
An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an Herrn Wischermann (JOWI) für den vorbildlichen Service : Keine 24 Stunden nach dem Absenden der Anfrage für die Hintergrundkulisse traf schon das Angebot mit einem Entwurf ein. Aufgrund der Größe der einzelnen Kunststoffplatten des Hintergrundes wäre der Transport per Spedition mit hohen Kosten verbunden gewesen. Da Herr Wischermann in der Nähe unterwegs gewesen ist, hat er die Hintergrundkulisse heute Vormittag persönlich in Dreyenbeck vorbeigebracht und mir somit zusätzlich noch eine sehr interessante Fachsimpelei ermöglicht.

Einige Ottbergen-Kenner werden im linken Anlagebereich bekanntes entdecken. Im N-Maßstab wäre dieses Motiv für Dreyenbeck allerdings etwas zu kurz geraten, so dass drei weitere Motive in den Hintergrund eingearbeitet worden sind. Statt zu beschreiben können wir uns den soeben montierten Hintergrund gerne gemeinsam anschauen. Hiervor aber noch ein Dankeschön an meine Frau für die Unterstützung bei der Montage des Hintergrundes.

Hier der Bereich, auf dem sich später das Fabrikgelände befinden wird:

Bild 1:


Übergang zum Bahnhofssegment:

Bild 2:


Bahnhofssegment

Bild 3:


Zum Abschluss der rechte Anlagenschenkel:

Bild 4:


Bild 5:


Jetzt muss nur noch der Rest vor der Hintergrundkulisse bzw. unter der Anlagenbeleuchtung fertig gestellt werden, dann können die Fototouren starten. Wer an der ersten Fototour teilnehmen möchte, kann in ein paar Jahren nochmals hier vorbeischauen . Bis dahin gibt es in loser Folge noch einige Bauberichte.

Bis demnächst...


Viele Grüße
Andy

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#168 von semisweet , 05.11.2016 17:58

Ich weiss, warum ich hier dran bleibe!

Klasse Hintergrund! Gefällt mir außerordentlich.

So weit wie Du bin ich noch nicht, aber vielleicht nehme ich in Zukunft auch das Hintergrundliefer - Taxi in Anspruch


Glück auf & liebe Grüße
Klaus-Peter

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#169 von alex57 , 05.11.2016 19:04

Hallo Andy,

tolle Impressionen aus Dreyenbeck. Das Warten hat sich gelohnt.

Der Hintergrund sieht im Zusammenspiel mit deiner Beleuchtung einfach mega aus

Sehr schöne Landschaft im Hintergrund von Dreyenbeck.

Vielen Dank auch an deine Gattin, die dir bei der Montage geholfen hat. Ich hätte nicht gedacht, dass du den Hintergrund so schnell montieren kannst, wobei deine Vorarbeiten bestimmt ein großen Anteil hatten, dass du den Hintergund so schnell montieren konntest.


Gruß

Alex


Alex aus dem Rheinland


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#170 von SpaceRambler , 05.11.2016 19:19

Hallo Andy,

Farbe in der Holzwüste ist immer gut Aber wenn dann gleich der Hintergrund für die ganze Anlage im Blockabstand folgt, dann ist das einfach Klasse! Zumal Du ja mit ausgefeilter Beleuchtung für "Sonne pur" gesorgt hast. Jetzt lass' mal was wachsen, das hält ja jetzt keiner mehr aus!

Grüße, Randolf



mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#171 von Miraculus , 05.11.2016 20:09

Guten Abend Andy,
na das sieht ja jetzt mal wirklich super aus. Das Zusammenspiel von Beleuchtung und Hintergrund ist vorbildlich (im hintergründigen Sinn des Wortes )

Da lässt ja der Rest des Anlagenbau's noch großes erwarten

Grüße


Peter

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#172 von hubedi , 05.11.2016 20:50

Hallo Andy,

sehr schön ... kann man so lassen! Warum willst Du jetzt noch eine Anlage vor den schönen Hintergrund bauen? Hinterher siehst Du von der Landschaft vlt. nur noch die Hälfte. Ooooder, die Anlage muss das Zustellen des Bildes rechtfertigen ... jetzt aber nix wie ducken und schnell wech ...

LG
Hubert


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#173 von 280 006 , 05.11.2016 21:46

Hallo Andy,
oh Mann oh Mann! Da ist noch kein Zug zu sehen und Du schießt schon wieder den Vogel ab!
Sieht echt klasse aus. Da stimmt schon wieder einfach alles!
Mit etwas Phantasie kann man sich schon gut vorstellen, wie die Dampf- und Dieselzüge in diser Landschaft herum fahren.

Ich wünsche dir viel Spaß beim weiter Bauen und freue mich über weitere Fortschritte!
Schöne Grüße Peter


...mit fränkischen Grüßen
Peter

Meine Anlage: 3x Oberfranken viewtopic.php?f=64&t=127929


 
280 006
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#174 von Lokwilli , 05.11.2016 22:11

Moin Andy,
also der Hintergrund ist wirklich der absolute Hammer

Deine Baustelle sieht derart professionell aus - Wow

Viele Grüße
Phil


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Wolkingen II - Gebäudebau im 3D-Druck


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#175 von NBahnerLeo , 06.11.2016 11:02

Hallo Andy,

Herzlichen Glückwunsch zur sehr gelungenen Beleuchtungs-/Hintergrundaktion.
Auch das Motiv des Hintergrundes da haben die Leute von Jowi ja ganze Arbeit geleistet!
Das ganze lässt auf eine interessante Anlagengestaltung hoffen.
Bin schon sehr gespannt wie es bei Dir weitergeht.

Schönen Sonntag,

Gruß

Leo


Meine Basteleien in Spur N:
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Bausatz für H0 und TT gleichzeitig? Wie das?
Arkadenmauer entlang der Kurve

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