RE: Übergänge beim Begrasen

#1 von Andy9 , 08.11.2016 17:14

Hallo,

ich begrase grade eine grössere Fläche mit einem Grasomaster. Dabei pinsel ich eine rechteckige Fläche mit Leim ein, dann kommt das Gras drauf, hinterher wird abgesaugt und wiederverwendet.
So weit so gut.
Nach jedem Durchgang, also nach jedem neuen begrasten Rechteck, sieht man leider die Übergänge. Entweder weil ich beim Leim auftragen bereits begraste Fläche berühre oder ein minimaler Abstand frei bleibt.

Wie machen das die Profis, dass es "wie aus einem Guss" ausschaut?


https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&p=2024509#p2024509


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RE: Übergänge beim Begrasen

#2 von vinylfan , 08.11.2016 18:32

Hallo,

ich streiche den Untergrund in leichtem Grün vor. Dann sieht man so gut wie keine Übergänge.

Ich verwende auch immer Unterschiedliche Grassorten, sieht irgendwie besser aus.




Diese Fläche habe ich in mehreren Schritten begrast. Ist auch meine erste Fläche gewesen, sieht schon ganz gut aus.


Grüße
Klaus


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RE: Übergänge beim Begrasen

#3 von Klaus3 , 08.11.2016 19:26

Ich vermeide mal als erstes beim Begrasen unnatürliche geometrische Formen. Ein Rechteck fällt immer sofort ins Auge. Zudem habe kaum Flächen, die so platt in der Ebene liegen. An einem Hang kann man allein durch die Topographie begründen, warum jetzt in der Höhenlinie anderes Gras wächst oder daß hier eine nasse Wiese beginnt, weil da halt Grundwasser nach oben drückt, usw. Ansonsten gibts den geplanten Zaun an einer Weide, eine Hecke oder ohnehin ein paar Grasbüschel und Blümchen.

Zierrasen in einer Fläche, die ich nicht auf einmal bearbeiten kann, hab ich nicht.

Gruß
Klaus


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RE: Übergänge beim Begrasen

#4 von Andy9 , 08.11.2016 21:04

Danke für eure Antworten!

Schaut wunderbar bei Dir aus Vinylfan. Das Bild habe ich direkt als Vorbild gesichert.

Und Du bringst auf den Punkt Klaus. Bei mir ist es sehr eintönig. Gut zu wissen, dass mit mehr Details und Abwechslung mein Problem automatisch gelöst wird. zwei Fliegen mit einer Klappe


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RE: Übergänge beim Begrasen

#5 von vinylfan , 08.11.2016 23:04

Hallo,

der Tipp von meinem "Namensvetter" bezüglich keine geometrischen Flächen zu begrasen ist auch wichtig.

Die Flächen waren bei mir auch komplett unregelmäßig. Das wirkt natürlich.


Grüße
Klaus


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RE: Übergänge beim Begrasen

#6 von GDT518 , 09.11.2016 04:10

Moin Andy,

ich stand vor nicht all zu langer Zeit vor dem gleichen Problem, habe dann viele Tipps auch hier im Forum bekommen.

Gebe ich gerne weiter:

Untergrund in Erdbodenfarben streichen ( Der Farbe des Vorbilduntergrundes )
nicht mit Leim einstreichen, sondern wie "wild geworden" mit einem in verdünntem Leim getränkten Pinsel stempeln, schön ungleichmäßig, auch freie Stellen lassen ( Den Tropfen Spüli nicht vergessen !! ).
Dann mit den kürzesten Fasern beginnen ( 2mm z.B. ). Entweder alle verschiedenen Farbtöne im Begraser geben ( Auch braun und beige !! ), oder alles vorher in der Kaffeemühle vermischen ( Die Mühle zerstört die Fasern nicht ! ). Du wirst Dich wundern, wie die Braunen und Beigen in den Grüntönen untergehen, aber im Endeffekt doch Akzente setzen.
Nach dem Absaugen dann wieder Leim stempeln, wieder wie wild, auch ein paar der offenen Stellen jetzt Leimen, vor allem aber auch über die 2mm Fasern drüber.
Dann die nächste Länge ( 4-4.5mm z.B. ), wieder vorher mischen.
Das Ganze kann, wenn hohe Grasbüschel gewollt sind, dann nochmals wiederholt werden, mit 6mm Fasern, jedoch nur braun und beige Töne.

Ich bin auch noch beim Begrasen meiner Anlage, einen Zwischenstand kann man mit dem Klick in meiner Signatur sehen.


Grüße aus Chicago

Leif

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RE: Übergänge beim Begrasen

#7 von Ulf325 , 10.11.2016 17:57

Ich achte darauf keine scharfen Ränder zu "begrasen". Das bekommt man nie wieder weg.
Ich lassen dafür einen "ausgedünnten" Rand, der nicht ganz so dicht beflockt ist. Dieser wird dann beim Weitermachen mit dünnerem Leim benetzt. Hat bisher eigentlich immer ganz gut funktioniert.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Übergänge beim Begrasen

#8 von HansHampel , 10.11.2016 18:08

Erstmal Danke an Andy für die Frage, die auch mich gerade betrifft und dann natürlich Danke an alle Antworter.

Nur erklärt mir doch mal, wofür das mit dem Spülitropfen gut ist. Den Tipp habe ich schon oft gelesen, aber den Grund nicht kapiert. Ich habe auch schon mal versuchsweise mit und ohne Spüli ein paar Untergründe begrast. Einen Unterschied habe ich noch nicht wirklich festgestellt. (Naja, bin wohl Grobmotoriker, aber verstehen möchte ichs trotzdem...)

Grüße vom Hans


 
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RE: Übergänge beim Begrasen

#9 von Lord_Nelloz , 10.11.2016 18:14

Zitat von HansHampel
Erstmal Danke an Andy für die Frage, die auch mich gerade betrifft und dann natürlich Danke an alle Antworter.

Nur erklärt mir doch mal, wofür das mit dem Spülitropfen gut ist. Den Tipp habe ich schon oft gelesen, aber den Grund nicht kapiert. Ich habe auch schon mal versuchsweise mit und ohne Spüli ein paar Untergründe begrast. Einen Unterschied habe ich noch nicht wirklich festgestellt. (Naja, bin wohl Grobmotoriker, aber verstehen möchte ichs trotzdem...)

Grüße vom Hans



Der Spülitropfen ist eigentlich kontraproduktiv, da er die Oberflächenspannung wegnimmt und die (längeren) Fasern dann eher umfallen. Beim Schottern ist das Verhalten allerdings erwünscht.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Übergänge beim Begrasen

#10 von HansHampel , 12.11.2016 22:43

Aha. Danke für die Aufklärung.

Schöne Grüße vom Hans


 
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