RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#1 von AndreasHH ( gelöscht ) , 14.11.2016 21:57

Hallo,

bevor es zum eigentlichen Thema geht, zuerst noch ein paar „Hintergrundinformationen“, wie es zur Entscheidung kam, genau diese Anlage zu bauen und hier vorzustellen.

In meiner Kindheit habe ich einige TT Anlagen gebaut (3 waren es wohl), außerdem war ich ab dem 14. Lebensjahr in einem Verein (damals noch AG genannt) tätig, der sich das Ziel gesetzt hatte, eine Gartenbahn im Maßstab 1:20 zu bauen und zu betreiben.
Das Thema TT war eigentlich schon mit ca. 17 Jahren abgeschlossen. Ich wollte zu einer kleineren Spurweite wechseln. Viel Auswahl gab’s damals aber nicht, Spur N war das einzige, was wirklich in Reichweite war. Spur Z hatte ich damals auch bereits kennengelernt, unser Vereinsvorsitzender besaß privat eine große Spur Z Anlage und hatte auch Fahrzeuge selbst gebaut (u.a. eine motorisierte Kö). Dieser Vereinsvorsitzende (der auch gleich im Nachbarhaus wohnte) hatte mich beim Umstieg zu N sehr unterstützt, z.B. mit Pilz-Gleisen, Wagen, Lokomotiven, Ersatzteilen, etc. Ich habe es allerdings nie geschafft eine N Anlage zu bauen.
Ab ca. Mitte 20 war dann auch das Thema Gartenbahn abgeschlossen, weil einfach die Zeit fehlte. Damit ruhten dann alle Modellbahnaktivitäten für ca. 15 Jahre.

Das Thema Modellbahn kam erst wieder auf den Schirm als mein Sohn ca. 4 Jahre alt war (inzwischen ist er 10). TT und N Material waren vorhanden, wobei für TT deutlich mehr fahrbereite Fahrzeuge (in erster Linie Wagen) zur Verfügung standen. Alles N Material wurde verkauft, und TT aufgerüstet. Wir haben dann gemeinsam eine große, stationäre Teppichbahn auf dem Dachboden aufgebaut. Nach einem Umzug stand dann kein Dachboden mehr zur Verfügung, stattdessen kam eine kleine Anlage mit einfachem Oval, kleinem Bahnhof und Fabrikanschluss.

Ich hatte jetzt auch wieder „Blut geleckt“. Der alte Wunsch nach einer kleineren Spurweite war immer noch da. Spur Z war jetzt eine echte Option und so habe ich angefangen zusätzlich noch Z Material zu sammeln. Die Fahrzeuge sollten natürlich auch einmal rollen können, und so habe ich alle möglichen Anlagen geplant (aber nichts realisiert).

In der Zwischenzeit wurde das TT-Oval zu langweilig. Es musste eine neue Anlage her, die deutlich vielfältiger sein sollte. Als der Plan für die neue Anlage stand, war mir klar, dass ich es nicht schaffen werde, zusätzlich noch eine eigene Spur Z-Anlage zu bauen. Wir haben darum gemeinsam die Entscheidung getroffen, dass die neue Anlage in Spur Z entstehen soll. Damit sind wir in der Gegenwart angekommen. Das ist nun genau die Anlage, deren Entstehung ich mit euch teilen möchte.

Das war jetzt genug Text. Die genauen Anforderungen, Gleisplan, etc. werden ich in den nächsten Teilen vorstellen.

Parallel veröffentliche ich die Texte auch im ZFI-Forum, weil ich glaube, dass in beiden Foren unterschiedliche Aspekte wichtig sind. Im „Stummi“ ist das erst einmal nur eine ganz normale Modellbahn, im ZFI-Forum werden sicher die Spezialthemen rund um Z mehr im Mittelpunkt stehen.

Meist überfliege ich Threads nur und lese nur dort, wo interessante Bilder zu sehen sind. Für alle, denen es genauso geht, hier noch ein Bild von der großen Eisenbahn.

Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#2 von AndreasHH ( gelöscht ) , 15.11.2016 21:44

Hallo,

folgende Anforderungen wurden an die neue Anlage gestellt:

  • Zweigleisige Hauptstrecke (eingleisig kam überhaupt nicht in Frage )
  • aktuelles Fahrzeugmaterial (Epoche V/VI)
  • Bahnhof einer größeren Stadt mit IC und ICE Halt
  • Straßenbahnbetrieb von/zum Bahnhof
  • Tal mit Brücke
  • Tunnel
  • Eingleisige Nebenbahn
  • Endbahnhof der Nebenbahn


Ich hatte auch noch eigene Anforderungen, die ebenfalls erfüllt sein sollten:
  • Die Anlage sollte so klein wie möglich werden, damit eine reelle Chance besteht, dass sie auch irgendwann einmal fertig wird.
  • Sie soll leicht und einfach zu transportieren sein.
  • Sie soll vollständig staubgeschützt sein.
  • Sie muss wartbar sein. Das heißt, alle Weichen und Gleise, auch im Schattenbahnhof, müssen auch im Endzustand erreichbar sein.
  • Die Zuglänge auf der Hauptstrecke soll mindestens einen Meter betragen. Ein Meter reicht für folgende Zugkompositionen:
    [list]
  • ICE3 8teilig
  • BR 101 + 7 IC-Wagen
  • BR 140 + 19 Tds

[*] Maximale Steigung der Hauptstrecke: 2%
[*] Das ganze soll eine ansprechende Modellbahn werden, keine Ansammlung von Gleisen und Maulwurfshügeln. Gerade dieser letzte Punkt ist sehr subjektiv. Was für mich akzeptabel ist, ist für andere vollkommen inakzeptabel. Ich möchte mit diesem Punkt nur meine eigenen Ansprüche erfüllen.[/list]

Ich habe ziemlich lange gebraucht, um einen akzeptablen Plan vorzulegen. Abstriche wurden nicht akzeptiert. Letztlich war die Realisierung nur mit Tricks möglich. Konkret sind das:
  • optische Trennung zweier Anlagenbereiche, um die beiden unterschiedlichen Themen einigermaßen glaubhaft darstellen zu können.
  • Maximierung der sichtbaren Streckenlänge, indem die Anlage 3 Sichtseiten erhält.
  • Schaffen der Illusion eines größeren Bahnhofs, anstatt ihn wirklich darzustellen.


Die ersten beiden Punkte werden durch eine Mittelkulisse realisiert.

Um die Illusion eines größeren Bahnhofs zu schaffen, habe ich folgende „Tricks“ benutzt:
  • In größeren Städten sind die verschiedenen Verkehrswege meist auf unterschiedlichen Ebenen entflochten. Wenn ich also die Straßenebene anhebe, dann erzeugt das schon den Eindruck einer größeren Stadt. Außerdem ermöglicht mir das eine einfache Tarnung der Stellen, an denen die Strecke durch die Mittelkulisse geführt wird.
  • Größere Bahnhöfe lassen sich in der Wirklichkeit nur sehr selten komplett überblicken. Meist kann man nur einzelne Weichenvorfelder auf einmal sehen. Bei größeren Bahnhöfen sind diese Weichenvorfelder darauf ausgelegt, möglichst parallele Ein- und Ausfahrten zuzulassen. Die Weichenvorfelder bestimmen meines Erachtens auch den Eindruck den der Bahnhof beim Betrachter hinterlässt.
  • Ich habe mich also auf die Darstellung eines Weichenvorfelds konzentriert und auf Bahnsteige (fast) komplett verzichtet, was bei einer Zuglänge von einem Meter auf einem Quadratmeter Fläche auch wirklich schwer geworden wäre. Einzig der Bahnsteig der Nebenbahn ist vollständig dargestellt. Weil der Bahnhof sich in der eng bebauten Stadt nicht weiter in der Breite ausdehnen konnte, wurde er außerhalb der Halle angelegt. In Leipzig gibt es z.B. solche Bahnsteige außerhalb der Bahnsteighalle.
  • Und letztendlich dient die Bahnhofshalle dazu, den Eindruck eines größeren Bahnhofs zu vermitteln und das „Abbiegen“ der Gleise zu tarnen.


Um zu prüfen, ob sich die erhoffte Wirkung wirklich einstellt, haben wir ein Modell der Anlage gebaut. Da wir bei der Planung mit TT begonnen hatten, basiert das Modell noch auf dem TT Plan. Die Z Anlage wird großzügiger werden, da eine Verkleinerung 1:1 nicht möglich war (geringere Steigungen, schlankere Weichen). Der TT Plan wäre bei einer direkten Verkleinerung nach Z nur 0,7m^2 groß gewesen. Also schlimmer als bei dem Modell kann’s nicht mehr werden.

Viele Grüße
Andreas








AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#3 von torsten83 , 16.11.2016 11:54

Hallo Andreas,

interessantes Projekt

Ein paar Fragen/Anmerkungen hätte ich:
1. Wozu sind die beiden geraden rechts oben?
2. Willst Du den IC schieben? Ich sehe nämlich keine Gegenwendeschleife und Lokwechsel im Blindflug ist in Z wohl keine Alternative.
3. Die Steigung betrifft nur die Nebenstrecke oder soll die Hauptbahn auch fallen? Dann müsste sie zum Bahnhof hin jedoch wieder ansteigen. Das fände ich problematisch, wenn die Züge in der Steigung dann anfahren müssen.
4. Der ICE, der Dir/euch vorschwebt ist der ICE3? Wenn noch nicht vorhanden, würde ich zum 88712 raten, weil der am besten zu den Ergänzungswagen passt und die Verarbeitungsqualität höher ist, als bei der Wiederauflage 88714.

In welchen Maßstab ist eigentlich das Modell des Modelles? Könntest ja fast noch eine T-Spur Anlage draus machen

Grüße,
Torsten


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#4 von Loki2014 ( gelöscht ) , 16.11.2016 19:35

Hallo Andreas

Dein Konzept und die geplante Umsetzung gefällt mir sehr gut. Insbesondere das 3D-Modell finde ich klasse. Wie wirst Du die Züge aufgrund der eingeschränkten Übersicht (optische Trennung der beiden Anlagenteile) steuern?

Grüsse
Sven


Loki2014

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#5 von AndreasHH ( gelöscht ) , 16.11.2016 22:13

Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldungen.
Ich hätte wohl besser den Gleisplan ohne weitere Ergänzungen zeigen sollen, weil so Teile des Plans verdeckt sind (und außerdem stimmt die Anordnung der Ebenen im Plan nicht). Im Prinzip ist es ein Hundeknochen. Im Hauptbahnhof werden die zwei gerade durchgehenden Gleise auf die Wendeschleife geführt, die in der Unterführung wieder im Bahnhofsvorfeld einmündet. Die zwei äußeren Gleise des Hauptbahnhofs enden als Stumpfgleise für kurze Wendezüge. Das sind beiden geraden Gleise rechts oben. Die Hauptstrecke geht dann in einem 2% Gefälle nach unten, taucht unter die obere Wendeschleife und führt dort in einer Wendel zum Schattenbahnof mit Wendeschleife. Wendel und untere Wendeschleife hatte ich im Plan ganz weggelassen, weil er sonst zu unübersichtlich geworden wäre.
Das Fahren auf der 2% Steigung habe ich schon getestet. Der IC wäre ohne Haftreifen fahrbar, Güterzüge nicht. Ich habe probehalber schon ein paar Loks auf Haftreifen umrüsten lassen, es werden mehr folgen.
Den ICE3 habe ich schon, ich weiß im Moment aber gar welchen. Müsste ich direkt mal nachschauen, welche Version im Schrank liegt.

Das Modell ist im Maßstab 1:5 gegenüber TT, also 1:600.

Die Steuerung wird nochmal ein Kapitel für sich werden. Das würde jetzt den Rahmen sprengen. Ich versuche trotzdem die Frage ganz kurz zu beantworten. Ich stelle mir verschiedene Rollen vor. Eine der Rollen wird Lokführer auf der Nebenstrecke sein. Die Nebenstrecke soll idealerweise im Zugleitbetrieb mit Schlüsselabhängigkeiten betrieben werden. Gleichzeitig Lokführer auf der Nebenstrecke und Fahrdienstleiter im Hauptbahnhof zu sein, würde wahrscheinlich jeden überfordern. Damit man als Lokführer auf der Nebenstrecke nicht so allein ist, soll auf der Hauptstrecke auch automatischer Betrieb erfolgen können.
Automatischer Betrieb ist aber nur eine Option, es soll auch die Rolle FDL Hbf geben. Dem geht's wie dem richtigen FDL, den Zug auf der Strecke sieht er nur an der Ausleuchtung seines Stelltischs. Die Rolle Lokführer auf der Hauptstrecke wird's nicht geben. Das übernimmt der Computer.
Ob das alles im Detail so realisierbar sein wird, weiß ich auch noch nicht.

Ich möchte euch noch Bilder vom aktuellen Bauzustand zeigen. Der Rahmen wird aus drei Teilen bestehen, die auch weiterhin voneinander getrennt werden können. Das sind die Schattenbahnhofsebene, die sichtbare Ebene und das Oberteil, mit Beleuchtung und Mittelkulisse. Der Gleisbau wird erst begonnen, wenn diese Teile fertig sind.

Viele Grüße
Andreas


Die Schattenbahnhofsebene ist fast fertig. Noch schleifen und streichen, dann kann der Gleisbau beginnen.


Das ist die nächste größere Aufgabe, das Oberteil (und einige noch fehlende Teile der sichtbaren Ebene)


Gesamtansicht der Landschaftsseite.


Gesamtansicht der Bahnhofsseite.






AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#6 von Salzbahn ( gelöscht ) , 17.11.2016 10:48

Tolles Projekt Andreas.

Sind das Rokuhan-Gleise?


Salzbahn

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#7 von AndreasHH ( gelöscht ) , 17.11.2016 21:53

Ja, das sind Rokuhan Gleise. Die benutze ich aktuell aber nur zum Testen und Fotografieren. Verbaut werden sollen dann Märklin Flexgleise in Kombination mit Rokuhan Weichen.

Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#8 von torsten83 , 18.11.2016 13:32

Hallo Andreas.

Wenn ich es dann richtig verstehe, dann enden die Gleise 1&2 also als Kopfgleise und die Gleise 3&4 gehen in die Wendeschleife, wo dann im Untergrund noch eine weitere Wendeschleife ist?

Der ICE kann dann auf Gleis 1/2 Kopf machen. Güterzüge und normale IC fahren über Gleise 3/4 in die Wendeschleife.

Von der Nebenbahn kann man auch von und nach überall fahren, wenn ich die Weichenverbindung in der 'Galerie' bei Deinem Modell sehe.

Der erste Aufbau sieht wirklich sauber aus. Freue mich auf die Ausgestaltung

Hast Du bei den kompakten Maßen vielleicht auch über Messeausstellungen nachgedacht?

Grüße,
Torsten


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#9 von AndreasHH ( gelöscht ) , 28.11.2016 21:55

Um über eine Teilnahme an Messeausstellungen nachzudenken ist es wohl noch ein wenig früh. Es gibt noch genug Potential zu scheitern, außerdem habe ich noch keine Vorstellung davon, wie lang die Bauzeit noch dauern wird. Von zwei bis drei Jahren gehe ich schon aus, vielleicht werden es auch vier oder fünf.
Aber jetzt noch zwei Bilder zum aktuellen Stand. Die Schattenbahnhofsebene hat ein wenig graue Farbe und die Korkunterlage für die Wendeschleife erhalten. Das Oberteil ist immer noch ein Haufen Holz, jetzt einer mit vielen Löchern.

Viele Grüße
Andreas



AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#10 von torsten83 , 09.12.2016 16:26

Hallo Andreas.

Das sieht unglaublich sauber aus

Nur die S-Kurve im Schattenbahnhof wirkt sehr hart, gerade wenn Du da mit ausgewachsenen IC fahren möchtest. Hast da schon einen Testaufbau praktisch probiert?

Grüße,
Torsten


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#11 von AndreasHH ( gelöscht ) , 20.12.2016 20:54

Hallo Torsten und Stummies,

Zitat
Nur die S-Kurve im Schattenbahnhof wirkt sehr hart, gerade wenn Du da mit ausgewachsenen IC fahren möchtest. Hast da schon einen Testaufbau praktisch probiert?



da hast du mich erwischt. Eigentlich habe ich das schon gemacht, aber am Abend vor dem Aufkleben des Korks habe ich ganz spontan die Wendeschleife umgeplant. Eigentlich waren nur 4 Gleise geplant, aber 5 passen auch noch gerade so. Beim Umplanen hat sich die Gerade zwischen den Gegenbögen von 110 mm auf 95 mm verkürzt. Mit 110 mm hatte ich es getestet, mit 95 mm nicht (minimaler Radius ist 195 mm).
So richtig glücklich bin ich mit der spontanen Umplanung nicht, vielleicht baue ich dann die Wendeschleife doch nur mit 4 Gleisen. Ich muss da noch ein paar Mal darüber schlafen.

Hier noch der aktuelle Stand des Oberteils zur Aufnahme der Beleuchtung und der Mittelkulisse. Aus dem Holzhaufen ist eine Art Skulptur geworden, von der in ein paar Wochen hoffentlich nicht mehr viel zu sehen sein wird. Ziel der vielen Ausschnitte war, dass das Gewicht möglichst klein wird. Konkret wiegt das Teil jetzt 8 kg. Weil ich wissen wollte wie viel Gewicht durch die Ausschnitte eingespart wird, habe ich sie gesammelt und gewogen. Es sind fast 7 kg Sägeabfälle angefallen.
Das Oberteil ist sehr stabil geworden. Vielleicht hätte ich auch die Hälfte der diagonalen Streben weglassen können. Das wäre auf jeden Fall die einfachere Art gewesen, Gewicht zu sparen.

Einen ersten Test der Beleuchtung habe ich bereits vorgenommen. Weil die Beleuchtung ausschließlich indirekt sein wird, hatte ich Angst, dass sie nicht hell genug sein könnte. Ist sie zum Glück aber nicht. Zum Vergleich habe ich Fotos der wunderschönen Anlage "Kallental"(http://www.helenensiel.com/Anlagen) benutzt, die ich vor ein paar Wochen in Bremen machen konnte. Obwohl mein Lichtkasten noch nicht weiß gestrichen ist, war die Helligkeit nur ca. 1/4 Lichtwert unter der von Kallental.

Die Beleuchtung wird indirekt, weil man von vorn die hintere Innenseite des Beleuchtungskasten sieht und umgekehrt. Hätte ich die Beleuchtung an der Innenseite des Beleuchtungskasten angebracht, würde man direkt ins Licht schauen.

Weil ich mir so unsicher war, hatte ich pro Anlagenseite mit 4 LED-Streifen geplant, aber erst einmal nur 3 gekauft. Da 3 nun ausreichen, werde ich den übrigen "Slot" für eine Reihe farbiger LEDs nutzen, so kann ich mir dann auch einmal einen Sonnenuntergang oder eine Mondscheinnacht anschauen.

Viele Grüße
Andreas

Beleuchtungskasten mit Mittelkulisse:


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#12 von torsten83 , 21.12.2016 13:00

Hallo Andreas.

Dein Beleuchtungskasten sieht schon durchdachter und besser aufgebaut aus, als alles was ich je als Anlage hinbekommen habe ops:
Die Idee mit dem farbigen LED Streifen klingt spannend!

Das gefällt mir richtig gut. Hast Du eigentlich so eine Art Zeitplan Dir gesetzt? Es wirkt alles so strukturiert und sauber im Ablauf...

Grüße,
Torsten


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#13 von AndreasHH ( gelöscht ) , 21.12.2016 19:24

Zitat
Das gefällt mir richtig gut. Hast Du eigentlich so eine Art Zeitplan Dir gesetzt? Es wirkt alles so strukturiert und sauber im Ablauf...



Nein, habe ich nicht. Ich denke der Ablauf ergibt sich von selbst. Ich möchte den "mechanischen" Teil einfach zuerst abschließen, weil er viel Schmutz verursacht und nachträgliche Änderungen nur schwer möglich sind.

Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#14 von AndreasHH ( gelöscht ) , 02.01.2017 20:29

Hallo,

ein gesundes neues Jahr wünsche ich euch Allen.
In den vergangenen Tagen ist beim Moba-Bau nicht viel passiert. Stattdessen standen andere Aktivitäten im Mittelpunkt. Stellvertretend dafür soll das Bild aus Lübeck stehen, das kurz vor der Rückfahrt nach Hamburg entstand.
Einige wenige Fortschritte sind dennoch zu vermelden. Das Oberteil würde mit einer Stütze versehen, so dass es jetzt schon provisorisch an der vorgesehenen Position befestigt werden kann. Dabei musste ich feststellen, dass meine Planung zu optimistisch oder einfach nur falsch war. Worum geht's? Bei der Befestigung der Stütze müssen zwei Bedingungen erfüllt werden:

  • Das Oberteil muss genau in einer Flucht mit dem Unterteil sein, damit die später einzusetzenden Scheiben passen.
  • die obere Rahmenstrebe muss genau mit der Mittelkulisse fluchten.

Da ich die Stütze mit der Mittelkulisse verklebt habe, hatte ich keine Möglichkeit mehr die Erfüllung beider Bedingungen unabhängig zu justieren.

Ein großes Problem ist das nicht, ich werde einfach mit zwei Sägeschnitten den größten Teil der Verbindung zwischen Stütze und Mittelkulisse lösen. Die Stütze überträgt die Kräfte auf das Oberteil über einen Holzwürfel mit 5cm Kantenlänge (genauso wie unten). Die Verleimung der Stütze mit der Mittelkulisse ist darum eigentlich auch überflüssig.

Die eigentliche Mittelkulisse wird aus Styrodur um das Gerippe aufgebaut werden, so dass man später davon nichts mehr sehen wird.

Viele Grüße
Andreas


Alle 30 Minuten verkehrt werktags ein RE zwischen Lübeck und Hamburg.


Gesamtansicht mit provisorisch aufgesetzter Mittelkulisse.


Standort der Anlage ist unter dem Hochbett.


Abweichung zwischen Wunsch und Wirklichkeit.


Die untere Befestigung der Stütze des Oberteils erfolgt mittels 5cm Würfel. Dieser ist mit M8 Schraube mit dem Unterteil verbunden, das an dieser Stelle durch eine etwas größere 19mm Leimholzplatte verstärkt ist.


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#15 von torsten83 , 04.01.2017 14:07

Hallo Andreas.

Direkt zum Start des neuen Jahres kommst damit. Sieht bombastisch aus
Eine Frage: die Trasse für die Nebenbahn kommt erst später oben drauf?

Grüße,
Torsten


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#16 von AndreasHH ( gelöscht ) , 05.01.2017 11:59

Hallo Torsten,

Zitat
die Trasse für die Nebenbahn kommt erst später oben drauf?


Ja, aber ich werde nicht so lange abwarten, bis die Ebene 0 (Hauptbahnhof) fertig ist. Wahrscheinlich werde ich nach dem Oberteil mit der Wendel weitermachen.

Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#17 von AndreasHH ( gelöscht ) , 22.01.2017 21:48

Hallo,

die Anlagenbeleuchtung ist jetzt weitgehend fertig. Hier eine kurze Zusammenfassung der Arbeitsschritte, die bis dahin noch nötig waren. In den nächsten Tagen werde ich noch eine etwas ausführlichere Erklärung nachliefern.

Viele Grüße
Andreas


Die obere Führung für die Plexiglasscheiben. Unten beträgt die Tiefe der Nut nur 5 mm, oben sind es 15 mm, so dass die Scheiben von unten eingeschoben werden können, und dann allein durch die Schwerkraft halten.


Der Hohlraum wurde mit Styrodurplatten aufgefüllt. Anschließend wird 1mm Birkensperrholz darüber geklebt.


Die Verkleidung mit 1mm Sperrholz ist abgeschlossen, der Innenraum ist weiß gestrichen. Der Sperrholzstreifen der lose herumliegt diente als Test für das "Finish". Weil es mir noch nie gelungen ist, mit Klarlack eine vernünftige und strapazierfähige Oberfläche hinzubekommen, habe ich Leinöl benutzt. Auf dem Teststück sieht man die zukünftige "Farbgebung".


Die Außenseiten sind geschliffen und geölt.


So sieht es jetzt mit Licht aus. Das Licht ist deutlich heller, als das Umgebungslicht. Um die Anlage herum ist es nicht dunkel, die Kamera kann nur nicht mit so hohen Kontrasten umgehen.


Die selben Belichtungseinstellungen wie in der vorherigen Aufnahme, diesmal mit "Nachtbeleuchtung".


Und zum Abschluss noch die Rückseite. Oben rechts ist der versenkt angeordnete Drehknopf zur Einstellung der Helligkeit zu erkennen.


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#18 von AndreasHH ( gelöscht ) , 24.01.2017 21:08

Hallo,

das Forum ist so wertvoll, weil ich hier schon viel aus den Erfahrungen anderer lernen konnte, die bereit sind und den Aufwand nicht scheuen ihre Methoden und Erfahrungen zu teilen. Ein bisschen etwas möchte ich zurückgeben und an dieser Stelle noch ein paar Fakten liefern und meine Erfahrungen beim Bau des Beleuchtungskastens zusammenfassen. Vielleicht kann ich beim nächsten Versuch auch selbst wieder darauf zurückgreifen .

Fakten

  • Außer der Rückwand (9mm) besteht die gesamte Konstruktion des Beleuchtungskasten aus 6,5 mm Multiplex Birke. Die Verstrebungen (Höhe 10cm), besonders die diagonalen, verleihen eine sehr hohe Stabilität. Durch die Ausschnitte konnte ca. 40% Gewicht der Grundkonstruktion eingespart werden.
  • Alle Verbindungen wurden geklebt und alle 5 cm verschraubt (2x16 Stahlschrauben). Messingschrauben wurden nur dort verwendet, wo die 16mm zu lang waren.
  • Die Verkleidung der Konstruktion erfolgte mit 1mm Flugzeugsperrholz (nur mit Holzleim aufgeklebt). Die Außenseite wurde mit 600er Schleifpapier geglättet und mit rohem, entschleimtem Leinöl gestrichen. Ein weiterer Anstrich mit gekochtem Leinöl wird noch erfolgen.
  • Es wurden zwei Arten von LED Streifen verbaut: weiß und RGB. Die weißen LED dienen als Tageslichtbeleuchtung, die farbigen vorrangig zur Nachtbeleuchtung.
  • Wegen der drei Sichtseiten der Anlage erfolgt die Beleuchtung rein indirekt um Betrachter nicht zu blenden. Die innere Oberseite des Beleuchtungskasten dient als Reflektor. Die LEDs sind 6 cm unterhalb des Reflektors installiert, der Abstand zwischen Reflektor und Anlagenoberseite liegt bei 50 cm.
  • Die weißen LED haben folgende Daten: neutralweiß 4200K, 1000lm/m, CRI-Wert 85 (https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex)
  • Pro Quadratmeter wurden weiße LEDs mit insgesamt 7100 lm installiert. Damit wird auf Höhe der Anlage bei ISO 100 und Blende 4.0 1/2 eine Belichtungszeit von 1/30 s erreicht. Das klingt bescheiden, im Vergleich zu direktem Sonnenlicht ist das nur 1/32 der Lichtmenge, ist aber praktisch vollkommen ausreichend und vergleichbar mit anderen Anlagen.
  • Die Licht-Leistung der RGB LEDs liegt bei 1250 lm pro Quadratmeter, für die Nachtbeleuchtung wäre auch weniger ausreichend gewesen.


Was würde ich beim nächsten Mal anders machen?
  • Die Höhe der Mittelkulisse habe ich so gewählt, dass beim Fotografieren (aus Höhe der Anlagenplatte) nicht permanent die Beleuchtung ins Bild kommt. Die Höhe ist auch in Ordnung, aber für einen normalen Betrachter ist das uninteressant. Besser wäre es gewesen, bei gleicher Höhe der Mittelkulisse, die äußeren Blenden des Beleuchtungskastens 5 oder sogar 10 cm tiefer zu ziehen. Für den Fotograf hätte sich nichts geändert und für den Betrachter wären die Verstrebungen des Beleuchtungskastens unsichtbar geworden.
  • Die Nut zur Aufnahmen der Plexiglasscheiben muss beim Aufkleben der 1mm Sperrholzverkleidung gefüllt sein. Ich habe erst zu spät gemerkt, dass die Feuchtigkeit des Holzleims dazu führt, dass sich die 3mm Buchenleiste darunter wellt. Sie „dreht“ sich von der Verkleidung weg.
  • Das 1mm Sperrholz für die Verkleidung ist sehr lichtdurchlässig. Ich habe versucht mit einem schwarzen Anstrich unter dem weißen, den Lichtaustritt zu verhindern. Das hat dann leider dazu geführt, dass ich 5x weiß darüber streichen musste, bis die Fläche wirklich wieder weiß war. Die Ausschnitte in der 9mm Rückwand habe ich stattdessen mit Styrodur geschlossen. Schwarze Farbe konnte ich mir so sparen und so viele weiße Anstriche waren auch nicht notwendig.
  • Für die Helligkeitssteuerung der LED wäre ein logarithmisches Drehpotentiometer richtig gewesen, ich habe ein lineares verbaut.
  • Der Zuschnittservice bietet auch die Möglichkeit Ausschnitte vornehmen zu lassen. Auch wenn es extra Geld kostet, hätte mit das viel Zeit, Dreck und Arbeit erspart.


Was hat sich bewehrt?
  • Der millimetergenaue Zuschnitt hat sehr gut funktioniert. Es hat alles perfekt gepasst.


Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#19 von torsten83 , 25.01.2017 08:35

Danke Andreas für diese Zusammenstellung Deiner Erfahrungen.

Ich verfolge Deinen Bericht gespannt und beeindruckt über die Präzision weiter.

Gruß,
Torsten


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#20 von Joak , 25.01.2017 20:51

Hallo Andreas,

ist das Foto vom Hbf von Dir? Sehr beeindruckend. Würdest Du es mir für mein Hobbyraum zur Verfügung stellen? Hab da noch eine leere Stelle an der Wand...

Grüsse
Hauke


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#21 von AndreasHH ( gelöscht ) , 25.01.2017 20:54

Welches Foto, von welchem Hauptbahnhof meinst du?
Meinst du das Bild aus Lübeck? Das ist nur mit der Knipse aufgenommen. Und so richtig scharf ist es auch nicht. Aber das kannst du gerne haben.

Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#22 von AndreasHH ( gelöscht ) , 20.02.2017 22:20

Hallo,

die ersten Gleise sind verlegt. Für mich waren es auch die ersten Z Flexgleise überhaupt. Es hat nicht alles so funktioniert, wie dachte, habe aber dann doch eine Lösung finden können.

Die Gleislage ist angezeichnet. Wem auffällt, dass Gleise und Korkunterlage nicht wirklich zusammenpassen, hat vollkommen recht. Ich hatte einen Abend vor dem Aufkleben des Korks die Planung über den Haufen geworfen und die Wendeschleife auf 5 statt 4 Gleise erweitert. So richtig schön war das doch nicht und ich bin zur ursprünglichen Planung zurückgekehrt. Dort wo es möglich war, habe ich die Gleise in die Mitte der Korkunterlage gerückt.


An den oft gelesenen Hinweis, keine gegenüberliegenden Stöße in der Kurve anzulegen, habe ich mich gehalten. Nur meine Flexgleise wussten nicht, dass sie in dem Fall keinen Knick machen sollten. Das hat mich regelrecht zur Verzweiflung getrieben. Mittels Zange habe ich noch versucht die Knicke zu entschärfen. Ein wenig besser ist es geworden (das Foto zeigt den Zustand nach der Zangenbehandlung), aber eine Lösung konnte das nicht sein.


Die einzige Lösung, die mir einfiel, war die Spannung aus den Schienen zu nehmen. Konkret heißt das, ich habe sie passend zum Gleisverlauf vorgebogen (vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger). Die Benutzung von Krause-Klammern hatte ich mir auch angeschaut, konnte aber nicht erkennen, wie dieses Problem damit gelöst werden könnte.


Das Ergebnis sieht so aus. Damit kann ich gut leben, auch wenn es etwas länger dauert.


Befestigt habe ich die Gleise mit Kontaktkleber (lösemittelfrei). Um die Gleise in Ruhe und genau ausrichten zu können, schiebe ich Papier unter. Das Papier entferne ich dann Stück für Stück bis das Gleis vollständig an der angezeichneten Position liegt.


Hier noch einmal ein Blick auf die Stromzuführung. 0,25mm^2 Litze wurde von unten ans Schienenprofil gelötet und durch 6mm Bohrungen nach unten geführt.



Die Wendeschleife liegt. Bis ich mit dem Gleisverlegen oben angekommen bin, werde ich es wohl hinreichend beherrschen.


Noch schnell ein Blick unter die Anlage. Bis jetzt wurden die Anschlüsse nur auf Lötverteiler gelegt. Im nächsten Schritt wird dann auf diese Verteiler eine provisorische Stromzufuhr gelegt, um ausgiebige Testfahrten durchführen zu können.



Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#23 von NBahnerLeo , 20.02.2017 22:54

Hallo Andreas,

ich war hier ja schon öfter mal gucken, heute muss ich mich aber mal zu Wort melden.
Erst einmal kann ich nur schreiben absolut saubere Arbeit bis jetzt. Deine Holzarbeiten sind aus meiner Sicht einfach toll. Sauberer Unterbau!
Respekt und Anerkennung.

Die letzten Bilder von der Gleisverlegung haben mich etwas erstaunen lassen. Auch wenn Dir durch das Vorbiegen der Gleise ein etwas besseres Ergebnis gelungen ist würde ich sagen das solltest Du nicht so lassen. Irgendwann hast Du bzw. Deine Fahrzeuge Probleme mit diesem Schienenverlauf.

Um das Knicken zu verhindern gibt es aus meiner Sicht nur eine Lösung, die Verwendung von diesem Werkzeug:
https://www.fohrmann.com/de/gleisklammer...ml?number=01424

Du wirst sehen das sich die Investition in dieses Werkzeug wirklich lohnt und Knicke wie die gezeigten gehören bei richtiger Anwendung der Vergangenheit an. flaster:

So nun aber genug der Kritik. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Weiterbauen und schaue gern mal wieder vorbei,

Gruß

Leo

PS: Das mit den nicht gegenüberligenden Stößen in den Kurven, ist meiner Meinung nach.. "Unfug".


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RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#24 von AndreasHH ( gelöscht ) , 20.02.2017 23:25

Hallo Leo,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Zitat
Die letzten Bilder von der Gleisverlegung haben mich etwas erstaunen lassen. Auch wenn Dir durch das Vorbiegen der Gleise ein etwas besseres Ergebnis gelungen ist würde ich sagen das solltest Du nicht so lassen. Irgendwann hast Du bzw. Deine Fahrzeuge Probleme mit diesem Schienenverlauf.


Schön ist das wirklich nicht. Falls es die Betriebssicherheit gefährdet ist, tausche ich das aus (aber erst, wenn ich es besser kann).

Zitat
Um das Knicken zu verhindern gibt es aus meiner Sicht nur eine Lösung, die Verwendung von diesem Werkzeug:
https://www.fohrmann.com/de/gleisklamme ... mber=01424


Das hatte ich mir angeschaut. Mir ist nur nicht klar, wie die Klammern verhindern können, dass sich solche Knicke bilden. Ich werde das einfach mal ausprobieren, Bestellung ist raus.

Viele Grüße
Andreas


AndreasHH

RE: Spielanlage auf 1,1m^2

#25 von NBahnerLeo , 21.02.2017 00:15

Zitat

Hallo Leo,

.......... Mir ist nur nicht klar, wie die Klammern verhindern können, dass sich solche Knicke bilden.....

Viele Grüße
Andreas



Hallo Andreas,

das ist zwar für mich etwas schwer zu erklären aber ich versuche es mal so.

Bei der Verlegung von Flexgleisen ist es wichtig das die Stoßstellen beider zu verbindenden Gleise, ob nun in der Kurve oder auf der Geraden, parallel zu einander stehen. Aus meiner Sicht idealer Weise 90° zum Schienenstrang / Radius. Um dies zu gewährleisten ist es notwendig beim Zuschneiden der Stoßstellen zunächst eine der Stoßstellen zu fixieren.( Vorausgesetzt beide Schienen- Enden stehen parallel zueinander) Dann wird das Gleis in den gewünschten Radius gebogen. Dabei wird sich die kurveninnere Schiene an der gegenüberligenden Stoßstellen verschieben und einen Überstand bilden. Ist das Gleis dann in den gewünschten Radius gebogen wir kurz vor dem Überstand die zweite Fixierung gesetzt um den gewünschten Radius zu halten. Der Überstand ist dann abzuschneiden um wieder gleich lange Schienenstränge und somit eine saubere Stoßstelle zu bekommen. Dann kann das Gleis auf der Anlage befestigt werden. Ist es befestigt wird die Fixierung durch die Klammern aufgehoben und fertig. An den so entstandenen Stoßstellen des Gleises kann dann ein weiteres Gleis nach dem selben Prinzip angesetzt werden. Die dazu notwendige Fixierung ist am besten durch das besagte Werkzeug zu erreichen.

So ich hoffe das war jetzt einigermaßen zu verstehen???? ops:

Gruß

Leo


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