RE: Schaltpult 72740

#1 von Pfalzbahn , 09.08.2007 14:18

Hallo zusammen

Ich habe mir jetzt mal eine Bahnbetriebsleuchte von Viessmann gekauft, diese zum Schaltpult verkabelt und sie leuchtet.
Soweit so gut.
Nun ging ich aber immer davon aus, dass man mit dem Schaltpult die Leuchte an und aus schalten kann. Dies funktioniert aber nicht.
Mach ich da einen Fehler?

Gruss Lothar


Gruss, Lothar

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RE: Schaltpult 72740

#2 von Weltenbummler , 09.08.2007 16:10

Hallo,

versuch mal die Verkabelung über 2 direkt nebeneinander liegende Buchsen an dem Stellpult. Also 2 Buchsen, die in der Verlängerung der Linie der gelben und roten Taste liegen. Eigentlich sollte das dann funktionieren.
Also Kabel in eine Buchse rein (Stromversorgung vom Trafo) und an der danebenliegenden Buchse das Kabel zur Lampe anschliessen.

Ich kenne das neue Stellpult zwar nicht, aber bei den alten ging das so einwadfrei.


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: Schaltpult 72740

#3 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 09.08.2007 22:25

Hallo Lothar, hallo Weltenbummler,

genau das ist der Fehler.
Die Leitung vom Trafo gehört an die Buchse auf der Schmalseite, die zur Leuchte an eine der Buchsen an der Längsseite bei dem Tastenpaar.

Lothar hat aber die beiden Strippen in die Buchsen an der Längsseite gesteckt.
Im Katalog ist die Schaltung abgebildet. Und auch auf dem Beipackzettel des Tastenpultes.

Thomas, was hälst du davon, sich erst schlau machen und dann Ratschläge erteilen?

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Schaltpult 72740

#4 von Pfalzbahn , 10.08.2007 15:44

Hallo Jungs

Bevor Missverständnisse entstehen.
Thomas schrieb von einem Stellpult, geeignet für Momentkontakt wie zum Beispiel für Weichen.
Ich rede abe rvon einem Schaltpult.
Verkabelt habe ich es wie folgt.
- Trafo-Masse zu Schiene-Masse
- Trafo- Masse zu Braunes Kabel Laterne
- Trafo Licht gelbes Kabel zu 1.Buchse Schaltpult oben ganz links.
- Rotes Kabel Laterne in den Stecker des gelben Kabels an der 1. Buchse gesteckt.
Ergebnis: Licht brennt ich kann es aber nicht schalten.
Meiner Meinung nach sind ja die Buchsen an der Schmalseite dazu da mehrere Schaltpulte zusammen zu stecken.

Wenn ich zu Hause bin werde ich es aber sicher mal so probieren wie Walter schrieb.

Ich hoffe weitere Infos zu hören, weil ich bin absoluter Laie in Sachen Elektronik.

Gruss Lothar


Gruss, Lothar

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RE: Schaltpult 72740

#5 von Christian A. ( gelöscht ) , 10.08.2007 20:28

Hallo,

die Märklin Produktinfo sagt:

Zitat

Zum Verteilen eines Bahn- oder Lichtstromkreises auf 4 verschiedene Leitungen mit je 2 Anschlüssen. Beispielsweise können 4 Abstellgleise im gleichen Bahnstromkreis oder 4 Verbraucher im gleichen Lichtstromkreis geschaltet werden.


(Fettformatierung von mir)

Also: lesen, denken, verstehen. Man muss an die Seite den zu verteilenden Stromkreis anschließen und kann dann an jeweils zwei (parallel geschalteten ) Buchsen an der Oberseite den Verbraucher anschließen, der somit geschaltet werden kann.


Christian A.

RE: Schaltpult 72740

#6 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 10.08.2007 22:34

Hallo Lothar,

es geht nicht um deine persönliche Meinung, sondern um die tatsächliche Schaltung. Du solltest ruhig meine Beschreibung LESEN und BEACHTEN.
Die Buchsen an den Schmalseiten sind zur Einspeisung vom Trafo UND natürlich auch zum Zusammenstecken mehrerer Schaltpulte da.
Offensichtlich gehörst du zu den ordnungsliebenden Spezialisten, die zuerst mal vorsichtshalber den Beipackzettel bzw. die Produktbeschreibung wegwerfen, damit sie nicht durch Kenntnisse verwirrt werden.
Aber, wie gesagt, auch im Märklinkatalog ist eine Schaltzeichnung abgebildet.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Schaltpult 72740

#7 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 11.08.2007 01:35

Hallo,

Hier die Katalogseite :

Ansonsten haben Walter und Christian schon alles gesagt.

Wobei sich mir der Sinn der beiden jeweils parallel geschalteten Buchsen nicht erschließt, vielleicht sind sie nur deshalb vorhanden weil man dann bei allen Schaltertypen die gleiche hintere Buchsenleiste verwenden kann.

Grüße Karlheinz


Karlheinz Hornung

RE: Schaltpult 72740

#8 von Pfalzbahn , 11.08.2007 10:56

Hallo miteinander

Natürlich habe ich den Beipackzettel gelesen. Nur leider warum auch immer die Zuleitung zur Schmalseite übersehen.
Es funktioniert.
Entschuldigung für die Umtriebe.

Gruss Lothar


Gruss, Lothar

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RE: Schaltpult 72740

#9 von Christian A. ( gelöscht ) , 11.08.2007 12:44

Hallo Karlheinz,

Zitat von Karlheinz Hornung
Wobei sich mir der Sinn der beiden jeweils parallel geschalteten Buchsen nicht erschließt, vielleicht sind sie nur deshalb vorhanden weil man dann bei allen Schaltertypen die gleiche hintere Buchsenleiste verwenden kann.



ich denke, das trifft den Nagel auf den Kopf.


Christian A.

RE: Schaltpult 72740

#10 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 12.08.2007 10:58

Hallo Karlheinz,

die Doppelbuchsen am 72740 entspringen der Spielzeug-Mentalität des Herstellers: von jedem Verbraucher eine Strippe und ein Steckerchen zum Pult, max 2 pro Schalter.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Schaltpult 72740

#11 von katzenjogi , 10.12.2007 13:37

Wie ist es aber dann mit den Stromlosschalten von Abstellgleisen mit diesem Schaltpult 72740?


Nehmen wir einmal an, ich hätte dieses Schaltpult, viermal das Anschlußset 74042 und vier Abstellgleise, die damit geschaltet werden sollen. Wie mache ich das am besten?

Masse an Masse (braunes Kabel)

Rotes Kabel von Hauptstrecke durch Schaltpult zum Abstellgleis oder wie?

Das letzte Mal habe ich sowas mit normalen M-Anschlussgleisen gemacht, ist aber schon dreissig Jahre her und ich kann mich an das genauere Prozedere nicht mehr erinnern.....

Für Hilfe wäre ich dankbar, will insgesamt 12 Abstellgleise schaltbar machen und plane zur Zeit den Materialaufwand - aber wie soll man vernünftig planen, wenn man gar nicht genau weiß wie es geht... ops:

MfG Jürgen (alias katzenjogi)

*EDIT* Bevor ich es vergesse, ich fahre Digital. Deswegen wird es ja über ein normales Anschlußset nicht mehr gehen. Ich muss ja den digitalen Fahrstrom mit dem Anschlußset 74042 von der normalen stromführenden Strecke zum stromloschaltenden Abstellgleis transportieren. Geht es dann da so wie ich es mir vorgestellt habe?

Also die braunen Kabel anschliessen wie bei einem normalen Zusatzanschluss und das rote Kabel von der Hauptstrecke zum Schaltpult und von dort wieder zurück zum Abstellgleis... : : :

Ach, was war dagegen analog doch simpel......


 
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RE: Schaltpult 72740

#12 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 10.12.2007 13:50

Zitat von katzenjogi
Rotes Kabel von Hauptstrecke durch Schaltpult zum Abstellgleis oder wie?


Hallo Jürgen,

genau so, von der Hauptstrecke oder vom Trafo, jedenfalls wenn alle Gleise vom gleichen Trafo versorgt werden. Masse brauchst Du überhaupt nicht zu verdrahten und statt 74042 genügt jeweils ein rotes Kabel das Du mit Kabelschuhen am C-Gleis Mittelleiterkontakt aufschiebst oder anlötest.

An den jeweiligen Enden der abschaltbaren Abschnitte brauchst Du noch die Isolierhülsen 74030 für die Mittelleitertrennung.

Der Aufwand ist bei digital und analog gleich

Grüße Karlheinz


Karlheinz Hornung

RE: Schaltpult 72740

#13 von katzenjogi , 10.12.2007 13:58

Hallo Karlheiz,

vielen Dank für die schnelle Antwort, dann kann ich jetzt ja einkaufen gehen....

MfG Jürgen (alias katzenjogi)


 
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RE: Schaltpult 72740

#14 von jimknopf , 11.12.2007 00:35

Hallo zusammen,

wenn ich manche Beiträge so lese, beschleichen mich doch leise Zweifel. Wie haben die Leute es in den Jahren 1976 bis 1980 (und davor) bloß geschafft, eine Modellbahnanlage aufzubauen? Die Verpackungen bei Märklin waren damals außen blau-weiß und innen pappkartongrau, von einem "Beipackzettel" war meilenweit nicht ein Stäubchen zu sehen, und zu Risiken und Nebenwirkungen konnte man damals noch kein Forum befragen.

Es blieb nur der Telefonjoker; in meinem Fall ein Großcousin, der damals schon die Elektrikerlehre fertig und eine - für meine Kindesbegriffe - Riesenanlage im Keller hatte. Von ihm lernte ich als Grundschüler das ABC der Modellbahnelektrik. Was ich nicht auf Anhieb verstand, begriff ich durch Versuchsaufbauten mit fliegender Verdrahtung.

Ob es sowas heute noch gibt?


In Ordnung, die Frage ist rhetorischer Natur.


@ Jürgen:



Das Prinzip gilt auch für weiße Trafos/Pulte und graue Gleise; es hat sich seit Deinen Kindertagen nichts geändert. Auch digitaler Strom kann auf diese Weise verteilt werden; er tut sich nicht weh dabei.

Die Schaltung kannst Du auch bei Lichtstrom anwenden; dann hast Du gelbe statt rote Leitungen und Lampen statt Gleise.

Die doppelten Ausgänge auf der Rückseite der neuen Pulte sind eigentlich unnötig. 2 Litzen lassen sich immer verdrillen und zusammen in einem Stecker festschrauben, soviel Platz ist da. Bei sorgfältiger Arbeit geht es sogar mit 3 Litzen. Bei noch mehr Verbrauchern nimmt man ohnehin eine Verteilerplatte.

Zitat von katzenjogi
[...] will insgesamt 12 Abstellgleise schaltbar machen und plane zur Zeit den Materialaufwand [...]


Wenn Du jedes Gleis einzeln schalten möchtest, brauchst Du 12 Schalter = 3 Schaltpulte. Du kannst aber auch mehrere Gleise zusammen als Gruppe anschließen, dann brauchst Du für jede Gruppe einen Schalter. An 1 Schaltpult könntest Du z.B. 4 Gruppen à jeweils 3 Gleise anschließen. Oder jede andere, beliebige Kombination.

Wenn Du Geld sparen möchtest, kannst Du Dir sogar gebrauchte blaue Pulte besorgen - die funktionieren auch mit weißen Trafos uuuund -Tusch!- Digitalzentralen .

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Ach so: was Weltenbummler schrieb, gilt für das andere Schaltpult, 7211, mit gelben und grünen Knöpfen. Dieses Pult hat 4 unabhängige Schalter, die in der Tat Ein- und Ausgang auf der Rückseite haben. Seitlich sind keine Kontakte. Jürgens Frage bezog sich auf das 7210, welches eine Zuleitung auf 4 Verbraucher verteilt.

Artikelnummern:

Alt 7210 ==> neuer 7274 für 2,6 mm-Stecker ==> aktuell 72740 für Sicherheitsstecker

Alt 7211 ==> neuer 7273 für 2,6 mm-Stecker ==> aktuell 72730 für Sicherheitsstecker

Alle vergleichbaren Pulte arbeiten jeweils in derselben Weise; die Unterschiede liegen in der Farbe bzw. der Steckervariante.


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Edit Januar 2016: Bildlinks erneuert


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Viele Grüße, Reiner


 
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RE: Schaltpult 72740

#15 von katzenjogi , 11.12.2007 10:39

Hallo Reiner,

vielen Dank für die optische Verdeutlichung der Kabelführung! In der Kinderzeit hatte ich das "Problem" genauso gelöst.

Früher war halt einiges besser, wenn ich mir heute meine Mobile Station oder auch die Central Station anschaue, wo sind da die Buchsen für die normalen Märklin-Stecker geblieben? Damals habe ich auch alles ausprobiert, bis es funktionierte, war ja auch kein Problem, Teile zu besorgen, wir hatten in unserer kleinen Kreisstadt drei Märklin-Händler, alle innerhalb von 10 Minuten mit dem Drahtesel zu erreichen. Da konnte man ein falsches Teil auch mal umtauschen. Und so schnell ist auch nix kaputt gegangen, ist ja nicht wie mit der Mobile Station heutzutage, die schon den Geist aufgibt, wenn man sie mal aus Versehen erst nach dem Netzteil ans Anschlussgleis steckt....

Aber heute ist mein nächster Fachhändler etwa 45 Autominuten entfernt, ganz schön weit weg, vor allem wenn man wie ich kein Auto hat....

Oder aber ich nehme gleich den Zug nach Bremen, kostet eine einfache Fahrt allerdings schon 4,60 Euro.

Da bleibt mir eigentlich nur das Internet. Und da frag ich dann lieber noch mal genau nach, bevor ich mir das Falsche ins Haus liefern lasse...

Und wenn man jahrzehntelang nix mehr damit zu tun hatte, können dann schon Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns auftauchen.

Aber um diese zu beseitigen, haben wir ja die alten erfahrenen Hasen hier im Forum!

MfG Jürgen (alias katzenjogi)


 
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RE: Schaltpult 72740

#16 von jimknopf , 11.12.2007 11:47

Hallo, Jürgen!

Ist kein Problem, ich helfe gerne. Nach langen Jahren geht durchaus vieles verschüttet, aber beim ersten Tip ist es wieder "da" - Märklin einmal gelernt, nie wieder vergessen.

Sorgenfalten kriege ich bei den heutigen Neulingen (auf die bezieht sich meine Anmerkung). Erschreckend wenig allgemeines Wissen über Technik, und manchmal noch dazu die Art zu schreiben oder besser gesagt tippseln.... da hilft auch keine Antwort, denn der nächste Beitrag dieser Leute zeigt überdeutlich, daß sie damit überfordert sind.

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Die alten 2,6 mm-Stecker wurden übrigens auf Bestreben der EU aus Modellbahnartikeln verbannt. MoBA ist Kinderspielzeug und muß sicher gebaut sein, um ja alle Eventualitäten auszuschließen. Die 2,6 mm-Stecker könnten mit etwas Gewalt in die 2,5 mm-Löcher der Euro-Netzkabel von Radios oder Rasierapparaten gesteckt werden. Deshalb jetzt verboten, deshalb neue Sicherheitsstecker von Märklin.

Ganz ehrlich:
Generation PISA kriegt demnächst auch bald Kinder.... so ganz verkehrt ist es also (leider) wohl doch nicht.....

Ich hab's damals überlebt, aber ich gehöre in eine andere Zeit, ich kam nie auf solche Schwachsinnsideen. Wenn ich aber in unseren Schülerzügen sehe, was in Zukunft so kommt.....? Bei manchen glaube ich nicht, daß sie ihren Namen schreiben können.


Im Elektronikhandel (z.B. Conrad, Reichelt) oder von BRAWA gibt es die alten Stecker immer noch, also keine Panik.


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Viele Grüße, Reiner


 
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