Ich plane derzeit eine Anlage auf der ich digital fahren und schalten will (auch mit PC). Es handelt sich dabei um eine Anlage Spurgröße N (Maße max 4 x 4 m). Maximal sollen 10 Züge gleichzeitig fahren können.
1) Ich möchte eine hochwertige und zukunftssichere Zentrale einsetzen. Sie soll hohen Komfort bei der Programmierung bieten und sich einfach mit dem PC-Betrieb verbinden lassen. Für mich kommen in Betracht Viessmann Commander, ESU ECoS oder Fleischmann. Ist das ok ?
2) Ich bin mir nicht sicher wieviele Booster ich benötige. Gibt es da grobe Erfahrungswerte ?
3) Welche Booster sollte ich in Verbindung mit den obigen Zentralen verwenden ?
was ich immer wieder empfehle und zur Zeit in aller Munde ist, ist die MasterControl von Tams. Sieht zwar nicht so edel aus wie z.B. die Ecos, kostet dafuer aber auch nur etwas mehr als die Haelfte und bietet speziell was die Steuerung ueber PC angeht mehr Moeglichkeiten (USB und seriell, die Ecos kann nur Ethernet, was den Kreis der Softwarehersteller momentan sehr sehr einschraenkt) Wichtig: Die MC besitzt keinen internen Booster, es muss also mindestens ein Booster vorhanden sein.
Programmieren von Decodern geht bei der Tams ueber CV-Programmierung oder natuerlich mit spezieller, auch kostenfreier Software.
Den Commander gibt es uebrigends noch nicht, Fleischmann duerfte eine "angepasste" Intellibox sein, die ist mittlerweile ein alter Hut.
deine Auswahl engt sich gleich etwas ein und erweitert sich zugleich.
Der Viessmann Caommander ist noch nicht lieferbar und wann der kommt ist ungewiss. Dem Hörensagen nach haben die Probleme beim Leiterplattendesign.
Die ECoS liefert bis zu 4 A ins Gleis. Da brauchst du bei Spur N vermutlich keinen Booster.
Das Fleischmann Twin-Center ist mit der Intellibox von Uhlenbroch mehr oder weniger baugleich (lediglich andere Protokolle). Auch die Box von Piko ist da "verwandt". Der IB werden sporadische, nicht nachvollziehbare Resets nachgesagt. Eine gemeinsame Ursache ist wohl nicht erkennbar. Auch dieses Gerät liefert etwa 3 A ins Gleis. Damit ist auch hier vermutlich kein Booster erforderlich.
Die von dir eingesetzten Weichendekoder sollten ein zusätzliche Einspeisung haben und achte dann bitte auf DCC-Dekoder. Hersteller sind u.a. Viessmann, IEK und LDT.
Gibt es Erfahrungswerte für die Anzahl der Booster in Abhängigkeit von der Anlagengröße und der Anzahl der Züge ? Benötigt man für den Digitalstrom der Magnetartikeldecoder auch zusätzliche Booster ?
Der Viessmann Commander wird nicht als Interface für PC-Software oder Programm werden. Aufbau als vollständiger Zentrale mit Bausteinen.
Den Prosopekten nach stimmt diese Aussage nicht. Es soll schon ein PC Interface geben. Soweit mal geschrieben wurde sogar USB.
Aussage von Windigipet vor einem guten Jahr war auch in Richtung. "Wir wollen den Viessmann Comander einbinden in Windigipet. " Doch wie weit sich dies momentan entwickelt hat, weiss ich nicht.
Die andere Frage ist natürlich, wie weit das bei dieser Zentrale Sinn macht. Kommt natürlich darauf an, wie die Funktionalität sein wird. Irgendwie ist diese Zentrale überfällig.
#7 von
Tom Blikstad
(
gelöscht
)
, 22.08.2007 12:20
Hallo Martin.
"Hallo Mr. Kindly, a cooperation of the Commanders with a PC-controlsoftware like Train-controller, Windigipet etc. is not possible. We will work on it however. Many regards"
Zitat von Fritze1) Ich möchte eine hochwertige und zukunftssichere Zentrale einsetzen. Sie soll hohen Komfort bei der Programmierung bieten und sich einfach mit dem PC-Betrieb verbinden lassen. Für mich kommen in Betracht Viessmann Commander, ESU ECoS oder Fleischmann. Ist das ok ?
Ich würde auf jeden Fall auch Lenz in Betracht ziehen. Das Fleischmann-Systen ist im Prinzip eine Intellibox.
ZitatHallo Herr Pohl, vorerst ist eine Kompabilität zu Windigipet nicht gegeben. Wir werden aber versuchen, da etwas in die Wege zu leiten.
Soweit ich Herr Peterlin damals verstanden habe, ist er ebenfalls gewillt, dass die Viessmann Zentrale mit Windigipet arbeiten wird. Ich denke, es wird ähnlich sein wie bei den anderen bekannten Zentralen CS, TAMS und ECoS.
bei manchen funktioniert es nicht optimal, warum auch immer. Fuer die USB-Kommunikation muss ein Treiber installiert werden, welcher aus der USB-Schnittstelle eine serielle "bastelt" (emuliert). Bei mir (Laptop mit WinXP) gibt es keine Probleme, die bekannten Programme, zumindest deren Demoversionen koennen anstandslos mit der MC "sprechen", selbst wenn die Zentrale nicht in der Liste der unterstuetzten Hardware steht .
bei manchen funktioniert es nicht optimal, warum auch immer. Fuer die USB-Kommunikation muss ein Treiber installiert werden, welcher aus der USB-Schnittstelle eine serielle "bastelt" (emuliert)
DAS ist sicherlich für die Anbindung von SERIELLEN Geräten (COMx) an einen USB Anschluß richtig, aber nicht für Geräte die originär mit USB betrieben werden. Man schaue sich nur an wie leistungsfähig Festplatten o.ä. an USB 2.0 betrieben werden können.
Zitataber nicht für Geräte die originär mit USB betrieben werden.
Wenn das die Software unterstuetzen wuerde, waere das kein Problem fuer die Hardware. Ob diese die Daten von dem USB-Treiber bekommt, der als solcher von der Software angesprochen wird oder von einem, der der Software eine Com vorgauckelt ist dem Endgeraet egal.
Zitat von Thomas Wyschkony Wenn das die Software unterstuetzen wuerde, waere das kein Problem fuer die Hardware. Ob diese die Daten von dem USB-Treiber bekommt, der als solcher von der Software angesprochen wird oder von einem, der der Software eine Com vorgauckelt ist dem Endgeraet egal.
???
Ich GLAUBE, Du hast in Deinem ersten Beitrag von Komponenten gesprochen, welche ursprünglich vom Hersteller für die serielle Kommunikation via einem COM Port gebaut wurden und dann anschließend (mangels COM Port an den "modernen" PCs) via USB-COMx Adapter mit einer entsprechenden Treibersoftware betrieben werden. Der Anwendungssoftware wird dann weiter vorgegaugelt mit einer seriellen Schnittstelle zu kommunzieren.
Ein Gerät was von vornherein für USB Kommunikation geplant und gebaut wird muß natürlich nicht auf solche Krücken zurückgreifen und ist daher auch von den genannten Problemen nicht betroffen.
Beispiel: ESU Lokprogrammer. Der Programmer selber hat eine RS232 Schnittstelle. Es liegt ein Kabel dabei, das im Stecker eine Elektronik integriert hat, die die COM Schnittstelle in eine USB Schnittstelle umwandelt. Es muss am PC nun eine Software geladen werden, die nun daraus wieder eine COM Schnittstelle macht. Leider ist diese Software nicht kompatibel mit Windows Vista als Beispiel. Hätte nun der ganze Programmer eine echte USB Schnittstelle und würde die Programmersoftware direkt mit USB arbeiten, so würde der Lokprogrammer zuverlässig mit Vista funktionieren.
Ich jedenfalls wüsste nicht, was die USB Schnittstelle so schlecht macht. Sie ist momentan die Standartschnittstelle mit so vielen Endgeräten. Ich behaupte 99% aller Fälle funktionieren einwandfrei damit. Aber klar: im Consumer Bereich gibt es auch viele Hersteller, die haarsträubende Sachen machen um ihre Produkte billig zu machen. Aber da ist doch nicht der USB Standart schuld. Mir fällt da einen USB Chip Hersteller ein, der wusste, dass seine Chips einen Fehler haben aber seine Kunden nicht darüber informierte, auch wenn man danach fragte. Auch da sage ich: menschliches Versagen und nicht ein System Fehler des USB Standarts.
ZitatEin Gerät was von vornherein für USB Kommunikation geplant und gebaut wird muß natürlich nicht auf solche Krücken zurückgreifen und ist daher auch von den genannten Problemen nicht betroffen.
Was nuetzt ein solches Geraet, wenn es keine Software gibt, die es ansteuert?
Meines Wissens nach gibt es Vorgaben, ab wann eine Schnittstelle als USB bezeichnet werden darf. Bei der MC ist es so, dass wenn ich diese ohne installierten Treiber (Emulator) anstecke, diese sofort vom System erkannt und registriert wird. Gaebe es eine Software, die mit diesem Geraet sprechen koennte, waere das moeglich. Gibt es aber nicht, also muss noch ein Treiber dazwischen, der aus USB seriell macht. Ist eine Kruecke aber ohne diese waere diese Schnittstelle fuer den PC-Bahner unbrauchbar.
Zitat von Thomas Wyschkony Was nuetzt ein solches Geraet, wenn es keine Software gibt, die es ansteuert?
Ah .. wir nähern uns Deinem Problem : Weil Deine Software nicht USB unterstützt, und Du deswegen eine Emulation dazwischenhängen musst, ist USB eine "schlechte" Schnittstelle.
Wenn also Viessmann für die angekündigte Zentraleinheit eine PC Software bringt wird das wohl kein Problem darstellen. Ebenso wenn die anderen Softwarehersteller sich von der Steinzeit RS-232 lösen und auch zusätzlich die entsprechenden Geräte via USB ansprechen.
Das Problem an USB ist, daß man auf dem PC erstmal einen spezifischen Treiber für das Gerät braucht (außer bei so Standardsachen, wie Massenspeicher, wo das über betriebssysteminterne Standardtreiber abgefackelt wird). Dieser Treiber muß dann für jedes Betriebssystem individuell zur Verfügung gestellt werden (und funktioniert dann möglicherweise bei einigen wieder nicht sauber, je nachdem, wie sie ihr System zerrödelt haben, bzw. welche Treiber auf der Kiste noch installiert sind und sich wechselseitig stören und andere Nebeneffekte hat (er geht halt tief ins System rein)). Ich wage auch zu behaupten, daß alle Betriebssysteme eine Modellbahn-Zentrale nicht in ihren systemeigenen Standard-Treibersatz aufnehmen
Was aber nicht heißt, daß der Datendurchsatz bei einer USB-Schnittstelle schlecht ist.
Zitat von Thomas WyschkonyViele neue PC haben schon keine RS232- Schnittstelle mehr.
Kann man ändern: 1. Falls in der ATX-Blende keine serielle Schnittstelle drin ist, gibt es vielleicht trotzdem einen Anschluß auf der Platine nebst mitgeliefertem Slotblech. Reinschrauben, Kabel einstecken (vorher nachlesen, wo es hin muß), eventuell im Bios aktivieren, fertig. 2. Die meisten Boards haben einen oder mehrere Steckplätze. Karten mit seriellen Schnittstellen gibt es für PCI, PCI-Express und als PC-Card.
Für mich kommt eigentlich nur ECos und Viessmann Commander in Betracht. Aber selbst bei Viessmann steht nichts, wann der Commander nun zu kaufen ist. Wo gibt dazu neueste Infos ?
Sorry, auch, wenn es blöd klingt: Beim Hersteller? Und wenn sich da nichts findet, dann gibt es eben keine neueren Infos Oder woher soll wer anders wissen, was der Hersteller selber nicht weiß?