Hallo,
da meine Anlage nun nach 3 Jahren Bauzeit endlich einen "vorzeigbaren Zustand" wie hier gefordert erreicht hat, möchte ich euch mal die Entstehungsgeschichte incl. aller Fehler zum nicht-nachmachen und incl. aller positiven Erfahrungen als Anregungen zeigen.
Diese Anlage ist nach einem Vorschlag "Schnelle Kurve im Mittelgebirge" aus dem ALBA Magazin entstanden und zeigt eigentlich nur eine Streckentrennung mit Überwerfung einer zweigleisigen elektifizierten Hauptstrecke.
Angefangen habe ich sie als reine Analogbahn mit PC-Steuerung und Blockstellen.
Der Gleisplan der Sichtbaren Strecke:
Und der erste Unterbau:
sowie der Gesamte Unterbau der Anlage mit den zwei Ebenen:
Und damit hatte ich schon durch die Festlegung, dass zwischen Schattenbahnhof und oberer Ebene 20cm liegen sollten, den ersten Planungsfehler umgesetzt: Durch 6cm breite Latten bleiben zum Eingriff in den SBF nur noch 14cm übrig, was doch arg eng ist.
DAS wusste ich damals natürlich nicht, also baute ich lustig weiter:
JAAA, der erste Zug fuhr! Einfach eine Runde auf der ebene des Schattenbahnhof - Spielkind, was willst Du mehr
Und der Schattenbahnhof wuchs auf 7 Gleise hinten:
Da mit Oberleitung gefahren werden soll, habe ich 1,5mm2 Kupferdraht UNTER die Wendel getackert und verlötet:
Und die Wendel wächst und wächst:
Die Wendel hat max. 3% Steigung, ist aber mit 8cm Abstand zwischen den Ebenen etwas knapp bemessen.
Der innere Radius ist 42,5cm, der Äussere 48cm.
Leider ist die Aufwärtsrichtung der innerer Radius, was ich bei der nächsten Wendel vermeiden werde. Innen geht es dann immer bergab
Zudem würde ich mind. 50cm Radius wählen - das macht den Abstand der Ebenen etwas entspannter und man kann ein dickeres Trassenbrett verwenden.
Auch wenn es sehr stabil aussieht, sind es nur 2x 4mm Sperrholzplatten im Wechsel zu 50% aufeinandergeleimt.
Fahren tuts trotzdem
Trassen und Brücken-Stellprobe für die Wendeschleife:
Endlich konnte ich die Trasse mit der Wende verbinden und den Abzweig einbauen.
Dies war bereits 16 Monate nach Baubeginn. Jetzt konnte ich endlich "Rund fahren":
Nachdem der Gleisbau abgeschlossen war, konnte auch etwas Drumherum entstehen, wie z.B. die Verkleidung der Wendel mit einer Burg obendrauf:
"Nackt" und "Angezogen"
Auch der Rest der Landschaft wuchs sehr schnell dank der Kanikeldraht-Mullbinden-Perlgips Methode.
Unten habe ich etwas Chaos zensiert *fg*
Die Strasse wurde gebaut, Oberleitungsmasten aufgestellt, etwas rudimentär begrünt und bewaldet:
Und schon sah die schnelle Kurve schon gar nicht so schlecht aus:
Auch die Ecke mit der Burg war schon mal nicht mehr nackig:
Damit waren die ersten zwei Jahre Bauzeit um und mein erster Bericht beendet.
Nächstes Mal geht es weiter mit dem letzten Jahr (bis Jetzt)
Viele Grüße,
Markus