mir sind ein paar alte Blechwaggons von Märklin ins Haus gekommen. Allerdings in erbärmlichem Zustand, dank super Lagerung in einem offenen Pappkarton auf dem Dachboden flaster: natürlich voller Rost. Dazu kommen noch Dellen und Macken - scheinbar wurde mal gut damit gespielt.
Kandidat eins: Schön zu sehen der Rost am Dach. Drehgestelle und Wagenkasten sehen zwar auf dem Bild besser aus, aber auch hier hat der Rost ganze Arbeit geleistet und sich tief ins Metall gefressen.
Ich hab mir aber mal gedacht - das muss ja nicht so bleiben - die Wagen sind zwar relativ günstig zu bekommen, aber es ist doch eine schöne Herausforderung, die wieder flott zu bekommen.
Also erstmal: Lack runter, Rost weg (so tief wie der war, hat da wirklich teils nur noch die Drahtbürste auf dem Dremel geholfen)!
Das war eine Arbeit auf die Idee, dass mir Nitro-Verdünnung helfen könnte, war ich noch nicht gekommen - also alles von Hand bzw. mit Dremel und Exzenterschleifer und feinem Schleifpapier erst den Lack und dann den Rost runtergeholt.
Grundiert war dagegen dann schnell:
Und die Sorge dass sich die Riefen vom Schleifen negativ bemerkbar machen würden, hat sich schnell verflüchtigt.
Wenn ihr wollt kommt hier mehr wie es weitergeht. (es gibt auf jeden Fall noch 2 Waggons und eine alte E41 wieder flott zu machen)
Ich hätte aber eine Frage: Habt ihr Tipps wie die gelbe Innenseite vernünftig zu entlocken ist? Im Nitro Bad löst sich der Außenlack super, innen aber nur ganz schwer und mit viel Schrubben, selbst nach 12h einweichen
Bremsflüssigkeit muss ich mal testen, danke für den Tipp
Nein von "lohnen" kann da keine Rede sein Es geht nur um Spaß am Basteln, Airbrushen und alte Modelle wieder aufzuarbeiten - mir reicht das
Außerdem kann man seine eigene Farbvariante gestalten und ob dafür neuwertige Modelle zerlegt werden müssen oder das alte Zeug, was für 0€ hier angekommen ist...
Hallo Doch, Chris, das lohnt sich in jedem Falle. Du entwickelst damit Deine Fähigkeiten & Fertigkeiten weiter und das ist doch auch schon was. Irgendeiner unserer Altforderen sagte mal "der Mensch wächst mit seinen Fähigkeiten" oder so ähnlich. Und warum soll ich zum Üben ein teures Modell nehmen wenn ich auch noch vermeintlichen "Schrott" habe? Von der der Freude am Selbstgeschaffenem ganz abgesehen Ciao Mischa
wenn der Lack innen noch gut und nicht vom Rost unterwandert ist, würde ich direkt überlackieren. Der damals von Märklin verwendete Farbton für innen entspricht ganz gut dem der 2. Klasse-Wagen beim Vorbild (überlackierte Spanplatte mit der Zeit stärker vergilbt oder Resopaldekor hell. Für die A-Wagen (1.Kl.) brauchst du einen dunkleren Holzfarbton so in Richtung Mahagoni; es waren echte Furniere auf der Spanplatte. Der Packwagen hatte mittelgrau lackierte Wände innen.
[quote="Die Zwei" post_id=1702300 time=1499030813 user_id=11814] Wenn ihr wollt kommt hier mehr wie es weitergeht. [/quote]
Ich bitte darum! Gut, Blechwagen lackieren kann ich auch - die sehen dummerweise dann halt auch aus wie von mir lackiert. Aber eines dieser guten Stücke in einen Zustand zu bringen als ob es aus den Göppinger Werkshallen gerollt wäre ist etwas ganz anderes. Von daher bin ich mächtig gespannt auf's Ergebnis!
Ja, ihr habt natürlich Recht. Für Spaß, Fertigkeiten, Erfahrung lohnt das auf jeden Fall. Wirtschaftlich ist das ne andere Sache, aber was ist an einem Hobby schon wirtschaftlich
Ich hätte es gerne gelassen wie es ist, nur leider wurden die Wagen so schlecht gelagert, dass auch die Farbe innen unterwandert ist.. Aber danke für die Tipps zur Innenlackierung
Der Wagen ist leider noch im Rohzustand, dafür hat die E41 Fortschritte gemacht:
So sah das arme Ding mal aus... Komplett verunstaltet von frühen Lackier und auch wieder Lackentfernungsaktionen als och noch klein war. Mir gefiel der durchgehend blaue Lokkasten der Primex 141 einfach nicht.
Entlacken geht aber super mit Nitro, zumindest bei den Loks. Drüberkippen, mit Pinsel abrubbeln, fertig.
Grundiert und schon abgeklebt für den ersten "Anstrich"
Tja, was soll ich sagen. Es sollte eh eine Fantasielackierung werden, in blau gibts hier noch eine 2. 141, in grün noch eine.. Also mal rot, so eine stand mal (wahrscheinlich Rostschutzlack) in einem Eisenbahnmuseum in der Nähe. Nach dem entfernen des Maskierbandes gefiel das Ergebnis aber so gut, dass die anderen Flächen nochmal weiß lackiert wurden und nur noch die Pufferbohle und Anbauteile schwarz gesprüht werden mussten. Hier mal im natürlichen Umfeld:
Erinnert irgendwie an einige Entwürfe aus einem anderen Thread hier im Forum.. Die POP 141 ist geboren Passt perfekt zum Speisewagen
Hallo Chris Wat für`n feiner Prototyp Müssten nur noch Nummern dran, vielleicht 141.6 : Ich kenne die Nomenklatur leider nicht Die Definition von Hobby kennst Du doch??? Nämlich mit größtmöglichen Einsatz den geringstmöglichen Nutzen zu erzielen!!! Ein Hobby muss Spaß machen-Punktum Ciao Mischa
Und genau deshalb wird das Umbauen auch noch was weitergehen.
Ja ganz fertig ist sie noch nicht. Abgesehen von Motor und sämtlicher Elektronik fehlt auch noch die Befestigung der Stromabnehmer - die liegen nur so oben drauf fürs Bild..
Nummern und Anschriften muss ich noch bestellen - kommt zusammen mit den Wagen. Evtl lackiere ich die Trennkante zwischen dem unteren weißen Band und dem roten Teil noch silbern, mal schauen. Die Dachleitungen bleiben jedenfalls auch nicht auf Dauer weiß
Zu den Nummern: erst Klarlack/Mattlack drüber und dann aufbringen oder andersrum : Was sagen die Experten?
schöne Sache die du hier zeigst. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, solltest du vor dem Beschriften der Lok glänzenden Klarlack aufbringen, diesen ausreichend und gut trocknen lassen. Danach kannst du deine Beschriftungen aufbringen (Trocknungszeit beachten) und später kannst du dann mit einem Klarlack deiner Wahl das Ganze versiegeln
Es hat sich ein bisschen was getan. Der erste Waggon ist (fast) fertig:
Gut, Griffstangen fehlen noch, Fenster auch, aber alles vorhanden. Das Dach hat leider leichte Sprenkel abbekommen.. aber es war das allererste Teil, das mit Airbrush lackiert wurde. Und dann noch direkt metallic Farbe, konnte ja fast nicht gutgehen.
Da das Projekt fast abgeschlossen ist -> hier mal ein Bild vom nächsten: Ein eigentlich hoffnungsloser Fall, komplett verbogenes Gehäuse und Trittstufen - mit wollte er früher einfach nicht durch den Industriekreis Aber mit mein erster Waggon, deshalb wird der auch wieder so gut es geht aufgearbeitet. Bilder wie er vorher aussah kommend noch..
Nebenher bastel ich grad noch an einer Bügelkupplung fürs Primex Fahrgestell. Löcher sind ja da. Ein erster Prototyp funktioniert auch schon echt gut: Ok falsche Lok drauf, aber das eigentliche Fahrgestell von der ist momentan unter meiner E41 Bastelei von oben, ist im Gegensatz zu dem hier schon digitalisiert.
Allerdings nicht mit Waggons, sondern mit einer kleinen Lok, die sich entschlossen hatte günstig bei mir einzuziehen Leicht lädierter Lack, eine Kupplung fehlte, aber sonst ganz ok.
Etwas nass, aber sonst noch ganz gut in Schuss der Lack.. Und das nach einigen Bädern im Ultraschallbad, Nitro und sonstigem. Ab wollte der Lack trotzdem nicht komplett - also Sandstrahlgerät. Das brachte den Erfolg:
In Zukunft mache ich das wohl nur noch so.. Auch deutlich angenehmer in der Handhabung, als die ganzen Chemikalien.
Grundiert, Fahrwerk wieder rot gepinselt; Gestänge auch, das muss aber noch wieder sauber geschliffen werden:
Das Farbkonzept stand relativ schnell fest, auch wenn es wohl kein direktes Vorbild gibt. Ich kenne jedenfalls keins. Aber erstmal abkleben - bei dem Lokgehäuse macht das allerdings wenig Spaß. Viele angespritzte Teile, wie Treppen und Griffstangen, machen das Ganze zur Herausforderung.
Und dann:
Mir gefällt das Endergebnis ganz gut, was meint ihr? Ist jetzt halt eine Voith 60
Jau, sieht gar nicht schlecht aus. Das Dach würde ich aber z.B. umbragrau machen oder so. Dieser Beige-Ton passt irgendwie nicht. Und den Abgasschlot würde ich silbern oder schwarz abheben. Dann noch ein paar Decals drauf, z.B. von einer fiktiven Bahngesellschaft oder einer tatsächlich existierenden Privatbahn und schon sieht sie aus, als könnte sie beim Vorbild genau so herumfahren ...
Hallo Chris, mit welchen Farben hast du die Waggons und Loks lackiert und wie sind deine Erfahrungen? Ich möchte möglichst wenig Fehler bei meinen Erstversuchen machen. Die letzen Posts in diesem Thread sind ja schon ein paar Tage her, ich (und vermutlich auch der eine oder andere) würde mich aber über eine Fortsetzung freuen. Viele Grüße
Wie wäre denn der Gedanke, (D)eine eigene Eisenbahngesellschaft zu gründen? aber wenn irgendeine regionale Privatbahn (keine Ahnung wo Du wohnst...) aus den 50ern sich gehalten hätte und sich da ein eigenes Farbschema durchgesetzt hätte, zwar mit Rollmaterial übernommen aus DB-Beständen (oder parallel neu beschafft) ? Decal- Beschriftungen analog im Schema wie DB, aber ein eigenes schickes Logo der Chrislandesbahnen CLB oder so... mit Decals kein Problem!
Hallo, zum neuen Lack auf alten Sachen: Ich habe mit einigen alten Märklin-Sachen, etwas Farbe (die Waggondächer mit Spray, den Rest gestrichen) und Nassschiebebildern die C.F.A.F. ins Leben gerufen. Die Abkürzung steht für die "Compañía Ferroviaria al Arroyo con Fresnos" (oder auf deutsch: Eisenbahngesellschaft am Eschenbach).
Das Ganze wartet - zusammen mit M-Gleisen - nun in Kartons, bis die Enkel aus der Brio-Phase heraus sind. Peter