Hallo Sebastian,

ich meine, dass du es excellent gemacht hast. Sieht es sehr gut aus, es scheint sicherlich nicht störend

Viel Grüsse
Václav

Sehr gut gelöst!


Jetzt kommen auch die Details des Bedienpults sehr schön zur Geltung.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich

Moin Sebastian,

na, da bist Du ja schon wieder ein ganzes Stück weiter gekommen.

Zum Führerstand:
Auf dem von mir eingestellten Bild (Innenaufnahme des Führerstandes) sehe ich auf der Oberfläche der "Pulte" vor allem Dunkelbraun, Schwarz und Silber. Einige Armaturen sind aus Messing, es gibt mal einen roten Knopf. Das war es dann auch schon. Das ist dann insgesamt schon eher eine dunkle Suppe.
Wie bist Du auf das Grün als Grundfarbe gekommen?
Du hast natürlich Recht, dass sich Dunkelbraun und Schwarz wenig bis gar nicht von einem schwarz (oder anthrazit) angedeuteten "Boden" abheben. Die Farben etwas aufzuhellen ist da sicher nicht verkehrt. Und zwar alle Farben gleichermaßen, damit das Verhältnis der hellen und dunklen Flächen zueinander gewahrt bleibt.
Ich finde, Du hast da eine gute Lösung gefunden - und, nicht zu vergessen, vor allem muss es Dir gefallen.

Viele Grüße
Olli

Hallo Christian, Vaclav, Erich und Olli
und Hallo ins Forum,

ich kann weiter vom Umbau berichten Ein Paßviertel aus der BVG-Zeit wäre natürlich auch schön, aber dazu muß man viel an der Farbgebung verändern, das traue ich mir nicht zu - aber wer weiß ... Und die grüne Farbe der Armaturen ist eher das Ergebnis eines Gesamteindrucks der schummrigen Beleuchtung auf einem der verlinkten Fotos - und ich finde das ganz gelungen

Bei der Beleuchtung des nicht angetriebenen Triebkopfes habe ich mich doch anders entschieden. Ursprünglich wollte ich die Oberwagenlaternen mit LED ausrüsten und direkt mit Gleichrichter und Widerstand an das Gleis anschließen. Nach den positiven Erfahrungen mit dem Spitzensignal habe ich mich aber doch für einen Lichtwechsel entschieden. Der Funktionsdecoder dafür hat im Innenraum Platz gefunden:



Ein Wort vielleicht zu den Personen: die Inneneinrichtung ist viel zu hoch gebaut. Wenn man sitzende Personen hineinsetzt, sehen sie von außen so aus, als säßen sie auf der Fensterbank Man muß sie also über der Hüfte, besser noch unter dem Brustbein, amputieren, damit das halbwegs aussieht.

Hier ein Bild von der Montage der LED:



Die LED sind solche der Bauform 402 mit angelöteten Kuperlackdrähten. Die sind so klein, daß sie in die unbestückten Laternen des Lima-Modells hineinpassen. Die Verwendung dieser LED ist nicht meine Idee, ich habe sie in diesem Forum in enem S-Bahn - Thread aufgegabelt. Den würde ich gern verlinken, weil ich mich nicht mit fremden Federn schmücken möchte, aber leider finde ich den nicht mehr wieder - Edit am 10.05.: siehe unten - Wie dort beschrieben, habe ich die LED mit UHU in die Laternen eingeklebt und den hinteren Teil mit UHU aufgefüllt und mit schwarzer Farbe gefärbt, damit dort kein Licht austritt. Die LED können sehr hell sein und deshalb muß man mit Widerständen und der Programmierung des Decoders etwas ausprobieren, bis man die richtige Lichtstärke ermittelt hat. Hier sieht man das Ergebnis (links der nicht angetriebene Triebkopf mit LED-bestückten Oberwagenlaternen, rechts der angetriebene Triebkopf mit den originalen Microlämpchen):





Der Unterschied zwischen den LED und den Microlämpchen ist gar nicht so groß, aber ich verspreche mir von den LED eine längere Lebensdauer und machmal sehen die eingefärbten Micro-Glühlämpchen von der Seite auch nicht so gut aus, so daß sich der Aufwand doch gelohnt hat.

Jetzt stehen die Einmessung auf dem TC und dann die ersten Probefahrten mit dem ganzen Viertelzug an

Viele Grüße,

Sebastian

Edit: ich habe den Thread (von Heiko) mit der Anleitung wiedergefunden: viewtopic.php?p=1813517#p1813517

Hallo Sebastian,

Rote scheint, und Weisse auch.....alles im Ordnung!

Sauber gemacht, excellent!!!

Viele Grüsse aus Prag!

Václav

Sieht wirklich gut aus -- ich glaube, die Schattenbildung sorgt schon dafür, daß die Tiefenwirkung nicht verloren geht. Gute Entscheidung, den Boden im gleichen Farbton wie die Wand zu streichen

Hallo Vaclav und Henrik,
Hallo ins Forum,

der ET 165 dreht nun seine Runden und macht mir viel Freude Ich finde, daß das Modell schon durch wenige Veränderungen sehr gewonnen hat. Es fährt auch sehr gut mit dem ESU-LoPi und hat eine sehr sichere Stromabnahme.

Nun habe ich mich endlich mit der Fassadenreklame beschäftigt, auf die ich schon so oft angesprochen wurde. Trotz vieler interessanter Vorschläge habe ich mein ursprüngliches Konzept zum Verbergen der Leitplanke und des Graffito umgesetzt, mit einem Hinterhofgebäude und einer Efeu-Berankung.



Ein Lagerschuppen von MKB schien mir recht passend, allerdings nur in der Höhe. Ich habe ihn etwas verkürzt, so daß neben dem Schuppen noch ein Durchgang verbleibt. Für Lasercut-Bausätze eignet sich der Bindan-Holzleim sehr gut, der trocknet schnell und matt. Die Leitplanke verschwindet nun hinter dem Schuppen und der umgedrehten langen Rückwand.



Der Efeu ist von Silhouette, der Stamm vom Balkon



Den Abschluß zum Trottoir bildet eine Einfriedung von Auhagen; sie wird später bis zum Bahngelände verlängert und mit einem Eingang versehen.



Die Waggons deuten schon auf das nächste Projekt hin.



Aber davon berichte ich später

Viele Grüße, Sebastian

Hallo Sebastian,

die Fasadenreklame ist grossartig. Und kleine Lagerschuppen dazu, das sieht auch sehr gut aus.

Viele Grüsse aus Prag
Václav

Hallo Sebstian,
eine schöne und elegante Lösung

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich

Sehr schön geworden -- gefällt mir ausnehmend gut! Sieht sehr nach Berlin aus

Hallo Sebastian,

das ist Dir wirklich perfekt gelungen!

Beste Grüße
Jens

Hallo Sebastian,

Reklame auf Giebelwänden ist immer ein Hingucker und hier verstärkt sie auch die Identität deiner Anlage.
Außerdem deine Lösung mit dem Anbauschuppen und dem Efeu.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans

Hallo Sebastian,

die Fassade mit der Reklame ist echt toll geworden.
Der kleine Anbau passt sehr gut zum Haus. Der Efeu kaschiert perfekt die Äste vom Original Bild weg.

Gruß Stefan

Hallo ins Forum,

zunächst vielen Dank an Vaclav, Erich, Hendrik, Jens, Hans und Stefan für die netten Worte.

Nun möchte ich Euch aber mein neuestes Projekt vorstellen. Wir haben die Besatzungszeit verlassen und befinden uns ca. zehn Jahre später Mitte/Ende der 1950er Jahre. Während der ET 165 Lichterfelde West in Richtung Stadtzentrum verläßt, wird ein Reisezug der Amerikaner auf dem Ferngleis bereitgestellt.



Es ist der Dm 80638 nach Bremerhaven, Abfahrt in Lichterfelde West um 22:09 Uhr, über Helmstedt, Braunschweig, Hannover, Bremen, Ankunft in Bremerhaven um 06:40 Uhr. Er wird in dem Heft "Miba-Report Zugbildung (1) DB-Reisezüge der Epoche 3" von Michael Meinhold und natürlich auch in dem schon mehrfach erwähnten EK-Heft "Züge der Alliierten" beschrieben. Hier der Reihungsplan:

Zitat

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Auf deine neue Zugzusammenstellung freue ich mich schon!

Viele Grüße,
Dieter.

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Sorry, Dieter, daß es so lange gedauert hat, aber es fehlte mir immer noch die Lok für den Zug Jetzt sieht er so aus:



Am Zug ist eine BR 03 der DR mit Altbaukessel. Das war das letzte Fahrzeug, was mir für den Zug noch fehlte. Diese Lok von Fleischmann (4105) habe ich erst kürzlich aus der Bucht fischen können. Mit ihrer sonderbaren Rauchkammertür (s.o.) und der Beschriftung der Epoche III paßt sie gut; auf Vorbildfotos des Zuges ist eine 03 dokumentiert, später auch eine 01 mit Altbaukessel.



Nach der Lok folgt das wohl modernste Fahrzeug der Fuhre; ein Post4m (Post mr-a von Piko, 53380/10). Der Postwagen geht in Hannover auf einen D-Zug nach Köln über.



Der eigentliche Zugstamm beginnt mit einem Pw. Es ist ein Pw4üe-29 (Roco, 45663).



Dann kommt ein A (Liliput L384101). Auf Vorbildfotos habe ich den Wagen als A4üe (A4ü-30) identifiziert. Dabei handelt es sich um einen Wagen aus einer Serie von nur acht Wagen mit sieben Abteilen der 1. Klasse, die von der Deutschen Reichsbahn für betuchte Reisende als Zubringer von Hamburg und Bremen zu den Überseehäfen nach Cuxhaven und Bremerhaven beschafft worden waren und die deshalb auch "Hapag-Lloyd-Wagen" genannt wurden. Diesen Wagen gibt es als Modell nur von Liliput. Er wurde hier glücklicherweise in der Rubrik Kleinanzeigen vom Stummi klein.Uhu zu einem fairen Preis angeboten – da konnte ich natürlich nicht Nein sagen - Danke nochmals! Die Anschriften weisen als Heimatbahnhof sogar "Bremerhaven-Lehe" aus. Das paßt hier also perfekt.



Dann sollte laut Reihungsplan ein WLA folgen. Dabei handelte es sich um einen Neubau-Schlafwagen vom Typ WLAs, den auch das USTC verwendete. Das Modell wurde von RailTop vorgestellt, jedoch nicht mehr produziert. Die Form wurde laut Prospekt von Heris übernommen und als Neuheit auch in der USTC-Variante angekündigt. Das ist inzwischen schon einige Jahre her und da Heris ja viel ankündigt, habe ich mir mit dem WL-Schürzenwagen von Liliput aus dem Set L352020 beholfen. Der WLAs wäre rot gewesen und vielleicht hat Liliput deshalb seinen Wagen rot ausgeliefert. Das ist allerdings nicht richtig. Das USTC hatte zwar auch Vorkriegs-Schlafwagen, jedoch waren diese grün. Aber so fällt der falsche Wagentyp im Zug weniger auf



Nach dem WL folgt ein weiterer Packwagen, hier ein Pw4üe-37 mit Stromlinienkanzel (Fleischmann, 5630). Dieser Wagentyp ist im Schattenriß des Zugbildungsheftes von Michael Meinhold zu erkennen. Aber wozu ein zweiter Packwagen? Der Zugbildungsplan verrät, daß darin das Funkgerät der Amerikaner untergebracht war. Dergleichen hielten die Amerikaner für notwendig, um auch während der Fahrt durch die "Sowjetzone" die Verbindung mit ihren Befehlshabern halten zu können. Dem entsprechend blieb der Wagen nur bis Helmstedt im Zug.



Am Schluß des Zuges folgen seine sonderbarsten Fahrzeuge: zwei Milchwagen! (Fleischmann, 503305). Sie bleiben bis Bremerhaven im Zug. Zu den Milchwagen schreibe ich noch einmal gesondert etwas; das wird hier zu viel.

Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr zugetextet, aber die Bildung dieses Zuges hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es ist ein Zug mit modellbahnfreundlicher Länge und ich habe mich sehr gefreut, ihn nach längerer Zeit endlich halbwegs vorbildgerecht im Modell umsetzen zu können. Ich hoffe, er gefällt auch Euch.

Viele Grüße, Sebastian

Zitat

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...Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr zugetextet, aber die Bildung dieses Zuges hat mir sehr viel Spaß gemacht. ...

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Moin Sebastian,

nö. Einfach nur interessant . Fehlt eher noch was. Bis wann wurden warum Milchwagen an einen D- Zug gereiht. Standardpraxis oder eher die Ausnahme?

Fluffige Restwoche noch, Fe lix

Wie immer interessant und schön anzusehen! Der Blick über die Brücke in die Drakestraße bringt wirklich sehr gut das Feeling von Lichterfelde West 'rüber

Hallo Sebastian,

sehr schöne Beschreibung und schöne Bildern Milchwagen im Schnellzug, das sehe ich erstmals........ Das musste nach Ziel wie Butter angekommen, nicht wahr? Es musste an den Herzstücken gerumpelt.

Viele Grüße aus Prag
Václav

Hallo Sebastian,

tolle Nachbildung vom D-Zug mit Milchwagen.

Habe die Zugbildung in der Zeitschrift gefunden wie schon sagtest. Ich habe noch eine andere in ein Buchgefunden. Vielen Dank fürs zeigen.





Gruß und bleib gesund

Stefan

Moin Mitreisende,

bis wann verkehrten denn diese Milchwagen ? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, die jemals gesehen zu haben

An die US Caboose Wagen (die ich ja nochmal nachbauen will) ja, aber Milch-Wagen :

LG Oliver

Hallo Zusammen,

Hier ein toller Bericht über den Transport von Milch per Bahn.

https://www.awlingen.de/vorbild-und-mode...hs-53-der-moha/

Gruß und bleibt Gesund

Stefan

Hallo ins Forum
und Dank an Felix, Hendrik, Václav, Stefan und Oliver für Eure Beiträge und Dank an Stefan für den link zu den Milchkesselwagen; damit bist Du mir zuvorgekommen

Ich war mir nicht sicher, ob der Milchtransport auf besonderes Interesse stößt, aber das dürfte jetzt geklärt sein Hier sehen wir, wie der Zug als Dm 80637 aus Bremerhaven in Lichterfelde West eintrifft:



Die Milchkesselwagen laufen jetzt an der Spitze des Zuges.



Wie man im Zugbildungsplan oben sehen konnte (man erkennt das an der Unterstreichung), wechselt der Zug in Braunschweig die Fahrtrichtung, weil er damals noch durch den alten Hauptbahnhof fuhr, der ein Kopfbahnhof war. Damit man die Milchkesselwagen bei Wechsel der Fahrtrichtung nicht umsetzen mußte, besaßen sie durchgehende Heizleitungen für die Reisezugwagen. Das war für den Dm 80637/80638 natürlich günstig.

Daß es in den 1950er Jahren überhaupt zu Milchtransporten über längere Strecken und sogar in D-Zügen kam, beruht meines Wissens auf einer Tierseuche, die damals in Teilen Deutschands grassierte. Schaut mal hier (etwas herunterscrollen): http://www.krueger-modellbau.de/kmb/inde...dell.ho.6gwagen In der von Stefan verlinkten Seite heißt es zum Dm 80637/80638, daß die MIlchlieferungen "vermutlich" der Versorgung "West-Berlins" dienten. Das bezweifele ich allerdings. Der Zug fuhr zwar täglich, aber selbst wenn er immer zwei bis drei Milchkesselwagen mitführte, dürfte das zur Versorgung von 2 Mio. Einwohnern kaum ausgereicht haben. Ich vermute eher, daß die Wagen nur bei Bedarf mitgeführt wurden und daß sie der Versorgung der amerikanischen Streitkräfte in Berlin dienten.

Wie lange die MIlchtransorte durchgeführt wurden, kann ich nicht sagen. Ich glaube aber, daß damit spätestens Mitte der 1960er Jahre Schluß war. Auf Vorbildfotos von Lichterfelde West habe ich bislang leider keinen einzigen Milchkesselwagen entdecken können.

Ein Wort vielleicht noch zu den verfügbaren Modellen:



------------------------------------ Märklin #4872 ---------------------------------------------------------------- Fleischmann #503305 --------------------------------

MIchael Meinhold schreibt im MiBa-Zugbildungsheft, daß der Zug Gelegenheit zum Einsatz des Milchkesselwagens von Märklin bietet. Den habe ich mir damals auch beschafft. Auf der von Stefan verlinkten Seite heißt es dazu, daß es sich nur um einen umlackierten Mineralöl-Kesselwagen handelt Ein paar Jahre später kam dann das Modell von Fleischmann. Das trifft das Vorbild schon besser, wie man auf den Vorbildfotos sehen kann, weshalb ich mir auch zwei Wagen von Fleischmann beschafft habe Auch bei diesem Modell gibt es allerdings Unzulänglichkeiten. Die Vorbilder hatten beispielsweise zwei Kammern und deshalb zwei Einfüllstutzen auf der Oberseite. Das ist auch beim Fleischmann-Modell nicht richtig nachgebildet, um nur ein Detail zu nennen Krüger-Eisenbahnmodellbau bietet einen Umbausatz auf der Basis des Fleischmann-Wagens an. Aber das ist mir dann doch too much, ich gebe mich mit dem Fleischmann-Wagen zufrieden.

Viele Grüße, Sebastian

Hallo Sebastian,

einen feine Zugzusammenstellung hast du dir da ausgeschaut, bin begeistert!
Danke für die detaillierten Erläuterungen dazu.

Für mich käme dann die Fuhre ab Helmstedt und ab Hannover zur Nachbildung in Frage,
in Helmstedt wurde ja auch die Lok gewechselt.
Mittlerweile habe ich auch den "Hapag-Lloyd-Wagen" recht günstig bekommen.

Einzig bei den Moha-Wagen habe ich Schwierigkeiten die wohl richtigeren von Fleischmann zu bekommen,
es sind z. Zt. und schon länger nirgends welche im Angebot.
Da ich das gleiche Buch wie Stefan besitze, war mir schon früh klar, daß die Märklinversion entweder völlig falsch ist,
oder es mehrere Wagentypen gegeben hat.
Nach eurer ausführlichen Behandlung des Moha-Themas, danke, ist wohl ersteres der Fall ?

Da gibt es hier einen Thread über die Eisenbahnfreunde Trysa,
die sich ein Vorbild des Märklinwagens genommen haben und ihn im Moha-Design lackieten,
allerdings dann im schöneren Weiß.
Trotz ohne Vorbild. :

Viele Grüße,
Dieter.

Moin,

Milchwagen waren Thema zweier Artikel von Markus Tiedtke im "Modelleisenbahner" März 2001 (Anlaß waren die Krüger-Wagen). Demzufolge wurden die für Frankfurt bestimmten Milchwagen in Strückhausen, Westerstede, Wüsting und Hude bwz. Gildehaus und Mestrup befüllt. Leider nennt keine der hier aufgeführten Quellen, wo die ab Bremerhaven abgehenden Wagen befüllt wurden; hat jemand darüber Erkenntnisse? Lt. M.T. endete der planmäßige Michverkehr im Jahr 1968.

Hallo Dieter und Jörg, zwei Stummis aus meiner alten Heimatstadt (siehe das Foto auf der ersten Seite dieses Threads) - und Jörg in Lichterfelde West!

Zwischen Hannover und Bremerhaven fehlt der Postwagen, der nur zwischen Hannover und Berlin im Zug war, und der Gepäckwagen mit dem Funkgerät, der nur zwischen Helmstedt und Berlin mitlief. Dafür kam zwischen Hannover und Bremerhaven ein weiterer WLA des USTC von bzw. bis Frankfurt/M. dazu. Anstelle der beiden WLAs müßte man dann zwei rote Liliput-Schürzenwagen verwenden. Die gibt es allerdings nur im Set mit zwei Flachwagen, das leider auch gebraucht gar nicht so billig ist. Für solch einen Kompromiss geht das ganz schön ins Geld Man kann etwas mogeln, indem man einen DSG-Schürzenwagen der Epoche 3 einsetzt. Aber vielleicht kommt ja doch irgendwann der angekündigte WLAs von Heris

Die Bespannung des Zuges in den 1950er Jahren wird im EK-Sonderheft "Züge der Alliierten" beschrieben. Die Loks der DR fuhren nur bis Helmstedt. Zwischen Helmstedt und Braunschweig (wo damals Kopf gemacht wurde mit erneutem Lokwechsel) wurde der Zug von einer 38.10 ( ex pr. P 8 ) befördert, zwischen Braunschweig und Bremerhaven dann von einer 03. Der Schattenriß von Michael Meinhold im MiBa-Zugbildungsheft zeigt eine 01. Das ist auch möglich, jedoch sind die Angaben von ihm m.E. nicht 100%-ig zuverlässig (er hat ja auch einen AB im Zug statt des A, wie er im Zuglaufplan angegeben ist).

Was die Milchkesselwagen betrifft, so muß man wohl feststellen, daß auch der eigentlich schönere Wagen von Fleischmann nur ein umlackierter Mineralölkesselwagen ist (daran stören sich aber auch die Eisenbahnfreunde Trysa nicht ). Wenn man sich mit dem Märklinmodell nicht zufrieden geben will und der Wagen von Fleischmann nicht mehr zu bekommen ist, dann würde ich Nägel mit Köpfen machen und mir zwei gebrauchte Mineralölkesselwagen von Fleischmann besorgen und sie mit dem Umbausatz von Krüger umbauen. Ist dann zwar teuer, aber dann hat man etwas wirklich Schönes! Die von mir oben verlinkte Seite von Krüger ist übrigens sehr informativ, man muß nur darauf achten, auch die Unterseiten zu lesen, die sich öffnen, wenn man auf die Bestellnummern klickt. Dort erfährt man auch, daß die Wagen erst ab ca. 1960 weiß waren und davor silbern. Krüger bietet beide Varianten an.

Jörg, wo die Milchwagen beladen wurden, weiß ich leider nicht.

Viele Grüße, Sebastian

Zitat

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Jörg, wo die Milchwagen beladen wurden, weiß ich leider nicht.

Viele Grüße, Sebastian

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Guten Morgen Sebastian,

danke für Deine freundliche Rückmeldung.

Inzwischen habe ich festgestellt, daß ich nicht nur die Artikel, sondern auch die danebenstehenden Zugbildungstabellen gründlicher hätte lesen sollen. Konkret: Dem Dm 80638 wurden (1956) die Milchkesselwagen in Braunschweig beigegeben. Damit dürfte eine Beladung im Unterweserraum wohl eher ausgeschlossen sein, sonst wären sie wohl früher in den Zug eingestellt worden. Daher vermute ich jetzt, daß sie aus Richtung Emsland kamen; möglicherweise hat je jemand entsprechende Zugbildungspläne und könnte nachsehen.