RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#1 von Stephen , 13.12.2018 22:31

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem angefangen, meine geplante Anlage in die Realität umzusetzen. Ich war vor zig Jahren mal Analog-Fahrer und starte nun von Grund auf neu mit einer digitalen Anlage.

Ich habe mich in den letzten Wochen schon viel durch Foren und Internetseiten geklickt und auch bereits viel gelernt, jedoch fehlen mir an einigen Stellen noch ein paar praktische Tipps, Hinweise oder Verständnis-Kniffe.

Vor kurzem habe ich mir eine gebrauchte CS2 (60215) zugelegt, wobei ich die ganze Zeit schon mit dem Gedanken spiele, später auch teil-automatisiert per PC-Steuerung zu fahren. Momentan liebäugle ich da mit Train-Controller Bronze, wo ich mir auch bereits die kostenfreie Demo heruntergeladen habe, ein wenig rumgeklickt und auch das Handbuch ein wenig durchgelesen habe. Damit geht es auch direkt los:

    Im Handbuch werden sehr ausführlich die verschiedenen Möglichkeiten der Einrichtung von Meldern in einem Block beschrieben (Kapitel 5.8 ). Wenn ich nun die einzelnen Gleise des SBF digital-technisch verschalten möchte, stellt sich mir die Frage, welcher der dort beschriebenen Varianten die für einen SBF Sinnigste ist. Da das kürzeste Gleis in meinem SBF ca. 3,2 m lang ist, der längste Zug jedoch keine 2,0 m, ist aus meiner Sicht ein punktgenaues Halten nicht notwendig, was für mich bedeutet, dass eine Verschaltung mit mehreren Dauer- und Momentkontakten sinnfrei wäre. Mein Favorit wäre eine Kombination eines Dauerkontaktes (zum Einen um die Einfahrt des Zuges mitzubekommen und das Abbremsen zu starten, zum anderen zur Meldung "Gleis belegt") und eines Momentkontaktes, an dem Punkt wo der Zug halten soll. Sehe ich das richtig? Ist mehr notwendig oder sogar weniger möglich?

    TC bietet ja auch die Möglichkeit, die Bremsstrecke und Haltepunkte Software-seitig zu definieren. Dort habe ich das aber so verstanden, dass Bronze kein Einmessen der Loks ermöglicht, sodass das nur mehr oder weniger genau ist? Welchen Nutzen habe ich dann in Bronze von dieser Funktion?

    Für ein Bahnhofsgleis oder Blockabschnitte auf freier Strecke, wo ein (mehr oder weniger) Zentimeter-genaues Halten sinnvoll ist, brauche ich dann sicher mehr Kontakte. Mein Ansatz wäre ein Dauerkontakt und zwei Momentkontakte (Auslösen Bremsen sowie Definition Haltepunkt). Ist das sinnvoll oder auch zuviel oder zu wenig?


Sobald ich diese Dinge für mich geklärt habe (bzw. von Euch erklärt bekommen habe ops: ), habe ich auch noch ein paar Produktfragen. Das würde ich aber dann gerne erst im zweiten Schritt machen!

Einen schönen Abend noch und viele Grüße,

Stephen


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#2 von Beschwa , 14.12.2018 00:43

Hallo Stephen,

kenne nur Windigipet wird aber in den Grundzügen ähnlich TC sein.
In WDP wird grundsätzlich eingemessen und die Kontaktstrecken erhalten Längenangaben.
So weiß die Software genau, wenn der Kontakt ausgelöst wird wie lange die Lok bis zum nächsten Kontakt braucht.
Oder du hast eine Kontaktstrecke von 2 Metern und willst bei 1,80 Metern anhalten berechnet das zumindest bei WDP
die Software. Dazu muss Sie aber wissen wie schnell der Zug ist.
Und das wird durch einmessen ermittelt.
Bei WDP werden 3 oder 15 Fahrstufen gemessen die die Software dann zum Berechnen des Bremsweges nimmt.
Das funktioniert in der Praxis perfekt.
Man kann dann auch noch das ein Zug bei erreichen eines vorgegebenen Kontaktes hält usw.
Das geht bei mir alles über Dauerkontakte (Märklin Kontaktstrecken).
Momentkontakte brauchts nicht, geht aber auch.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#3 von Stephen , 14.12.2018 16:51

Hallo Bernd,

also ich habe nochmal auf der TC Internetseite nachgeschaut, wenn ich die Ausführungen dort richtig verstehe, ist ein cm-genaues Halten etc. mit Bronze nicht möglich, sondern erst ab Silber, sodass nur die Variante mit zusätzlichen Meldern denkbar ist (Bitte korrigieren, falls falsch!)

Unter dieser Annahme (kein Einmessen der Loks, sondern alles über Rückmelder einstellen), wäre dann meine angedachte Konfiguration aus dem Ausgangsposting richtig?

Des Weiteren habe ich mich auch mal intensiver mit den notwendigen (Digital)-Komponenten beschäftigt.

    Im SBF werde ich Piko A-Gleis verbauen. Ist es (abgesehen vom Preis) sinniger, dort die Piko-eigenen Weichenantriebe zu verbauen (Link) oder auf Servos zu setzen?


    Weichen-Servos schalten:
    Bei mehreren Herstellern bin ich nun schon fündig geworden, wobei das Komplettset DR4024 inkl. 4 Servos von Digikeijs (Link) natürlich vom Preis her am attraktivsten ist. Zum anderen habe ich gelesen, dass die Programmierung nicht ganz trivial ist (u.a. wegen der unzureichenden Bedienungsanleitung). Bei LDT habe ich das Produkt M-DEC gefunden (Link), ähnlicher Preis, jedoch dann noch ohne Servos, wobei lt. den Ausführungen auf der Internetseite nur bestimmte Motoren bei den Anschlussbeispielen genannt werden. Bei Märklin direkt lande ich beim m83 (Link), der aber dann wieder ein Zurüst-Set benötigt, was dann in Summe noch teurer ist. Alternativ habe ich dann noch den SwithPilot Servo von ESU gefunden (Link), der wiederum vom Namen und Preis her sehr ansprechend ist.
    Lange Rede, kurzer Sinn: "lohnt" sich das Produkt von Digikeijs, auch als Digital-Einsteiger? Oder ist eher zu einem der anderen Produkte zu raten? Wenn ja, welche Servos könntet Ihr mir dazu empfehlen?


    Weichen mit Spulenantrieb schalten:
    Die entsprechend Auflistung der einzelnen Produkte wie oben spare ich mir nun, ich denke, Ihr kennt die Produkte ebenfalls. Hierzu aber ebenfalls die Frage nach einer Empfehlung.


    Rückmelden 1:
    Hier ein ähnliches Bild. Bei Digikeijs lande ich beim DR4088CS (Link) mit integriertem Gleisbesetztmelder. Genau wie der S88DC von Märklin kann ich hier 16 Abschnitte überwachen (Link), ebenso mit dem ECOS Detector von ESU (Link). Hier fällt LDT etwas zurück, da mit dem RM-GB-8-N (Link) nur 8 Abschnitte überwacht werden können.
    Gibt es sonst irgendwelche Merkmale der genannten Produkte, welche bei der Auswahl von Interesse sind?


    Rückmelden 2:
    Alle o.g. Produkte sind Dauerkontakte inkl. Gleisbelegt-Meldung. Wie schon beschrieben, bietet sich ja auch die Möglichkeit der Verschaltung mit Momentkontakten an. Aus Deiner Antwort, Bernd, nehme ich mit, dass man auf diese der Einfachheit halber lieber ganz verzichten sollet?


    Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich auf jeden Fall den L88 von Märklin, richtig (Link)? Eine Alternative eines anderen Herstellers zum Anschluss an die CS2 gibt es nicht, oder?


Ich glaube, das sollte es fürs Erste gewesen sein

Vielen Dank schonmal vorab für Eure Hilfe!

Viele Grüße,

Stephen


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#4 von Tanne , 14.12.2018 18:59

Hallo Stephen,
Für die Ansteuerung meiner Servos (habe div. Hersteller, 3,- bis 6,- pro Stck, bisher keine Unterschiede festgestellt) nutze ich DR4024 (1x) und Tams Multidecoder (z. zt. noch 3). Wenn der DR4024 funktioniert und man hinter die "Geheimnisse der Einstellung“ gekommen ist, ist er sehr komfortabel. Hier im Formen gibt es div. Beiträge zu Digikeijs.
Gruß
Tanne


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#5 von -me- , 14.12.2018 20:18

Hallo Stephen,
ich fahre nicht mit TC, aber ich denke, dass die Unterschiede nicht so groß sind.
Grundsätzlich muss man bei der Steuerung über eine Software zwischen mehreren Steuerungsmöglichkeiten unterscheiden. Mit den Steuerungsmöglichkeiten meine ich die Anzahl der Rückmelder im Block.
Die klassische Variante bei einem 2-Richtungs-Gleis ist die Methode mit 3 Rückmeldern im Block. Dabei fungiert der erste Melder als EIngansmelder, der mittlere als Bremsmelder, der dritte als Stoppmelder.
Die LOk fährt in den Block ein, löst den Eingangsmelder aus und meldet sich damit im Block an. Dann wird der Bremsmelder überfahren und die Geschwindigkeit wird gedrosselt. Beim Stoppmelder wird die Lok dann angehalten.
Wenn man nur ein 1-Richtungs-Gleis hat, kann man sich einen Rückmelder sparen, der Eingangmelder dient dann auch gleich als Bremsmelder und der Stoppmelder bleibt erhalten.
Das ist die klassische Variante, wo ein Einmessen der Loks nicht unbedingt erforderlich ist, man kann über die Bremsverzögerung der Loks dann einstellen, wo die Lok stoppt.

iTrain und TC (bei WDP weiß ich es nicht) bieten inzwischen auch die Möglichkeit, mit nur einem Rückmelder pro Block zu fahren. Dafür muss man aber bei einem 2-Richtungs-Gleis entweder eine durchgehende Rückmeldung realisieren oder oder aber 2 Rückmeldeabschnitte auf 1 Rückmelder legen.
Bei iTrain wird dann die sog. Bremsrampe benutzt. Der Zug fährt in den Block und löst die Rückmeldung aus. Der Lokdecoder wird dann linear heruntergeregelt, bis der Anhaltepunkt erreicht ist und dort stoppt die Lok.
Für einen solchen Betrieb muss man aber Grundlagen schaffen.
Ich fange bei der Lok an: die Lok muss eingemessen werden und die Bremsverzögerung des Lokdecoders sollte deaktiviert oder auf einen sehr kleinen Wert eingestellt werden.

In der Software (bei iTrain) muss man folgende Werte hinterlegen:
- Art des Rückmelders: Lichtschranke, magnetische Rückmeldung oder Kontaktgleis bzw. Stromsnifferstrecke
- Länge und Lage des Rückmelders (bei punktuellen Melder (Lichschranke, magnetische Rückmeldung ist die Länge 0, aber die Lage ist wichtig)
- Länge des Blocks
- Lage des Anhaltepunktes

Hier wird dann über den Lokdecoder die Lok nach der Überfahrung des Rückmelders linear verlangsamt, bis die Lok dann am Anhaltepunkt zum stehen kommt.
Dieser Anhaltepunkt ist bei eingemessenen Loks und sauberen Gleisen recht genau, bei mir beträgt die Abweichung hier maximal +/- 0,5 cm, meist eher weniger.
Wenn die Bremsverzögerung im Lokdecoder nicht deaktiviert wurde, läuft die Lok nach und überfährt den Haltepunkt.

Soviel zu dem Thema.

Kommen wir zur CS2.
Bei der Rückmeldung setze ich auf den L88 und nachgeschaltete s88 aus dem Hause Märklin. Ich kann diese Kombination nur empfehlen, die funktioniert tadellos.
Wenn du 2-Leiter fährst, dann musst du die DC-Varianten kaufen.
Man könnte auch ältere Rückmelder kaufen, die über den alten s88-Bus laufen, die kann man an der CS2 direkt anschließen. Ich würde aber davon abraten, die neuen Module mit Netzwerkkabeln sind absolut störunanfällig.

Bei den Gleisen kann ich dir nicht helfen, ich fahre das C-Gleis von Märklin.
Ich würde aber gerade im SBF, wo nichts geschottert ist, immer auf die originalen Antriebe setzen. Die sind im Zweifel schnell getauscht und sollten problemlos funktionieren, für mich wären Servos und die Fummelei damit keine Alternative.

Mal noch eine Frage: fährst du 2 oder 3-Leiter Gleis? Wegen der Roco-Gleise würde ich ja auf 2-Leiter tippen.

Und noch eine Anmerkung zur Software: gibt es einen Grund für TC?
Ich habe mich vor 2 Jahren gegen TC für iTrain entschieden, weil es für mich intuitiver zu bedienen und zudem noch günstiger war.

Das waren meine Gedanken zu dem Thema.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#6 von DB Epoche III-V , 14.12.2018 22:35

Hallo Stephen,

ich betreibe meine Anlage mit dem TrainController. Allerdings benutze ich den TrainController Silber. Sämtliche Blöcke auf meiner Anlage haben nur einen Melder (Hardware). Ansonsten arbeite ich mit Visuellen Meldern. Ich würde mir an deiner Stelle das Geld für 3 Melder pro Block sparren, und dafür statt den TrainController Bronze den TrainController Silber holen. Du kannst auch z.B. nur mit einen Melder den Zug mittig am Bahnsteig halten lassen. Vorraussetzung ist natürlich ein genaues Einmessen der Lok´s. Anfangs habe ich auch mit dem TrainController Bronze getestet, bin aber ziemlich schnell auf Silber umgestiegen.

Gruß
Andreas


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#7 von Bayer ( gelöscht ) , 16.12.2018 10:40

Hallo Stephen,

zu deiner Frage Weichenservos:
der LDT bedient nur Motorantriebe wie auf der Internetseite von LDT gezeigt. Davon sind zwei sehr laut, von Hoffmann und Conrad (in etwa Hoffmann-Nachbau) bin ich von der Funktion an meinen Tillig-Weichen absolut nicht überzeugt.
Der m83 ist ein reiner Magnetartikeldecoder, fällt also bei der Frage nach Servos raus.
Für Servos bleiben von deiner Suche her nur ESU und Digikejs. Meine Meinung zu den Niederländern ist das diese sich selbst ihre eigentlich guten Produkte durch besch... Anleitungen ruinieren. Trotzdem hätte ich den Mut diese Kombination zu testen.
Bleibt noch ESU. Lt. einigen Forenteilnehmern laufen diese Decoder mit 2€-Chinaservos auch in Ausstellungsanlagen seit Jahren ohne Probleme, Klaus (Forenname moppe) kann dir sicher noch näheres dazu sagen.

Gruß
Wolfgang


Bayer

RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#8 von Stephen , 19.12.2018 11:46

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die zahlreichen und ausführlichen Antworten. Da war ja so gut wie zu jeder Frage etwas dabei, sodass ich schonmal ein gutes Stück weiter bin!

Bzgl. der Digitalkomponenten habe ich mir einfach mal eine Übersicht über die Produkte, Leistungsumfang und Preise gemacht.

    Für die Rückmelder sticht natürlich Märklin heraus (natürlich mit der für mich notwendigen DC Variante), jedoch sehe ich da die 2L Fahrer (deutlich) im Nachteil. Ich benötige ja dann auf jeden Fall ein L88, welches aber in diesem Fall nur zum Anschluss an die CS2 sowie die Stromversorgung der nachgeschalteten S88DC benötigt wird, die 16 Anschlüsse des L88 sind ja für mich quasi wertlos. Also wofür dann das zusätzliche Geld ausgeben, wenn die GBM von Digikeijs günstiger sind und ich kein Zusatzgerät benötige. LDT fällt raus, da weniger Anschlüsse (8 statt 16) und dazu höherer Preis, und ESU kann ich nicht benutzen, da dort ein eigener BUS genutzt wird.

    Für die Schalt-Decoder ist das Preis-Leistungsverhältnis aus meiner Sicht ausschlaggebend für die DR4018, da ich zu einem vergleichbaren Preis die doppelte Anzahl an Anschlüssen habe. Zudem werde ich den Rat von Michael (habe ich auch bereits woanders so gelesen) befolgen und im SBF Bereich auf die originalen Antriebe von Piko setzen.

    Bei den Servo-Decodern werde ich tatsächlich die Digikeijs ausprobieren, die Summe der ermunternden Antworten hat mich dann doch überzeugt. Da die aber erst im späteren Verlauf notwendig werden, wird der Einsatz aber noch etwas dauern.


Ich denke, dass dies der einfache Teil der Themen war. Bzgl. der Software (und damit einhergend die Gestaltung der Rückmelder bzgl. Anzahl und Lage) ist dann doch etwas komplexer. Bei TC bin ich aus dem Grund gelandet, da ich dort schon vor Wochen einfach mal ohne Große Mühe eine Testversion herunterladen und einfach mal ein bisschen rumspielen konnte, auch wenn das ohne anschgeschlossene Anlage recht eintönig war. Also um es kurz zu sagen, da stand jetzt kein objektiver Auswahlprozess dahinter, sodass ich da auch nicht fest drauf vernagelt bin, dass es unbedingt TC sein muss. In einem anderen, parallelen Baubericht im Anlagenbau-Unterforum ist aktuell eine interessante Diskussion über die Für- und Wieder der einzelnen Softwares (sagt man das so?) entstanden, welche ich aufmerksam verfolge.

Ich glaube, dass es für mich am sinnvollsten ist, einfach mal die ein oder andere Software zu testen, nachdem ich in den nächsten Wochen das erste Gleismaterial und Digitalkomponenten in den Händen halten werde. Was ich aber glaube ich schon sagen kann ist, dass es wohl nicht TC Bronze werden wird.

Viele Grüße,

Stephen


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#9 von -me- , 19.12.2018 19:34

Hallo Stephen,

Zitat
Für die Rückmelder sticht natürlich Märklin heraus (natürlich mit der für mich notwendigen DC Variante), jedoch sehe ich da die 2L Fahrer (deutlich) im Nachteil. Ich benötige ja dann auf jeden Fall ein L88, welches aber in diesem Fall nur zum Anschluss an die CS2 sowie die Stromversorgung der nachgeschalteten S88DC benötigt wird, die 16 Anschlüsse des L88 sind ja für mich quasi wertlos.



Ich bin gerade selbst schockiert, dass Märklin keinen L88 in DC Version im Angebot hat. Das entbehrt jeglicher Logik, immerhin vertreiben die außer H0 ja alle Spuren in 2-Leiter, Trix H0 ist auch 2-Leiter.
Das muss man nicht verstehen!

Damit ist der L88 wirklich nutzlos, es sei denn, man schaltet entsprechende Schaltungen (Stromsniffer) nach, die den L88 2-Leiter-fähig machen. Als reines "Netzteil" ist der zu teuer.

Mal eine Frage zu den Digikeijs Rückmeldern: wie bekommt man die denn an die CS2 angeschlossen? Die scheinen ja auch auf Basis von Netzwerkkabeln zu arbeiten.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#10 von Erich Müller , 19.12.2018 21:46

Hallo Michael,

zu keiner Marke gibt es mehr Hilferufe im Forum als Digikeijs...

das L88 ist für Stromdetektor-Messer nicht unnütz, man muss es nur mit einem Stromdetektor verbinden, den es beispielsweise bei Tams zu kaufen gibt. Außerdem kann selbstverständlich auch der Zweileiterfahrer die drei Kanäle des L88 benutzen, um daran s88-Module seiner Wahl anzuschließen.


Freundliche Grüße
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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#11 von Stephen , 19.12.2018 21:53

Hallo Michael,

Meinem Verständnis nach kann ich den GBM von Digikeijs direkt über das 6 adrige S88 Buskabel an die CS2 anschließen, also ohne den Zwischenschritt L88. Bitte um Korrektur wenn ich damit falsch liege.

Viele Grüße,
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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#12 von moppe , 19.12.2018 22:16

Der große Frage ist ob der digikeijs Modulen bessere ist?

Probiere mal ein suchen in dieser Forum nach Rückmeldung. Die Modulen wer hab meisten Fragen, ist genau der digikeijs. Vielleicht sind sie billige, aber Anleitungen und Funktion sind gar nicht hervorragend.....


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#13 von -me- , 20.12.2018 00:01

@Erich:

Zitat
das L88 ist für Stromdetektor-Messer nicht unnütz, man muss es nur mit einem Stromdetektor verbinden, den es beispielsweise bei Tams zu kaufen gibt. Außerdem kann selbstverständlich auch der Zweileiterfahrer die drei Kanäle des L88 benutzen, um daran s88-Module seiner Wahl anzuschließen.


Ja, da hast du absolut Recht, ich habe ja auch schon geschrieben, dass man mit "Stromsniffern" auch den L88 im 2-Leiter-Betrieb nutzen kann.
Ich finde es nur bedauernswert, das Märklin, die ja unter anderen Namen (TRIX, Minitrix, etc. ) auch im Zweileitersegment wildern, keinen L88 DC anbieten.
Dann könnte man sich teure Zusatzmodule von Fremdanbietern sparen.

Ich muss zugeben, dass ich überwiegend mit Märklin Produkten arbeite, die CS2 mit m83 und L/s88 arbeitet im 3- Leiter-Betrieb absolut zuverlässig.
Von daher bin ich einfach enttäuscht, das MäTrix hier die 2-Leiter-Kunden im Stich lässt. Das sollte nicht so sein.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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#14 von Stephen , 20.12.2018 15:04

Hallo Michael,

Hast du einen Link für mich über diese Stromsniffer?

Viele Grüße,
Stephen


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#15 von -me- , 20.12.2018 18:50

Hallo Stephen,

Zitat
Hast du einen Link für mich über diese Stromsniffer?


ich habe hier im Forum nur darüber gelesen, als Märklinist mit 3-Leiter-Betrieb brauche ich die für die Rückmeldung nicht.
Deswegen habe ich da nicht weiter geforscht, aber da gibt es was. Da war auch das Problem, dass Märklin Rückmelder im 2-Leiter-System eingesetzt werden sollten, weil die vorhanden waren.
Einen Link habe ich leider nicht.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#16 von Stephen , 20.12.2018 19:33

Ok, trotzdem danke!

Aber eigentlich ja auch keine perfekte Lösung, weil wieder mehr Geräte und mehr Verdrahtung und mehr Kosten...

Also bleibt die Frage, ob ich die Digikeijs direkt an die CS2 oder nur mit L88 anschließen kann.

Viele Grüße,
Stephen


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#17 von Erich Müller , 20.12.2018 22:28

Zitat

Hallo Michael,

Hast du einen Link für mich über diese Stromsniffer?

Viele Grüße,
Stephen



Hallo Stephen,

sowas hier: https://tams-online.de/epages/642f1858-c...bjectID=6588766


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#18 von Alfred Hangl , 23.12.2018 01:56

Hallo Stephen,

ich habe zum L88 gegriffen. Gründe sind mehrere, der S88 hat eigene Stromversorgung, nützt direkt den CAN-Bus belastet damit die Rechenleistung der CS2 weniger, die Wahl zwischen 5 Volt klassisch und 12 Volt mit LAN-Kabeln und ich habe die eingebauten 16 Kontakte des L88 auf Schaltmatrix gestellt. Damit kann ich 64 Weichenstraßen auf Tastendruck direkt auslösen. Das überlesen viele, ist aber das Besondere am L88 und recht praktisch. Damit ist es z.B. leicht möglich eine der 64 Taster mit einer 2-poligen Ringleitung und Tastern zu Nothalttaster rund um die Anlage zu installieren. Oder Züge auf Tastendruck in bestimmte Bahnhofsgleise zu lenken. Oder einfach nur digital Funktionsartikel und Häuserbeleuchtung schalten.
Diese Kontakte werden auch an TC weitergegeben und können dort ausgewertet und verwendet werden.
Also so wertlos ist der L88 auch im DC Bereich nicht.

Grüße,
Alfred


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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#19 von Stephen , 28.12.2018 15:42

Hallo zusammen,
Hallo Alfred,

Leider bin ich mit den Rückmeldern immer noch keinen Schritt weiter. Was mich immer och umtreibt ist die Frage, ob ich die Digikeijs Rückmelder direkt an die CS2 anschließen kann oder ob ich dafür zwingend einen L88 benötige.

Das mit der Schaltmatrix hört sich zwar interessant an, aber kommt für mich wohl nicht zum Einsatz. Was genau bedeutet das mit dem CAN Bus und der Rechenleistung?

Viele Grüße,
Stephen


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#20 von Erich Müller , 28.12.2018 20:46

Hallo Stephen,

meinem Verständnis nach ja, schließlich gab es die CS2 vor dem L88... Aber ich kann dafür keine Gewähr übernehmen.
Die CS2 entspricht jedenfalls dem üblichen s88-Standard, an den auch Meldemodule von Tams oder LDT (um Beispiele zu nennen) bedenkenlos angesteckt werden können.


Freundliche Grüße
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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#21 von Dreispur , 28.12.2018 20:47

Hallo !
Ob es mit dem Adapter so geht um keine Probleme zu haben ? Ob auch Platz ist bei der CS 2 ?
https://www.digikeijs.com/de/modelleisen...co-dr60886.html
In diesem Post wurde es verwendet

viewtopic.php?f=29&t=165274#p1914442

Allerdings bei der ESU ECOS 2

Für deine 2 Leiter Schienen ist dieser
https://www.digikeijs.com/de/modelleisen...l-dr4088cs.html
zu verwenden .


mfG ANTON

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RE: Ein paar Fragen eines Digital-Anfängers

#22 von Stephen , 30.12.2018 09:32

Hallo Erich, hallo Anton,

Ich denke mal, dass ich trotz des Umweges über den L88 die Märklin Variante für die Rückmeldung verwenden mit den nachgeschalteten S88 DC.

Eine Frage noch: Bei der AC Version ist die Verschaltung klar, jedoch habe ich noch nicht rausgefunden, ob ich bei der DC Version die Seite des Gleises, welches an dem Anschluss B oder M hängt, trennen muss. Oder ist das prinzipiell egal? Es sollte nur einheitlich durchgezogen werden auf der gesamten Anlage.

Anton: den Adapter habe ich auch schon gesehen, aber lt. Der holländischen Inet Seite passt der nicht auf die CS2, weil er genau falsch herum ist.

Viele Grüße,
Stephen


Meine Planung: viewtopic.php?f=24&t=156129
Mein Bau-Tagebuch: viewtopic.php?f=15&t=164709


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