RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#1 von DB Epoche III-V , 11.03.2019 11:40

Hallo,

mein Bahnhof besteht aus 3 Segmenten mit je 150 cm länge. Auf dem Segment 2 befindet sich ein Bahnsteig für Gleis 2/3 mit einer länge von 150 cm. Gleise 4 bis 6 sind Güterzuggleise. Zudem befindet sich noch das Empfangsgebäude und ein Stumpfgleis für z.B. einen VT 98 (oder ähnliches ) auf dem Segment. Auf dem Segment 2 sind keine Weichen verbaut.
Auf den Segmenten 1 und 3 befindet sich das Weichenvorfeld. Auf diesen Segmenten möchte ich die Form-Signale (alternativ Lichtsignale), je einen Wasserkran am Anfang/Ende des Bahnsteigs für Gleis 2/3 aufstellen. Wenn irgendwie möglich sollte eine Fußgängerbrücke auf dem Segment 1 ihren Platz bekommen. Alternativ könnte die Fußgängerbrücke z.B. je zur hälfte auf Segment 1 bzw. 2 stehen.
Die Bahn soll die späte Epoche 3 bis Epoche 4 zeigen. Der Durchgangsbahnhof liegt an einer 1-gleisigen Strecke.

Nun zu meinen Fragen:
1. Wie weit sollte das Signal mindestens von der Weiche im Modell entfernt stehen? (den Durchrutschweg wie beim orginal kann ich leider nicht einhalten)
2. Reichen für mein Vorhaben zur Ausfahrt je ein ein-flügliges Formsignal? Wenn nein, was für Signale muß ich verwenden? Ich würde dabei die Bausätze von Viessmann wegen der Kosten bevorzugen.
3. Soweit ich das gelesen und verstanden habe, wurden auch bereits Lichtsignale ab der Epche 3 eingesetzt. Welche Lichtsignale würden in Frage kommen?
3. Wie weit sollte der Wasserkran vom Signal entfernt stehen? (reicht eine Loklänge?)

Plan Segment 1 bis 3
Maßangaben immer von der Segment-Grenze gesehen.


Grüße
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#2 von Schwanck , 11.03.2019 12:02

Moin Andreas,

dein Bahnhof hat schon sehr schöne modellgerechte Abmessungen. Als modellgerecht bezeichne ich die notwendigen Längenverkürzungen gegenüber dem Vorbild und so wird es wohl genügen, wenn du die Signale etwa 8 cm vor der jeweiligen Weiche aufstellst. Der Abstand der Wasserkräne sollte so gewählt werden, dass eine Schlepptenderlok wie die BR 50 Wasser nehmen kann, ohne das Signal zu überfahren, dass dabei das Ende eines Zuges nicht Grenzeichen frei bei der Einfahrweiche zu stehen kommt, gab es auch beim Vorbild und bedingte zusätzliche Maßnahmen um Unfälle zu vermeiden. Der Fahrdienstleiter-Job ist ein sehr verantwortungsvoller Aufgabenbereich bei der Bahn.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#3 von K.Wagner , 11.03.2019 12:21

Hallo Andreas,

eine Faustregel meines Onkels (Ausbilder von Lehrlokführern in der ehem. BD Nürnberg besagt, dass die Signale ca. eine Loklänge von der Lokspitze entfernt sein sollte, damit der Lokführer das Signal durch die Frontscheibe sicher sehen kann.
Auf meiner Anlage habe ich das insofern beherzigt, dass ich eine halbe Loklänge für ausreichen definiert habe....aber ich habe einen Kopfbahnhof....

Wenn auf Deinem Bahnhof planmäßig durch Gleis 1 und 2 durchgefahren wird, benötigst Du an diesen Gleisen Zweiflügler (HP0 / HP2), wenn immer gehalten wird, dann reichen Einflügler.

Einfahrsignale sind 3-begriffige Signale, da Zugfahrten durch Gleis 2 ohne Geschwindigkeitsbeschränkung möglich sind, die Einfahrten in Gl.1 oder 3 aber über den abzweigenden Strang einer Weiche führen.
Das gilt aber nur für Bahnen, bei denen die Streckengeschwindigkeit > 60 km/h ist - wenn nicht, dann reichen überall einbegriffige Signale aus.


Gruß Klaus


 
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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#4 von drum58 , 11.03.2019 15:09

Zitat
Wenn auf Deinem Bahnhof planmäßig durch Gleis 1 und 2 durchgefahren wird, benötigst Du an diesen Gleisen Zweiflügler (HP0 / HP2), wenn immer gehalten wird, dann reichen Einflügler.
Einfahrsignale sind 3-begriffige Signale, da Zugfahrten durch Gleis 2 ohne Geschwindigkeitsbeschränkung möglich sind, die Einfahrten in Gl.1 oder 3 aber über den abzweigenden Strang einer Weiche führen.
Das gilt aber nur für Bahnen, bei denen die Streckengeschwindigkeit > 60 km/h ist - wenn nicht, dann reichen überall einbegriffige Signale aus.



Hallo Andreas,

ich interpretiere Deinen Entwurf nicht als Nebenbahnstrecke mit geringer Streckenhöchstgeschwindigkeit. Dann sind die Aussagen von Klaus nicht ganz stimmig.
Für die Einfahrsignale braucht es dreibegriffige Signale (Hp 0/1/2), wie Klaus schon schreibt, bei Formsignalen sind das dann zweiflüglig-ungekoppelte Signale. Für die Ausfahrsignale müssen an Gleis 2 zweibegriffige Signale (Ho 0/1), als Formsignal einflüglig, an allen übrigen von Zügen befahrenen Gleisen zweibegriffige Signale (Hp 0/2), als Formsignale zweiflüglig-gekoppelte, stehen.

In der späten Epoche 3 gab es vielfach schon Lichtsignale, die erste Bauart der DB ist m.W. von 1951 und in H0 z.B. von Weinert zu bekommen, der Bauart 1959 entsprechen z.B. jene von Erbert und weiteren Anbietern.

Gruß
Werner


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#5 von Schwanck , 11.03.2019 17:52

Moin,

nun sind ja bei dem Entwurf der Anlage schon recht großzügige Radien für Modellbahnverhältnisse vorgesehen! Trotzdem würde ich für durchfahrende Züge etwa 60 km/h als zul. Geschwindigkeit sehen, das sind die berühmten 20 cm/s auf H0-Gleisen. Das erlaubt dann doch einige Vereinfachungen bei den Signalen, was Hp1/Hp2 angeht.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#6 von DB Epoche III-V , 11.03.2019 19:59

Hallo,

#2 KFS,
ja die Maße sind schon nicht schlecht, aber trotzdem könnte es immer mehr sein . Das mit den 8 cm werde ich testen.

#3 Klaus und #4 Werner und #5 KFS,
da könnten die 8 cm aus #2 ja gut hinkommen. Als Geschwindigkeiten habe ich mir für die "freie Strecke" 100 km/h vorgestellt. Als Durchfahrtsgeschwindigkeit im Bahnhof dachte ich an 60 km/h bis 80 km/h gedacht. Die Weichen für das Gleis 2 habe ich extra so geplant, daß alle Weichen bei Durchfahrt auf "gerade" stehen. Ich könnte mich aber auch mit 60 km/h als Durchfahrgeschwindigkeit anfreunden, wenn dies die "Signalisierung" vereinfacht und günstiger macht. Formsignale sind mein Favorit. Jetzt muss ich erst einmal nachsehen, was Viessmann alles so an Signal-Bausätze anbieten. Die Signale sollen alle über ein Gleisbildstellwerk gestellt werden. Die Formsignale sollen über Servos gestellt werden.

Grüße
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#7 von K.Wagner , 12.03.2019 12:36

Hallo Andreas,
habe ich mich doch tatsächlich formsignalgeschädigt mit der Nomenklatur verhaun....einbegriffige Signale gibt es zwar (z.B. Geschwindigkeitsanzeiger....) - aber ich meinte da einflüglig. Der Rest stimmt ja so einigermaßen...

An Deiner Stelle würde ich den (finanziellen + schaltungstechnischen) Aufwand nicht scheuen und die Maximalvariante wählen - also Streckenhöchstgeschwindigkeit 100km/h. Wenn Du die Bahnhofsdurchfahrt generell auf 60 beschränken möchtest, kannst Du unter 2 Varianten wählen:
- Mittels festen Geschwindigkeitsanzeigern 60 signalisieren, A-Tafel kurz vor dem Einfahrsignal und ein einflügeliges (habs richtig geschrieben) HP0/HP1 Hauptsignal verwenden.
- Ein gekoppeltes 2-flügeliges Hauptsignal - dann wird die Geschwindigkeitsbeschränkung durchs Vorsignal angezeigt.

So - und dann kannst Du Dir noch überlegen, wieviel bei Dir rangiert wird und ob Du auch Rangiersignale aufstellen willst

Wie schaut es bei mir aus: Rangiersignale an den Ausfahrsignalen, 2-flügelige Signale an allen Gleisen (HP0 / HP2), obwohl das bei einem Gleis nicht nötig - aber das einflügelige Fleischmann Signal hat mir damals von der Blendenausführung einfach nicht gefallen. Ich begründe das mit dem unmittelbar hinter dem Bahnhof gelegenen Bahnübergang....
Rangiersignal im Ausfahrbereich des Güterbahnhofs - die Güterzüge werden aber an einem Hauptgleis zusammengestellt und fahren NATÜRLICH ordentlich signalisiert auf die Strecke.
Einfahrsignal ebenfalls 2-flüglig HP0 / HP2, was seit 20 Jahren fehlt ist die Geschwindigkeitstafel am Signal, was die Einfahrt in den Kopfbahnhof mit 30 signalisiert.....
Aber ich habe sie schon seit 19 Jahren - vielleicht ist dieser Thread der Anlass, sie endlich mal auszuschneiden und anzukleben....


Gruß Klaus


 
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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#8 von JoWild , 12.03.2019 13:45

Hallo,
ein 3-begriffiges Signal beschränkt in Stellung Hp2 ohne weitere Angaben im Fahrplan oder durch Geschwindigkeitsanzeiger die Geschwindigkeit für den folgenden Weichenbereich auf 40 km/h.
Ist die Streckengeschwindigkeit ohnehin max. 40 km/h ist kein 3-begriffiges Ausfahrtsignal zum Schutz des Weichenbereiches erforderlich.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#9 von DB Epoche III-V , 13.03.2019 16:11

Hallo,

ich habe jetzt mal die Signale für die linke und rechte Bahnhofseinfahrt eingezeichnet. Ich hoffe ich habe eure Tipps richtig umgesetzt. Ich habe jetzt mit Formsignale geplant.
Linke Einfahrt:

Rechte Einfahrt:


Natürlich soll im Bahnhof auch rangiert werden. Welche Rangiersignale benötige ich noch, und wo muß ich diese aufstellen?

Grüße
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#10 von Erich Müller , 13.03.2019 21:12

Hallo Andreas,

ich würde nur bei den dreieinhalb nördlichsten Gleisen Hauptsignale vorsehen, vielleicht viereinhalb. Die anderen Gleise wären eher Nebengleise, auf denen Güterwagen sortiert und rangiert werden, aber keine Züge starten und landen.
Gleis 3 (und eventuell 4) dienen dann Güterzügen zur Ankunft und Abfahrt.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#11 von Railstefan , 14.03.2019 10:22

Hallo Andreas,

aus den oberen Gleisen kannst du rechts nicht Richtung BW fahren - ist das so gewollt?

Und wie Erich schon schrieb, schau mal, ob du wirklich überall Hauptsignale brauchst.
In Gleisen, in denen nur rangiert werden soll, brauchst du Sperrsignale (mechanische Ausführung).
Eine weitere Möglichkeit wäre ein Gruppenausfahrsignal, bei dem jedes zugehörige Gleis ein Sperrsignal bekommt und erst dort, wo die Gleise vereint sind, ein Hauptsignal steht.

Viel Erfolg beim Planen
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#12 von Schwanck , 14.03.2019 11:01

gelöscht und mit Ergänzung eingestellt.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#13 von Schwanck , 14.03.2019 11:07

Moin,

Gleissperrsignale (Sh) werden eigentlich nur dann wirklich gebraucht, wenn das Verkehrs- und Rangier-Aufkommen im Bf recht hoch ist. Ansonsten kann überall unter Aufsicht auch mit Ton- und/oder Hand-Signalen (Ra 1 ... 5) rangiert werden. Die Möglichkeit der Wartesignale (Ra 11 Auftrag des Wärters zur Rangierfahrt abwarten) gab und gibt es auch noch. Die heute an vielen Orten aufgestellten Sprechstellen-(säulen) gibt es als Attrappen* für die Moba. Das alles kommt dem Modellbahner doch sehr gelegen.

* die Dinger sind auch einfach und leicht selber zu basteln. Sie sind attraktiv, weil sie schön gelb angestrichen sind.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#14 von drum58 , 14.03.2019 11:12

Zitat
Die heute an vielen Orten aufgestellten Sprechstellen-(säulen) gibr es als Attrappen* für die Moba.
* die Dinger sind auch einfach und leicht selber zu basteln. Sie sind attraktiv, weil sie schön gelb angestrichen sind.



Hallo KFS,

der TE will späte Epoche 3 / frühe Epoche 4 darstellen. Da waren die Sprechsäulen doch eher noch nicht oder spärlich vorhanden, schon gar nicht die aktuellen Modelle.

Gruß
Werner


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#15 von DB Epoche III-V , 14.03.2019 17:32

Hallo,

ich habe jetzt nochmals die rechte Bahnhofsein- bzw. Ausfahrt und Zufahrt zum BW eingestellt. Die Zufahrt zum BW habe ich so abgeändert, daß das BW jetzt von allen Gleisen angefahren werden kann.
Gleis 1A ist ein Stumpfgleis für VT 98 usw.
Gleis 1-3 sind Personengleise
Gleis 4-6 Güterzuggleise.
Beim "Durchfahren" von Gleis 2 sind alle Weichen auf "gerade" gestellt.



oder:



Hier die erste Version der Ein-Ausfahrt und Anbindung ans BW.



#10 Erich,
Gleis 5 und 6 könnten Gleise für die Güterwagen Aufstellung bzw Sortierung sein.

#11 Railstefan
Die Rechte Bahnhofsaus- bzw Einfahrt und die Zufahrt zum BW sind noch nicht fix. Das Modul muss erst noch gebaut werden. Die Maße des Moduls wird auch wieder 150 x 80 cm werden. Der Begriff Gruppenausfahrsignal ist mir noch fremd, werde ich aber nachlesen.

#13 KFS
Es soll schon sehr viel rangiert werden. Auf der linken Seite des Bahnhofs befindet sich ein großer Güterschuppen mit Freiladegleis. Auf der rechten Seite des Bahnhofs befindet sich noch das Lagerhaus Raiffeisen mit Freiladegleis.

#14 Werner
Ja, die Anlage soll die späte Epoche 3 / frühe Epoche 4 darstellen.

Vielleicht wollt ihr eure Vorschläge in den neuen Plan einzeichnen. Ich werde mich auch nochmals wegen den verschiedenen Vorschlägen weiter einlesen.

Gruß
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#16 von drum58 , 14.03.2019 17:55

Hallo Andreas,

ich würde die ursprüngliche Bw-Zufahrt lassen. Eine Bw-Anbindung ans Einfahrgleis ist zumindest ungewöhnlich und braucht auch auf jeden Fall eine technische Sicherung in Form einer Schutzweiche, eine Gleissperre genügt eigentlich nicht (Du stellst ja keinen Nebenbahnbetrieb dar). Zudem können Sägefahrten bei Lokwechsel an Gleis 1(a) und 2 ja auch ganz reizvoll und durchaus vorbildgerecht sein.

Erichs Vorschlag nur Gleis 4 als Ein-Ausfahrgleis zu nutzen und die Gleis 5 und 6 nur als Rangier-/Aufstellgleise kommt auch Deinem Wunsch viel zu rangieren entgegen. In diesem Fall scheinen mir Sperrsignale schon angebracht.

Gruß
Werner


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#17 von Schwanck , 14.03.2019 19:44

Moin,

bei den angedachten Betriebskonzepten der Anlage, gehört die Ausfahrt vom BW auf jedenfall gesichert; ob ein Sh-Signal oder ein Ra 11 aufgestellt werden muss, hängt maßgeblich von der Größe des BWs ab, wobei da nicht einmal die Anzahl der Schuppengleise sondern die Größe und Menge der Behandlungs- und Versorgungs-Anlagen ausschlaggebend sind. In das Ausfahrgleis gehört dann auch die Anlage zur Indusi-Prüfung - ein "scharf-"geschalteter Gleismagnet auf der rechten Gleisseite.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#18 von DB Epoche III-V , 15.03.2019 09:47

Hallo,
#16 Werner und #17 KFS,

bei der rechten Bahnhofseinfahrt suche ich immer noch nach einer anderen Lösung. Es stehen nur noch ca. 80 cm zur Verfügung (irgendwie ist mir der Platz ausgegangen ops: ). Ich brauche auch noch Platz für eine Strasse für das Car-System. Bei der Anzahl der Schuppengleise und Behandlungsgleisen bin ich mir auch noch nicht ganz sicher. Momentan schweben mir 3 Gleise als Zufahrt zum BW vor. 2 Gleise davon als Behandlungsgleise. 1 Gleis als Ein-und Ausfahrgleis für meine V200 usw., falls beide Behandlungsgleise besetzt sind. Mit dem Bau des BW´s wird erst begonnen, wenn der Bahnhof fertig ist, und an seinem Platz in der Dachschräge steht. Momentan stehen die Segmente des Bahnhofs und der Gleiswendel mitten im Raum, so daß ich von beiden Seiten dran komme.
Jetzt werde ich wieder nach Literatur über Signale der Epoche 3/4 suchen und mich weiter einlesen.

#16 Werner,
wo würdest du die Schutzweiche einbauen?

Grüße
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#19 von drum58 , 15.03.2019 10:08

Hallo Andreas,

ich sehe eigentlich keinen Platz für eine Schutzweiche zum Einfahrgleis, würde aber unabhängig davon der ersten Lösung den Vorzug geben, weil ich sie vorbildentsprechender und durch mehr Rangieraufwand auch interessanter finde.
Die direkte Bw-Anbindung an die Gleise 1 und 2 macht auch überhaupt nur Sinn, wenn es dort viele Lokwechsel geben wird und das würde ich eher nicht sehen. Beginnende und endende Reisezüge würden wohl Gleis 3 nutzen, Güterzüge Gleis 4 (-6) und dort gibt es dann auch Bespannungen oder Lokwechsel abzuwickeln.

Gruß
Werner


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#20 von K.Wagner , 15.03.2019 13:29

Zitat von JoWild im Beitrag Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

Hallo,
ein 3-begriffiges Signal beschränkt in Stellung Hp2 ohne weitere Angaben im Fahrplan oder durch Geschwindigkeitsanzeiger die Geschwindigkeit für den folgenden Weichenbereich auf 40 km/h.
Ist die Streckengeschwindigkeit ohnehin max. 40 km/h ist kein 3-begriffiges Ausfahrtsignal zum Schutz des Weichenbereiches erforderlich.



...ouuuuuh - das mir - wie komm ich blos immer wieder auf die 60 - scheint am vielen S-Bahn Fahren zu liegen...
Natürlich: 40 km/h über den anschließenden Weichenbereich.
Und bei einer Streckengeschwindigkeit bis 50 km/h benötigt man "eigentlich" keine Einfahrsignale...aber es geht ja in diesem Beitrag inzwischen eindeutig um eine Hauptbahn.

Aber wie ich mir schon gedacht habe, die Diskussion ist ja inzwischen bei den Rangiersignalen - nach wie vor empfehle ich die MIBA-Broschüren von SC Signale 1-3. Das ist nicht nur für die Anlagenplanung hilfreich (bes. Band 2), sondern auch für die eisenbahntechnische Allgemeinbildung eine tolle Lektüre. Man sieht den als Fahrgast erlebten Bahnverkehr plötzlich aus ganz anderen Perspektiven.


Gruß Klaus


 
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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#21 von JoWild , 15.03.2019 18:51

Hallo

Und noch etwas zur Planung. Solange Weichen nicht im abzweigenden Ast befahren werden, braucht man keine 3-begriffigen Signale. Für das sog. Stammgleis braucht es keine Geschwindigkeitsbegrenzung. --> Abhängig von der Weichenstellung muss auch ggf. die Langsamfahrt mit dem 3-begriffigen Signal signalisiert werden, wenn nicht ohnehin eine Geschwindigkeit von </= 40 km/h anderweitig angegeben wird.
Für den Modellbahner gibt es - ich glaube nur noch antiquarisch - das Alba-Spezial Modellbahn-Signalbuch ISBN 9783870945640 von Jürgen Spermann von 1990, das sehr praktikable Anleitungen gibt für DB-Anlagen in Epoche 3, 4 und auch frühe 5.
Die "Bücher" von Stefan Carsten sind sehr informativ und von hoher Qualität. Bis man sich damit jedoch zu einer modellhaften Umsetzung durchgerackert hat, ist das deutlich mühsam. Ich hab sowohl die alte 2-bändige MIBA-Fassung in DIN A5, wie auch die aktuell verfügbare 4-bändige Miba-Report in DIN A4.

Wer sich an DR-Anlagen macht, für den gibt es von Günter Barthel auch ein "Modellbahn-Signalbuch" transpress VEB Verlag 1976 (Format ca. 16x16 cm, 96 Seiten), das sich aber weniger intensiv mit dem Aufbau auf der Anlage als mehr mit der Bedeutung der Signale auch in den unterschiedlichen Epochen bis zum Erscheinen des Büchleins befasst.

Hallo Andreas,
an deiner Bahnhofsplanung fällt mir, nachdem du auf "Realitätsnähe" offensichtlich Wert legst, auf, dass deine Ausweichgleise für die Güterzüge kürzer als die Bahnsteige sind. Güterzüge auf Hauptbahnen sind aber zumeist länger als Personenzüge aller Kategorien, gegenwärtig bis ca. 700 m. Der längste Bahnsteig in Deutschland ist aber 2018 nur 667 m lang und nur 23 sind länger als 500 m. (Wer lust hat, kann die Daten da finden: https://data.deutschebahn.com/dataset/da...fa-78bdb7d65371)


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#22 von DB Epoche III-V , 15.03.2019 19:57

Hallo,

#20 Klaus,
die MIBA-Broschüren von SC Signale 1 und 2 habe ich mir eben bestellt, an Teil 3 bin ich noch dran. Die Broschüren werden nächste Woche kommen.

#21 Joachim,
die Gütergleise sind zwischen 1,60 m und 2,00 m lang. Eigentlich war der ursprüngliche Plan das Bahnhofsgebäude mit den Personengleisen am Anlagenrand zu planen, und die Gütergleise nach hinten verlegen. Die Gütergleise wären so um einiges länger geworden. Mir hat dies aber nach einigen Stellproben nicht gefallen. Darum habe das Bahnhofsgebäude nach hinten verlegt um so die Gleise einzusehen ohne das diese durch das Bahnhofsgebäude verdeckt werden.
Die Bahnsteiglänge der Personengleise habe ich so gewählt, daß eine BR 52 mit 6 Stück 303mm Personenwagen Platz hat. Darum bin ich den Kompromiss eingegangen.
Evtl hat mein Bekannter das Alba-Spezial Modellbahn-Signalbuch ISBN 9783870945640 von Jürgen Spermann von 1990.

Gruß
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#23 von JoWild , 15.03.2019 20:12

Hallo Andreas

mal nur so als Idee:
Wenn du das ganze etwas schräg auf deiner Platte anordnest und die rechte Gleisfächerentwicklung von links nach rechts fast nur mit linken Weichen machst, werden deine Güterzuggleise etwas länger und auch die Anordnung sieht für den Betrachter weniger statisch aus. Züge von rechts fahren dann quasi auf einen links stehenden Betrachter zu.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#24 von DB Epoche III-V , 15.03.2019 20:43

Hallo Joachim,

das mit dem schräg anordnen funktioniert leider nicht, da ich nur eine Modultiefe von 80 cm habe. Am hinteren Anlagenrand kommt noch ein Carsystem. Was ich aber versuchen könnte ist, daß ich die komplette Ein-und Ausfahrt auf der rechten Seite auf das nächste Modul lege. Ich werde das morgen mal mit Scarm testen.

Grüße
Andreas


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RE: Frage zu Bahnsteiglängen, Wasserkräne und Signale/Neue Einfahrt rechts

#25 von DB Epoche III-V , 16.03.2019 20:04

Hallo,

ich habe die rechte Bahnhofseinfahrt und die Zufahrt zum BW jetzt geändert. Die Gütergleise 4 bis 6 sind jetzt um einges länger geworden. Ich weiß, daß BW ist wahrscheinlich zu groß für den Bahnhof. Ich begründe es als vorgelagertes BW. Für mich ist das BW schon immer ein Kindheitstraum



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Grüße
Andreas


DB Epoche III-V  
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