Moin!
Im anderen Thread habe ich es ja schon angekündigt, ich habe noch einen weiteren Bausatz hier liegen, den ich hier präsentieren möchte.
Diese Lokomotive hat keinen Schlepptender. es ist auch "nur" eine kleine Rangierlok und deshalb für viele vielleicht sehr interessant? Die Fahreigenschaften der Weinert Fahrzeuge sind ja allgemein bekannt und mit einem solchen kleinen Rangierhobel macht das Verteilen der Wagen im Bahnhof sicherlich extrem viel Spaß!
Dieser Bau ist eine Auftragsarbeit für meinen Vater, demjenigen, der mir vor über 30 Jahren die Eisenbahn näher gebracht hat. Er hat die anderen Weinert Fahrzeuge bei mir gesehen und war so von den Fahreigenschaften überzeugt, dass er mich bat, Ihm doch auch eine solche Lokomotive zu bauen. Da er jedoch aus Platzgründen relativ enge Radien verbaut hat und auch älteres Gleismaterial, so haben wir uns entschieden NEM-Radsätze zu verwenden. Wer die Räder später noch sieht, der wird feststellen, dass DAS absolut kein Grund ist so eine Lokomotive nicht zu nehmen! Aber dazu später mehr.
Fangen wir erstmal mit dem Rahmen an. Der kommt aus dem Karton und sieht etwa so aus:
Die Rahmenwangen und der Rahmen. Die Rahmenwangen sollen mit je 3 Schrauben in Abstandsblöcken verschraubt werden. Das sollte man vor dem Verlöten auch tun, damit die Position exact passt. Ich habe den Rahmen und auch die Rahmenwagen mit Lötwasser eingestrichen, dadurch kann man mit einem Lötkolben das Lötzinn sehr gut dazwischen laufen lassen.
Sieht dann so aus:
Hier ist eine Seite schon verlötet. Dabei habe ich "nur" mit dem 40W Weller Lötkolben gelötet. Durch die Wärme wird sogar der Amboß der als Unterlage dient warm!
Hier ist die andere Seite noch nicht verlötet.
Jetzt schon. Mit dem Lötkolben kann man auch gut in die Öffnungen im Rahmen gehen und schauen, wie das Lötzinn unten wieder herauskommt.
Auch werden vorne und hinten in den Rahmen die Querverstärkungen eingelötet. Alle Lötverbindungen, die richtig ausgeführt sind, halten weit besser als eine Klebeverbindung.
Dann kommen die Federpakete dran. Die werden von unten an die Querversteifungen geschraubt. Da im nächsten Schritt der Rahmen ausgerichtet wird, sollten diese Federpakete angeschraubt sein um alles zu stabilisieren. Auch sollten die Messingteile ausgerichtet werden. Ich habe die Federpakete teilweise ein wenig angeschliffen um eine saubere Passung zu ermöglichen.
Der grade Rahmen bekommt dann die Pufferbohlen:
Sieht grade dann doch etwas besser aus. Um die Pufferbohlen sauber aufstecken zu können, muss der Rahmen an den Enden versäubert sein. Dann lässt sich die Pufferbohle leicht aufstecken. Ich habe sie aber noch nicht verlötet, evtl. werden sie verklebt, da das Messing zum verlöten sauber geschliffen werden muss. Das ist IN der Pufferbohle aber extrem schwierig. Wenn jedoch die erste Verbindung am Rahmen verklebt ist, kann ich nicht mehr löten. Das würde sonst extrem ungesund stinken, wenn der Kleber heiß wird.
Im Anschluss habe ich den Rahmen komplett mit einer Zahnbürste im Spülwasser abgewaschen. Das Lötwasser ist ätzend und klebt auch irgendwie an den Fingern. Sind noch Reste am Rahmen, hält später die Grundierung nicht. Auch habe ich die Gleitbahnen der Achslager mit einem scharfen Schraubendreher sauber gekratzt, sonst würde die Achsfederung nicht richtig sauber gleiten.
Ich hoffe, morgen gibts mehr!
Wer wissen möchte, welche Lok dabei herauskommt: Raten ist erlaubt!
Liebe Grüße
Buh
Nachtrag: Baureihenbezeichnung und Details nachgetragen.