Hallo zusammen,

ich habe mehrere ältere PIKO- (BR 211, 230) und Gützold-Loks (BR 120), die allesamt die alten gelben LEDs haben. Diese möchte ich ersetzen mit warmweissen LEDs. Die roten LEDs ersetze ich bei der Gelegenheit auch gleich mit. Nun überlege ich, welche LEDs ich da am besten verwende? 1,8mm? 2mm? 3mm? Die LEDs sind über die Funktionsausgänge eines Decoders geschaltet, wie groß sollte da der Vorwiderstand sein, 820 Ohm? Bei Ebay werden LEDs oft mit 12V angeboten. Ist das nicht etwas wenig?
Wer hat so einen Umbau schon mal gemacht und kann mir ein paar Tipps geben, eventuell sogar mit Foto?

Vielen Dank, André

Servus

gelbe mit warmweiß ersetzen ist keine große Sache. Die weißen LEDs benötigen an sich einen anderen Vorwiderstand, da die Durchlasspannung (und damit die Stromaufnahme und maximale Leistung) höher ist - ich würde trotzdem mal die LEDs einfach 1:1 tauschen und schauen, ob das so passt.

Durchmesser - nimm doch den gleichen Typ, wie original verbaut.

Warum die roten LEDs tauschen? Wenn sie leuchten - leuchten sie auch noch länger. Unnötige Arbeit m.E.

LG
Bernhard

Servus,

@Bernhard, ich gebe dir vollkommen recht, die roten LEDs müsste man nicht austauschen ... wenn sie voll funktionieren würden. Das tun sie leider nicht. Auch deshalb, weil diese teilweise gar nicht angeschlossen sind. Da die Modelle relativ viel Platz haben, denke ich auch darüber nach, die bestehende Platine komplett zu erseten und SMD-LEDs (805, fertig bedrahtet) einzusetzen. Als Ersatz-Platine würde ich entweder eine stärke Pappe verwenden und die LEDs enntsprechend aufkleben und hinten dann die Verdrahtung machen. Alternativ könnte auch ein 3D Drucker gut helfen, oder?
Hier mal zwei Bilder:

Hallo,
wenn du LEDs einsetzt, wird das Licht meist viel zu hell und 820 Ohm sind sowieso arg wenig. Ich verbaue in der Regel 10 kOhm und muss oft immernoch per Decoder dimmen. Allerdings hängt das natürlich sehr von der jeweiligen Lok und dem Lichtleiter ab.

Moderne LEDs brauchen nur sehr wenig Strom, oft < 1 mA. Die oftmals kolportierten 20 mA sind längst nicht mehr aktuell und stellen bei vielen heutigen Typen eher die Obergrenze dessen dar, was die LED noch verkraftet. Also lieber deutlich größere Werte nehmen.

Viele Grüße
Carsten

Hallo André,

ich habe meine BR 180 von Piko auf warmweiße LED umgebaut; die roten LED habe ich belassen, die funktionierten gut. Ich habe dabei die alte Platine weiterverwendet und nur die gelben LED gegen warmweiße in gleicher Bauform ausgetauscht. Was Carsten schrieb, kann ich voll bestätigen, daß nämlich die modernen LED sehr viel weniger Strom benötigen als die alten. Die warmweißen waren daher viel zu hell. Abhilfe ist aber einfach, man kann in die Leitung des Decoders zur Versorgung des weißen Spitzensignals zusätzliche Widerstände einlöten. Die Werte muß man ausprobieren; ein Trimmpoti ist natürlich ganz komfortabel. Bei einer 229 von Gützold ging das ganz ähnlich.

Gerade bei der BR 180 von Piko ist der Tausch der LED allerdings etwas mühsam. Zur Lichttrennung werden Stummel von Schrumpfschläuchen verwendet (das kann man auch auf Deinen Bildern sehen), die gern verlorengehen. Die Demontage des Gehäuses ist hakelig und es bricht schnell irgendwo etwas ab, wenn man - wie ich - die Pufferbohle voll aufgerüstet hat. Das hat dazu geführt, daß ich nur eine Lokseite auf warmweiße LED umgebaut habe. Im Fahrbetrieb fährt die Lok eh nur in eine Richtung. Dafür habe ich die zugseitige rote Schlußbeleuchtung und die Beleuchtung des Maschinenraums (ab-) schaltbar gemacht. Die Lok macht seitdem viel Spaß, sie ist ein schönes Modell, das m.E. unterschätzt wird.

Viel Erfolg wünscht Sebastian

ach ja, hier habe ich noch ein Bild mit meinen Loks für den Berlin-Warszawa-Express, auf dem auch die umgebaute 180er von Piko zu sehen ist:



Mit den gelben LED würde sie mir überhaupt nicht mehr gefallen

Viele Grüße, Sebastian