#11 von
Bobbel
, 26.11.2019 09:25
Hallo Wolf...
... nachdem zahlreiche Vorschreiber ihre Statements zu verschiedenen Bügelkupplungen
abgegeben haben möchte ich Dir (vielleicht) eine kleine Hilfestellung geben und dabei
meine Kupplungsauswahl und wie sie zustande kam aufzeigen.
Schon sehr früh habe ich kurzgekuppelte Roco-Wagen auf meiner MÄRKLIN-Bahn einge-
setzt. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Damals verwendete ich die ROCO-Kurz-
kupplung. Die ersten Wagen waren B4yg-Umbauwagen, ebenfalls von ROCO.
Nach und nach erweiterte ich meinen Fuhrpark mit ROCO-Wagen, welche mit einer
Kurzkupplungskulisse ausgerüstet waren bzw. nachgerüstet werden konnten.
Die anderen Hersteller hinkten noch hinterher.
Der Fahrbetrieb mit diesen neuen Kupplungen funktionierte sogar auf ordnungsgemäß
verlegtem MÄRKLIN M-Gleis*.
Größtes Problem war allerdings immer wieder das Abkuppeln einzelner Wagen oder ganzer
Wagengruppen. Deshalb habe ich die Kupplungen mit kleinen Gummiringen gegen das
Entkuppeln gesichert, habe dadurch allerdings die Möglichkeit des Herausnehmen einzelner
Wagen aus dem Zugverband eingebüßt.
Etwa zeitgleich mit der MÄRKLIN Kurzkupplung brachte ROCO eine vorentkuppelbare
Variante auf den Markt.
FLEISCHMANN zog mit der PROFI-Kupplung nach.
Doch als (damals noch) treuer MÄRKLIN-Bahner habe ich damals meinen gesamten Loks-
und Wagenbestand auf die neuen MÄRKLIN-Kurzkupplungen umgerüstet und das Schicksal
nahm seinen Lauf.
Verhakende Kupplungsbügel an den Puffern der Fremdfahrzeuge waren an der Tages-
ordnung. Abkuppeln in den unmöglichsten Situationen / an den unzugänglichsten Stellen
belebten außerdem das Spiel mit der Modellbahn immer wieder aufs Neue...!
Das ging solange...
... bis ich auf anraten meiner Frau die ausgetauschten FLEISCHMANN Profi-Kupplungen
in die Normschächte einführte und einen sehr erfolgreichen Probebetrieb durchgeführt
habe. [habe davon berichtet]
Und siehe da, es gab keine ungewollten Zugtrennungen und kein Verhakeln an den Puf-
fern mehr.
Nach und nach habe ich - und das ist mehr als fünfundzwanzig Jahre her - alle meine
Fahrzeuge mit dieser Kupplung ausgerüstet und bin immer noch zufrieden damit.
Sollte doch ein Fahrzeug / eine Kupplung darunter sein, welche(s) zum Abkuppeln neigt,
so tausche ich diese Kupplungen einfach aus und verwende sie zu einem späteren Zeit-
punkt in anderen Loks oder Wagen sämtlicher Fabrikate.
Bisher mußte ich mich nur von ganz, ganz wenigen Kupplungsköpfen verabschieden.
Auch der Einsatz der Vorentkupplung ist mit den MÄRKLIN C-Entkupplungsgleis 24997
störungsfrei möglich und wird von mir fast täglich praktiziert.
Und das leidige Verhakeln an den Puffern von Loks und Wagen ...
... das gehört seither der Vergangenheit an.
Ich bin sogar soweit gegangen, daß ich keine Loks und Wagen mehr kaufe in denen
sich "meine Kupplung" nicht einsetzen läßt.
Heute mag es mit der ROCO Universalkupplung eine Kupplung geben, welche weicher
als die FLEISCHMANN Profi-Kupplung kuppelt, aber eine Umrüstung meiner Fahrzeuge
scheidet heute alleine schon aus finanziellen Gründen aus.
Und einen Mischbetrieb mit unterschiedlichen Kupplungen möchte ich nicht.
[ich schätze und liebe die Freizügigkeit...!]
Meine beleuchteten Züge sind mit nur einem Schleifer und stromführenden Kupplungen
auf Profi-Kupplungsbasis von Tams bzw. Viessmann gekuppelt und können ggf. mit
den "normalen" Profi-Kupplungen gekuppelt werden.
Grüßle aus HONAU.
Klaus
* = auf durchschnittlich verlegten Metall-Gleisen ist zwar
ein Betrieb möglich, aber nicht störungsfrei.
Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!