RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#1 von gerald_b , 18.12.2007 08:46

Hallo zusammen,


aktuell stellt sich mir eine Frage bezüglich der Kontroll-/Prüfziffer bei der Loknummer. Bisher war ich gewohnt, die Loknummer in der Art 143 231 - 9 von außen auf der Lok angebracht zu sehen.

Aktuell gibt es eine kürzlich neu lackierte Lok mit der aufgedruckten Nr. 143 181, bei der ringsum die Prüfziffer (hier würde nach bisheriger Nomenklatur 143 181 - 6 stehen) fehlt. :

Fällt diese Angabe zukünftig weg oder hat die Bahn hier einen Fehler gemacht?
(im Falle des Wegfalls: wie lange wird es wohl dauern, bis die Moba-Hersteller dies umsetzen?)


Wer die Lok selbst sehen möchte: derzeit auf der Strecke Wiesbaden - Darmstadt - Aschaffenburg im Einsatz.


Grüße aus Rheinhessen

Gerald


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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#2 von KBS971 , 18.12.2007 10:16

Servus,
da muss es sich wohl um einen "defekt" in der Beklebung handeln. Auch nach der neuen EBA Beschriftung gibt es noch die Prüfziffer.

Gruß
Olli


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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#3 von Ulli , 18.12.2007 11:49

Hallo!

Die Prüfziffern fallen weg; auch bei uns in Österreich habe ich schon mehrere Loks ohne Prüfziffer gesehen.
Siehe auch hier!

Die Prüfziffer steht nur mehr in der UIC-Nummer mit elf Stellen.


Mit internetten Grüssen
Ulli
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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#4 von HeVoSi , 25.12.2007 18:27

Hallo zusammen,

Zitat
...auch bei uns in Österreich habe ich schon mehrere Loks ohne Prüfziffer gesehen.


nicht nur in Österreich, auch in Deutschland sind die ersten Exemplare unterwegs.

gesehen am 01.11.2007 in Giessen


viele Grüße
Henning



 
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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#5 von 216 , 25.12.2007 21:52

Also soweit ich mitbekommen habe fällt die Prüfziffer auf der Stirnseite weg. An der Seite wird die geforderte EBA Nummer mit Kontrollziffer angebracht sein.

Gruß Martin


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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#6 von taunusbahn ( gelöscht ) , 13.04.2011 19:35

Hallo allerseits!

Ich habe schon etliche Triebwagen ohne Prüfzimmer gesehen, während sie bei den Loks immer vorhanden war. So, wie ich das verstehe, ist seit 2006 nur noch die UIC-Nummer verbindlich, während die Loknummern und Waggonbauartbezeichnungen dem Gutdünken der jeweiligen Bahnverwaltung überlassen bleiben. Demnach wäre es auch erlaubt, z. B. diverse 110er wieder in "E 10" umzuzeichnen und in dieser Form im Regelverkehr einzusetzen, womöglich sogar quer durch Europa zu schicken.

Aber mal ganz dumm gefragt, die UIC-Nummer gibt es doch sowohl bei den Loks als auch bei den Wagen schon seit 1968, oder? Und die Neuerungen der Epoche VI beschränken sich dann auf kleine Änderungen bei der UIC-Nummer und auf die Freigabe der Loknummern?

Bin schon gespannt, was die Epoche VII bringt. Vielleicht gechippte Fahrzeuge mit unsichtbar angebrachten UIC-Nummern, die es erlauben, alles im originalgetreuen Epoche-III-Outfit fahren zu lassen?

Grüße

Jimmy


taunusbahn

RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#7 von DR83 , 14.04.2011 08:26

Hallo

@Jimmy Das ist nicht ganz richtig. Die Uic-Nr gibt es an Wagen seit 68(Bundesbahn) bzw. 70 (Reichsbahn). Diese, im Aufbau gleiche, EBA Nr gibt es erst seit Anfang dieses Jahrtausends. Seit, ich meine 2006, ist sie Pflicht bei Neufahrzeugen und seit 2009 müssen alle Tfz (Triebfahrzeuge) mit der EBA Nr an der Seite ausgerüstet sein. Diese darf auch nur maximal 2Meter über der Schienenoberkannte, sich am Fahrzeug befinden. Daher ist an den Fahrzeugenden, laut EBA, keine Fahrzeugnr. mehr von nöten.

Gruß Matthias


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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#8 von silz_essen , 14.04.2011 12:58

Hallo zusammen,

im ek-Buch über die E10/E40/E41/E50 ist ein Bild aus den späten 1960er Jahren enthalten. Darauf hat eine 110 probeweise die "lange" UIC-Nummer erhalten. Die Bildunterschrift besagt dazu sinngemäß, daß man zukünftig in Deutschland Breitspur einführen müßte, um die komplette Nummer auf die Front zu bekommen.

Weiterhin muß gesagt werden, daß damals die Nummervergabe leicht unterschiedlich war. Damals gab es an einer Stelle der 12stelligen UIC Nummer für Lokomotiven eine Ziffer, die frei gewählt werden konnte, sodaß die Selbstkontrollziffer für 6stellig Loknummern (z.B. bei der DB und der DR) aber auch z.B. für 7stellige Lokomotivnummern (z.B. ÖBB) gleich derjenigen sein konnte, die bei einer 12stelligen Nummer vergeben werden würde.
Letzteres ist heute anders! Da sind alle Ziffer definiert, nichts kann mehr selbst so eingestellt werden. Das kann dazu führen, daß die altbekannte Selbstkontrollziffer der 6stelligen Triebfahrzeugnummern von der derjnigen zur neuen 12stelligen Nummer abweicht!

Gruß
Martin


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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#9 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 14.04.2011 13:24

Zitat von silz_essen
Damals gab es an einer Stelle der 12stelligen UIC Nummer für Lokomotiven eine Ziffer, die frei gewählt werden konnte, sodaß die Selbstkontrollziffer für 6stellig Loknummern (z.B. bei der DB und der DR) aber auch z.B. für 7stellige Lokomotivnummern (z.B. ÖBB) gleich derjenigen sein konnte, die bei einer 12stelligen Nummer vergeben werden würde.
Letzteres ist heute anders! Da sind alle Ziffer definiert, nichts kann mehr selbst so eingestellt werden. Das kann dazu führen, daß die altbekannte Selbstkontrollziffer der 6stelligen Triebfahrzeugnummern von der derjnigen zur neuen 12stelligen Nummer abweicht!



Hallo Namensvetter,
für die DB mit ihren 3-stelligen alten Baureihen funktioniert es weiterhin, die Ziffer vor der Baureihe wird so gehwählt, dass wieder die alte Kontrollziffer rauskommt. Wenn man (ÖBB) natürlich vorher schon 4-stellige Baureihen hatte, funktioniert der Trick natürlich nicht.

Auch ein
Martin


Nichteisenbahner

RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#10 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 14.04.2011 13:28

Zitat von 216
Also soweit ich mitbekommen habe fällt die Prüfziffer auf der Stirnseite weg. An der Seite wird die geforderte EBA Nummer mit Kontrollziffer angebracht sein. Gruß Martin

Ja heißen denn hier alle Martin?
Wenn ich mich recht erinnere, muss die neue UIC-Fahrzeugnummer an den beiden Seiten und _in_ beiden Führerständen angeschlagen sein. Vorne und hinten ist freiwillig, was man da macht. Auf der Innotrans stand die Mittelwesebahn (?) mit einem deutschen Krokodil, das in der 12-stelligen die alte deutsche Baureihe versteckt hatte, vorne und hinten war die österreichische angeschlagen.

erinnert sich
Martin


Nichteisenbahner

RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#11 von JoachimFfm , 14.04.2011 14:53

Hallo Zusammen,

was hier bereits gesagt bzw. geschrieben wurde stimmt zum größten Teil. Das ganze hängt mit der Internationalisierung bzw. dem internationalen Funknetz (GSM-R) zusammen.

Die EU hat 2007 beschlossen das nationale Fahrzeugregister eingerichtet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugeinstellungsregister

Die Triebfahrzeuge bekommen einen Bauartcode und die Länderkennung. Vor die 'alte' Bezeichnung (x111-123-y)wird eine Füllziffer eingefügt, damit die Prüfziffer (-y) wieder stimmt. Zusätzlich muss in Klarschrift erkennbar sein, in welchem Land das Fahrzeug zugelassen wurde und für welches
Unternehmen (z.B.: D-HLB).
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/UIC-Baureih..._Triebfahrzeuge

Ähnlich ist das auch bei den Wagennummern.
siehe http://de.wikipedia.org/wiki/UIC-Wagennummer

Um die Fahrzeuge dann anzurufen zu können kommt noch was dazu und macht die Sache noch unübersichtlicher, EU Richtlinien sind nun mal so

Gruß
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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#12 von JoachimFfm , 14.04.2011 14:58

Zitat
... deutsche Baureihe versteckt hatte, vorne und hinten war die österreichische angeschlagen.

erinnert sich
Martin



Es gibt auch deutsche Bahnen die vorn und hinten auf der LOK Fantasienamen haben (z.B.: Lok 1, Flitzer 3, ...).

Joachim(Ffm)


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RE: Wegfall der Kontroll-/Prüfziffer bei Loks?

#13 von scotti , 18.04.2011 00:36


Aktuell von heute (18,04,11) in Friedberg


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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