RE: Gruppenverwaltung Bayern / Reichsbahn -> Mischen von Loks und Wagen?

#26 von E16-06 , 07.01.2022 16:24

Hallo Helmut,
da kann ich auch nur sagen "schau an, man lernt nie aus" ...

Zitat von eisenbahnbastler im Beitrag #22
In Schlesien waren ab März 1930 die E16 12 und E16 16 im Probeeinsatz.
Bereits 1926 war die ES1 #21002 für testfahrten im Raum Leipzig.

Wobei natürlich die ES1/E16 eine für eine Schnellzuglok fortschrittliche Konstruktion war, wo doch sonst noch weitgehend der Stangenantrieb üblich war. Da liegt es nahe "über den Tellerrand zu schauen", und mal entsprechend zu testen was "Andere" so haben.

Zitat von eisenbahnbastler im Beitrag #22
Soweit ich weiß hatte die E32 keine vielfachsteuerung.... also hätten beide besetzt sein müssen ......

Vielfachsteuerung wäre mir hier auch nicht bekannt, aber ist ja kein Hindernis für eine Doppeltraktion (bei Dampfloks mussten auch beide besetzt sein). Aber gab es bei den Altbau-E-Loks überhaupt welche mit Vielfachsteuerung? Ich glaube nicht, schon garnicht die "frühen" Baureihen.
Einige VTs und ETs hatten Vielfachsteuerung, aber bei den Loks??? OK, beim ET85 (und der ist ja wirklich einer der frühen ET) gabs die meine ich schon, also an der Technik kann es nicht unbedingt gelegen haben.
Aber das passt jetzt dann glaub ich doch nicht so recht zum Thema.

Grüße,
Stephan


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RE: Gruppenverwaltung Bayern / Reichsbahn -> Mischen von Loks und Wagen?

#27 von Guardian71 , 11.01.2022 10:40

Zitat von eisenbahnbastler im Beitrag #25
Laut dem damaligen Oberlokführer Hubert Brigl vom BW München I hat die E52 19 erst anfang 1934 anlässlich einer HU den Rotbraunen Anstrich gegen den Blaugrauen eingetauscht.
Vermerkt in "E52 und E16" von Werner Streil.

Also sind zumindest zu diesem Zeitpunkt noch bayerische-braune Loks Realität gewesen.


Moin,

das dürfte nicht ungewöhnlich gewesen sein - die Gruppenverwaltung Bayern mit ihren Ausnahmen und Sonderregelungen auch hinsichtlich Farbgebung hatte bis 1933 bestanden, also bis kurz vorher.

Im Übrigen dürfte das Braun der Elloks der Zwanziger Jahre, worauf bereits einige Vorschreiben hingewiesen haben, nicht auf Bayern beschränkt gewesen sein, sondern zwischen 1924 und 1927 reichsweit regelmäßig bei Neubauten nach dem Wechmann-Plan
verwendet worden sein. Nur, dass die mitteldeutschen und schlesischen Maschinen früher auf blaugrau umlackiert wurden. Dort galten die Ausnahmen für die Gruppenverwaltung Bayern hinsichtlich der Farbgebung nicht.


Beste Grüße,
Mark


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RE: Gruppenverwaltung Bayern / Reichsbahn -> Mischen von Loks und Wagen?

#28 von eisenbahnbastler , 11.01.2022 19:49

Zitat von Guardian71 im Beitrag #27
Zitat von eisenbahnbastler im Beitrag #25
Laut dem damaligen Oberlokführer Hubert Brigl vom BW München I hat die E52 19 erst anfang 1934 anlässlich einer HU den Rotbraunen Anstrich gegen den Blaugrauen eingetauscht.
Vermerkt in "E52 und E16" von Werner Streil.

Also sind zumindest zu diesem Zeitpunkt noch bayerische-braune Loks Realität gewesen.


Moin,

das dürfte nicht ungewöhnlich gewesen sein - die Gruppenverwaltung Bayern mit ihren Ausnahmen und Sonderregelungen auch hinsichtlich Farbgebung hatte bis 1933 bestanden, also bis kurz vorher.

Im Übrigen dürfte das Braun der Elloks der Zwanziger Jahre, worauf bereits einige Vorschreiben hingewiesen haben, nicht auf Bayern beschränkt gewesen sein, sondern zwischen 1924 und 1927 reichsweit regelmäßig bei Neubauten nach dem Wechmann-Plan
verwendet worden sein. Nur, dass die mitteldeutschen und schlesischen Maschinen früher auf blaugrau umlackiert wurden. Dort galten die Ausnahmen für die Gruppenverwaltung Bayern hinsichtlich der Farbgebung nicht.

Servus, danke für die Info!!
Das wusste ich nicht, aber man lernt ja nie aus!!
LG Helmut


 
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RE: Gruppenverwaltung Bayern / Reichsbahn -> Mischen von Loks und Wagen?

#29 von grenelt , 14.11.2022 17:09

Zitat von Guardian71 im Beitrag #27
Zitat von eisenbahnbastler im Beitrag #25
Laut dem damaligen Oberlokführer Hubert Brigl vom BW München I hat die E52 19 erst anfang 1934 anlässlich einer HU den Rotbraunen Anstrich gegen den Blaugrauen eingetauscht.
Vermerkt in "E52 und E16" von Werner Streil.

Also sind zumindest zu diesem Zeitpunkt noch bayerische-braune Loks Realität gewesen.


Moin,

das dürfte nicht ungewöhnlich gewesen sein - die Gruppenverwaltung Bayern mit ihren Ausnahmen und Sonderregelungen auch hinsichtlich Farbgebung hatte bis 1933 bestanden, also bis kurz vorher.

Im Übrigen dürfte das Braun der Elloks der Zwanziger Jahre, worauf bereits einige Vorschreiben hingewiesen haben, nicht auf Bayern beschränkt gewesen sein, sondern zwischen 1924 und 1927 reichsweit regelmäßig bei Neubauten nach dem Wechmann-Plan
verwendet worden sein. Nur, dass die mitteldeutschen und schlesischen Maschinen früher auf blaugrau umlackiert wurden. Dort galten die Ausnahmen für die Gruppenverwaltung Bayern hinsichtlich der Farbgebung nicht.


Ich will den Thread nicht zombifizieren, allerdings hat mich Google ja auch hierher gespült... ;)

Ich hab' vor nicht allzu langer Zeit gelesen, dass die Gruppenverwaltung Bayern sich ausbedungen hatte, die Restbestände an Farben aufzubrauchen, bevor man auf die Reichsbahn-Lackierungen umsteigt. Auf wundersame Weise soll dieser Restbestand sehr lange die unpreussischen Lackerierungen ermöglicht haben. Möglicherweise konnte man in Bayern auch Restbestände direkt nachbestellen... ;)

Georg


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