RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#1 von Michael_Saettler , 19.04.2021 11:16

Hallo zusammen,

in den letzten Monaten habe ich als Decoder-Einbau-Anfänger insgesamt 9 meiner alten Loks (Märklin und Fleischmann) von analog auf digital umgerüstet, dabei bei den Märklin-Maschinen auch einen HLA eingebaut. So schleicht z.B. meine BR 44, die ich mir als 14-jähriger, also vor 50 Jahren durch Heimarbeit verdient habe, seidenweich wie eine Katze über die Anlage. Eingebaut habe ich den Sound-Lokdecoder LD-G-36 plus von Tams. Hört sich einfach klasse an.
Aber es geht auch anders. Immer dann, wenn die Erfolgskurve nach oben zeigt, kommt die Ernüchterung wie kalte Zugluft daher.

Vorab möchte ich noch bemerken, dass ich mir ein Programmiergleis gebastelt habe. Um auch das Laufverhalten von Lok- und Wagenumbauten bequem testen zu können, habe ich zwei Weichen und eine Kreuzung eingebaut. Mein Progammiergleis entspricht also eher einem kleinen Rangierbahnhof.

So, jetzt aber: In meiner Kiste habe ich meine alte 81003 (die rechte Lok im Bild) gefunden. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die über das Kaufhaus-Label Primex vertrieben. Da ich zu dem Zeitpunkt keinen HLA in meinen Vorräten hatte, aber einige LD-W-32.2 von Tams, habe ich den Antrieb belassen und war felsenfest davon überzeigt, dass ich die Lok ohne Probleme zum Laufen bekomme... Denkste.



    Fix habe ich den Umschalter aus- und den Decoder an gleicher Stelle eingebaut. Aufs Programmiergleis gesetzt, Gleisspannung ein... und nix außer der Kurzschlussanzeige. Hmm, habe ich die Anschlüsse der Feldspulen an der richtigen Stelle am Decoder angelötet? Hat der Decoder irgendwo einen Masseschluss??? OK, Decoder wieder ausgebaut, Anschlüsse mit Anschlussschema verglichen... passt doch alles.
    Wieder unter peinlichster Vermeidung jedmöglicher heimtückischer Kurzschlussvariante in die Lok gebaut. Vorsichtshalber eine LED provisorisch eingebaut um zu sehen, ob der Decoder reagiert..., Gleisspannung ein... wieder nix. Jetzt aber ins Web getaucht und fast zwei Stunden nach Lösungen und ähnlichen Niederlagen gesucht.
    Am anderen Morgen habe ich ziemlich trübselig mein Programmiergleis angestarrt und dabei ist mir bei zwei Kunststoffschwellen eine eigenartige Verformung und zwischen den Schwellen der Rest einer Feder ins Auge gesprungen. So langsam dämmerte es mir, was passiert war und wie dämlich ich mich angestellt habe. Bevor ich mich an den Umbau der 81003 machte, habe ich bei einem meiner alten Abteilwagen die Achsen gewechselt und per Handverschub auf dem Programmiergleis das Rollverhalten getestet. Dabei ist mir eine der kurzen Kupplungs-Federn weggehüpft und hat so für den Kurzschluss gesorgt. Hätte ich sofort bemerkt, wenn ich die Gleisspannung ohne Lok getestet hätte. Mannomann!!


    So jetzt aber, schnell, schnell, Isabell. Jetzt kann ja nichts mehr passieren. Erst die Gleisspannung eingeschaltet... alles gut, dann die Lok drauf, Adresse drei eingestellt und zack die Lampe auf F0 brennt und geht bei Richtungswechsel aus. Was will der Mensch mehr... ja doch, fahren sollte die Lok schon. Aber die schweigt eisern, scheint beleidigt oder bockig zu sein. Wieder das Web bemüht, viele Tipps gefunden, an welchen CV's man ziehen und drücken kann, in der Decoder-Anleitung nachgelesen, was zu tun ist, wenn der Motor nicht will... den Decoder unter LED-Geblinzel zurückgesetzt... wieder nix. Kopfkino... Kabel vertauscht??? Evtl. doch keine gute Idee den alten Motor drin zu lassen??? Decoder defekt durch mein Kurzschlussgefummel? Genau, so wird's sein.
    Alten Decoder raus, neuen Decoder vorbereitet... Denkpause, Denkpause. Wenn der alte Decoder durch Kurzschluss zerstört worden wäre, warum geht dann das Fahrlicht? Strom geht rein, kommt auch überall raus, nur nicht Richtung Motor. Also, am Basteltisch nochmal neue Kabel angelötet und fliegend mit der Lok verbunden. Tut!!
    Was wars??... grau ist alle Theorie und kalt eine Lötstelle... Oh je


    Jetzt ist alles klar. Der Geist hat über die Technik gesiegt. Lok aufs Gleis, Gleisspannung an, Decoder zuckt und ziept. Lichtwechsel klappt. Rückwärtsfahrt ruppig, Vorwärts ganz schlecht... bleibt stehen... ruckelt weiter... bleibt stehen ... ruckelt weiter. Einfache Sache, hat mit der Lastregelung zu tun. Nachschlagen, welche CV's waren das nochmal? So so, das gilt nur für Gleichstrommotoren.... Wieder im Web gestöbert... nichts passendes gefunden. Selbstzweifel... Schuster bleib bei deinem Leisten... Um es kurz zu machen, der Versatz der Räder einer der Achsen hat nicht gepasst. War so wenig, dass es beim Montieren der Kuppelstangen nicht aufgefallen ist (ja, ja, hätte, hätte...), aber ausreichte um beim Vorwärtsfahren zu klemmen. Dazu muss ich sagen, dass ich vor dem Digitalgefummel die Lok zerlegt, Räder und Gestänge im Ultraschallbad gereinigt dann neu bemalt habe. Und dazu muss man eben die Räder abziehen und "korrekt wieder aufziehen".


Was ich für eine Lehre daraus gezogen habe? Ich habe mir für meine Umbau- und Aufrüstaktivitäten eine kleine Projektplanung (nach dem Prinzip, wenn - dann) gemacht um mögliche auftretende Fehler schneller auf ihre Ursachen zurückführen zu können und teste die Decoder, bzw. die Verkabelung (und damit die Lötstellen ) bevor ich den Decoder in eine Lok fummle. Vermutlich bin ich nicht der Einzige, dem diese oder ähnliche Fehler unterlaufen sind und die dann fast am Decoder und seinem unbekannten Wesen schier verzweifeln, obwohl die brav ihren Dienst verrichten bzw. würden, wenn man sie denn lassen würde.
Aber aus Fehlern soll man ja lernen und hinterm Horizont geht's weiter, auch digital.

Wünsche eine gute Woche und bleibt gesund
Michael


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Langsamfahrer hat sich bedankt!
 
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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#2 von Michael Knop , 19.04.2021 11:34

Hi Namensvetter,

danke für den Unterhaltsamen Bericht über "hätte, hätte, Fahradkette"


Es gibt IMMER, wenn ein Umbau nicht glatt läuft, hinterher die Erkenntnis, "hätte ich" ......


Das passiert sowohl Anfängern wie auch Profis!



Viele Grüße, Michael


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#3 von BR180 , 19.04.2021 12:02

Genau so ist es, alles schon dagewesen, genauso hab ich auch viel gelernt, was man hätte nicht machen sollen

PS: jetzt mußt Du Dir für den nächsten Umbau neue Fehler ausdenken


Gruß BR180
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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#4 von floete100 , 19.04.2021 14:14

Zitat

Vermutlich bin ich nicht der Einzige, dem diese oder ähnliche Fehler unterlaufen sind ...


Wie kommst Du auf diese abstruse Idee, Michael?

Nee, Du hast schon Recht - nur wer nix macht, macht keine Fehler ...

Ich habe noch meinen dämlichsten Digitalisierungsfehler in Erinnerung: Bei meiner Märklin 160 habe ich den Decoder (ESU LoPi 4, 8pol) "aufgemotzt" (AUX 3 und 4 nutzbar gemacht). Und dabei habe ich es geschafft, zwischen zwei Lötpads eine nicht sichtbare, aber trotzdem elektrisch leitende Brücke zu fabrizieren. Mit dem Resulat, dass ein Licht immer brannte - es sollte sich eigentlich per Funktionstaste ein- und ausschalten lassen. Bis ich das mal rausgefunden hatte ...

Gruß,
Rainer


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#5 von Michael_Saettler , 19.04.2021 14:34

Hallo Rainer,

"nicht sichtbar, aber dennoch leitend", hat was spirituelles...

Alles Gute
Michael


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#6 von silz_essen , 19.04.2021 15:13

Hallo zusammen,

da wir hier gerade bei den merkwürdigsten Erscheinungen von Decodern sind ...
Vor vielen Jahren habe ich von Brawa eine BR53.8 (württem Fc) gekauft. Ich habe extra meinen Händler darauf hingewiesen, dass ich (als Dreileiter-Freak) die Zweileiterverion nehmen wollte, da diese damals ohne Decoder und Schleifer deutlich billiger war als das entsprechende Dreileiter-Modell. Als mir der Händler die Lok zur Ansicht überreichte, fand ich zu meiner Verwunderung einen Schleifer drunter. Die Verpackung war aber von der Zweileiter-Maschine zum Zweileiter-Preis. Naja, man nimmt was man bekommt.
Zuhause dann die Lok auf die Gleise gestellt. Siehe da: Dreileiter plus Decoder, alles da. Vorwärts lief die Lok seidenweich und wunderbar. Rückwärts wollte sie nicht anlaufen. Einmal Notstop gedrückt und wieder aktiviert und die Lok fuhr genauso seidenweich rückwärts. Vorwärts ging es auch wieder wunderbar, nur rückwärts wollte die Lok wieder nicht. Einmal kurz Notstop wie oben und die Lok fuhr auch wieder rückwärts.
Also: Leicht geärgert, trotz des billigeren Preises hat der Decoder doch vielleicht einen Schlag weg? Neuen Decoder eingesetzt, neuer Test und das gleiche Verhalten wie oben. Also killt die Lok hier am laufenden Meter Decoder ?!?. Den zweiten Decoder in den Decodertester gestöpselt ==> Alles in Ordnung. Daraufhin den ersten Decoder auch in den Decodertester gestopft (hätte ich schon vorher machen sollen) und siehe da, der ist auch in Ordnung.
Also muss wohl etwas an der Lok sein. So auf Anhieb konnte ich nichts sehen und auch beim Messen war nichts Auffälliges. Ich war so weit, dass ich die gesamte Lok neu verkabeln wollte.
Im letzten Moment habe ich dann die Verkabelung der Tenderbeleuchtung bemerkt. Da war eine Zuleitung mittels eines kilometerlangen blanken Drahtes vorgenommen, der wohl irgendwie kapazitiven Kontakt (über die Lackierung) zum Tenderfahrwerk hatte. Also kein echter Kurzschluss, sonst hätte es ja den Decoder echt zerlegt. Und bei einem echten Kurzschluss gegen die Tenderfahrwerksmasse hätte ich das auch messen müssen. Diesen besagten Draht etwas zurecht gebogen und seither läuft die Lok wie man hier im Ruhrgebiet so schön sagt "wie doof".
Nur: So etwas muss man erst einmal finden!

Gruß
Martin


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#7 von Brownie reloaded , 19.04.2021 15:57

Hallo Michael,

da bist Du wahrlich nicht allein.

Zitat von Michael_Saettler im Beitrag Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

...........
Was ich für eine Lehre daraus gezogen habe? Ich habe mir für meine Umbau- und Aufrüstaktivitäten eine kleine Projektplanung (nach dem Prinzip, wenn - dann) gemacht um mögliche auftretende Fehler schneller auf ihre Ursachen zurückführen zu können .........



So ähnlich gehe ich seit ein paar seltsamen Erfahrungen auch vor:

1. Lok ausgiebig auf einem Analoggleis testen.
2. Lok mit meinem "Standard-Test-Decoder" digital testen.
3. Eventuell neuen Motor einbauen.
4. Lok mit neuem Motor wieder mit dem Test-Decoder digital testen.

... und wenn dann alles i.O. ist ...

5. Endgültigen (Sound-) Decoder einbauen.


Gruß Dietmar


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#8 von BR180 , 19.04.2021 16:37

Zitat von floete100 im Beitrag Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

Und dabei habe ich es geschafft, zwischen zwei Lötpads eine nicht sichtbare, aber trotzdem elektrisch leitende Brücke zu fabrizieren. Mit dem Resulat, dass ein Licht immer brannte - es sollte sich eigentlich per Funktionstaste ein- und ausschalten lassen. Bis ich das mal rausgefunden hatte ...



das kenne ich auch, nur das ich so auch schon Decoder gehimmelt habe, seitdem wird nach jeder Lötung mit der Lupe kontrolliert und kontrolliert und kontrolliert und kontrolliert.........


Gruß BR180
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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#9 von floete100 , 19.04.2021 16:42

Zitat von Michael_Saettler im Beitrag Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

Hallo Rainer,

"nicht sichtbar, aber dennoch leitend", hat was spirituelles...

Alles Gute
Michael


Hallo Michael,

dabei hab ich mit Esoterik so rein gar nichts am Hut ...

Gefunden hab ich den Fehler nur, weil ich irgendwann alle anderen Ursachen ausschließen konnte. Ich hab dann eine stabile Nadel genommen und drei-, viermal zwischen dem Pad der nicht funktionierenden Funktion und dem Nachbarpad hin- und hergekratzt.

@Maurice - Stichwort Lupe: Die Stelle sah selbst unter einer starken Lupe genauso aus, wie der Spalt zwischen Lötpads halt aussieht. Allein - das Kratzen hat geholfen, und der Spuk war schlagartig vorbei.

Gruß
Rainer


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#10 von vikr , 20.04.2021 08:13

Hallo Michael,

Zitat von Michael_Saettler im Beitrag Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

Aber aus Fehlern soll man ja lernen und hinterm Horizont geht's weiter, auch digital.


Hübscher Bericht! Eigene praktische Erfahrungen sind eben durch Nichts zu ersetzen. Und wenn man sie dann noch gut dokumentiert und so ablegt, dass man sie bei Bedarf schnell wiederfindet...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#11 von floete100 , 20.04.2021 08:19

Zitat

Eigene praktische Erfahrungen sind eben durch Nichts zu ersetzen.


So isses. Mein Papa hat das etwas brutaler auf den Punkt gebracht: Erfahrungen kann man nicht erlernen, die muss man erleiden ...

Gruß
Rainer


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RE: Decodereinbau bei BR 81003 | Eigenartig, wenn man's richtig macht, dann funktoniert's

#12 von Michael_Saettler , 20.04.2021 08:49

Zitat

Zitat

Eigene praktische Erfahrungen sind eben durch Nichts zu ersetzen.


So isses. Mein Papa hat das etwas brutaler auf den Punkt gebracht: Erfahrungen kann man nicht erlernen, die muss man erleiden ...

Gruß
Rainer




Hallo zusammen,

ja so ist es. Erinnert mich stark an mein Arbeitsleben... besonders im zwischenmenschlichen Bereich. Ich war fast 16 Jahre Vorsitzender eines Betriebsrats und kann dem "erleiden" nur zustimmen.
Nochmals zum Hobby und dessen heimtückische Anschläge auf den Homo modellbahnus: Als ich noch im Berufsleben stand, hatte ich fast nur am Wochenende Zeit fürs Hobby und ... hmm, ja auch wieder wahr, die Familie. Die ganze Woche freut man sich darauf am Wochenende irgendetwas Grandioses auf die Schiene zu stellen, zu reparieren oder weiter an der Erschaffung der eigenen Wunschwelt zu werkeln... und am Sonntag ab 12:00 mit der Familie.
Ja, von wegen, irgendetwas funktioniert nicht, die richtigen Schrauben fehlen... Leim ist eingetrocknet... Kopf unter Anlage angestoßen. Summa summarum, der Frustpegel steigt ins Unermessliche.... am Ende ist mehr kaputt als gut und mit der Familie gibts Krach ob der Übellaunigkeit des Familienvaters. Dieser hat im Hinterkopf schon die anstehende Arbeitswoche, die er durchstehen muss, um die im Furor angerichteten Schäden wieder zu richten.
Heute im Ruhestand, sehe ich das gelassener und kann entspannt Projekte liegen lassen, die laufen ja nicht weg. Und dennoch, ab und zu, siehe meine 81003, mangelt es mir an Gelassenheit. Aber immerhin habe ich nichts kaputt gemacht... so wie früher... manchmal am Sonntagvormttag.

Wünsche Euch eine gute Woche
Michael


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