Umbau AC auf DC - allgemeine Frage(n)

#1 von Henkenschuh , 02.06.2021 23:43

Heute muss ich die Stummiexperten mal um Rat fragen da mir das Thema doch Kopfzerbrechen bereitet.

Ich habe in den letzten 10 Jahren doch eine inzwischen nicht mehr ganz überschaubare Samlung an 3-Leiter Loks von Märklin und Roco zusammengetragen. Immer im festen Glauben dass ich meine Anlage auch in AC schön mit C-Gleis bauen und betreiben werde. Gabs die Modelle nicht in AC habe ich Sie gleich vom Händler umbauen lassen (Roco, ACME, ....waren zum Glück nicht ganz so viele wie der Rest ;). Gleise fürs zwischenzeitliche Teppichbahning, Central Station etc. Waggons und Güterwagen, selbses Spiel... was aber bei den Waggons wegen möglichem Achstausch in der Regel (Steuerwagen wegen Schleiferumschaltrung mal ausgenommen) nicht so das Problem in meinen Augen ist.
Mit der Zeit stiegt nun aber die Lernkurve steiler an, man liest hier viel mit, und am Ende war "Alexs Anlage" und sein Umstieg von AC auf DC mit ein Grund warum ich ins Grübeln gekommen bin. Also intensiv gegoogelt - hier die Suchfunktion im Forum ausgiebig genutzt..... aber wirklich richtig und eindeutig fündig geworden bin ich bei dem Thema geworden nicht. Was wiederum schon einmal für mich sehr verdächtig ist...... und vermutlich ein eindeutiges Indiz dafür ist, dass da ein Umbau in der Richtung nicht so ohne ist.

Von daher die Frage an die Umbauspezialisten im Stummi-Kosmos ob der Umbau von AC auf DC möglich ist oder überhaupt sinnvoll ist. Wenn ja was ist zu tun, was wird in der Regel benötigt und wie groß wäre der Aufwand ?

Mir ist auch klar dass einige meiner liebgewonnen Schätzchen vermutlich nicht den Umstieg mitgehen werden und eine neue Heimat finden müssen.
Bei einigen Modellen gehe ich inzwischen dazu über wenn möglich die DC Version noch zu kaufen oder aber wenn möglich, den obligatorischen "Hütchentausch" zu machen. Da ich mich ausschließlich auf Fahrzeuge der Epoche V und VI konzentriert habe geht das ab und an. Weiter habe ich alle Neuanschaffungen der letzten 1,5 Jahre nur noch in der DC-Sound Vairante bestellt. Gerade aber bei einem Thalys oder ICE von Märklin, ist ein DC-Ersatz halt leider nicht mehr so ohne Weiteres und ohne erhebliche Mehrkosten zu beschaffen. Denn irgendwann setzt dann auch mal wieder tatsächlich der gesunde Menschen- statt Mobaverstand ein.....

Ich wäre daher für Eure Erfahrungen, Tips und Einschätzungen sehr dankbar

Grüße

Henkenschuh


 
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RE: Umbau AC auf DC - allgemeine Frage(n)

#2 von Chrischi84 , 03.06.2021 00:05

Warum möchtest du denn umsteigen?
Für Teppichbahner find ich Mittelleiter schon wegen der C-Gleise optimal. Da sind Pickel im Gleis auch nicht störend, wenn man zwischen Stuhl- und sonstigen Beinen umherfährt. Aber auch für ne Anlage geht es. Wenn du schon viel Material hast, würde ich anfangen zu bauen. In 10 Jahren ist die heutige Technik ohnehin wieder überholt, egal ob mit oder ohne Schleifer und du steigst dann wieder um.

AC nach DC ist häufig tatsächlich mit erheblichen (zumindest finanziellen) Aufwand verbunden.


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RE: Umbau AC auf DC - allgemeine Frage(n)

#3 von 44 390 , 04.06.2021 14:00

Hallo

Ich bin auch vor 2 Jahren umgestiegen, mein Fuhrpark war allerdings noch relativ klein. Ich habe einen Teil verkauft, einen Teil zurück auf Dc gebaut, dies geht auch ganz gut mit ac Loks von Roco. Bei acme habe ich gehört, dass zumindest bei den Traxx3 Loks lediglich der Schleifer abgenommen werden und umverkabelt werden muss. Die Achsen waren getrennt.

Ich denke das muss man eh für jede Lok einzeln gucken was am sinnvollsten ist, eine pauschale Antwort ist schwierig.

Ich bin nach wie vor sehr happy mit meinem Umstieg und würde es sofort wieder machen.

Grüße


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RE: Umbau AC auf DC - allgemeine Frage(n)

#4 von Frank1969 , 06.06.2021 23:51

Hallo,

ich bin schon während meiner Schulzeit auf 2-Leiter umgestiegen und habe alle Loks und Schienen damals verkauft. Je nachdem, wie die Lok im Detail aufgebaut ist, kann es sehr aufwendig werden. Hier ist jemand, der damit schon einige Erfahrung hat und sich viel mit Lokumbauten beschäftigt:
Märklin Württembergische C Umbau auf 2 L
Vielleicht kann er dir eine Anschrift geben, wo man die Räder isolieren lassen kann.

Viele Grüße
Frank


Die Werrabahn - Bahnhof Grimmenthal:
viewtopic.php?f=15&t=161322&p=1860574#top


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RE: Umbau AC auf DC - allgemeine Frage(n)

#5 von Thinkle , 07.06.2021 11:29

Hi Henkenschuh,

Der generelle Grundtenor ist immer "Echte 3L Loks mit leitenden Radsätzen auf 2L umbauen lohnt nicht!". Wenn du nicht wirklich sehr günstig an die 2L Radsätze heran kommst und nicht alles selber machen kannst, wird das schnell teurer als die 3L Lok zu verkaufen und in 2L wieder zu beschaffen.
Solange die Lok nicht irgendeinen gesteigerten ideellen Wert hat (Vom Opa auf dem Totenbett vererbt bekommen), sollte man also von Umbauten besser absehen und sich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen.

prinzipiell befürworte ich deinen Umstieg. Der 3L Rad-Schiene Verbund ist von Märklin so aufgebaut, dass auch noch die ganz alten Schätze aus den 50ern recht problemfrei darafu laufen, was bedeutet, dass er besonders unmaßstäblich ist. du hast ja sicher auch schon herausgefunden, das du beim Gleis dem teurem Monopol von Märklin ausgesetzt und hat die Wahl zwischen dem lauten und starren C Gleis und dem seit ewigkeiten nicht mehr weiter entwickleten K Gleis, die beide auch nicht so herrlich aussehen, wie es im 2L Rad Schiene Verbund möglich ist.
Es spricht also vieles dagegen, für eine echte, fixe Anlage auf dem 3L System einzusteigen, Teppichbahning ist ein ganz anderes Thema....

Da ich auch von 3L auf 2L umgestiegen bin, habe ich mich natürlich auch mit der Frage beschäftigt, was ich mit meinen alten Loks jetzt mache und die Antwort ist bei meinen 20 Jahre alten Märklin Fahrzeugen recht einfach: Nichts oder verkaufen!

Die klassischen Fahrzeuge, die aus der Vor-Mätrix Zeit stammen, haben durchgehende, nicht isolierte Radsätze drin, weil das in dem fall einfach der besserer Maschinenbau ist, aber zum Umbau auf 2L natürlich ganz großer Käse. Da Mätrix bei den neueren Fahrzeugen eh verschiedene Radsätze für die verschiedenen Rad-Schiene verbünde verbaut, würde es mich wundern, wenn die 3L Fahrzeuge plötzlich isoliert wären und man sie deswegen einfach umbauen könnte, denn das verteuert den Radsatz deutlich und Geld haben die keines zu verschenken.

Auch bei anderen Herstellern ist ein genauer Blick in das Ersatzteil-Blatt von Nöten!
Ich hätte von Fleischmann eine echte 3L Dampflok günstig bekommen können, aber da waren dann andere Vorläufer-Radsätze verbaut, die nicht 2L kompatibel waren. Ein Umbau war wirtschaftlicher Unsinn.
Bei deinen nativen 2L Loks, die du dir auf 3L hast umlöten lassen, sollte es natürlich keine Probleme geben.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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