RE: Neustart mit Gleichstrom

#76 von Udo Nitzsche , 31.07.2021 12:20

Hallo alle zusammen,

da ich ja in einem weiter oben stehenden Beitrag erwähnt wurde, möchte ich auch meinen "Senf" hinzugeben.

Die Gedanken des Themenerstellers sind mir nicht fremd, ich stand vor dem selben "Problem".
Schon bei dem Bau meiner Anlage 7, welche ich im sichtbaren Bereich mit K-Gleis gebaut hatte, stieß ich auf die Limitierung des Märklin-Sortiments.
Für den eingleisigen Abzweig aus der zweigleisigen Strecke brauchte ich für die vorbildgetreue Nachbildung eine EKW, die Märklin nicht im Programm hat.
Das war dann das erste Element von Weichen-Walter.

Für den aus Umzugsgründen nicht mehr fertiggestellten Bahnhof wären dann gleich zwei Spezialkonstruktionen erforderlich gewesen. Eine Bogenweichenverbindung zwischen "Großkreis 1" (2241) und dem nicht existierenden "Zwischenradius" (zwischen #2231 und #2241) - auch den hatte ich bei Weichen-Walter anfertigen lassen - und ein Hosenträger mit zwei einfachen Weichen und zwei DKW. Den hatte ich bei Walter schon angefragt, aber aus Preisgründen dann nicht geordert, sondern selbst zusammengefrickelt - technisch gelungen, aber optisch eine halbe Katastrophe, wobei ich mich immer noch frage, was schlimmer aussieht: Meine selbstgebauten Anteile oder die schrecklichen DKW von Märklin?

Der schon erwähnte Umzug (mit dem Abriss der Anlage 7) und ein Besuch an Weichen-Walters Stand auf der IMA 2013 in Göppingen "erlösten" mich dann aus dem Dilemma. Walter hatte ein kleines Probestück mit einer Baeseler-DKW aufgebaut, das er mit seinen geätzten Pukostreifen ausgestattet hatte. Dort zuckelte eine Köf II ohne Ruckeln (!) und Rappeln hin und her. Der Forumskollege Kai ("catlighter") war übrigens bei letzterem dabei, da ich mich mit ihm dort getroffen hatte. Der Entschluss, mit Tillig-Elite zu bauen, kam von Ihm, ich hatte erst an Code 100 gedacht, aber das Angebot speziell im Weichenbereich war mir dafür zu gering. Übrigens hatte mir Kai erzählt, dass er zwischenzeitlich beim Zweischienensystem war und zum Märklin-System zurückgewechselt war, weil er mit der Stromaufnahme des Zweischienensystems nicht zufrieden war (also auch da ist offenbar nicht alles Gold, was glänzt).

Ich steckte ja zu dem Zeitpunkt noch in der Planung zu meiner Anlage 8, ich konnte also noch umschwenken. Ich habe den Entschluss nur zwischenzeitlich bereut, wenn mir die Pukonagelei mal wieder auf die Nerven ging.
Nun sind bei meiner Anlage 8 die sichtbaren Strecken überschaubar, ich bin mit dem Thema fast durch. Die Optik entschädigt für den höheren Aufwand!

Ein Wechsel auf das Zweischienensystem kam auch für mich nicht in Frage, denn das wäre auch nur mit einem Riesenaufwand möglich gewesen (von den Triebfahrzeugen mal abgesehen), zumal ich die Schattenbahnhofsebenen von der Anlage 7 wiederverwenden wollte.

Also ich kann keinen ultimativen Tipp abgeben, ich kann nur meine eigenen Erfahrungen schildern, die mich beim Märklin-System bleiben ließen.

Also, lieber Jan, die Entscheidung musst Du schon allein treffen...


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Neustart mit Gleichstrom

#77 von Kaital , 14.12.2021 14:10

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure ganzen Antworten und Hilfsmöglichkeiten.
Ich habe mich länger hier nicht zurück gemeldet, dies hatte verschiedene Gründe weshalb die Thematik Modelleisenbahn etwas ins Hintertreffen geraten ist.
Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben und ich bin derzeit noch in der Entscheidungsfindung.
Ich habe angefangen meinen Fuhrpark zu sichten und trenne mich derzeit von älteren Modellen die mir nicht mehr optisch zusagen und wo keine emotionalen Gründe einem Verkauf im Wege stehen.
Charmant finde ich die Idee, entsprechende Gleise und Weichen probehalber auf 3-Leiter umzurüsten und entsprechend zu schottern.
Dieses Projekt möchte ich als nächstes angehen und mir anschauen ob ich mit dem Ergebnis optisch zufrieden bin. Ich hoffe das ich hier im Forum dazu noch eine verständliche Anleitung finde, gerade den Umbau der Weichen empfinde ich nicht als selbstverständlich einfach.

Gruß Jan


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#78 von Kaital , 22.12.2021 11:50

Guten Tag zusammen,

wie in meinem vorherigen Post erwähnt, möchte ich mich an 1-2 Modulen wagen und den Gleisumbau probieren.
Es gibt hier im Forum ja einige interessante Projekte mit tollen Resultaten zu bestaunen.

Es stellt sich allerdings für mich die Frage, welches Gleismaterial am geeignetsten ist?
Ich habe sehr viele neue Modelle (Piko, Roco, Brawa, Fleischmann, Märklin) und nur wenige ältere Modelle (Mitte der 90er von Märklin).
Da es nur wenige alte Modelle sind, die ich auch auf meinem kleinen vorhandenen Rundkurs fahren lassen kann, möchte ich dahingehend keine Abstriche machen.
Ist daher für mich das Tillg ELITE Gleis Code 83 verwendbar oder doch besser Code 100?
Welche Weichen sind am besten geeignet? (Weichen-Walter, Weinert?)
Und meine letzte Frage, kennt ihr gut erklärte Beispiele von Weichen die umgebaut wurden?
Ich habe viel gesucht aber bisher dazu sehr wenig gefunden.

Viele Grüße Jan


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#79 von hans-gander , 22.12.2021 12:08

Hallo Jan,
als ich vor Jahren die Märklin-Welt verlassen habe um auf DC umzusteigen, habe ich mehrere Vesuchsaufbauten gemacht. Darunter auch die von dir erwähnten Fabrikate.
Letztlich, und nach Abwägung aller Eigenschafften, habe ich mich, mit Hilfe von einem Spinnennetzdiagramm, für Tillig Elite entschieden. Ich habe es bis heute nicht bereut. Noch dazu ich da meine eigenen Weichen und Signalantriebe mit Servos verbauen konnte. Da lagen dann die Kosten pro Antrieb bei ca. 5.-€.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei all deinem Tun
Hans

Nachtrag. Besonders begeistert bin darüber, dass selbst die kleinen zweiachsigen Güterwagen nicht in die Herzstücke fallen und die Köf ohne Pufferakku langsam über die palarisierten Weichen fährt.


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#80 von Frank 72 , 22.12.2021 13:10

Wieso muss hier Trix extra erwähnt werden? Nur, weil es zum selben Konzern gehört, wie Märklin? Oder hat hier jemand geschrieben "Lass bloß die Finger von Trix!"?
Ist doch egal, wo man was kauft. Und ich habe bisher mit keiner Marke insgesamt schlechte Erfahrungen gemacht, sodass ich sie pauschal verteufeln müsste.


Gruß Frank


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RE: Neustart mit Gleichstrom

#81 von Kaital , 22.12.2021 13:34

Zitat von hans-gander im Beitrag #79
Hallo Jan,
als ich vor Jahren die Märklin-Welt verlassen habe um auf DC umzusteigen, habe ich mehrere Vesuchsaufbauten gemacht. Darunter auch die von dir erwähnten Fabrikate.
Letztlich, und nach Abwägung aller Eigenschafften, habe ich mich, mit Hilfe von einem Spinnennetzdiagramm, für Tillig Elite entschieden. Ich habe es bis heute nicht bereut. Noch dazu ich da meine eigenen Weichen und Signalantriebe mit Servos verbauen konnte. Da lagen dann die Kosten pro Antrieb bei ca. 5.-€.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei all deinem Tun
Hans

Nachtrag. Besonders begeistert bin darüber, dass selbst die kleinen zweiachsigen Güterwagen nicht in die Herzstücke fallen und die Köf ohne Pufferakku langsam über die palarisierten Weichen fährt.

Hallo Hans,

danke für deine Nachricht.
Du bist allerdings auf AC umgestiegen, davor drücke ich mich ja derzeit noch. Nicht jedes DC-Gleis ist ja geeignet, bei dem Tillig Elite bin ich mir nicht sicher, ich habe dazu herausfinden können, dass die Kleineisen im Weg sind.
Bei den Weichen bin ich momentan bei Weinert stehen geblieben:
https://www.modellbahnshop-lippe.com/Gle...dBoCKxIQAvD_BwE
Für mich ist allerdings noch nicht klar, welche Alternativen es an Weichen alles gibt.

Liebe Grüße
Jan


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#82 von Michael K. , 22.12.2021 14:24

Hi Jan,

den Plan der eierlegenden Wollmilchsau hatte ich auch kurzzeitig - und es dann gelassen. Gerade bei Weichen, vor allem, wenn es dann maßstäbliche Umsetzungen des Vorbildes wie die Weinertweichen sind, sehen die Punktkontakte doch recht bescheiden aus, wenn sie sich wie eine Hügellandschaft aus dem Gleis erheben, um den Schleifer über die Zungenschienen zu bringen.
Wenn es Dir also um optische Gesichtspunkte und Vorbildtreue auch beim Gleis geht, dann mutmaße ich, wirst Du damit auf Dauer nicht zufrieden sein. Für den Teppich oder rund um den Weihnachtsbaum kann man sich ja immer noch ein Märklin-C-Gleisoval in den Schrank legen und ab und zu mal den Schleifer rauschen lassen ;)

Bis denn
Michael


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RE: Neustart mit Gleichstrom

#83 von Kaital , 22.12.2021 14:29

Hallo zusammen,

um meine Entscheidung noch vollumfänglich abzurunden:
Ich habe viele AC Loks von Brawa, Piko, Roco und Fleischmann, also klassische DC-Hersteller.
Ein Blick ins Ersatzteilheft z.B. der Baureihe 152 von Fleischmann zeigt, dass die Radsätze die Radsätze zum Beispiel die gleiche Artikelnummer haben.
Daher sollte ein Umbau bzw. Rückbau zu DC-Lokomotiven relativ "einfach" möglich sein?!
Wie ihr seht, ich bin noch nicht 100% mit meiner Entscheidung durch, die Alternative ist nämlich die, dass ich die einfach umzubauenden Loks behalte und nur die Märklin Loks verkaufen werde (die nebenbei hohe Verkaufspreise erzielen).
Es würden dann lediglich Märklin-Loks aus sentimentalen Gründen verbleiben, für die ich einen kleinen Kreis vorhalten kann.

Beste Grüße


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RE: Neustart mit Gleichstrom

#84 von Udo Nitzsche , 22.12.2021 14:42

Die Kleineisen sind beim Schwellenband von Tillig Elite tatsächlich störend. Es ist aber nur der kleine Gnups, der die Befestigungsmutter darstellen soll. Wenn man den wegschnipst mit einem feinen Cutter, rollen alle Spurkränze nach NEM 340 drüber - brüniertes Material von Märklin erfüllt das in jedem Fall.
Das gilt übrigens auch für Elite-Weichen.
Die offenbar mehrfach geänderte ältere Märklin-Hausnorm geht da eher nicht. Hier muss man gucken, ich habe Fahrzeuge aus den späten 60ern, die funktionieren, aber auch welche aus den 70ern, bei denen es nicht geht.
Wagen kann man umrüsten, es gibt auch passende Radsätze mit Zapfenlagern von Kleinanbietern (z. B. bei Ebay).
Bei Triebfahrzeugen muss man gucken, ob es spätere Modellausführungen mit feineren Rädern gibt, ggf. muss man abdrehen. Passende Drehmeißel für NEM 340 gibt es m. W. allerdings nicht. Ersatzweise kann man auch auf NEM 310 abdrehen, wenn man nicht gerade noch M-Gleis oder K-Gleis mit Hohlprofil (21xx) verwendet (z. B. im verdeckten Bereich).
Ach so, das Schwellenband von Weinert muss nicht nachbearbeitet werden. Hier läuft es problemlos auch mit Code 83.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Neustart mit Gleichstrom

#85 von Kaital , 23.12.2021 15:05

Hallo zusammen,

@Udo Nitzsche: Vielen Dank für die weiteren Erklärungen zum Gleissystem.

Sollte es möglich sein, mit relativ überschaubaren Aufwand die meisten meiner Loks auf Gleichstrom umzubauen, wäre dies insgesamt aber für mich wahrscheinlich beste Variante.
Ich habe mich gestern tiefer in die Materie des Gleisumbaus auf 3L eingelesen. Hier zeichnet sich für mich ein deutlich höhere Arbeitsaufwand und höhere Kosten ab.
Vielleicht kann mir von euch ja exemplarisch zu nachfolgenden Loks eine Rückmeldung geben, ob ein Umbau zu 2L möglich wäre (unter vertretbarem Aufwand und Kosten):

141 136-2 39413 Märklin Ozeanblau-beige Deutsche Bundesbahn
144 021-3 69615 Roco Ozeanblau-beige Deutsche Bundesbahn
151 030-4 37431 Märklin Grün Deutsche Bundesbahn
110 155-9 78565 Roco Blau DB AG
128 001-5 3738 Märklin weiß-rot DB AG
221 107-6 3682 Märklin rot Deutsche Bundesbahn
221 118-3 3581 Märklin Ozeanblau-beige Deutsche Bundesbahn

118 049-6 51867 Piko Ozeanblau-beige Deutsche Bundesbahn
110 165-8 51743 Piko Ozeanblau-beige DB AG
110 185-6 68353 Roco Orientrot/weiß DB AG
103 165-7 37572 Märklin Orientrot/weiß DB AG
101 102-2 39373 Märklin Vedes DB AG
141 061-2 39411 Märklin Verkehrsrot DB AG

Bei den rot dargestellten Loks würde ich vermuten, dass ein Umbau nur sehr schwer möglich bzw. vertretbar wäre.
Bei den neueren Loks von Märklin (39373, 39411 etc.) bin ich mir unsicher aufgrund des mfx-Decoders.
Die restlichen Piko und Roco Loks schätze ich als relativ einfach umzubauen ein.
Vielleicht könnt ihr ja kurz meine Einschätzung teilen.
Dies sind natürlich nicht alle Lokomotiven, allerdings zeigt dieser Ausschnitt ganz gut meinen Querschnitt.
Dampfloks bzw. Loks mit Stangenantrieb habe ich ansonsten keine im Aufgebot.

Viele Grüße Jan


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#86 von Udo Nitzsche , 23.12.2021 17:34

Die Kosten für die TFZ sind auch nicht unerheblich bei den Ersatzteilpreisen aller Hersteller. Die Verfügbarkeit ist das nächste Thema.

Roco-Loks sind m. E. am einfachsten umzubauen, da die Radsätze an sich immer isoliet sind. Das Ersatzteilblatt schließt praktischerweise die 2S- und 3S-Varianten ein. Ich habe den Umbau einer schwedischen Rc6, die es nicht mehr in 3S gab, in umgekehrter Richtung gemacht. Das war recht einfach: Getriebeblock, Getriebedeckel, Radsätze und Schleifer brauchte ich neu.

Bei Piko kenne ich mich nicht aus.

Märklin ist schon komplizierter, da die Radsätze grundsätzlich nicht isoliert sind. Hier muss man wohl auf Trix zurückgreifen, sofern verfügbar.

mfx-Decoder ist kein Problem, dem ist die Stromaufnahme egal. Verpolung (rot/braun) spielt auch keine Rolle mehr, das war nur Thema bei c80 und c81. Bei c90 bin ich mir nicht sicher.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Neustart mit Gleichstrom

#87 von OttRudi , 23.12.2021 18:16

Zitat von Kaital im Beitrag #84
Hallo zusammen,

um meine Entscheidung noch vollumfänglich abzurunden:
Ich habe viele AC Loks von Brawa, Piko, Roco und Fleischmann, also klassische DC-Hersteller.
Ein Blick ins Ersatzteilheft z.B. der Baureihe 152 von Fleischmann zeigt, dass die Radsätze die Radsätze zum Beispiel die gleiche Artikelnummer haben.
Daher sollte ein Umbau bzw. Rückbau zu DC-Lokomotiven relativ "einfach" möglich sein?!
Wie ihr seht, ich bin noch nicht 100% mit meiner Entscheidung durch, die Alternative ist nämlich die, dass ich die einfach umzubauenden Loks behalte und nur die Märklin Loks verkaufen werde (die nebenbei hohe Verkaufspreise erzielen).
Es würden dann lediglich Märklin-Loks aus sentimentalen Gründen verbleiben, für die ich einen kleinen Kreis vorhalten kann.

Beste Grüße


Das kannst doch ganz einfach prüfen, in dem Du mit einem Multi-Meter den Widerstand der Achsen misst. Meß Deine Loks durch, dann hast einen ziemlich genauen Überblick, welche nicht Märklin-Loks sich einfach umbauen lassen.


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#88 von drum58 , 23.12.2021 18:19

Aber nur, wenn nicht in der Lok die Radschleifer verbunden sind


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RE: Neustart mit Gleichstrom

#89 von OttRudi , 23.12.2021 19:24

Ich bin davon ausgegangen, dass er zumindest eine Achse zu messen ausbaut. Ansonsten hast natürlich recht mit Deinem Einwand.


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#90 von gvs , 23.12.2021 22:20

Hallo Jan,

ich hatte das Thema beim Neustart vor einigen Jahren auch und stand damals vor einer ähnlichen Frage.

Die Roco-Loks lassen sich in der Regel recht problemlos umbauen - allerdings fehlt den 3L-Loks meist eine angetriebene
Achse. Auch sind die Radsätze - trotz Isolierung - normalerweise unterschiedlich, hier hilft der Blick ins ET-Blatt.
Die Spurkränze und das Radsatzinnenmaß sind schon unterschiedlich.

Zu Piko kann ich leider nichts sagen, die ersten Piko-Loks hatte ich erst nach meinem Umstieg. Wenn ich mir die
Ersatzteilblätter aber so ansehe, dann sollte es ähnlich wie bei Roco funktionieren, das hängt aber sicherlich immer
von dem einzelnen Modell ab.

Bei den Märklin-Loks müsstest Du schauen, wie der technische Aufbau ist. Bei Loks mit Mittelmotor und Kardanantrieb
kannst Du schauen, ob es die Lok mal als Trix-Version gab und ob die Ersatzteile (Achsen, Radschleifer) noch verfügbar
sind. Wenn der Motor direkt auf dem Drehgestell sitzt, dann würde ich die Finger davon lassen.

Letztlich ist es auch immer eine Frage, welche persönliche Bedeutung die eine oder andere Lok für eine hat. Hat man
eine "enge persönliche Bindung", dann zieht man - trotz Kosten - gerne einen Umbau in Erwägung.

Wenn eine gleiche oder gleichwertige Lok auf dem Neu-oder Gebrauchtmarkt zu beschaffen ist, dann würde ich persönlich
die 3L-Lok verkaufen und eine entsprechende 2L-Lok anschaffen. Das spart Dir eine Menge Arbeit (und evtl. sogar Geld).

Gruß

Gregor


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RE: Neustart mit Gleichstrom

#91 von Kaital , 04.01.2022 11:51

Hallo Gregor,

Danke für deine Antwort, es ist in der Tat so, dass die Radsätze auch wenn Sie bei Piko und Rooc isoliert sind, unterschiedlich sind. Die AC Radsätze haben eine andere Spurkranzhöhe. So kommen bei einer Lok durch die Ersatzteile schnell über 30 Euro an Umbaukosten zusammen. Dies werde ich nur bei Loks in Kauf nehmen, die es in DC nicht gibt.

Gruß Jan


 
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RE: Neustart mit Gleichstrom

#92 von AlexH , 04.01.2022 21:31

Piko loks umbauen ist in der regel ganz einfach (habe schon viele 2L -> 3L umgebaut). Die platine ist identisch nur andere lotpunkte werden benutzt. Aber Piko benutzt tatsachlich unterschiedliche achsen daher ist tausch notwendig bei umstieg von 3L auf 2L. Das kostet einiges aber ich vermute immer noch billiger als die loks verkaufen und DC ruck zu kaufen.


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