Hallo,
nochmal ne Anfängerfrage :
Habe ein Märklin Lok, V100, mit mfx-Decoder. Jedes Mal wenn sie über Weichen fährt oder eine Steigung überwältigen muss, drehen die Räder durch und sie kommt kaum voran. Dies geschieht auch ohne Wagen, aber mit Wagen ist es deutlich schlimmer. Damit sie wieder los fährt muss man kurz "drücken", also ihr etwas Gewicht geben damit die Räder wieder haften. Was kann ich dagegen tun? Die Lok hat außerdem keine Haftreifen. Dieses Problem ist außerdem auch neu, habe ich noch nie mit der Lok vorher so erlebt.
Danke,
Leo

Moin Leo,

in der Regel haben Märklin Loks Haftreifen. Ich würde schauen wo diese fehlen und dann nachrüsten.
Die vorgesehenden Räder haben für die Haftreifen Rillen. Bedeutet, das ohne diese Haftreifen nur ein kleiner Radkrans auf dem Gleis laufen kann. Darais resultierend haben die Antriebsachsen eine kleinere Auflagefläche und können auch schneller Durchdrehen.

Zitat von PolarBear123 im Beitrag #1

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Habe ein Märklin Lok, V100, mit mfx-Decoder.

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Hallo Leo

Außer einer Köf hab ich noch keine Märklinlok ohne Haftreifen gesehen (manchmal eher zu viele).
Entweder fehlen die (wie mein Namesnvetter schon schreibt) oder die Achsen wurden gegen welche ohne getauscht.

Gib doch bitte mal die Best.Nr. der Lok an und noch besser, stell ein Foto (scharf und möglichst groß) von unten ein.

Hallo,
danke für die Antworten. Nach genauerem Betrachten der Lok stelle ich fest, dass es vielleicht doch Haftreifen gibt, bin mir aber nicht sicher. Kenn mich halt nicht aus in dem Gebiet. Es ist außerdem eine BR 211, Art. Nummer 37002 bei Märklin.
Dies ist die Lok:

Dies ist der Antrieb hinten, der sich gar nicht zu drehen scheint. Ist der Motor defekt? Wenn die Lok fährt (und dann durch dreht), scheint es, als ob nur der vordere Antrieb mit dem Schleifer sich dreht.

Damit meine ich diesen Antrieb, nur diese Achsen scheinen sich zu drehen wenn die Lok fährt (Die Zahnräder/das Getriebe sind auf dem Bild nicht zu sehen, sie sind hinter dem Schleifer):

Heißt das, dass wenn sich nur die vorderen zwei Achsen beim Schleifer drehen, dass die Lok deswegen durch dreht weil ja die Hälfte der Achsen sich gar nicht wie vorgesehen drehen?
Danke für die Hilfe,
Leo

Kannst du, wenn du die Lok über Kopf hälst, die Räder mit dem Finger frei drehen?
Falls ja, klingt das nach einem Getriebeschaden, da sie sich normalerweise nicht frei drehen lassen.

Ich vermute, dass das Getriebe des einen Drehgestells beschädigt ist und nur noch das andere Drehgestell angetrieben wird, damit hat die Lok natürlich nur noch gut die Hälfte ihrer ursprünglichen Zugkraft.

Zitat von PolarBear123 im Beitrag #5

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Nach genauerem Betrachten der Lok stelle ich fest, dass es vielleicht doch Haftreifen gibt, bin mir aber nicht sicher. Kenn mich halt nicht aus in dem Gebiet.

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Zitat von PolarBear123 im Beitrag #5

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Es ist außerdem eine BR 211, Art. Nummer 37002 bei Märklin.

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Hallo,

Wahrscheinlich ist eine Kardanwelle ausgehängt oder fehlt total. Daher ist das hintere Drehgestell antriebslos. Würde mich nicht wundern, so schlecht wie diese arme Lok behandelt wurde. Da ist alles daran zerstört. Keine Aufstiege, keine Handläufe usw. Alles daran ist abgebrochen. Der Zustand ist erbärmlich.

Gruss

Stephan

Ja, danke erstmals für die Antworten. @supermoee, leider muss ich dir völlig zustimmen, die Lok ist durch einiges geraten.

Ich werde morgen die Lok auseinander nehmen und inspizieren, mal gucken was sich daraus ergibt.

Leo

So, habe nach einer kleinen Pause die Lok mal ganz auseinander genommen. Alles sieht Intakt aus, jedoch reinigungsbedürftig. Ich habe das Triebgestell, das nicht mehr funktioniert, auseinander genommen. Die Welle ist nicht kaputt, jedoch wenn ich sie einsetzte dreht sie sich nicht frei. Siehe Video:

In meiner Augen sieht es ganz gut aus.

Weil es ein Schnecke ist, kann du nicht der Kardanwelle drehen mit die Räder, aber die Räder drehen mit der Kardanwelle.


Klaus

Hallo Leo

Schneckengetriebe kannst du nicht von der Räderseite drehen (doch 1x, dann kaputt), selbsthemmend. Das geht nur von der Motorseite aus!

Der sog. "Ring" ganz links ist das Bronzelager für die Welle, genauso wie rechts. Die werden dann im Getriebegehäuse fixiert.
Passenden Schraubendreher vorsichtig in die Öffnung für die Kardanwelle stecken und drehen, da darf dann kein Hackeln oder Blockieren zu spüren sein.

Hallo Leo,
Die beiden Messingfarbenen Kugeln sind die Lager, die müssen auf der Welle drehbar sein.
Anders bei der weißen Kardanaufname, die muss fest mit der Schneckenwelle vebunden sein. Prüfe mal ob diese fest sitzt. Ich hatte bei einer Lok schon dass diese nicht mehr fest war, dann dreht der Kardan zwar die Aufname aber Schnecke und das nachfolgende Getriebe bleiben weitgehend still.