RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#26 von LuciMain , 08.06.2022 12:05

Zitat von maybreeze im Beitrag #25
[...und Deine Anlagengröße sind für uns noch im Verborgenen geblieben.[...]


nicht ganz
Zitat von Jettaheizer im Beitrag #1
hab ich immer davon geträumt, mal eine mittelgroße Anlage (etwa 2,5 x 1,5m) zu bauen,


Grüsse Lucius


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#27 von maybreeze , 08.06.2022 12:59

Servus Lucius,

habe ich schon in meinen Beitrag #4 angesprochen - das ist Eßzimmertischgröße ... da habe ich gerade bei mir einen Testkreis für Feintuning aufgebaut.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#28 von Lindilindwurm , 09.06.2022 02:32

Mal dazwischengefragt: Du bist vermutlich schon länger im Rentenalter? Wieviele Jahrzehnte schiebst du den Anlagenbau schon vor dir her? Wäre es nicht Zeit, mal anzufangen, statt von "irgendwann" zu reden?
Digital oder analog ist egal, wenn es nie eine Anlage geben wird.


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#29 von Martin Lutz , 09.06.2022 07:36

Hallo miteinander,

Die Frage ob Digital oder nicht entscheidet sich doch nicht über die Anlagegrösse, sondern einzig und allein von der persönlichen Frage: "was will ICH überhaupt?" Den Sound abspielen oder gute Langsamfahreigenschaften oder eben wenn das Spitzensignal noch voll leuchtet, wenn die Lok gerade nicht fährt ist doch keine Frage der Anlagegrösse. Auch die Steuerungsfrage ist eigentlich unabhängig von der Anlagengrösse. Eine Analogsteuerung kann man auch auf einer grossen Anlage verwirklichen und zwar so, dass wahrscheinlich niemand auf die Idee kommt, dass hier eine Analogsteuerung dahintersteckt.Oder eine grosse Anlage, die mit einem Münzautomat zum Funktionieren kommt, auf der zwei Züge immerwährend auf dem selben Kreis rumfahren? Na ja, da brauchts einfach einen Münzschalter und fertig ist das Ganze. Solche Schauanlagen gibts doch zu Hauf. Klar, eien Analogsteuerung für einen wechselhaften Betrieb auf einer Grossanlage wird schon sehr komplex. Aber nicht anders bei einer digitalen Steuerung. Die realisiert sich ebenso nicht einfach, wenn ich 20 oder mehr Züge unabhängig und gesichert fahren lassen will.

Also ich würde die Entscheidungsfrage "Anlagengrösse" eher in den Hintergrund stellen.

Der Threadersteller gibt ja in seinem Profil an, dass er Märklin AC fährt. Dazu noch folgendes: Märklin selber bietet ja gar keine analogen Fahrzeuge mehr an. Alles nur noch digital. Will man hier mal ein neues Modell kaufen, kauft man sowieso schon Digital. Klar, fahren die auch analog. Da stellt sich dann auch die (persönliche) Frage: will ich in Zukunft eher neue Modelle oder will ich meine alten Schätze noch ohne Umbau (aus Sicht ihrer Originalität) noch fahren lassen können. Wobei aus meiner Sicht ein Umbau einer alten Lok mit einem guten Decoder auch einen emotionalen Mehrwert bringt. Und wenn ihr dann mit dem Argument kommt: "...den Umbau vermindert ihren Wert..." dann frage ich zurück: "...^DU (!) willst doch mit dem Modell Spass haben, wieso stellst du den Widerverkaufswert in den Vordergrund?? Ist es das Ziel das Modell wieder gewinnbringend zu verkaufen? Vergiss es!"

Nach meiner Ansicht ob Digital oder Analog ist eine zu 100% persönliche Frage.

Nebenbei:
Eine alte Märklin M-Gleisanlage finde ich ebenso reizvoll, wenn es brummt, klackt und klickt und blinkt und manchmal auch funkt. das hat einfach einen historisch emotionalen Wert.


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#30 von Jettaheizer , 09.06.2022 17:32

Hallo Lindi,

ich fürchte, ich muß dich enttäuschen. Vom (regulären) Rentenalter bin ich noch bummelig 20½ Jahre entfernt. Ich bin erst süße 46...
Aber Du hast insofern recht, als daß ich den Anlagenbau schon Jahrzehnte vor mir her schiebe. Damals in meinem Elternhaus hätte ich den Platz gehabt, aber nicht das Geld. Und die Wohnungen, in denen ich seitdem gewohnt hab, haben den Platz für mehr als eine Startpackung mit Gleisoval nicht hergegeben. Ich weiß, ich weiß, Platz findet man immer irgendwo, wenn man will...
Deswegen sage ich noch immer "irgendwann", weil ich hoffe, eines Tages genug Platz für die angesprochene Anlage von ca. 2,6 x 1,5 m zu haben. Ich weiß auch, daß "irgendwann" oftmals nur ein anderes Wort für "niemals" ist. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt...

@Martin Lutz :

was ich will, weiß ich ja eigentlich nicht so 100%ig genau. Im Grunde will ich schon die alte, rein analoge Steuerung. Ganz einfach deswegen, weil ich seit bald 30 Jahren nichts anderes kenne. Vielleicht sollte ich mir wirklich mal einen (oder sogar mehrere?) Modellbahner in meiner Nähe suchen, der eine digital gesteuerte Anlage hat und mich einfach mal testen läßt. Möglicherweise ändert sich dann meine Einstellung. Was ich definitiv nicht brauche, ist Sound. Meiner persönlichen Meinung nach klingt das immer wie durch´s Telefon geschickt, ganz gleich wie sauber die Sounds aufgenommen und wiedergegeben werden. Aber was soll aus Lautsprechern, die im besten Fall kaum größer als ein 1 €-Stück sind, schon an Klang rauskommen? Da höre ich lieber das Rattern der Loks und der Wagen auf den Schienen und das schöne altmodische Surren und Brummen der Motoren und Getriebe. Das hat für mich etwas nostalgisches. Klar, helles Licht an der Lok und in den Wagen, auch wenn der Zug steht, wäre schon ganz nett. Aber zumindest die Wagenbeleuchtung bekommt man auch im rein analogen Betrieb hin. Gute Langsamfahreigenschaften sind für den Streckenbetrieb auch nicht zwingend nötig, im Rangierbetrieb wäre das schon eher interessant.
Und was das Thema Originalität betrifft: meine Modelleisenbahn stellt für mich auch eine gewisse Wertanlage dar. Man weiß ja nie, was mal kommen mag. Und je originaler, desto wertvoller. Meine ältesten Loks (und auch Wagen) sind vom Anfang der 50er Jahre, d.h. die sind jetzt mal schlappe 70 Jahre alt. Deswegen will ich die ja auch in der nächsten Zeit nach und nach warten und bei Bedarf wieder instandsetzen. Ich glaube kaum, daß der Wert einer 70 Jahre alten Lok mit dem Einbau eines 2 Monate alten Digitaldecoders steigt...
Die Alternative wäre dann, die ganzen alten Loks in die Vitrine zu verbannen und hin und wieder auf einem Gleisoval ein paar Runden drehen zu lassen und mir für die (dann digital gesteuerte) Anlage neueres Rollmaterial mit Decodern zuzulegen. Womit wir dann wieder beim Thema Kosten wären...

Gruß,
Franz


Sei einfach Du selbst!

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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#31 von LuciMain , 09.06.2022 17:44

Zitat von Jettaheizer im Beitrag #30
[...]
ich fürchte, ich muß dich enttäuschen. Vom (regulären) Rentenalter bin ich noch bummelig 20½ Jahre entfernt. Ich bin erst süße 46...
[....]
Und was das Thema Originalität betrifft: meine Modelleisenbahn stellt für mich auch eine gewisse Wertanlage dar. Man weiß ja nie, was mal kommen mag. Und je originaler, desto wertvoller. Meine ältesten Loks (und auch Wagen) sind vom Anfang der 50er Jahre, d.h. die sind jetzt mal schlappe 70 Jahre alt. Deswegen will ich die ja auch in der nächsten Zeit nach und nach warten und bei Bedarf wieder instandsetzen. Ich glaube kaum, daß der Wert einer 70 Jahre alten Lok mit dem Einbau eines 2 Monate alten Digitaldecoders steigt...
[...]
Gruß,
Franz

Da fürchte ich, dass ich dich entäuschen muss. Modellbahn als Wertanlage funktioniert leider immer weniger...

Ich zitiere mal von hier:

Zitat

Von Abverkäufen, Sonderangeboten, Schnäppchen und Ramschaktionen abgesehen, ist unser schönes Hobby ja nun nicht gerade ganz oben auf der Hitliste der heutigen Jugend.

Da ist früher oder später ein Wertverlust vorgegeben.


Scheint jetzt vielleicht blöd wenn ich als 16 Jähriger das hier schreibe Trotzdem ist es eine Tatsache, dass ich die Analogen Loks zt von vor 1970 die ich geerbt bekommen habe lieber behalte und wenn mal wieder 50 CHF da sind wieder eine Digitalisiere. Die zu verkaufen würde wenig bis gar nix einbringen. (sind in einigermassen gutem Zustand)
Wenn die Loks nicht gerade Ultraexoten sind ist die Tendenz eher nach unten. Ich leiste mir das Hobby nicht weil ich das Geld irgendwann verdoppelt haben möchte, sonder weil ich daran Spass habe und es mir das Wert ist

Hast du dir mal überlegt ein paar Loks zu digitalisieren (vielleicht 3-4) sowie eine nicht allzu teure digitalzentrale zu kaufen und dann mal am Boden zu fahren? Wenn man immer umbauen kann findet man viel einfach heraus, was man eigentlich will. Oder zumindest bei mir war/ist das so...

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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#32 von Martin Lutz , 09.06.2022 18:04

Zitat von LuciMain im Beitrag #31
Zitat von Jettaheizer im Beitrag #30
[...]
ich fürchte, ich muß dich enttäuschen. Vom (regulären) Rentenalter bin ich noch bummelig 20½ Jahre entfernt. Ich bin erst süße 46...
[....]
Und was das Thema Originalität betrifft: meine Modelleisenbahn stellt für mich auch eine gewisse Wertanlage dar. Man weiß ja nie, was mal kommen mag. Und je originaler, desto wertvoller. Meine ältesten Loks (und auch Wagen) sind vom Anfang der 50er Jahre, d.h. die sind jetzt mal schlappe 70 Jahre alt. Deswegen will ich die ja auch in der nächsten Zeit nach und nach warten und bei Bedarf wieder instandsetzen. Ich glaube kaum, daß der Wert einer 70 Jahre alten Lok mit dem Einbau eines 2 Monate alten Digitaldecoders steigt...
[...]
Gruß,
Franz

Da fürchte ich, dass ich dich entäuschen muss. Modellbahn als Wertanlage funktioniert leider immer weniger...

Ich zitiere mal von hier:

Zitat

Von Abverkäufen, Sonderangeboten, Schnäppchen und Ramschaktionen abgesehen, ist unser schönes Hobby ja nun nicht gerade ganz oben auf der Hitliste der heutigen Jugend.

Da ist früher oder später ein Wertverlust vorgegeben.

Scheint jetzt vielleicht blöd wenn ich als 16 Jähriger das hier schreibe Trotzdem ist es eine Tatsache, dass ich die Analogen Loks zt von vor 1970 die ich geerbt bekommen habe lieber behalte und wenn mal wieder 50 CHF da sind wieder eine Digitalisiere. Die zu verkaufen würde wenig bis gar nix einbringen. (sind in einigermassen gutem Zustand)
Wenn die Loks nicht gerade Ultraexoten sind ist die Tendenz eher nach unten. Ich leiste mir das Hobby nicht weil ich das Geld irgendwann verdoppelt haben möchte, sonder weil ich daran Spass habe und es mir das Wert ist

Hast du dir mal überlegt ein paar Loks zu digitalisieren (vielleicht 3-4) sowie eine nicht allzu teure digitalzentrale zu kaufen und dann mal am Boden zu fahren? Wenn man immer umbauen kann findet man viel einfach heraus, was man eigentlich will. Oder zumindest bei mir war/ist das so...

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Leider hast du absolut Recht. Eine Modelleisenbahn hat heute leider kein Wert mehr. Zu überflutet ist der Markt. Und wahrscheinlich mit vielen alten Schätzen aus der 50er, 60er und 70er Jahre. Damals gab es noch viele Modellbahner mit diesem Hobby. Die sterben heute weg und ihr Fahrzeugpark kommt wieder auf den Markt. Die Witwen müssen dann den Plunder für Spotpreise verhökern. Manchmal tut das Herz weh, wenn man von solchen Sammlungsauflösungen hört oder liest. Da tut einem dann die Witwe leid. Drum mein Tips: macht es für euch selbst und blendet das aus, was danach mit dem Plunder passieren wird. Jeder soll es für sich selber machen und selber geniessen.


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#33 von LuciMain , 09.06.2022 18:10

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #32
Leider hast du absolut Recht. Eine Modelleisenbahn hat heute leider kein Wert mehr. Zu überflutet ist der Markt. Und wahrscheinlich mit vielen alten Schätzen aus der 50er, 60er und 70er Jahre. Damals gab es noch viele Modellbahner mit diesem Hobby. Die sterben heute weg und ihr Fahrzeugpark kommt wieder auf den Markt. Die Witwen müssen dann den Plunder für Spotpreise verhökern. Manchmal tut das Herz weh, wenn man von solchen Sammlungsauflösungen hört oder liest. Da tut einem dann die Witwe leid. Drum mein Tips: macht es für euch selbst und blendet das aus, was danach mit dem Plunder passieren wird. Jeder soll es für sich selber machen und selber geniessen.

Ja ist wirklich schade denn wir haben eigentlich das schönste Hobby der Welt...

Modellbahn bleibt eine Leidenschaft die man eben hat (vermittelt bekommen) oder eben nicht. Auch ich bin gerne viel am Handy/Pc etc...


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#34 von Ulrich Radtke , 09.06.2022 18:44

Hallo
Nun, wer ist ein Modelleisenbahner? Schon in der vordigitalen Zeit gab es ja teure Modellbahnlokomotiven und teure Zurüstsätze. Eine neue Lok bekam ich mal zu Weihnachten oder zum Geburtstag. Aber für Zurücksätze reichte mein Taschengeld nicht. Also nahm ich verschiedenstarke Kupferlitze, dünne Alubleche, Farbe etc und natürlich Bohrer, Schlüsselfeile, Säge,Pinsel usw.
Und ich war der Erste in meinem Umfeld, der eine 01.10 Öl hatte mit Gegengewichten an den Rädern in der richtigen Position. Aber eine SAMMLER 01 war entwertet.
Oder ich bekam eine 03 zu Weihnachten geschenkt, doch die Tenderanschriften waren falsch und der Fehldruck wurde überklebt. So war das damals für einen jungen Modelleisenbahner.
Doch auch heute würde ich nicht davor zurückschrecken, Loks zu verändern. Bespiel: Habe fünf Loks Baureihe 78, und keine gleicht der anderen.
Oder wenn eine alte analoge Loks ENTWERDET würde durch Digitalisierung, wäre mir egal.
GLÜCK AUF


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#35 von Badaboba , 09.06.2022 19:00

Zitat von LuciMain im Beitrag #33

Modellbahn bleibt eine Leidenschaft die man eben hat (vermittelt bekommen) oder eben nicht.



Ein guter Gedanke!
Vermittelt bekommen habe ich da gar nichts, die habe ich für mich gefunden.
Ich erinnere mich, wie ich fast schon unbändig meiner ersten Märklin-Bahn entgegengfieberte - im Alter von 7 Jahren.
Es müssen die Fahrten zu meinem geliebten Großvater gewesen sein - wir hatten kein Auto - und die Bahn brachte mich zu ihm. Wie die Züge der Nord-Süd-Strecke brachial durch Fulda donnerten, meine Mutter mich festhielt - das konnte ich nur mit Märklin und dem M-Gleis simulieren...
Das war und ist EISENBAHN!
Als vierfacher Vater merke ich, dass es mit dem Vermitteln nicht so weit her ist - alles versucht - vergebens...

Meinem ersten Enkel habe ich jüngst zur Geburt eine 3000 geschenkt - mal schauen...
Meine liebe Tochter hat gelacht...
Ich gebe definitiv nicht auf.

Zum Theradersteller:
Technisch ist eine analoge Bahn definitiv nicht auf der Höhe der Zeit.
Aber in Zeiten eines Postmaterialismus und dem Beginn einer Postwachstumsökonomie ist der Ansatz schon wieder zukunftsorientiert!

Einem der Vorschreiber stimme ich zu - fang einfach an...
Vom Schreiben wurde noch keine Anlage gebaut.


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#36 von SAH , 09.06.2022 19:03

Moin zusammen,

@LuciMain :
alle Modeerscheinungen und Hobbies haben Ihre Hochkonjunktur, Rezession und Normalität.
Die Hochkonjunktur der Modellbahn ist im Moment vorbei, weil die meisten Menschen medienwirksam auf sinnloses Geldverschwenden programmiert sind bzw. werden. In der Modellbahn hingegen sind stets mehr oder weniger anspruchsvolle Planungen und Umsetzungen erforderlich. Die Geduld dazu haben viele Menschen nicht (mehr).
Durchaus möglich, dass analoge Technik irgendwann wieder im kommen ist, nur das wird dauern. Spätestens dann, wenn der Endkunde gezwungen ist, sich selbst um Reparatur und Ersatzteilbeschaffung oder gar -erzeugung zu kümmern, sind die Analogdelle angesagt.

@Jettaheizer :
bei konsequenter Umsetzung lassen sich bei Analogmodellen viele Eigenschaften auch ohne Digitalkomponenten erheblich verbessern. Dazu gehören drei Dinge: Kenntnisse über die Funktion der Modelle und deren Komponenten, Neugier vieles Auszuprobieren und Spass an der Freude.
Natürlich kann man alles digitalisieren. Ob das sinnvoll ist hängt immer von persönlichen Vorlieben ab. Wirkliche Schätzchen würde ich nicht digitalisieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#37 von E-Lok-Muffel , 10.06.2022 14:07

Hallo Franz,

Zitat von Jettaheizer im Beitrag #30

was ich will, weiß ich ja eigentlich nicht so 100%ig genau. Im Grunde will ich schon die alte, rein analoge Steuerung. Ganz einfach deswegen, weil ich seit bald 30 Jahren nichts anderes kenne. Vielleicht sollte ich mir wirklich mal einen (oder sogar mehrere?) Modellbahner in meiner Nähe suchen, der eine digital gesteuerte Anlage hat und mich einfach mal testen läßt. Möglicherweise ändert sich dann meine Einstellung. Was ich definitiv nicht brauche, ist Sound. Meiner persönlichen Meinung nach klingt das immer wie durch´s Telefon geschickt, ganz gleich wie sauber die Sounds aufgenommen und wiedergegeben werden. Aber was soll aus Lautsprechern, die im besten Fall kaum größer als ein 1 €-Stück sind, schon an Klang rauskommen? Da höre ich lieber das Rattern der Loks und der Wagen auf den Schienen und das schöne altmodische Surren und Brummen der Motoren und Getriebe. Das hat für mich etwas nostalgisches.


Dieses Statement von Dir will ich einfach mal so stehen lassen, weil damit ist alles gesagt!

O.k., Du willst "irgendwann" mal eine kleine Anlage aufbauen (2,60 x 1,50 ist in H0 zumindest im Maßstab des Forums "klein"). Zur Zeit betreibst Du unregelmäßig Tischbahning, d.h. Platte mit Gleisen drauf- alles hübsch übersichtlich...
Wenn Du "irgendwann" doch ins Bauen kommst und einen Schattenbahnhof planst, musst Du überlegen, wie dieser denn angesteuert werden soll: Wenn der Deckel draufkommt ist der unsichtbar! Fahren auf Sicht geht also nicht mehr! Abstellgleise müssen einzeln abschaltbar sein (Stromkreis), klar, aber wie willst Du korrektes Einparken sicherstellen? Welches Gleis ist belegt, welches frei?
Das bedeutet, Du musst Dir bei einer Anlage mit mehr als einer Ebene Gedanken machen, was Du noch so außer Weichenantrieben (per Hand schalten im Untergrund ist nicht!) brauchst... Gleisbesetztmelder im SBF!
D.h. ganz ohne Elektrik geht es nicht!
Ob das jetzt rein analog oder digital gemeldet wird ist egal, der Aufwand am Gleis ist der gleiche. Digital ist zunächst mal aufwändiger und teurer, weil Du die Komponenten zusätzlich kaufen musst, erst später macht sich das bezahlt, wenn Du das Melden mit dem Schalten und dem Fahren vernetzt und damit dann einen Mehrwert generierst (=Automatik). Da Du das nicht willst, kannst Du es getrost lassen und weiterhin komplett analog bleiben, zumal Du mit den 70 Jahre alten Loks keine Digitalisierung betreiben willst.
Da für meine Begriffe jedoch das digitale Fahren die meisten Vorteile bringt, ist alles weitere obsolet.

Gruß
uLi


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#38 von Lindilindwurm , 11.06.2022 04:53

Der "Jettaheizer" deutet doch auf eine Vorliebe für schrullige Klassiker hin ...?

Ich bin auf das Rentenalter gekommen, weil ich nur ganz alte Leute kenne, die derart skeptisch gegenüber technischen "Neuerungen" sind, die - im Fall der digitalen Steuerung von Modellbahnen - schon seit den 80er Jahren am Markt sind.

Die Prokrastination betrifft nicht nur den jahrzehntelangen Nicht - Baubeginn, sondern auch die Auseinandersetzung mit allfälligem technischem Fortschritt.

Von daher ist das eine Phantomdebatte, scheint mir.

Lindi

Nachsatz: Natürlich kann man auch einen Schattenbahnhof recht einfach analog steuern, einfach mit Märklin Schaltgleisen, elektrischen Signalen und Weichen. Fifo, ganz ohne Elektronik.


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RE: Einfach ein paar Gedanken zum Digitalbetrieb vs. Analogbetrieb

#39 von bernd-das-brot , 11.06.2022 10:19

Hallöchen,

ich beschäftige mich gerade mit der alten Analogtechnik von Märklin, habe auch nicht der Platz für eine riesige Anlage und bin etwa gleich jung wie @Jettaheizer. Digital habe ich ein paar Erfahrungen mit der Spur Z gemacht, wobei es mir da erstmal um die bessere Stromversorgung ging, da immer die volle Gleisspannung anliegt und so Kontaktschwierigkeiten etwas gemildert werden. Trotzdem lief da nicht alles rund, einfach eine Lok aufs Gleis stellen und losfahren hat nicht immer funktioniert.

Seit Anfang des Jahres beschäftige ich mich intensiver mit der analogen H0, historisch gesehen hatte ich zu diesem Maßstab nie einen richtigen Bezug, da mein Vater eine LGB-Bahn hatte und ich, über Umwege und aus Interesse an dem kleinen Fuddelkram, zur Spur Z kam. Was mir von damals, als ich mit meinem Vater im örtlichen Eisenbahnverein war, zur H0 hauptsächlich im Gedächtnis geblieben ist, waren die Probleme der H0-Fraktion, die Züge, auf der Gleichstrom-Modulanlage, an den Ausstellungstagen zum Durchfahren zu bekommen. Dem damaligen Vorsitzenden konnte die Vereinsanlage nicht originalgetreu genug sein, weshalb er den Gleichstrom durchgesetzt hat, obwohl es damals schon Stimmen gab, die aus Gründen der Betriebssicherheit lieber auf Wechselstrom gesetzt hätten. So war, jedes Jahr, auf der LGB-Anlage Fahr- und auf der H0 Putzbetrieb angesagt! Soviel mal zu meinem Hintergrund.

Jetzt bastel ich gerade an einer kleinen H0 Anlage, eher einem großen Brett von 160cm x 70cm herum, mehr Platz habe ich nicht zur Verfügung. Ich habe mich für den Krempel aus der Zeit vor 1980 entschieden, vor allem weil ich fasziniert davon war, was man damals, ganz ohne Elektronik, nur mit Relais und Schaltern machen konnte. Die einzige Ausnahme von der 1980er Regel stellt die Stromversorgung mit einem modernen Klingeltrafo und dem Fahrgerät 6600 dar, mein Blechtrafo 6117 ist zwar voll einsatzfähig, der hat sogar eine Isolationsmessung mit 1500V bestanden, allerdings ist beim gleichzeitigen Schalten von zwei Weichen, einem Signal und dem losfahren des zweiten Zug, während der erste noch zur Stoppposition fährt, die Spannung stark eingebrochen. Den Klingeltrafo mit 40VA, von Grothe, habe ich aus zwei Gründen genommen: Zum einen kann er 16V ausgeben und zum anderen hatte ich ihn schon!

Prinzipiell habe ich alles zum digitalen Betrieb der kleinen H0 Anlage, aber ich finde, daß es nicht notwendig ist, eine Kleinanlage zu digitalisieren, gerade das unvollkommene der alten Technik hat für mich einen gewissen Reiz. Im Prinzip ist es das selbe wie in der E-Technik: KNX macht in einem Einfamilienhaus, meiner Meinung nach, keinen Sinn. Eine komplette Automatisierung ist auch mit einer kleinen SPS, wie z.B. der Logo, und diversen, mehr oder weniger, konventionellen Komponenten, möglich. Plant man die Anlage korrekt, kann man, wenn man den Kram wieder loswerden möchte, im Schaltschrank konventionell verdrahten. Der Nachteil ist der Platzbedarf, wenn sämtliche Anschluß- und Schalterleitungen, mit normaler Installationsleitung, zum zentralen Schaltschrank geführt werden müssen. Möchte oder muß man, aus welchen Gründen auch immer, von KNX wieder los kommen, ist man, auf Grund der Busleitung zu den Schaltern, zum Herausreißen und neu installieren von einem Großteil der Verkabelung verdammt. In einem Bürogebäude macht KNX schon mehr Sinn.

Kann man auf ein paar Möglichkeiten der Digitaltechnik in der Lok verzichten, möchte aber z.B. per Smartphone oder Tablet steuern, kann man den Decoder ans Gleis legen. Auf diese Art kann man Analoge Loks auch digital fahren. Bei Wechselstromlokomotiven muß dann aber das Umschaltrelais ausgebaut und mittels Dioden ein Quasi-Gleichstromumbau jeder Lok durchgeführt werden.

Gleisgesetzmeldungen im Schattenbahnhof können gut mittels Kontaktgleisen realisiert werden, zum Schalten würde ich aber auf Schaltgleise setzten, da bei den Kontaktgleisen jede Achse, auch die der Wagen, zum Betätigen der Magnetartikel führen würde, bleibt eine Achse darauf stehen, ist er dauerhaft bestromt, was möglicherweise zum durchbrennen führen kann, sie scheinen nicht für 100% ED ausgelegt zu sein. Mit zusätzlichen Relais und etwas Erfahrung in der Schaltungskunde kann man fast alles realisieren, was auch Digital gemacht werden kann.

Die Preise für die alte, analoge Märklin-Eisenbahn sind wirklich im Keller, ich habe mittlerweile 7 Loks, von denen keine mehr als 30€ gekostet hat, die günstigste lag bei 5€. Alle waren prinzipiell sofort einsatzbereit, ich habe sie trotzdem mal gereinigt, an Verschleißteilen mußte nur ein Schleifer getauscht werden. Alles zusammen, also Gleise, Weichen, Loks, Waggons und Signale haben etwa 300€ gekostet, wobei es einen Überhang an Gleisen gibt, den ich nach der Beendigung der Bauarbeiten wieder veräußern werde. Auch von den Loks werde ich nicht alle behalten, eine V200 habe ich z.B. mehr interessehalber gekauft, weil sie angeblich meinen Industrieradius befahren kann, das wollte ich einfach selbst mal austesten, im Normalbetrieb sieht sie auf der kleinen Anlage aber... interessant aus!

Am Ende muß jeder für sich entscheiden, ob die Investition in eine Technik notwendig ist, manchmal kann ruhig eine irrationale Entscheidung getroffen werden, auch die Faszination für eine bestimmte Technik darf gerne mal ausschlaggebend sein!


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