Hallo,
Zu 1.
Zitat von chaotium im Beitrag #6
Ich nutze Leitungen von Lappkabel, meine "dünnsten" sind 0,14mm2.
Für die Verdrahtung der Häuserinnenbeleuchtung kann man die natürlich ohne Probleme nehmen. Man kann sie gut anfassen, durch jedes Loch ziehen und an jede Platine oder Stripe löten.
Aber nicht für die Wagenbeleuchtung. Dafür braucht man Dünneres und vor allem Flexibleres.
Tams, Schönwitz und die Bucht wurden ja schon genannt. Nur bei denen kommt ja meist noch Porto drauf, da man es seltener im Laden findet ( wenn man halt einen Laden in seiner Nähe hat ).
Teurer - aber vielleicht auch insgesamt günstiger, da im Laden eher zu finden - gibt es die auch von ESU und Viessmann.
Zu 2.
Klar ist eine ( teure ) Lötstation das Beste, aber wenn man nicht an Lokdecodern, sondern nur an ein paar Beleuchtungsplatinen und Radschleifern ein Kabel anlöten will, so reicht da auch ein günstigerer einfacher Lötkolben. So ist z.B. der Ersa Multitip mit 25 Watt in der Bucht schon so ab 35 € zu bekommen.
Zu 3.
Brauche ich zum Glück noch nicht. Wenn ich an einem Decoder löte, nehme ich zur Nachkontrolle eine normale Lupe.
Zu 4.
Ich nehme, was die Spannungsfestigkeit angeht, zur Sicherheit Kondensatoren für 35 Volt. 100 oder 220 uF reichen als Flackerschutz. Aber eben nur als Flackerschutz, stromlose Abschnitte bekommt man damit nicht überbrückt. Nach einer viertel Sekunde ist das Licht aus.
Wenn man Zeit hat, bekommt man die günstig in der Bucht im 100er Pack.
Kondensatoren mit Anschlüssen auf einer Seite sind billiger, als Kondensatoren mit je einem Anschluss auf beiden Seiten.
Zu 5.
Habe alle Stripes aus der Bucht geholt. Früher oft aus China, da sehr günstig. Für Wagen und Häuser reichen welche mit 3524 LED's.
Für Häuser sind die ideal, da man die mit dem doppelseitigen Klebeband an Wände und Dächer kleben kann. Oft ist da auch 3m drauf gedruckt. Nur glaube ich, daß das nicht für den Qualitätshersteller steht, sondern so wie CE für China Export steht, bedeutet es, daß die Stripes nach 3 Monaten runter fallen. Daher sichere ich die Stripes zusätzlich noch mit Heisskleberpunkten.
Bei Wagen sieht das schon ganz anders aus. Da sind diese Stripes viel zu hell. Klar kann man die durch einen entsprechenden Widerstand runter dimmen, aber da wird dann aber auch die entsprechende Energie im Widerstand verheizt.
Wenn die Gleisspannung hoch genug ist, kann man auch 2 Stripeabschnitte in Reihe schalten und sie statt der theoretisch benötigten 24 Volt nur mit 18 Volt betreiben. In den meisten Fällen sind sie dann auch hell genug.
Was ich in diesem Falle aber bei Stripes für nachteilig halte, ist daß sie zu flexibel sind. Klar kann man sie unter das Dach kleben, aber dann erfolgt die Ausleuchtung - gerade bei Abteilwagen - sehr ungleichmäßig.
Für eine gleichmäßige Ausleuchtung ist es besser, die LED's nach oben strahlen zu lassen. Dafür müssen die Stripes aber auf einen Plastik- oder Pappstreifen geklebt werden um sie dann auf der Inneneinrichtung befestigen zu können. Dann muss noch der Gleichrichter angeschlossen werden und wenn man die 24 Volt Version realisieren will, kommt noch weiterer Verdrahtungsaufwand dazu.
Das kann ,an alles machen, wenn man viel Zeit und wenig Geld hat.
Ich habe allerdings wenig Zeit und wenig Geld. Daher nehme ich die Innenbeleuchtungen von Hufing. Aber auch da schmeiße ich das Poti raus und trenne 2 Leiterbahnen und löte 2 Brücken ein, um den Stromverbrauch zu reduzieren in dem ich 2 gleichgroße Bereiche in Reihe schalte.
Zu 6.
Da sollte erst mal geklärt werden, ob die Module vor Ort selbstständig arbeiten sollen oder die einzelnen Kanäle vom PC aus gesteuert werden können sollen.
Fertige Lichtmodule für ein "belebtes Haus" haben den Nachteil, daß das Licht in einer Siedlung komplett mit einem Schlag ausgeht, wenn man den Strom ausschaltet.
Ich selbst bin da einen ganz speziellen Weg gegangen und habe mir einen Haufen Arduinos aus China sehr günstig beschafft und habe die auch auf einfache Art und Weise programmiert, wodurch dort alles in 5 Volt Technik ausgeführt ist. Die Arduinos sind mit einer Steuerleitung verbunden, über die lediglich - durch ein- oder ausschalten - die Information Tag oder Nacht übermittelt wird. Dadurch geht das Licht am Morgen eben nicht auf einen Schlag aus. Wenn die Information Nacht kommt, gehen die Fensterbeleuchtungen unterschiedlich an und erlöschen dann wieder langsam. In der Nacht geht dann hier und da mal unterschiedlich ein Licht an und wenn die Information Tag kommt gehen viele Lichter wieder an um bei Tagesanbruch dann wieder auszugehen. Wenn vorhanden, geht nach dem Lichtausgehen in einer Wohnung, das Licht im Treppenhaus für eine kurze Zeit an.
Als ich damit angefangen hatte, gab es die monbaledlib noch nicht. Ich habe mich später da auch nicht mehr eingearbeitet, da das alles zu viel für mich gewesen wäre.
Wenn alles über den PC gesteuert werden soll, so fallen mir da verschiedene Schaltdecoder ein:
ESU ( 50-65 € ) hat da einen Signaldecoder, der bestimmt auch als Lichtdecoder genutzt werden kann. Ich glaube aber, daß man um den vernünftig programmieren zu können, deren Programmer braucht.
Q-Decoder ( 55 € ) ließen sich früher sehr einfach durch einen Programmiertaster einstellen. Ob das heute noch so geht, weiß ich nicht. Ich befürchte, daß man für bestimmte Lichteffekte ebenfalls deren Programmer benötigt.
Der Kühn WD10 ( ca. 35 € ) ist sehr günstig, kann aber nur Licht an/aus.
Dürfte aber in den meisten Fällen reichen.
Der von Viessmann ( 90 - 100 € ) hat doppelt so viele Ausgänge, wie die anderen und soll alle möglichen Funktionen und Effekte haben.
Der ist anscheinend lieferbar, ich habe ihn aber noch nie gesehen.
Am günstigsten ist natürlich die Arduino Geschichte mit 3-4 € für knapp 20 Ausgänge. An einen Ausgang kann man allerdings auch nur eine LED anschließen. Und man muss sich natürlich auch etwas Wissen aneignen um die Dinger programmieren zu können. Aber so viel ist das auch nicht, da es da schon unheimlich vieles vorgefertigt im Netz gibt.
MfG Oliver