wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#1 von Gelöschtes Mitglied , 17.10.2022 16:10

hi,

betreibe meine pure-DC protokoll-freie N-Spur-Anlage mit einem ARNOLD-Ass-Fahrgerät und diesem nachgeschalteten
PWM-Regler (siehe ebay "DC PWM-Drehzahlregler Elektromotoren Motordrehzahlregler 2000W 12V/24V/50V 40A" ) .

Das ist irgendwie nicht so das "richtige Gespann" ? zuwenig Kraft gegenüber reinem Fahrgerät-Betrieb (wohl Halbwelle)

es erscheint mir sinnvoll, statt dem Fahrgerät eine normale Gleichspannungsquelle zu verwenden - der PWM-Fahrregler hat ja
einen großen Eingangsspannungsbereich !

Ohne Last kommen aus dem Fahrgerät etwa 13 Volt bei voll aufgedrehtem Regler , aus dem PWM-Regler dann 17,5 Volt !
Bei Betrieb des Krokodiles geht geht die Spannung auf etwa 8V runter..das sollte doch wohl Nicht so sein ?
Die Spannung müßte doch gleich bleiben, bei PWM regelt sich die Geschwindigkeit doch ALLEINE durch die Pulsweite !?

Aber wieviel Strom bzw Spannung darf denn der Lokmotor (hier : minitrix-Krokodil, ARNOLD-Bügeleisen, ARNOLD ET88)
vom PWM-Regler maximal bekommen ?

möchte ja nicht, daß der Anker durchbrennt..



RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#2 von SAH , 17.10.2022 18:29

Hallo @lupus51 ,

2000W für ein Fahrgerät an der Modellbahn.
Für sinnvollen Betrieb schaue Dich bitte nach 12V DC-Fahrgeräten um. Sofern ein PWM-Steuergerät versorgt werden soll, dann sollte die DC-Quelle stabilisiert sein.
Deine Beschreibung mit größerer Spannung im Leerlauf und kleinerer Spannung im Lastfall ist korrekt, wenn Deiner Spannungsquelle nicht stabilisiert ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#3 von Dölerich Hirnfiedler , 17.10.2022 19:11

Zitat von lupus51 im Beitrag #1

Ohne Last kommen aus dem Fahrgerät etwa 13 Volt bei voll aufgedrehtem Regler , aus dem PWM-Regler dann 17,5 Volt !
Bei Betrieb des Krokodiles geht geht die Spannung auf etwa 8V runter..das sollte doch wohl Nicht so sein ?
Die Spannung müßte doch gleich bleiben, bei PWM regelt sich die Geschwindigkeit doch ALLEINE durch die Pulsweite !?





Hallo,

Und wie ist das gemessen? Typische, preisgünstige Digitalmessgeräte sind in der Regel nicht in der Lage PWM-Spannungen zuverlässig zu messen.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#4 von Gelöschtes Mitglied , 17.10.2022 19:39

hi,

nein, das ist mit einem Drehspulmeßinstrument gemessen (wahrscheinlich sogar gedämpft !?)..
die Dinger schätze ich aus dem von Dir genannten Grund..und ich brauche nicht 3-4Stellen hinterm Kom(m)a geschätzt..
evtl "messe" ich morgen mal den Strom..


zuletzt bearbeitet 17.10.2022 20:00 | Top

RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#5 von vikr , 17.10.2022 20:00

Hallo Wolf,

Zitat von lupus51 im Beitrag #1
wieviel Strom bzw Spannung darf denn der Lok Motor vom PWM-Regler maximal bekommen ?


Analoge Loks sind in der Regel so konzipiert, dass Sie bei iher effektiven Nennspannung dauerlauffest sind.

Ein Trafo für N gibt eine Nennspannung von 14 V ab. Da am Ausgang oft nur ein Brückengleichrichter (Graetz-Schaltung) ohne Glättungkondensatoreingebaut ist, ist es häufig eine 100 Hertz Halbwellen mit effektiven 14 V.
Wenn Du dahinter einen Puls-Weiten-Modulations-Schaltung setzt, befindet sich dort ein größerer Kondensator und zieht die Spannung Richtung Scheitelwert der Halbwelle. Da sind die von Dir genannten 17 V durchaus plausibel. Du solltest die Ausgangsspannung des PWM-Regler also auf 14 V reduzieren.
Meistens reicht es dazu, die Eingangsspannung des PWM-Reglers so zu reduzieren, dass am Ende bei maximaler PWM-Weite (mit einem üblichen Messgerät) 14 V gemessen werden. Auch die Strommessung stimmt bei maximaler Pulsweite.
Wenn die Lok also an einem analogen Trafo mit Gleichrichter - bei voller Fahrspannung (14V) - maximal 500 mA verbraucht, darf sie hinter dem PWM- Regler bei Vollausschlag auch nur 500 mA verbrauchen.

Dann wird in der Lok auch bei maximaler Leistung bei PWM-Steuerung nichts zu heiß.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 17.10.2022 | Top

RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#6 von Stahlblauberlin , 18.10.2022 10:13

Spur N-Motoren, auch die von Arnold, nehmen sich bei 12 V nicht mehr al 100 mA wenn sie in Ordnung sind. Alles darüber deutet auf einen Defekt oder zumindest eine dringend nötige Wartung hin.
Die PWM-Spannung mit einem normalen Multimeter, auch einem Analogen, zu messen zu versuchen kann klappen, muss es aber nicht. Wenn wird der Effektivwert halbwegs genau angezeigt.
Das was bei mir in Spur N läuft wird über einfache PWM-Steller und ein 2A/12V-Netzteil (Schaltnetzteil, saubere Gleichspannung) versorgt. Da die Lokomotiven bei Spur N eigentlich alle für 12V ausgelegt sind kann damit von der Seite nichts schiefgehen. Von Arnold habe ich nur die Köf II und eine E103, letzere braucht bei Vollstrom im Tiefflug etwa 120 mA, dabei dürften etwa 30-40 mA alleine auf die Beleuchtung entfallen. Die Köf kommt bei 12 V auf etwa 60-70 mA.
Die 103 stammt vom Gebrauchthändler meines Vertrauens aus der Kiste "Spur N Bastelschrott", war äußerlich 1a. Auf dem Gleis nur Knurren. Motor total versifft, vom Vorbesitzer wurde die Lok mal wieder regelmäßig einfach nur in Öl gebadet. Stromaufnahme Motor solo bei 5V (da fing er an zu drehen) 400 mA, das ist extrem ungesund. Nach Reinigung und Abziehen des Kollektors mit 1000er Schleifpapier waren es bei 5V etwa 30 mA.
Wenn unter Last (Krokodil..) die Spannung so in die Knie geht ist was faul, eine Spur-N Lok die 500mA zieht hat ein Problem, und zwar ein ernstes. Auf meinen PWM-Stellern sind 250mA-Sicherungen verbaut, die elektronische Überlasterkennung schlägt bei 200 mA zu. Auch das kommt nur extrem selten bei Entgleisungen o.ä. vor.


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#7 von Gelöschtes Mitglied , 18.10.2022 14:17

sooderle..sorry, daß ich erst jetzt weiterschreibe..hatte Mehrarbeit bei meinem Nebenjob..

hab das Krokodil jetzt strommäßig gemessen : also bei etwa 8V 160mA.. das ist wohl Nicht unnormal !?

mittlerweile kam mit der Post auch ein Power-Step-down-Regler : damit und dem CONRAD-Moba- Sicherheitstrafo und Einzeldioden
bau ich ich jetzt mal ne "Power-Gleichstromquelle und messe wieder..

bis denne



RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#8 von vikr , 18.10.2022 14:43

Hallo Wolf,

Zitat von lupus51 im Beitrag #7
hab das Krokodil jetzt strommäßig gemessen : also bei etwa 8V 160mA.. das ist wohl Nicht unnormal !?
das ist durchaus typisch. Um die maximale Stromaufnahme im Analogbetrieb zu messen, den Traforegler auf Vollausschlag (Nennspannung nachmessen, max 14 V) und während der Strommessung die Lok auf dem Gleis für ca. 3 Sekunden festhalten und den Ampere-Wert notieren.
Zum Vergleich bei maximaler PWM-Weite dieselbe Prozedur. Wenn da mehr Ampere fließen, als bei der Analogmessung, die Eingangsspannung vom PWM-Regler verringern. Notfalls kannst Du das - in 0,7 V Schritten - erstmal durch mehrere hintereinander geschalteten Silizium-Dioden erreichen, die entsprechend viel Strom vertragen ohne wirklich heiß zu werden.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 18.10.2022 | Top

RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#9 von Stahlblauberlin , 18.10.2022 15:42

Zitat von vikr im Beitrag #8
während der Strommessung die Lok auf dem Gleis für ca. 3 Sekunden festhalten und den Ampere-Wert notieren.

Mit blockiertem Motor ?? Also den Motor mit Gewalt schädigen? Ist die Stromversorgung kräftig genug können die drei Sekunden den Motor durchaus zerstören. Gerade die winzigen Federn hinter den Bürsten glühen dann gerne mal aus (1. Sekunde), dann brutzelt der Kollektor (2&3 Sekunde) und zum Schluss schmort mindestens eine der Wicklungen (ab der 3. Sekunde).
Wenn die Stromaufnahme aussagekräftig gemessen werden soll erfolgt das auf dem Testoval fahrend, dabei auf den geraden Abschnitten aufs Messgerät gucken. Die Spannungsversorgung hat dabei von einem hinreichend kräftigen, stabilisierten Netzteil mit reiner Gleichspannung zu erfolgen. Ich für meinen Teil verwende dabei für H0 und N 12V, Spur Z 8V. Nur mit solchen festen Rahmenbedingungen kommt da was brauchbares und vor allem vergleichbares bei raus. Messungen bei Nutzung von PWM ist etwas haarig, da braucht man bei niedrigen PWM-Takten ein gutes True-RMS-Multimeter, bei höheren wird es echt haarig ohne professionelles Messequipment. Einfach den Strom am Eingang des PWM-Stellers zu messen ist nur Schätzen, je nach Schaltung des Stellers gilt da schnell wer misst misst Mist..
So kommt man an "Vollgaswerte". Je nachdem wie wichtig die Stromwerte sind mache ich auch eine Messung bei 2/3, also bei acht bzw. fünf Volt, das ist ja im Betrieb der übliche Bereich.
Zum konkreten Fall: 160 mA bei 8V sind schon grenzwertig, das sind knapp 1,3 W die zum größten Teil in Wärme umgesetzt werden. Der Wirkungsgrad dieser Motörchen ist leider übersichtlich. Das Krokodil hat rund um den Motor auch nicht sooo viel Metall das die Wärme gut ableiten könnte. Wenn ein Glühlämpchen der Lokbeleuchtung aktiv ist kann man dafür bei acht Volt nochmal 20 oder 30 mA abziehen, dann geht das so gerade vom Motorstrom.
Da die Leistungsaufnahme und damit die Verlustleistung quadratisch zur Spannung ansteigt sind das bei 12V dann schon knapp 3W die in der Lok in Wärme umgesetzt werden.


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#10 von vikr , 18.10.2022 16:02

Hallo Stahlblauberlin,

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #9
Zitat von vikr im Beitrag #8
während der Strommessung die Lok auf dem Gleis für ca. 3 Sekunden festhalten und den Ampere-Wert notieren.

Mit blockiertem Motor ?? Also den Motor mit Gewalt schädigen? Ist die Stromversorgung kräftig genug können die drei Sekunden den Motor durchaus zerstören. Gerade die winzigen Federn hinter den Bürsten glühen dann gerne mal aus (1. Sekunde), dann brutzelt der Kollektor (2&3 Sekunde) und zum Schluss schmort mindestens eine der Wicklungen (ab der 3. Sekunde).
Wenn die Stromaufnahme aussagekräftig gemessen werden soll erfolgt das auf dem Testoval fahrend, dabei auf den geraden Abschnitten aufs Messgerät gucken. Die Spannungsversorgung hat dabei von einem hinreichend kräftigen, stabilisierten Netzteil mit reiner Gleichspannung zu erfolgen. Ich für meinen Teil verwende dabei für H0 und N 12V, Spur Z 8V. Nur mit solchen festen Rahmenbedingungen kommt da was brauchbares und vor allem vergleichbares bei raus. Messungen bei Nutzung von PWM ist etwas haarig, da braucht man bei niedrigen PWM-Takten ein gutes True-RMS-Multimeter, bei höheren wird es echt haarig ohne professionelles Messequipment. Einfach den Strom am Eingang des PWM-Stellers zu messen ist nur Schätzen, je nach Schaltung des Stellers gilt da schnell wer misst misst Mist..
So kommt man an "Vollgaswerte". Je nachdem wie wichtig die Stromwerte sind mache ich auch eine Messung bei 2/3, also bei acht bzw. fünf Volt, das ist ja im Betrieb der übliche Bereich.
Zum konkreten Fall: 160 mA bei 8V sind schon grenzwertig, das sind knapp 1,3 W die zum größten Teil in Wärme umgesetzt werden. Der Wirkungsgrad dieser Motörchen ist leider übersichtlich. Das Krokodil hat rund um den Motor auch nicht sooo viel Metall das die Wärme gut ableiten könnte. Wenn ein Glühlämpchen der Lokbeleuchtung aktiv ist kann man dafür bei acht Volt nochmal 20 oder 30 mA abziehen, dann geht das so gerade vom Motorstrom.
Da die Leistungsaufnahme und damit die Verlustleistung quadratisch zur Spannung ansteigt sind das bei 12V dann schon knapp 3W die in der Lok in Wärme umgesetzt werden.
Watt ist ja eine Einheit, bei der die Zeit eine wesentliche Rolle spielt. Wieviel wird da in 3 Sekunden umgesetzt? Nach meiner Erfahrung wird da nichts geschädigt, der Motor ist ein analoges Bauteil.
Wolf wollte wissen, welchen Strom er seinem konkreten Motor bei PWM-Steuerung dauerhaft zumuten darf, ohne Gefahr zu laufen ihn zu zerstören. Antwort: keinesfalls mehr Strom wie im Dauerbetrieb bei Gleichstrom.
Darüber kann man sehr unterhaltsam spekulieren, oder dies - nach sorgfältigen Vorüberlegungen - unter konkreten Bedingungen messen.
Natürlich gibt es nicht nur eine Möglichkeit, man muss es aber letztlich auch tun und nicht nur darüber nachdenken.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 18.10.2022 | Top

RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#11 von SAH , 18.10.2022 16:43

Moin @Stahlblauberlin (Marcus),

das DMM auf DC-Messung einstellen müsste auch für PWM reichen, der Motor kann auch nur den DC-Anteil nutzen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#12 von Gelöschtes Mitglied , 18.10.2022 16:46

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge..

nun werde ich - wenn die neue Stromversorgung fertig ist - erstmal mit 10V anfangen , in 0,5V-Stufen steigern
und immer den Strom messen..und aufhören, wenn die Fahrleistung mit angehängten Wagen (nur 2-Achser Personen-
und Güterwagen, meist 4-6 ) mit Allen Fahrzeugen ruckelfrei und auch einigermaßen realistisch langsam zufriedenstellend ist..
ODER ein Strom von 200mA bei mehr als 14V gemessen wird..das scheint mir nach Euren Ausssagen so ne Grenze zu sein..

mal sehn, was dabei rauskommt

der ET88 (Arnold) muß wohl ne ausführliche Kur bekommen..Motor scheint ok,hat Kraft, aber läuft gaaanz schlecht aufm Gleis..
habe momentan Verdacht auf Kontaktbleche - bzw -Federn..so hat man immer Arbeit mit der Moba, keine Langeweile



RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#13 von drdampf , 18.10.2022 17:57

Moin Lupus,

Zitat von lupus51 im Beitrag #1


betreibe meine pure-DC protokoll-freie N-Spur-Anlage mit einem ARNOLD-Ass-Fahrgerät und diesem nachgeschalteten
PWM-Regler (siehe ebay "DC PWM-Drehzahlregler Elektromotoren Motordrehzahlregler 2000W 12V/24V/50V 40A" ) .

Ohne Last kommen aus dem Fahrgerät etwa 13 Volt bei voll aufgedrehtem Regler , aus dem PWM-Regler dann 17,5 Volt !
Bei Betrieb des Krokodiles geht geht die Spannung auf etwa 8V runter..das sollte doch wohl Nicht so sein ?
Die Spannung müßte doch gleich bleiben, bei PWM regelt sich die Geschwindigkeit doch ALLEINE durch die Pulsweite !?

Aber wieviel Strom bzw Spannung darf denn der Lokmotor (hier : minitrix-Krokodil, ARNOLD-Bügeleisen, ARNOLD ET88)
vom PWM-Regler maximal bekommen ?[hmm



In Deinem EP sind mir einige Dinge aufgefallen, als Wichtigstem; ein Motor zieht den Strom der er bekommen kann, ja nach anligender Spannung , Motordaten und Belastung. Das bedeutet die anliegende Spannung ist ausschlaggebend für einen möglichen Stromfluß im Motor. In der Baugröße N sind wohl 12 V als Fahrspannung vorgesehen. So ein PWM Regler wie angeführt scheint mir doch stark überdimensioniert für die Moba.
Was noch auffällt, wenn vor dem PWM die "gemessene" Spannung niedriger ist als hinter dem PWM, läßt das darauf schließen deine Spannungsquelle ist ein reiner Gleichrichter ohne Glättung.
Denn das kann sonst nicht sein. Der PWM enthält ganz bestimmt Lade C's, womit sich der Effekt der höheren Spannung am PMW Ausgang erklärt.

Das Messen einer PWM Spannung ist bissel schwierig, und eigentlich nicht wichtig. Hier bietet sich der Oszi an, braucht es aber eigentlich nicht. Warum?
Ein PWM Fahrregler basiert doch darauf immer die volle Fahrspannung weiter zu geben, was ein besseres Anfahrverhalten bringen sollte ( Stichwort Losreißmoment). Durch die "Lücken" wird der Strom limitiert. Man könnte auch sagen der Motor ist jetzt Strom- und nicht mehr Spannungsgesteuert.

Für einen Test ob die Maschine, also Motor und Getriebe i.O. ist, empfiehlt es sich diese auf einem Gleis oder Oval an purer Gleichspannung laufen zu lassen und den Strom zu messen. Mache ich grundsätzlich vor einer Umrüstung auf Digital, da eine zu hohe Stromaufnahme meist von Übel für den Decoder ist.
.


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#14 von Gelöschtes Mitglied , 18.10.2022 18:24

hi,

Zitat
So ein PWM Regler wie angeführt scheint mir doch stark überdimensioniert für die Moba



nun ja..mag sein..dafür geht er halt net so schnell kaputt, gelle ?
und hat gerade mal so um die 24 Euro gekostet..dafür gibts kein "Märklin-Trafo"



RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#15 von drdampf , 18.10.2022 18:36

Hmm kann sein, dürfte von den ergriffenen Sicherungsmaßnahmen gegen zu hohen Strom abhängen.

Was gesagt werden sollte war, der PWM kann nur weitergeben was ihm angeboten wird.
Wenn da eine pulsierende Gleichspannung ansteht statt einer wirklich glatten, kommt es halt zu den geschilderten Novitäten.
Preise sind da noch gar nicht involviert.


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#16 von Gelöschtes Mitglied , 18.10.2022 19:20

hatte aber auch gerade erst geschrieben, daß ich bereits eine neue Stromversorgung
baue..auch der liebe Gott brauchte volle 7 Tage !!!



RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#17 von Wu134 , 20.10.2022 12:28

Guten Morgen,

ich möchte nur noch einwerfen, dass es im Fehlerfall ein Problem werden kann, eine 2000 W PWM-Steuerung an der Moba zu betreiben. Falls du mal den Fall hast, dass du z. B. in einer Weiche einen Kurzschluss erzeugst, dann liefert dir das PWM-Modul den vollen Strom. Ich tippe mal, dass es dir dann das Rad ans Gleis schweißen kann. Mikrokurzschlüsse fallen dir da gar nicht mehr auf, außer an Schmauchspuren an Rad und Gleis. Da sollte dringendst eine kleine Sicherung (1 - 2 A flink bei N) eingefügt werden, damit dieser Fall und die Folgen ausgeschlossen werden können.

PWM kann eigentlich richtig nicht mit normalen Messgeräten gemessen werden.

Gruß Klaus


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#18 von Gelöschtes Mitglied , 20.10.2022 13:21

hallo Klaus,

Zitat
eine 2000 W PWM-Steuerung an der Moba zu betreiben


ähm ..woher sollte denn das PWM-Modul soviel Leistung nehmen ?

das bisher verwendete Arnold-ASS-Fahrgerät liefert laut Aufschrift max 7.0 VA und hat eine Kurzschlußsicherung
wie für Spielzeugtransformatoren vorgeschrieben, auch der jetzt im Zusammenbau mit diversen Schaltreglern
befindliche Spielzeug-Trafo kommt nicht über 50VA und hat natürlich eine Kurzschlußsicherung. Hier ist ausgangsseitig -
also Nach dem PWM-Modul - auch nochmal eine flinke rückstellende Sicherung 1A vorgesehen.

zum Schweißen reicht das meines Wissens nicht..



RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#19 von md95129 , 02.11.2022 17:04

Zitat von SAH im Beitrag #11
Moin @Stahlblauberlin (Marcus),

das DMM auf DC-Messung einstellen müsste auch für PWM reichen, der Motor kann auch nur den DC-Anteil nutzen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Stephan-Alexander,
Das stimmt so nicht. Ich habe es schon mehrfach wiederholt, dass nur PWM auf ein RC-Glied eine Gleichspannung erzeugt. Bei einem Motor sieht das ganz anders aus. Bei relativ niedriger PWM-Frequenz sieht der Motor immer die volle Spannung/Strom und ruckt ein Stückchen/Puls weiter (Hammerschlag-Effekt). Bei hohen Frequenzen erreicht der Strom abhängig von der Pulsdauer nicht mehr den vollen Wert. Damit wird die Steuerung mehr und mehr zu einer Strom- und damit Drehmomentsteuerung, die das Gegenteil von einer gewünschten stabilen Drehzahl ist, vergleichbar mit den uralten Widerstandsfahrpulten.
Gruss


Henner,
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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#20 von SAH , 02.11.2022 20:05

Moin @md95129 (Henner),

ich bezog mich auf die Spannungsmessung von Marcus mit t-rms, die m.M.n. für DC-Motoren für den Antrieb weniger relevant ist, als die DC-Spannung. Die Spezifika kleiner Frequenzen mal außer Acht gelassen.
Begründung: hohe Frequenzen (Motor kann der PWM nicht folgen) --> DC-Anteil macht Bewegung, AC-Anteil macht Wärme. Niedrige Frequenzen --> fast so wie Du es beschreibst. Im Mittel (über die Zeit integriert) ähnliches Ergebnis. Limitierendes Glied der Stromaufnahme ist nicht das ohmsche Gesetz, sondern die im Betrieb auftretende Gegenspannung (=Umlaufspannung, EMK, Gegen-EMK).
Sobald I = U/R steht der Motor (keine Gegenspannung mehr möglich).
Beleg: mit konstantem Tastgrad ändert sich die Drehzahl eines fremderregten Motors nicht mit der Frequenz.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#21 von md95129 , 02.11.2022 20:47

Stephan-Alexander,
Ich kann Dir nicht zustimmen. Das Ersatzschaltbild eines Gleichstrommotors ist ein RL-Glied mit einer drehzahlabhängigen Generatorspannung. Bei kleinen Drehzahlen, wo jedes Ruckeln zu sehen ist, spielt die Gegen-EMK praktisch keine Rolle (Pulshöhe etwa 12V, Gegen-EMK vielleicht 0,5V. Wenn jetzt noch hohe Frequenzen im Spiel sind, die im Bereich der RL-Grenzfrequenz liegen, kann der Strom und damit das Drehmoment nicht mehr vernünftig ansteigen. Wir hatte das vor einigen Jahren ausführlich diskutiert, als es um Motorregelung ging.
Gruss


Henner,
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RE: wieviel Strom bzw Spannung PWM-Fahrstrom verträgt ein Lokmotor ?

#22 von Gelöschtes Mitglied , 30.12.2022 15:49

hi,

in meinem erstem Beitrag hier steht u.a. :

1
2
 
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Habe die Stromversorgung dafür geändert, jetzt wird das von einem "Step-Down-Converter" von AZ-Delivery versorgt

1
 
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Diesen habe ich auf eine Ausgangsspannung von 13,5 V eingestellt.

Nach dem PWM-Regler kommen jetzt etwa 12,5 Volt raus.

Eigentlich hätte ich gwünscht, daß man jetzt die Geschwindigkeit deutlich regeln kann, aber tatsächlich fahren beide Loks (Bügeleisen und Krokodil)
zwar besser durch, aber die Geschwindigkeit ändert sich beim Drehen des Reglers am PWM-Regler kaum, ist ziemlich hoch !

Der Step-Down-Converter ist doch ein Schaltregler, gelle ?

Kann es da Unverträglichkeiten mit dem PWM-Regler geben ?

Soll man evtl nen Kondensator (Kapazität, Typ ?) zwischenschalten ?


zuletzt bearbeitet 30.12.2022 15:52 | Top

   

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