mlD3 Beleuchtung

#1 von dominik , 24.10.2022 09:51

Hallo zusamenn,

ich bin zwar schon lange hier angemeldet, aber war bisher eher ein stiller Leser.
Ich heiß Dominik, komm aus Österreich, bin Fahrzeugtechniker und arbeite in der Motorenentwicklung.

Ich hab eine Frage:
Ich möchte zwei alte Märklin Loks meines Opas digitalisieren.

Dazu hab ich den mlD3 gekauft 90683 (ja der hat die NEM Schnittstelle die ich übersehen hab) und den dazupassenden Motor.
Als erstes möchte ich den alten Schienenbus umrüsten. Dabei soll die Beleuchtung mit der Fahrrichtung wechselnd sein (rot/weiß, 3 Licht Spitzensignal) und der Fahrgastraum soll mit AUX1 schaltbar beleuchtet werden.

Was mir leider nicht klar ist und auch nirgends eindeutig hervorgeht (hier finde ich die mitgelieferte Anleitung absolut unvollständig):
1) Laut Decoder Anleitung haben LV und LH einen gemeinsamen Rückleiter. So, ist das definitiv gemeinsame Masse? (online liest man auch von gemeinsamer Versorgung +)
2) AUX1 wird gegen was verschalten, Vers oder Masse? (Das ist leider ein keinem Detail beschrieben)
3) Die Spannungen die an den Licht-, und Auxausgängen anliegen fehlen leider auch komplett in er Beschreibung. Ich hab bei den Lichtausgängen was von 18-20V gelesen.

Das ist für mich wichtig, weil ich die Beleuchtung mit LEDs realisieren möchte.

Danke!

lg
Dominik


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RE: mlD3 Beleuchtung

#2 von Herr Sonneberg , 24.10.2022 11:17

Hallo Dominik,

Du meinst sicher den mlD3 60983.
Zu 1) und 2): Die Decoderausgänge LV, LH und alle AUXe schalten immer (-) und der gemeinsame Rückleiter ist (+). Die LEDs werden also immer Kathode (- kurzes Beinchen ) an die Funktionsausgänge und Anode ( + langes Beinchen ) an den gemeinsamen Rückleiter ( bei Mä = orange, bei DCC = blaus Kabel ) angeschlossen.
Zu 3): Die Werte für die Widerstände würde ich nicht rechnerisch ermitteln, dann sind die heutigen LEDs viel zu hell, einfach versuchen und mit 2K beginnen ( dann bist Du auf der sicheren Seite ) und ausprobieren was am besten aussieht. Ich verbaue meistens Werte von 5,6 K und mehr.

Beste Grüße

Jürgen


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RE: mlD3 Beleuchtung

#3 von Heinzi , 24.10.2022 11:21

Morgen Dominik


Märklin war noch nie bekannt für ausgezeichnete Anleitungen. Nimm dir einfach mal eine Anleitung von ESU oder Zimo zur Brust.

-blau ist der gemeinsame Rückleiter aller Funktionsausgänge. Wobei über die Bezeichnung "Rückleiter" man sich durchaus streiten kann, denn das ist in der Tat der "+"!
Die Spannung richtet sich nach der Eingangsspannung am Decoder. Sie ist also minim geringer als die Gleisspannung. Sofern der Licht- oder Funktionsausgang nicht "gedimmt" wurde.


Gruss Heinzi
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RE: mlD3 Beleuchtung

#4 von Ludwig47 , 26.10.2022 00:33

Zitat von dominik im Beitrag #1
1) Laut Decoder Anleitung haben LV und LH einen gemeinsamen Rückleiter.

Siehe NEM652 sowie Anleitung S.5 - blau (nach NEM) bzw. orange (nach Märklin Norm)

Zitat von dominik im Beitrag #1
So, ist das definitiv gemeinsame Masse? (online liest man auch von gemeinsamer Versorgung +)

Rückleiter ist Rückleiter (für physik. Funktionen) und Masse ist die Lokmasse, also da wo das schwarze Kabel nach NEM oder braune Kabel nach Märklin Norm angeschlossen wird; siehe ebenfalls NEM652. Bei Märklin Loks ist das der/die Aussenleiter bzw. Schiene/n.

Zitat von dominik im Beitrag #1
2) AUX1 wird gegen was verschalten, Vers oder Masse?

Wie bei Licht bzw. allen physik. Ausgängen - im Prinzip ENTWEDER gegen den Rückleiter ODER die Lokmasse (dann flackert's halt, was z.B. bei einer Telex gar nicht schlecht ist). Da hier aber LEDs verbaut werden sollen werden diese mit dem Rückleiter verbunden und dürften dann auch UNTER KEINEN UMSTÄNDEN eine Masseverbindung kriegen - ansonsten geht der Decoder ins Nirvana.

Zitat von dominik im Beitrag #1
3) Die Spannungen die an den Licht-, und Auxausgängen anliegen fehlen leider auch komplett in er Beschreibung. Ich hab bei den Lichtausgängen was von 18-20V gelesen.

Die Spannung der Ausgänge hängt von der Gleisspannung der Zentrale (das kann auch ein Analogtrafo sein) sowie dem entsprechend eingestellten/konfigurierten Modus des Ausgangs ab, wie z.B. die Dimmung. Als oberer Grenzwert sind 40V spezifiziert (siehe S. 4).
Je nach Bedarf können z.B. die Ausgänge 3/4 auch als Logigpegel und die beiden Motoranschlüsse als Funktionsausgang (AUX5/6) konfiguriert werden.

Zitat von dominik im Beitrag #1
Das ist für mich wichtig, weil ich die Beleuchtung mit LEDs realisieren möchte.

Einfach die Spannung zwischen dem Kabel von einem der Licht- bzw.AUX-Ausgänge und dem des Funktionsrückleiters (blau) messen. Im Auslieferungzustand sind die Ausgänge nicht gedimmt. Die obige Aussage von 18-20V ist ein realistischer Richtwert bei H0 Anlagen/Betrieb.

Weitere Infos findet man z.B. im Technik-Tipp 325 (https://www.maerklin.de/fileadmin/media/..._Lokdecoder.pdf) und der CV-Liste für die Nachrüstdecoder.

Gruß,
Ludwig47


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