Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#1 von hjkoenig , 25.11.2022 20:23

Hallo,
ich bin so eine Art Quartalslöter und abeite überwiegend zufrieden mit einer kleinen Lötstation von Vellemann. Nun würde ich für einige Aufgaben gern einen kleinen Heißluftlöter haben. Ich kann aber mangels Erfahrung das Angebot nicht so recht beurteilen. Sind Geräte unter 50.- € empfehlenswert? Ich brauche so ein Ding nur gelegentlich, aber dann wäre es schon praktisch.
Gruß, Hajo König


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


 
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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#2 von WolfiR , 26.11.2022 01:28

Hallo Hajo,

was versprichst du dir davon? Vor allem als Gelegenheitslöter?
Was soll da besser sein, als einen Lötkolben an eine Lötstelle zu halten?

Gruß
Wolfgang


 
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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#3 von volkerS , 26.11.2022 02:59

Hallo Hajo,
elektrische Heißluftlöter verwendet man üblicherweise zum Auslöten vielbeiniger ICs aus Platinen wenn diese defekt sind. Weiterhin zum Vorwärmen und zum Verarbeiten von Schrumpfschläuchen.
Mit Billiggeräten wirst du nicht allzulange Spaß haben. Ganz wichtig, die Heißluft nach Ende der Arbeit zuerst zurückfahren und erst bei unter 40°C ausschalten. Andernfalls hast du einen Hitzestau im Gerät der es zerstört. Wirklich gute Geräte fangen bei >500€ an.
Volker


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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#4 von Lanz-Franz , 26.11.2022 13:40

Zitat von hjkoenig im Beitrag #1
Hallo,
ich bin so eine Art Quartalslöter und abeite überwiegend zufrieden mit einer kleinen Lötstation von Vellemann. Nun würde ich für einige Aufgaben gern einen kleinen Heißluftlöter haben. Ich kann aber mangels Erfahrung das Angebot nicht so recht beurteilen. Sind Geräte unter 50.- € empfehlenswert? Ich brauche so ein Ding nur gelegentlich, aber dann wäre es schon praktisch.
Gruß, Hajo König

Hallo Hajo.
Könntest du einen Link zu den Heißluftlötern unter 50,-€ einstellen?
Wäre für die Profis interessan ob die Geräte überhaupt zum Löten geeignet sind.
Was möchtest du überhaupt damit machen. Dann kämen noch diverse Düsen dazu.
PS. Bin kein Profi im Heißluftlöten von Hand.
Hab immer die Kolleginen bewundert die damit zu tun hatten. (wegen dem Löten)
MfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#5 von Klaus3 , 26.11.2022 14:37

Zitat von WolfiR im Beitrag #2
Hallo Hajo,

was versprichst du dir davon? Vor allem als Gelegenheitslöter?
Was soll da besser sein, als einen Lötkolben an eine Lötstelle zu halten?

Gruß
Wolfgang



Hi,

ohne die Intention von Hajo zu kennen, gibt es zahlreiche Aufgaben, die sich nur per Heißluftlöten vernünftig erledigen lassen. Da wären bestimmte SMD Bauteile wie BGA oder andere auch größere Bauteile zu nennen. Das Löten von sehr dünnen Blechen und natürlich auch das Auslöten von Bauteilen. Aber auch für das Schrumpfen von Schläuchen zur Isolation usw. ist per Heißluft perfekt. Das Abisolieren von Lackdraht klappt per Luft auch super.

Gruß Klaus

... der sich auch bald Mal eine entsprechende Station zulegen will. Bisher nur auf der Arbeit verwendet...


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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#6 von md95129 , 26.11.2022 16:45

Zitat von volkerS im Beitrag #3
Hallo Hajo,
elektrische Heißluftlöter verwendet man üblicherweise zum Auslöten vielbeiniger ICs aus Platinen wenn diese defekt sind. Weiterhin zum Vorwärmen und zum Verarbeiten von Schrumpfschläuchen.
Mit Billiggeräten wirst du nicht allzulange Spaß haben. Ganz wichtig, die Heißluft nach Ende der Arbeit zuerst zurückfahren und erst bei unter 40°C ausschalten. Andernfalls hast du einen Hitzestau im Gerät der es zerstört. Wirklich gute Geräte fangen bei >500€ an.
Volker

Volker,
ich muss Dir mal wieder widersprechen. Es gibt auch im Billigbereich zumindest eine Lötstation, die recht gut ist und zwar die 858D für ca. 50€. Ich habe das Gerät seit ca. 2 Jahren und habe es gekauft, da auch Andere damit gute Erfahrungen gemacht haben. Es ist bei mir recht oft im Einsatz. Ich verwende es zum Ein/Auslöten von SMD, Schrumpfen und Weichlöten von Messingteilen. Hier ist der Vorteil der Heissluft, dass die Lötung berührungsfrei und nicht ganz so aggressiv wie mit der Flamme ist. Dass ich eine ganze Menge unterschiedlicher Lötungen mache, könnt ihr hier sehen.
Gruss


Henner,
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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#7 von volkerS , 26.11.2022 19:01

Hallo Henner,
ich habe vielleicht ein höheres Qualitätsdenken. Ich verwende keine Chinageräte, wo 20 Lieferanten das gleiche Gerät anbieten und Testberichte im Web existieren die von gravierenden elektrischen Mängeln (fehlerhafte Erdung und fehlerhafter Verdrahtung) sprechen.
Ich könnte zwar solche Fehler dank meiner Ausbildung abstellen, wenn ich aber meine Arbeitszeit in Rechnung stellen würde, dann müsste mir jemand das Gerät schenken damit die 50€ (eventuell) erreicht werden. Ich verwende seit Jahren eine Hako FR-810.
Volker


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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#8 von hjkoenig , 26.11.2022 21:09

Hallo,
vielen Dank für alle Beiträge! Tatsächlich bin ich beim Schlauchschrumpfen auf den Gedanken an so ein Heißluftgerät gekommen. Das Schwierige ist ja, dass man bei den Angeboten im Internet nicht sieht, was für eine Qualität und Gebrauchstüchtigkeit man für den Preis bekommt. (Ich würde es allerdings auch nicht beurteilen können, wenn ich so etwas in der Hand hätte.).
Gruß, Hajo König

(Ach ja - ich habe zur Orientierung (ist dann doch nicht so recht gelungen) in der elektronik- Bucht "Heißluftlötgerät" eingegeben und die Preisgrenze bei 50.- gesetzt. Was dann so unter 20.- angeboten wurde, war mir allerdings gleich etwas fragwürdig.)


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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#9 von md95129 , 26.11.2022 21:59

Zitat von volkerS im Beitrag #7
Hallo Henner,
ich habe vielleicht ein höheres Qualitätsdenken. Ich verwende keine Chinageräte, wo 20 Lieferanten das gleiche Gerät anbieten und Testberichte im Web existieren die von gravierenden elektrischen Mängeln (fehlerhafte Erdung und fehlerhafter Verdrahtung) sprechen.
Ich könnte zwar solche Fehler dank meiner Ausbildung abstellen, wenn ich aber meine Arbeitszeit in Rechnung stellen würde, dann müsste mir jemand das Gerät schenken damit die 50€ (eventuell) erreicht werden. Ich verwende seit Jahren eine Hako FR-810.
Volker

Volker,
Deine Abneigung gegenüber chinesischen Geräten in allen Ehren, aber speziell dieses Gerät ist besser verarbeitet als meine teure Marken-Lötstation aus deutscher Fertigung. Von Qualität habe ich selbstverständlich keine Ahnung, da ich über 10 Jahre in Silicon Valley Millionen teure Halbeiterfertigungsmaschinen mitentwickelt habe, die an so unbedeutende Kunden wie IBM, Intel, Samsung etc. gingen, die natürlich nur Pfusch gekauft haben .
Zurück zur Heissluftstation: Ein Gerät für täglichen Dauerbetrieb ist anders konstruiert als eines, das vielleicht 1h am Stück betrieben wird. Für diesen Zweck ist das Lötgerät sehr gut geeignet.
Gruss


Henner,
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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#10 von Kurt Harders , 27.11.2022 02:12

Hallo Hajo (und Mitdenker),
ich verwende seit Langem AOYUE Heißluftstationen Typ 852. Mit dem Gerät habe ich große SMD-Schaltungen mit Pinabständen von 0,5mm gelötet. Bei der Modellbahn löte ich z.B. die Herzstücke meiner Selbstbauweichen in einer Halterung für die Teile des Herzstücks. Auch andere kleine Lötungen, bei denen mit dem Lötkolben die Teile verschoben würden, löte ich mit Paste und der Lötstation. Die Preise liegen bei 120,00-170,00 €. Es gibt die Station in verschiedenen Komfortstufen. Mir hat immer die einfachste Version gereicht. Cooldown beherrschen alle Versionen.

Grüße, Kurt


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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#11 von riedochs , 30.01.2023 18:23

Ich hole den Thread noch einmal hoch:
Hat jemand Erfahrung mit der hier: https://www.tme.eu/de/details/st-8800d/h...tationen/atten/


gruß

Jochen


 
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RE: Löten mit Heißluft, welches Gerät?

#12 von DGU , 30.01.2023 18:36

Zitat von volkerS im Beitrag #3
Hallo Hajo,
elektrische Heißluftlöter verwendet man üblicherweise zum Auslöten vielbeiniger ICs aus Platinen wenn diese defekt sind.
Dafür braucht aber auch entsprechende Düsen, welche auf die Gehäuseform abgestimmt sind.
Bei Multilayern zusätzlich Unterhitze.


Gruß
DGU


 
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zuletzt bearbeitet 30.01.2023 | Top

   

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