Liebes Forum,

so richtig fündig werde ich nicht im Netz bei einer Antwort nach folgende Frage:

Welche französische E-Lok hat in den 80/90er Jahren die Eurocity von Frankfurt/Main über Saarbrücken und Metz nach Paris Est gezogen? Der Lokwechsel von der 181.2 der DB auf die französische Lok fand meines Wissens in Metz statt.

Leider finde ich nicht allzu viele Bilddokumente, wenn, dann Bilder der BB 15000 in Grand Confort-Lackierung.

Wie realistisch ist die Zweisystemlok BB22200 auf dieser Relation? Oder Sybics?

Hallo Christian!
BB15000 erscheint mir plausibel.
Ich habe dieses gefunden:
http://www.rail4402.fr/PAGES/L_53/L_53_GERMIGNY_150.htm#HOR
Liebe Grüße
Frank

Moin Christian,
bei VagonWEB ist z.B. beim EC 56 "Goethe" von 87/88 eine BB 15000 in GC- Lackierung angegeben.

www.vagonweb.cz/razeni/vlak.php?zeme=DB&...slo=56&rok=1988

Guten Morgen, Frank und Alex,

das bestätigt meine Netz-Funde bzw. es sind die selben! Vielen Dank!

Wahrscheinlich ist die 15000 plausibler als die 22200, weil der Zug bis Paris ja ausschließlich unter Wechselstrom gefahren ist.

Hallo Christian

Ja die BB 15000 passt da:

https://www.saarlandbahnen.de/forum/thre...den-80ern-20-b/

Grüsse
Walter

Zitat von Emmentaler im Beitrag #5

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Hallo Christian

Ja die BB 15000 passt da:

https://www.saarlandbahnen.de/forum/thre...den-80ern-20-b/

Grüsse
Walter

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Üblich war die BB-15000 dennoch gab es Ausnahmen, wie dieses Bild mit einer BB-22200 zeigt.


19941060, Chalons sur Marne [FR] by hb foto, on Flickr

Grüße, Huub

Zitat von hubertus im Beitrag #7

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... gab es Ausnahmen, wie dieses Bild mit einer BB-22200 zeigt.

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Ich bin ab Frankfurt (Main) über Saarbrücken/Forbach nach Paris in 1985 gereist.
Die DB Lok war in Saarbrücken durch eine SNCF 15000 ersetzt.

Die Zugwechsel München/Stuttgart nach Paris findet sich damals in Kehl statt.

MfG

Mike C

Da trügt vermutlich die Erinnerung.
Saarbrücken wie Kehl sind für BB-15000 nicht zu erreichen.
Na ja, mit Schwung geht das vermutlich noch, aber wieder zurück nach Frankreich geht ohne Hilfe nicht.
M.W. sind die Trennstellen immer auf der freie Strecke gewesen, unmittelbar an der Grenze (und damit bei Kehl auf der Rheinbrücke).

Grüße, Huub

Hallo,

ja, wenn die deutsche 181 nicht schon in Strasbourg / Metz übernommen hatte, wäre dort wohl zunächst auf SNCF BB20100/20200 für die Fahrt nach Saarbrücken / Kehl umgespannt worden.

Hallo,

Saarbrücken hat keine französische 25kV-AC-Oberleitung. Die Trennstelle war soweit ich mich erinnern kann direkt hinter der Grenze bei Béning. Der Lokwechsel von 181 auf Nez cassé erfolgte im Regelfall in Metz oder auch in Forbach. Französische E-Loks kamen nicht ins Saarland.

Ausnahmen: Im Bahnhof Überherrn konnte die Oberleitung umgestellt werden, deshalb sind da bis in die 80er Jahre französische CC 14100 (Fer à repasser) nach Deutschland gekommen. Der Bahnhof Sarreguemines hingegen verfügt über eine Oberleitung mit "deutscher" Spannung, also 15kV-AC. So können die deutschen Züge aus Saarbrücken, früher 141 mit Silberlingen, heute die Saarbahn, bis Sarreguemines durchfahren.

Zitat von PCvD im Beitrag #11

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Hallo,

ja, wenn die deutsche 181 nicht schon in Strasbourg / Metz übernommen hatte, wäre dort wohl zunächst auf SNCF BB20100/20200 für die Fahrt nach Saarbrücken / Kehl umgespannt worden.

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Jedenfalls habe ich jetzt beschlossen, dass die BB15000 den EC aus Frankfurt auf französischer Seite übernehmen wird:

Zitat von chrilu im Beitrag #13

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Zitat von PCvD im Beitrag #11

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Hallo,

ja, wenn die deutsche 181 nicht schon in Strasbourg / Metz übernommen hatte, wäre dort wohl zunächst auf SNCF BB20100/20200 für die Fahrt nach Saarbrücken / Kehl umgespannt worden.

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Okay, das war wohl vor meiner Zeit. Als ich im Saarland gelebt habe (1976-1998), gab es keine BB20100/20200 mehr auf saarländischen Strecken.

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Hallo Christian,

ich bin in der zweiten Hälfte der 80er mehrmals nach Paris gefahren. Allerdings war es immer ein D-Zug
der von Frankfurt kommend in Worms hielt. Ich habe es auch bei dem D-Zug so in Erinnerung dass beide
Loks die du da zeigst zum Einsatz kamen. Ich kann mich erinnern dass wir in Metz mitten in der Nacht
ziemlich lang standen. Sehr wahrscheinlich war da auch der Lokwechsel.

Ich habe in meinem alten Jubiläums-Kursbuch aus dem Jahr Sommer 1985 reingeschaut. Am liebsten hätte
ich die Seite abfotografiert, ich glaube aber dass verstösst gegen das Urheberrecht.
Daher schnell mal ein paar Infos aus dem Jahr 1985. Von Frankfurt fuhren zwei IC (IC152 IC 156) und drei
D-Züge (254, 258 und 252) direkt nach Paris Est. Bei all diesen Zügen sind laut Kursbuch in den Bahnhöfen
Forbach und Metz längere Aufenthalte eingeplant gewesen. Den Zug den ich immer nutzte (D 252) stand
planmäßig im Bahnhof Metz von 3:13 bis 3:55.

Datenquelle: Kursbuch,Deutsche Bundesbahn Sommer 1985 Seite B 83, F 5.

Vielleicht helfen ja die Zugnummern ein wenig weiter. EC´s gabs da noch keine.

Beste Grüße
Dirk

Hallo,

Ich gehe auch davon aus, dass die BB20100/200 nur an den oberrheinischen Grenzübergängen zum Einsatz kam. Oben bezog sich meine Aussage auf die generelle Möglichkeit mit dieser Baureihe, aus F nach D einzufahren.

Tatsächlich bietet dieses Forum selbst allerlei Schwarmwissen, wenn auch schon deutlich ein paar Jahre alt:

RE: Mehrsystemloks im deutsch-französischen Grenzverkehr

"Jedenfalls habe ich jetzt beschlossen, dass die BB15000 den EC aus Frankfurt auf französischer Seite übernehmen wird"

Hallo Christian,

dann wünsche ich Dir eine gute Ausdauer, denn diese EC wurden im Abschnitt Metz - Paris nicht selten ohne Zwischenhalt in etwa 2:40h gefahren. Ich spreche aus eigener Erfahrung, eine sehr anstrengende Dienstschicht. Und dabei die ganze Zeit ungewohnt links sitzen. EC 56 GOETHE setzt nach dem Fahrtrichtungs- und Lokwechsel an zum Nonstop-Sprung nach Paris.



Die kurze Bahnsteig-Melodie aus jener Zeit findet man auf YT unter jingle sncf années 90 debut 2000. Ich darf den direkten Link leider nicht setzen. ?.?.?.

"Mesdames et messieurs, le Eurocity cinquante-six a Paris Est depart du quai trois."

Gruß
Olaf

Zitat von Alibizugpaar im Beitrag #18

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Und dabei die ganze Zeit ungewohnt links sitzen. EC 56 GOETHE setzt nach dem Fahrtrichtungs- und Lokwechsel an zum Nonstop-Sprung nach Paris

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Meine Lokführer-Bescheinigung wurde natürlich nur 1:160 ausgestellt. Da darf ich dann aber tatsächlich alles in D, A und F fahren. Die realen Fahrzeiten bleiben auch auf der Modellbahn, denn ein reduziertes Zeit-Naturgesetz im Maßstab N oder H0 gibt es nicht.

Die 181 soll übrigens noch eine gedecktere Farbe im Führerstand bekommen, irgendwas zwischen grau oder blassgrün vielleicht. Aber ich komme nie dazu. Fällt mir nur grad auf dem eigenen Bild auf.

Und apropos Bild: Ab einer gewisse Länge bekommt man auch Modellzüge kleiner Spuren nicht mehr vernünftig auf den Agfa-Film. In solchen Fällen verwende ich liegende Gruppenfotos. Das ist mein EC Goethe Frankfurt - Saarbrücken - Paris. Beim Fahrtrichtungs- und Lokomotivwechsel in Metz kommen noch Zusatzwagen Metz - Paris hinzu. Interessant fand ich nicht nur den Wagenmix, sondern auch die unterschiedlichen Fahrpläne in beiden Ländern: Während der EC in Deutschland etwa alle 20 Minuten halten musste, so wurde östlich Metz etwa 2:40 ohne Halt gefahren.




Fernzüge auf langen Etappen ohne Halt fand ich schon immer toll. Da erinnere ich mich gerne an

- die alte IC-Linie 5 der 80er Jahre (Würzburg - Augsburg ohne Halt)
- FD Schwarzwald (Göttingen - Darmstadt)
- FD Allgäu (Mannheim - Ulm)
- Talgo NZ Meteor (Hannover - Augsburg)

Gruß
Olaf