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Mehr Wunsch als Zukunftsaussicht: Wenn die Qualität der Motoren sich wieder verbessern würde. Der derzeitige Weg, den viele Hersteller gehen -nämlich billige Motörchen aus Fernost- ist meines Erachtens eine Fehlentscheidung. Wartung ist nicht möglich, nur Austausch. FALLS es dann in ein paar Jahren eben dieses Motörchen noch gibt.
Weshalb sich die Brushless-Motoren, wie in anderen Modellbaubranchen, nicht durchsetzen, verstehe ich nicht.
Viele Grüße
Christian
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Tag auch,
das Hobby ist meiner Auffassung nach - wie viele andere Hobbys auch - immer vielfältiger geworden, was für die Hersteller eine echte Herausforderung darstellt, auf die nicht immer gelungen reagiert wird.
Die technischen Entwicklungen machen doch seit geraumer Zeit Fertigungsverfahren und Dinge im privaten Umfeld möglich, wie Andreas ja auch schrieb, die vor wenigen Jahren noch kaum denkbar waren oder nur von Spezialisten hergestellt werden konnten.
Die Reaktion der Herstellerfirmen auf diese Entwicklung ist eher zurückhaltend und, wie viele Beispiele belegen, weit entfernt von der möglichen Qualität; als Beispiel fallen mir die Laserbausätze von Busch ein, die mit ihren deutlich sichtbaren Kartonecken doch weit entfernt sind von dem, was engagierte Hobbybastler da zustande bringen. Was dabei allerdings von "uns Modellbahnkonsumenten" gerne vergessen wird: Der Hobbybastler berechnet sich nix für seine 473 Arbeitsstunden, die er vor Ort mit dem Zollstock, am PC oder im Archiv von Kleinkleckersdorfhausen mit Recherche und Konstruktion verbracht hat, um einen exakten Nachbau des dortigen Güterschuppens im Zustand von 19xx hinzubekommen. Ebensowenig rechnet der Hobbyist die vielen Fehlschläge und Verbesserungen mit ein, die er zur Kalibrierung seines Chinalasers unternommen hat, bevor der Ziegelläuferverband am Ende auch gerade über den Mauersockel läuft.
Würde ein Hersteller, der ebenso wie seine Mitarbeiter davon leben will, so vorgehen, wären die Modelle komplett unbezahlbar.
Dazu kommt noch ein Aspekt, der mir ebenso wichtig erscheint: Auch hier im Forum habe ich bereits das Statement gelesen "ich bin Modellbahner, kein Modellbauer". Das deutet doch stark auf eine Konsumorientierung hin und weniger auf den Willen, sich seine Wunschmodelle eben selbst zusammenzufrickeln. Diese Haltung findet sich auch alljährlich in der unübersichtlichen Neuheitenbegutachtung - "solange Hersteller XY nicht die Lok Nr xxx aus dem Jahr xxxx mit AW Aufenthalt in Beliebigänderbartrop" rausbringt, kann er mich als Kunden vergesssen".
Also setzt man lieber auf technischen Schnickschnack, mit dem man auch mal Neukundschaft oder Wiedereinsteiger ins Boot holt, die von dem Hintergrundrauschen der "ernsthaften Modellbahner" noch nicht viel mitbekommen haben.
Für die Hersteller vermute ich, dass die nächsten größeren Konsolidierungswellen nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen - gerade der Zubehörsektor dürfte da noch schneller erfasst werden, weil deren Produkte zunehmend durch Kleinst- und Eigenproduktionen ersetzt werden können, bei den Fahrzeugen wird sich das noch hinziehen - da gibt es eben doch noch Komponenten, die nicht so einfach am Wohnzimmertisch entworfen und gebaut werden können.
Bis denn
Michael
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Guten Mittag.
Für mich persönlich brauche ich keine Digitale Modelle. Darum kaufe ich Analog, und Modelle die ganz wenige, oder keine Teile haben die man nachher noch anbringen soll.
Auch kaufe ich Second Hand. Da bekommt man Neuwertige Modelle für angemessen Preise. Und so werde ich zukünftig auch meine Einkäufe machen.
Gruß,
Ron.
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Einige scheinen das thema nicht gelesen zu haben.
Hier geht es nicht um wünsche oder persönliche vorlieben, sondern um eine einschätzung der zukunft der moba in H0.
Hubert
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Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.
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Hallo,
wenn ich als Wiedereinsteiger und "Normalverdiener" nicht die Möglichkeiten gefunden hätte die hohen Preise der führenden Hersteller zu umgehen, hätte ich mich vom Mobatraum verabschiedet. Wenn es so weiter geht werden am Ende nur gut betuchte und handwerklich begabte übrig bleiben und ob die das Überleben der Hersteller sichern können bezweifel ich.
Gruß Knacki
Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.
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Zitat von Eifel-Knacki im Beitrag #56
wenn ich als Wiedereinsteiger und "Normalverdiener" nicht die Möglichkeiten gefunden hätte die hohen Preise der führenden Hersteller zu umgehen, hätte ich mich vom Mobatraum verabschiedet.
"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
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Zitat von chrilu im Beitrag #42
weil hier immer wieder Schachtel- und Vitrinenbahner als diejenigen genannt werden, die ein Höchstmaß an Detaillierung einfordern, gleichzeitig aber die Modelle nicht aktiv fahren:
Wieso entwickeln Modellbahnhersteller nicht hochdetaillierte Modelle ganz OHNE Motor, Decoder und Gimmicks?
Theoretisch müsste es da ja einen Markt geben! Diese Modelle wären sicherlich wesentlich günstiger, vor allem, wenn man ein gemeinsames Basismodell konstruiert, aus dem sich eine betriebsfähige und eine antriebslose Lok entwickeln lassen.
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Zitat von hu.ms im Beitrag #55
Einige scheinen das thema nicht gelesen zu haben.
Hier geht es nicht um wünsche oder persönliche vorlieben, sondern um eine einschätzung der zukunft der moba in H0.
Hubert
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
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Hallo Christian,
Zitat von chrilu im Beitrag #42
weil hier immer wieder Schachtel- und Vitrinenbahner als diejenigen genannt werden, die ein Höchstmaß an Detaillierung einfordern, gleichzeitig aber die Modelle nicht aktiv fahren:
Wieso entwickeln Modellbahnhersteller nicht hochdetaillierte Modelle ganz OHNE Motor, Decoder und Gimmicks?
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Hallo Sven
Zitat von Furttaler im Beitrag #32
[...] weiss Otto Normalverbraucher Junior dass es MoBa Einsteigersets für "wenig" Geld gibt?
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Zitat von Michael K. im Beitrag #60Was hat eine Radsatznorm mit der Detaillierung zu tun.Zitat von chrilu im Beitrag #42weil das Gerücht, das hochdetailliert nur für die Vitrine und nicht für den Betrieb taugt auch durch stetige Wiederholung nicht wahrer wird. Sonst gäbe es wohl kaum so was wie H0fine, H0pur oder fiNescale für Spur N. Davon ab scheinen ja auch Einige es schon für überdetailliert zu halten, wenn an einem Modell alle notwendigen Teile vorhanden sind.
......, weil hier immer wieder Schachtel- und Vitrinenbahner als diejenigen genannt werden, die ein Höchstmaß an Detaillierung einfordern, gleichzeitig aber die Modelle nicht aktiv fahren:
Wieso entwickeln Modellbahnhersteller nicht hochdetaillierte Modelle ganz OHNE Motor, Decoder und Gimmicks?
Gruß
DGU
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Zitat von Michael K. im Beitrag #60
. Davon ab scheinen ja auch Einige es schon für überdetailliert zu halten, wenn an einem Modell alle notwendigen Teile vorhanden sind.
Bis denn
Michael
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
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Zitat von Michael K. im Beitrag #53
Würde ein Hersteller, der ebenso wie seine Mitarbeiter davon leben will, so vorgehen, wären die Modelle komplett unbezahlbar.
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Was mir auffällt, nachdem hier über 60 Postings zum Theme "Zukunft der Modellbahn in H0" erschienen sind:
niemand schreibt von Software, von Computersteuerungen .... Wenn es da narrensichere, einfach ready-to-run Dinge gäbe, die nicht nur von Freaks betrieben werden könnten .... Robuste Rückmelder, einfache Systeme ohne teure Spezial-Hardware, einfach zu erstellende Gleisbild-Stellwerke auf dem Bildschirm, alles lauffähig auf jeden Laptop... ... und mit lestungsfähigem Support im Internet und beim fachkundigen MoBa-Händler .... ergonomisch gute Bedienelemente mit Reglern, smarten Knöppchen, (pseudo-)Analoganzeigen .... .... standardisiert (zumindest die Schnittstellen) und daher weit verbreitet ....
Märklin's mfx-plus verkörpert ein solches System wohl eher nicht. Warum wird die prinzipiell gegebene Rückmelde-Fähigkeit von mfx nicht gnutzt für betriebliche Anwendungen? - Das System lebt in der Märklin-spezifischen (noch ziemlich großen) Marktnische, die hauptsächlich in D-A-CH existiert. verkauft wird es über die Sound-Gimicks und "Spielewelt". Das ist ein Spielkonzept, was auf eine einzelne Lok abzielt - nicht auf deren 6, die auf der Anlage unterwegs sein könnten.
Für mich ist das Interessante an der Modellbahn: dass viele Züge auf einer interessanten Gleuisanlage fahren - also ein mords-Betrieb, auch auf engem Raum. Da braucht man Fahrstraßen, Sicherungssysteme gegen Flankenfahrten und Blocksysteme, graphisch aufbereitete Information über den Anlagenzustand, und, und.
Was ist interessant daran, eine Lok aufs Gleis zu setzen und nacheinander alle Digitalfunktionen anzuhören und anzuschauen? "Dass es das gibt - und ich eine halbe Monatsmiete dafür bezahlt habe?"
Sowas erinnert mich an ein altes Blechspielzeug: Ein Affe fährt auf dem Motorrad und schlägt auf eine Trommel. Einmal anschauen, dann wirds langweilig. Pädagogischer Wert = Null. Geistige Herausforderung, Anregung zur Kreativität, zu handwerklichem Geschick: ebenfalls Null.
Aber beim Smartphone-Glotzen ist's wohl ähnlich. Wenn ich in der U-Bahn den Leuten über die Schulter schaue: "Soziale" Medien, und Computerspiele ohne Ende.
Die übermäßige Anreicherung der Moba mit technischen Gimmicks und überkandidelter Detaillierung halte ich für einen Irrweg: diese sind zwar anscheinend verkaufsförderlich, vielleicht sogar lautstark von sog. Experten gewünscht. Haben allerdings keinen wirklichen Wert für Betriebs-und Spielbahner, wirken jedoch ungemein preistreibend.
Und wenn doe Preise einfach nicht mehr akzeptiert werden (oder nicht bezahlt werden können) von einer kalkulatorisch nötigen Kundenanzahl - dann ist irgendwann einfach Schluß! Peng!
Neuerscheinungen haben für mich kein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis mehr. Ich gehe zielgerichtet alte Kataloge, Forums-Diskussionen und Märklin's Produktdatenbank durch auf der Suche nach schönen Modellen für meine Anklage oder meine Sammlung. Es gibt genügend, was ich damals nicht "neu" gekauft hatte. Da gibt's sehr viele tolle Sachen, vor die vor 10 bis 25 Jahren auf den Markt gekommen waren. Die kosten heute ca 50% im Vergleich zu Neuware, welche überflüssige Gimmicks enthält - die ich nicht brauche, nicht haben will (und welche die Dinge störanfällig machen).
Ein funktionierender Second-Markt ist für jeden Hersteller auch was Gutes: Wertschätzung seiner Produkte, die wohl nie völlig ihren Wert verlieren werden.
Ausgangfrage war: Zukunft der Mdellbahn? - Meine Antwort: die liegt (1) im funktionierende Second-Markt und (2) in der dienstleistungsmäßigen Unterstützung aktiver Modellbahner. (3) ein Rest von quasi-Kleinserie für solche Leute, die nicht auf's Geld schauen müssen (solche gibt's immer).
Uli
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Hallo,
Zitat von DGU im Beitrag #62
Was hat eine Radsatznorm mit der Detaillierung zu tun.
Zitat von DGU im Beitrag #62
Eine Lokomotive mit Radsätzen von Holger Gräler gewinnt sicherlich einiges an Ausssehen.
Aber wie sieht es mit dem Rest aus.
Da bleiben eigentlich nur Bausätze von Weinert übrig.
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Off topic
Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #66Dies ist nur die halbe Wahrheit.Zitat von DGU im Beitrag #62
Was hat eine Radsatznorm mit der Detaillierung zu tun.
Nun, ich sehe da eine hohe Korrelation. Wem feine Details egal sind (hauptsache die Lok sieht auf den ersten Blick aus wie das Vorbild), dem sind Spurkränze erst recht egal. Und feine Räder sind durchaus ein Detail. Ich kenne nur ein Beispiel, wo der Besitzer Pur-Radsätze in Serienloks einbaut, ohne die Drehgestellblenden zu ändern.
Gruß
DGU
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Guten Abend!
Zitat von Michael K. im Beitrag #53
das Hobby ist meiner Auffassung nach - wie viele andere Hobbys auch - immer vielfältiger geworden, was für die Hersteller eine echte Herausforderung darstellt, auf die nicht immer gelungen reagiert wird.
Zitat von Michael K. im Beitrag #53
[...] als Beispiel fallen mir die Laserbausätze von Busch ein, die mit ihren deutlich sichtbaren Kartonecken doch weit entfernt sind von dem, was engagierte Hobbybastler da zustande bringen. Was dabei allerdings von "uns Modellbahnkonsumenten" gerne vergessen wird: Der Hobbybastler berechnet sich nix für seine 473 Arbeitsstunden, die er vor Ort mit dem Zollstock, am PC oder im Archiv von Kleinkleckersdorfhausen mit Recherche und Konstruktion verbracht hat, um einen exakten Nachbau des dortigen Güterschuppens im Zustand von 19xx hinzubekommen. Ebensowenig rechnet der Hobbyist die vielen Fehlschläge und Verbesserungen mit ein, die er zur Kalibrierung seines Chinalasers unternommen hat, bevor der Ziegelläuferverband am Ende auch gerade über den Mauersockel läuft.
Zitat von Michael K. im Beitrag #53
Würde ein Hersteller, der ebenso wie seine Mitarbeiter davon leben will, so vorgehen, wären die Modelle komplett unbezahlbar.
Zitat von Michael K. im Beitrag #53
Diese Haltung findet sich auch alljährlich in der unübersichtlichen Neuheitenbegutachtung - "solange Hersteller XY nicht die Lok Nr xxx aus dem Jahr xxxx mit AW Aufenthalt in Beliebigänderbartrop" rausbringt, kann er mich als Kunden vergesssen".
Zitat von Michael K. im Beitrag #53
Dazu kommt noch ein Aspekt, der mir ebenso wichtig erscheint: Auch hier im Forum habe ich bereits das Statement gelesen "ich bin Modellbahner, kein Modellbauer". Das deutet doch stark auf eine Konsumorientierung hin und weniger auf den Willen, sich seine Wunschmodelle eben selbst zusammenzufrickeln.
Zitat von Michael K. im Beitrag #53
Für die Hersteller vermute ich, dass die nächsten größeren Konsolidierungswellen nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen - gerade der Zubehörsektor dürfte da noch schneller erfasst werden, weil deren Produkte zunehmend durch Kleinst- und Eigenproduktionen ersetzt werden können, bei den Fahrzeugen wird sich das noch hinziehen - da gibt es eben doch noch Komponenten, die nicht so einfach am Wohnzimmertisch entworfen und gebaut werden können.
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Zitat von DGU im Beitrag #68
Off topicZitat von Bügeleisenmann im Beitrag #66Dies ist nur die halbe Wahrheit.Zitat von DGU im Beitrag #62
Was hat eine Radsatznorm mit der Detaillierung zu tun.
Nun, ich sehe da eine hohe Korrelation. Wem feine Details egal sind (hauptsache die Lok sieht auf den ersten Blick aus wie das Vorbild), dem sind Spurkränze erst recht egal. Und feine Räder sind durchaus ein Detail. Ich kenne nur ein Beispiel, wo der Besitzer Pur-Radsätze in Serienloks einbaut, ohne die Drehgestellblenden zu ändern.
Niedrige Spurkränze funktionieren nur in Verbindung mit 3-Punkt Auflagen oder gefederten Radsätzen.
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Hallo zusammen,
die Frage nach der Zukunft der Modellbahn in H0 scheint mir in dieser Form rein philosophisch zu sein. Wie den Beiträgen vor diesem zu entnehmen ist, sieht jeder von uns einen anderen Schwerpunkt der Beantwortung. Mit meinen knapp 50 Lebensjahren, von denen rund 45 Jahre modellbahnbegleitet waren – mal mehr mal weniger, die üblichen Lebensabschnitte sind uns allen bekannt – kann ich feststellen, dass die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Modellbahn immer wieder in unterschiedlichen Ausprägungen gestellt wurde.
Ja, man kann hier ganz wunderbar über die Möglichkeiten der Mikroelektronik oder -mechanik nachdenken, vieles davon finde ich zugegebenermaßen faszinierend, aber am Ende des Tages möchte ich Bewegung auf dem Gleis. Fahrende Züge, die mich dazu verleiten, mich von den großen Problemen der Realität auf die kleinen Probleme im Maßstab 1:87 ziehen zu lassen, die so viel einfacher zu lösen sind. Und da sieht jeder seine Herausforderung an anderer Stelle und fördert damit die unglaubliche Vielseitigkeit unseres gemeinsamen Hobbys, was gleichzeitig wiederum die Attraktivität desselben fördert, dass völlig unterschiedliche Annäherungswege geben kann.
Was mir in den bisherigen Beiträgen fehlte (sollte ich es überlesen haben, bitte ich um einen kurzen Hinweis) ist die Auswirkung des Vorbilds auf die Bedeutung unseres Hobbys. Während ich selbst von Kindesbeinen an in der Epoche III zu Hause bin, sehe ich bei meinen Kindern und den Kindern von Modellbahnvätern im Bekanntenkreis eher den Hang zu aktuellen Vorbildern. Diese sind halt nicht nur schön bunt, sondern auch aus dem Alltag bekannt. Und in dem Maße, in dem die Bedeutung der Eisenbahn im Verkehrsmix des Vorbildes wieder an Bedeutung gewinnen muss, wird auch die Bedeutung der Modellbahn (unabhängig vom Maßstab) wieder an Bedeutung gewinnen.
Um wieder zum Modell zurückzukommen: Während bei Dampflokomotiven auf der (Boden-)Anlage von den kleinen Lokführern gerne der Sound eingeschaltet wird, ist er beim ICE gar nicht mehr so wichtig. Auch die „Orgeltöne“ eines anfahrenden Vectron sind nur begrenzt interessant. Viel interessanter ist die Pfeife, wenn sich die Züge der Kinder begegnen. Was gibt es Schöneres, als die Zukunft der Modellbahn dadurch zu sichern, dass man die Freude an der Beschäftigung damit weitergeben kann - egal ob es pfeift, dampft, automatisch entkuppelt, usw., usw.
Glück Auf!
Gunnar
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Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #69
Manchmal bewundere ich die Leidensfähigkeit der Hersteller, welche ein Modell ankündigen das dann erst einmal in den Foren vernichtende Kritiken bekommt mit der Ankündigung "den Müll können die behalten!"
Guten Abend
Da erinnere ich mich grade ein paar Jahre zurück. Im Keller des Hauses war ein Raum frei, und der konnte nur für EISENBAHN genutzt werden. Aber auch dieser Raum war ja nur begrenzt. Also hieß es: Was soll/passt da rein?
Es gab immer schon Züge, die ich gerne hätte, wie sie mir bekannt waren. Es gab Lokomotiven, die wollte ich einfach haben, aber genau so, wie ich sie kannte.
So hatte ich ja schon damals vor über 30 Jahren 'verschiedene' 50 oder 78, mit verschiedenen Tenderausführungen oder Kesselaufbauten.
Manche verstanden damals nicht; wieso ich denn mir dreimal die gleiche Lok gekauft hätte; oder eine teure Lok ZERSÄGE ! Oder eine schöne rote Diesellok DRECKIG bepinseln würde!
Ach, wie gerne hätte ich mal den D 533 mit 14 (und manchmal sogar 15!) Wagen samt röhrender 012 im Modell kurven lassen. Aber: Das kannst du vergessen!
Dafür bleibt nur KOPFKINO, sowohl im Modell aber auch noch auf Dias und mit KOPFSOUND in den Ohren.
So, also maximal sechs bis sieben vierachsige Reisezüge konnten da in meinen Planungen auf die Strecke gehen. Und da konnte es ja wohl auch nur 'einen' halbwegs vorbildliche Bahnstation sein, die in den Kellerraum passen würde.
Aber vielleicht würde es ja auch eine PARADESTRECKE tun? Zweigleisig mit abzweigender eingleisigen Strecke; vielleicht DORTMUND IDUNA PARK (früher WESTFALENHALLE) , oder der Abzweig NOLTEHOF zwischen Altenbeken und Bad Pyrmont, oder das Kreuzungsbauwerk bei WEDDINGHUSEN in der Nähe von Heide/Holstein? Alles Orte aus meinem ER-LEBEN.
Also mal ehrlich: Den D 533 mit zu öffnenden Türen und Bahnsteigsound? Wäre dies ein Traum von mir? Ich meine nicht.
Weiter oben in diesem Threat habe ich ja berichtet von meiner Reise von vor zwei Wochen in den Harz mit meinem Enkel. Die HSB-Erlebnisse haben wir beide in Erinnerung und im Kopfkino. Aber die anderen ORTE meiner Modellbahnwelt kennt er nicht.
Und doch gibt es VERBINDENDES über Generationen hinweg! Als ich vor 30 Jahren mal meinem Großvater einen Modellzug aus seiner HEIMAT von vor 100 Jahren zeigte, kam er ins ERZÄHLEN. "Der sieht ja genauso aus wie damals." Es ist ein Zug mit T3 und zwei Personenwagen und einem Gepäckwagen und drei Güterwagen, und das in preußischen Farben.
Den Zug gibt es noch heute. Und ich schätze mal, dass ich davon meinem Enkel erzählen werde, und er einen Bezug zu einem Zug seines Ur-Ur-Opas hat; falls
dieser Zug mal bei ihm eine Runde drehen sollte. Und er noch funktionieren sollte.
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Zitat von caseyjones im Beitrag #65
Was mir auffällt, nachdem hier über 60 Postings zum Theme "Zukunft der Modellbahn in H0" erschienen sind:
niemand schreibt von Software, von Computersteuerungen .... Wenn es da narrensichere, einfach ready-to-run Dinge gäbe, die nicht nur von Freaks betrieben werden könnten ....
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Zitat von Varg im Beitrag #74Zitat von caseyjones im Beitrag #65
Was mir auffällt, nachdem hier über 60 Postings zum Theme "Zukunft der Modellbahn in H0" erschienen sind:
niemand schreibt von Software, von Computersteuerungen .... Wenn es da narrensichere, einfach ready-to-run Dinge gäbe, die nicht nur von Freaks betrieben werden könnten ....
Uli
Na überleg mal, wie leer das Forum plötzlich wäre, wenn all die Beiträge über Digital - Probleme entfallen würden.....
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