ich verfolge alle deine neuen Beiträge mit großem Interesse. Ich plane derzeit eine kleine Wendel und stehe vor der Entscheidung dies entweder konventionell oder per 3-D zu tun. Da ich mich nicht gerade als perfekten "Holzwurm" einschätzen würde, interessiert mit die Druckvariante sehr. Deswegen überlege ich schon eine Weile dich zu fragen, evtl. einige Dateien für OpenScad zu teilen? Ich habe kein Interesse an der Vermarktung deiner Ideen. Aber das haben Andere auch schon behauptet ...😊 Also ich würde eine ablehnende Haltung gut verstehen. Schönes Wochenende wünscht Sven
Ich verfolge Deinen Thread auch in dem Schweizer Forum, finde es aber schön, dass Du hier ein breiteres Publikum teilhaben lässt.
Da teilweise wenig Resonanz auf Deine Berichte folgte, hier mal meine neidlose, aber bewundernde Rückmeldung: die Konstruktion Eurer Wendel ist schlichtweg der Hammer, von der Idee, der Planung, Verbindungstechnik, Schienen- und Oberleitungsbefestigung, alles total gut durchdacht! Und wenn die Geräuschentwicklung auch ok ist, umso besser. Ggf. könnte man da einen dünnen Filz unterlegen, der schluckt dann mögliche Geräusche.
Ooops! Jetzt habe ich etwa drei Wochen hier nicht reingeschaut und schon habe ich vier Beiträge verpasst. Die werde ich jetzt nach und nach beantworten.
Ich habe es irgendwie noch nicht geschnallt, die Einstellungen so zu setzen, dass ich ein Mail erhalte, wenn auf einen meiner Beiträge geantwortet wird. Um einen Tip wäre ich froh.
Zitat von Stino im Beitrag #24Kannst du die Höhe der Stüzen im Slicer über die Skalierung einstellen oder zeichnest Du jede Stütze in der ensprechenden Höhe im CAD?
Ich könnte das im Slicer machen, aber ich ziehe es vor, von jeder individuellen Stütze eine eigene STL-Datei zu machen. Dafür ist das OpenSCAD prädestiniert, weil ich hier elegant mit Parametern arbeiten kann.
Zitat von apras im Beitrag #25Eine Frage habe ich aber. Warum hast Du, bei so viel Gedrücktes Material, keine größere Düse (0,6 oder 0,8) genommen. Das hätte die Druckzeit verringert, und vielleicht sogar die mechanische Stabilität erhōht. Oder sind die Details vielleicht doch zu klein für eine 0,6 Dūse?
Die Details sind zu klein. Bei den Wendelplatten hat es sehr präzise Schwalbenschwanz-Verbindungen, die ineinander passen müssen und auch die quadratischen Löcher zum Anbringen von Klammern und Klipsen müssen sehr präzise sein. Bei den Säulen, Schrauben und Muttern hat es Gewinde, für die sogar eher eine kleinere Düse angebracht wäre. Mit 0.4 mm ist das ein guter Kompromiss. Zudem ist die Druckzeit für mich nicht wirklich ein Thema. Während des Druckens muss ich ja nicht daneben sitzen. Häufig beschäftige ich die Drucker auch über Nacht.
Zitat von sven66 im Beitrag #26Deswegen überlege ich schon eine Weile dich zu fragen, evtl. einige Dateien für OpenScad zu teilen?
Hallo Sven
Ich hätte grundsätzlich keine Bedenken, die OpenSCAD-Dateien weiterzugeben. Das Problem ist nur, dass sie dir nichts nützen werden, weil sie nicht für andere Leute entwickelt wurden. D.h. sie sind nicht dokumentiert, schlecht kommentiert und es herrscht ein ziemliches Chaos im Code, mit dem ich aber problemlos klar komme. Andere Entwickler werden nur den Kopf schütteln. Aus diesen Gründen kann ich auch keine Unterstützung für Unklarheiten bieten.
Wenn du den Code trotzdem willst, melde dich bei mir!
Zitat von Uegloff im Beitrag #27Ich verfolge Deinen Thread auch in dem Schweizer Forum, finde es aber schön, dass Du hier ein breiteres Publikum teilhaben lässt.
Da teilweise wenig Resonanz auf Deine Berichte folgte, hier mal meine neidlose, aber bewundernde Rückmeldung: die Konstruktion Eurer Wendel ist schlichtweg der Hammer, von der Idee, der Planung, Verbindungstechnik, Schienen- und Oberleitungsbefestigung, alles total gut durchdacht!
Hallo Urban
Herzlichen Dank für deine netten Komplimente. Gut zu wissen, dass es Leute gibt, die sich für meinen ungewöhnlichen Wendelbau interessieren. Ich werde gerne weiter berichten.
In der Zwischenzeit ist ein weiteres Wendel-Gebilde auf unserer Anlage entstanden, welches ich hier gerne zeigen möchte. Es besteht aus einer einspurigen (unten) und einer doppelspurigen Wendel (oben).
ich ziehe meinen Hut. Das System ist durchdacht, präzise entwickelt - und bräuchte jetzt eigentlich nur noch einen Hersteller, um in Serie zu gehen. Abnehmer gäbe es bestimmt. (Allerdings wären dann, weil auch andere Gleissysteme bedacht werden müßten, auch andere Längen sinnvoll... aber das ist ja vergleichsweise ein kleines Detail.
Von mir gibt's jedenfalls alle Daumen hoch! Und die großen Zehen noch dazu.
Zitat von sturzeroebi im Beitrag #28Ooops! Jetzt habe ich etwa drei Wochen hier nicht reingeschaut und schon habe ich vier Beiträge verpasst. Die werde ich jetzt nach und nach beantworten.
Ich habe es irgendwie noch nicht geschnallt, die Einstellungen so zu setzen, dass ich ein Mail erhalte, wenn auf einen meiner Beiträge geantwortet wird. Um einen Tip wäre ich froh.
Hallo Röbi,
Hast Du den Tipp mit der E-Mail zu deinen Antworten schon bekommen?
Wenn nicht dann einfach bei deiner nächsten Antwort hier direkt unter den beiden Buttons wie folgt vorgehen:
„Beitrag speichern“ „Vorschau“
darunter steht
[] Bei Antworten informieren
da setzt Du einen Haken und Du wirst bei jeder Antwort hier mit einer E-Mail informiert
Gruß Carsten
PS und deine neuste Wendelkonstruktion ist einfach der HAMMER 🤩
Bin noch in der „Restartphase“ nach gut 35 Jahre H0-Pause und freue mich sehr auf die nächsten Jahre
Hallo Carsten Vielen Dank für den Tipp. Ist eigentlich offensichtlich, aber dort hätte ich es nicht erwartet. Ich habe bei den Einstellungen gesucht. Jetzt probiere ich es gleich aus. Und danke für das Kompliment!
Zitat von Railwolf im Beitrag #34und bräuchte jetzt eigentlich nur noch einen Hersteller, um in Serie zu gehen. Abnehmer gäbe es bestimmt. (Allerdings wären dann, weil auch andere Gleissysteme bedacht werden müßten, auch andere Längen sinnvoll..
Hallo Wolf
Sobald sich die Wendel an einen bestimmten Gleisplan anpassen muss (wie bei uns), kommt nur eine Mass-Anfertigung in Frage. Eine Serie ist dann undenkbar. Wir haben insgesamt vier Wendeln in dieser Bauart und bei jeder davon ist die Steigung ganz leicht unterschiedlich, weil wir den zur Verfügung stehenden dreidimensionalen Raum bis zum Letzten ausreizen wollen. Zudem steigen drei Wendeln im Uhrzeigersinn und eine im Gegenuhrzeigersinn. Jedes Stützen-Paar hat eine individuelle Länge, die auf zwei Zehntelmillimeter genau eingehalten ist. Eine grosse Herausforderung ist jeweils die Wendel-Ein-, bzw. Ausfahrt. Dort ist immer mindestens eine Stütze im Weg und es braucht dann eine Lösung nach Mass.
Ein solches Wendelsystem als Modul-Baukasten wäre schon denkbar, aber dann müssten sich die Anlage-Planer an diese Wendel-Module anpassen. Man wäre dann schon sehr eingeschränkt (Steigung, Radien, vertikaler Abstand von Umgang zu Umgang, rechts- oder linksgängig, mit oder ohne gerade Teilstücke, etc.). Zudem wäre es eine sehr teure Lösung. Also ich glaube nicht, dass das ein Erfolg versprechendes Produkt sein könnte (ausser vielleicht für Teppich-Bahner).
Zitat von sturzeroebi im Beitrag #36Hallo Carsten Vielen Dank für den Tipp. Ist eigentlich offensichtlich, aber dort hätte ich es nicht erwartet. Ich habe bei den Einstellungen gesucht. Jetzt probiere ich es gleich aus. Und danke für das Kompliment!
Hallo Robi,
mir ging es am Anfang ähnlich, ich hatte es auch wo anders erwartet. Daher dachte ich mir, ich helfe Dir und schreibe schnell.
@all - SORRY für Off Topic
Gruß Carsten
Bin noch in der „Restartphase“ nach gut 35 Jahre H0-Pause und freue mich sehr auf die nächsten Jahre
Rund ein halbes Jahr nach dem letzten Beitrag möchte ich wieder einmal zeigen, wie die Wendeln jetzt aussehen.
Bild entfernt (keine Rechte) Wendeln auf der K-Seite der Anlage. Unten K0-Wendel zwischen Schattenbahnhof und 1. Rampe. Oben K1-Wendel (Kehrtunnel) zwischen 2. und 3. Rampe. Zuoberst Obere Wendeschleife.
Bild entfernt (keine Rechte) Wendeln auf der K-Seite der Anlage.
Bild entfernt (keine Rechte) Wendeln auf der H-Seite der Anlage. Unten Wendeschleife und einspurige H0-Wendel für die Kavernenstrecke. Oben doppelspurige H1-Wndel (Kehrtunnel) zwischen 1. und 2. Rampe.
Bild entfernt (keine Rechte) Wendeln auf der H-Seite der Anlage.
Bild entfernt (keine Rechte) Wendeln auf der H-Seite der Anlage.
Kannst du uns verraten, wie hoch der Zeitaufwand für das Drucken war und wie hoch die Kosten dafür waren? Versteh mich bitte nicht falsch, ich will dir da keinesfalls reinreden oder das kritisieren, aber mich interessiert es, ob sich sowas überhaupt rechnet. Es gibt ja genug "fertige" Systeme für Gleiswendeln. Das sieht auf jeden Fall richtig klasse aus und mir gefällt vor allem das Design der Stützen. Die sieht man aber vermutlich nicht, wenn die Anlage fertig ist? Oder bleiben die Gleiswendeln offen sichtbar?
Gruß
André
Hauptsponsor der Mb B Museumsbahn Büttenwarder
Vorbildtreue ist mir egal, wichtig ist, dass es mir gefällt.
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #40Kannst du uns verraten, wie hoch der Zeitaufwand für das Drucken war und wie hoch die Kosten dafür waren?
Genau weiss ich es nicht, aber es dürften so um die 10'000 Stunden Druckzeit gewesen sein. Geschätzte Kosten für das Filament: Zwischen EUR 1'000.00 und EUR 1'500.00. Die Drucker selber (habe zwei davon) waren auch teuer.
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #40Versteh mich bitte nicht falsch, ich will dir da keinesfalls reinreden oder das kritisieren, aber mich interessiert es, ob sich sowas überhaupt rechnet. Es gibt ja genug "fertige" Systeme für Gleiswendeln.
Sowas rechnet sich sicher nicht. Das ist Hobby und beim Hobby macht man diese Rechnung in der Regel nicht. Ich habe halt immer Ideen und setze die gerne um. Fertige Systeme sind selten etwas für mich.
Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #40Die sieht man aber vermutlich nicht, wenn die Anlage fertig ist? Oder bleiben die Gleiswendeln offen sichtbar?
Von vorne (also von der Gelände-Seite her) sieht man sie später nicht mehr. Aber von hinten, wenn man im Berg drin ist, sieht man alle Innereien der Anlage sehr gut und damit auch die Wendeln. Bis jetzt (Anlage I und II) hat noch jeder Besucher auch die Innenseiten sehen wollen.
habe eben das erste Mal diesen Thread entdeckt und schon beim Lesen der Überschrift war mein erster Gedanke: wird die Fahrzeit der Züge über eine 3D-Druck-Wendel in H0 je die erforderliche 3D-Druckzeit erreichen?
Zu den zuletzt kolportierten ca. 10.000 Druckstunden, den Filament-Kosten und der Afa für die beiden Drucker gesellt sich noch ein Stromverbrauch, der den Jahresverbrauch eines Singlehaushaltes wohl deutlich übersteigt.
Aber wie du schreibst, es ist halt Hobby, es hat dir offensichtlich Spaß gemacht und deine Konstruktions-Leistung ist wirklich beachtlich gewesen.
Zitat von sturzeroebi im Beitrag #37Ein solches Wendelsystem als Modul-Baukasten wäre schon denkbar.....Also ich glaube nicht, dass das ein Erfolg versprechendes Produkt sein könnte (ausser vielleicht für Teppich-Bahner).
Hier musste ich nachdenken. Wozu benötigt ein Teppich-Bahner eine Wendel?
Für einen Tief-Fliegenden-Teppich in 30 cm Höhe oder für eine 2,50 Meter Wendel zum Teppich des nächsten Stockwerks?
Hallo Auch ich bewundere dein Projekt. Sieht ein wenig aus wie die trassen einer Autorennbahn. Nein Quatsch, sehr schön gemacht. Was mich aber noch interesiert sind die Übergänge von der Ebene zur Steigung, also der Eingang zur Wendel. Ist da ein knick in der Schiene? Ich habe das leider in keinem Bild deutlich gesehen. Gruß Heinz
Zitat von Gisly im Beitrag #46Sieht ein wenig aus wie die trassen einer Autorennbahn
Ja, mich hat's auch immer an eine Carrera-Rennbahn erinnert.
Zitat von Gisly im Beitrag #46Was mich aber noch interesiert sind die Übergänge von der Ebene zur Steigung, also der Eingang zur Wendel. Ist da ein knick in der Schiene?
Nein, es gibt keinen Knick. Die Platten sind ziemlich biegsam (elastisch, also ohne bleibende Verformung). Ich habe da bei der Konstruktion (Platten-Dicke von 8 mm) ein gutes Zwischending zwischen Steife und Elastizität gefunden. Man kann also über die Länge einer Platte sehr gut von der Ebene zu einer Steigung von 1.8% wechseln. Die Platte steckt das weg und verteilt automatisch die Krümmung auf ihrer ganzen Länge (gänzlich ohne Knick).
klasse Projekt. Vor allem die Führung der Schiene in den Wendeln erleichtert mutmaßlich das Verlegen von Flexgleis in der Kurve ungemein und Du bist nicht an die Geometrie eines "Fertigwendels" gebunden. Und sauber konstruiert, mein lieber Scholli
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
Zitat von Michael K. im Beitrag #48klasse Projekt. Vor allem die Führung der Schiene in den Wendeln erleichtert mutmaßlich das Verlegen von Flexgleis in der Kurve ungemein und Du bist nicht an die Geometrie eines "Fertigwendels" gebunden. Und sauber konstruiert, mein lieber Scholli
Danke, Michael. Das würde mit Flexgleis wohl gehen. Ich verwende aber Roco Line Gleise R4 und R5 und habe die Konstruktion entsprechend so gemacht, dass diese passen.