Zitat von kronos im Beitrag #15
Hallo
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Die diagonale Anordnung werde ich auf jeden Fall versuchen. Das Einzige, was mir dabei Bauchschmerzen macht,
ist die Lücke, die entsteht, wenn die Gleisenden am Segmentübergang durchtrennt werden. Bei Gleisen parallel zur Anlagenkante, kann ich Das ja bekanntlich lösen, indem ich vor dem Durchtrennen einen schmalen Karton zwischen die Segmente klemme. Bei Entfernung des "Abstandhalters" wäre die Lücke wieder geschlossen. Bei diagonalem Verlauf geht die Methode wahrscheinlich eher nicht, da die Gleisenden dann leicht versetzt wären. Darf ich fragen, wie ihr das bei "Minimax" gelöst habt?
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Danke euch nochmal und ein schönes Wochenende.
Viele Grüße,
Volker
Wir nehmen dafür immer eine Diamanttrennscheibe von Proxxon, die ist 0,6mm dick und so dick ist dann eben auch der Spalt. Damit kann man eigentlich schon leben.
https://www.bauhaus.info/schleifen-trenn...8842/p/11426573Ich hätte liebend gerne einen Link auf die Hersteller-Seite gesetzt, aber das ist bloß eine grobe Übersicht und nicht das einzelne Produkt.
Deinen Fall mit dem künstlich vergrößerten Abstand habe ich gerade im CAD mal nachgebaut. Würdest du zum Beispiel 5 Lagen Papier, also 0,5mm Abstand einbringen, damit nach dem Trennen mit der Diamantscheibe noch 1/10 mm Spalt als Luft offen bleibt (und etwas sollte offen bleiben, damit es ein bisschen Luft zum Atmen hat!), wäre der Versatz durch die 2° Schräge sage und Schreibe 0,02mm! Selbst wenn du 3mm Abstandshalter nutzt um das Ganze mit der Handkreissäge zu sägen, macht der Versatz am Ende auch nur 0,1 mm, also ein Blatt Papier. Da brauchst du dir also keine Sorgen zu machen.
Keine Ahnung, welche Erfahrung andere da gemacht haben, aber mit der Diamantscheibe ist es ein bisschen tricky, die exakt gerade zu halten und exakt senkrecht runter zu führen, um einen exakt gerade Schnitt zu erhalten. Bei kleinsten Wacklern wird der Schnitt unsauberer und größer als man das eigentlich wollte, weswegen es sich lohnt, ein bisschen Aufwand zu betreiben und Hilfsmittel zu bauen.
Empfehlenswert ist der Einsatz einer flexiblen Welle, weil die eigentlichen Handgeräte meist so dick sind, das der Durchmesser der Scheiben nicht mehr für einen bequemen Schnitt ausreicht.
Dann spannt man sich einen dünnen Streifen Multiplex als Führungsschiene parallel zur Trennkante der Module und an den Griff der Flex-Welle auch noch einen kleinen Endanschlag. Das erlaubt, den Griff der Welle auf den Multiplex-Streifen legen und mit dem Anschlag sauber an der Kante entlang führen. Das muss man natürlich alles sauber einstellen, aber dann kann man alle Gleise (und ggf. Verbinderplatinen) auf der Trennkante in einem Rutsch sauber auftrennen.
Zu der Diskussion um die Lage des Bahnhofsgebäudes kann ich nur sagen, dass ich persönlich kein Gefallen an einem EG fände, das mittig an dem Gütergleis liegt. Alle Fahrgäste müssen durch den Rangierverkehr durch und das Argument des langen Fußwegs zählt auch nicht unbedingt! Da ist halt die ganz goße Frage, wo die Leute herkommen. Wenn die Straße links direkt am Bahnhof kreuzt, dann kommen die Leute auch hauptsächlich daher, laufen einmal durchs EG und zum Gleis - da gibt es gar kein Problem, dürfte sogar kürzer sein, als erst erzwungen bis zur Mitte laufen zu müssen. Ich finde auch die optische Trennung in EG und Passagier hauptsächlich Links und Güter eher rechts gar nicht schlecht. Diese ewige Symmetrie mit EG in der Mitte ist so absolutes Modelleisenbahn 08/15!
Das kombinierte EG+GS ergibt bei der Größe schon wirklich Sinn,für ein getrennten, großen Schuppen wirkt mir der Bahnhof nicht groß genug!
Ich habe noch einen Vorschlag zum Problem, dass rechts der Platz fehlt: Warum muss das Gleis denn den Kasten mittig nach hinten raus verlassen? Klar, macht man immer so, aber ist in deinem Keller halt doof, weil da die Wand wartet. Könnte man es schaffen, nicht gegen die Wand zu fahren? Dafür müsste die komplkette Strecke irgednwie zum Rand gelenkt werden. Das geht wohl am ehesten in der Weichenstraße. Wenn du die beiden Weichen in der Strecke als Linksweichen ausführst, kannst du schräg vom Rand gerade aus durch in das Gütergleis fahren oder jeweils über den Linksabzweig zu den Durchgangsgleisen.
Ich habe mal versucht, das in Powerpoint zu fummeln. Ich habe den Bahnhof erstmal um 4°gekippt, damit er schonmal zu unseren Gunsten angeschrägt ist und dann die Weichen eingefummelt. Die grüne Linie wäre der neue, schräge Modulübergang, die beiden schwarzen Linien der Modulkasten.
Vielleicht bekommt man da im Keller ein Gleis mit brutalstem Radius dran, auf dem man eben umsetzen kann. Schön ist es nicht unbedingt, aber die Funktionalität ist wenigstens schonmal gegeben! Es lässt sich auch noch etwas erzielen wenn das Gleis in der Ellipse den radius der Weiche fortsetzt. Die Endend er Bahnsteigsgleise müssten dann natürlich auch einen ähnlichen, kleinen Bogen machen?!
Und durch den Einsatz von Innenbogenweichen wäre da auch noch einiges zu gewinnen, ist bloß die Frage, ob man das auch möchte? Der Kasten müsste ja auch nicht unbedingt geradlinig bleiben, denkbar wäre auch eine Ausbuchtung, auf der die zweite Bogenweiche Platz findet?
Sicherlich ist das ein ganz neues Ding und vielleicht müsste auch nochmal einiges umgedacht werden unter der Prämisse, aber es würde auch zu einer Lösung führen - vielleicht schafft man es so, um die Ecke zu kommen und die Strecke weiter führen zu können?