RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#26 von kronos , 27.08.2023 11:28

Da schreibe ich noch an post #24 und schon gibt es 3 neue Antworten.

@ Dominik,

Bin genau Deiner Meinung. Tolle Diskussion und ich lerne dabei sehr Viel.

@ Otto,

Bitte die Diskussion nicht als Fingerhaking falsch verstehen. Ich bin für jede Meinung und jeden Vorschlag sehr dankbar.
Mir werden jetzt auch erst die Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland, was Gleisbilder und Anordnungen von Gebäuden betrifft, erst richtig bewusst.

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir die Örtlichkeit nicht so wichtig ist. Mein erstes Modul heisst Bahnbetriebswerk "Allgäu". Die Gebäude , die ich dort verwendet habe, haben aber mit dem Allgäu eher wenig gemein.

@ Volker

interessante Gedanken. Danke dafür.

Mit dem zweigleisigen Anschluss rechts wollte ich mir in der Tat eine zweigleisige Strecke offenhalten.
Dass dabei das Ausfahrtsignal wegfällt klingt absolut logisch. Wie das Modul später einmal eingebunden wird, ist aber noch total offen.

Für mich ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass ich das Stellwerk im Empfangsgebäude unterbringen kann. Das war mir so noch nicht klar.

Viele Grüße,

Volker


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#27 von iwii , 27.08.2023 12:31

Ich werfe einfach mal ein paar Überlegungen/Anregungen hinein, bevor der TO einen Gleisplan umsetzt, den er am Ende gar nicht wollte.

1) Ein Gleisplan muss betriebstechnisch funktionieren, d.h. alle Gleise müssen entsprechend ihrer Funktion erreicht werden können.
2) Die Landschaft und sonstigen Verkehrswege - nicht nur die wesentlichen Bahngebäude - unbedingt in die Planung einbeziehen. Es nützt der perfekteste Gleisplan nichts, wenn das Umfeld nur als notwendiges Übel rangetütert wird. Mich stören z.B. Logikfehler in der Landschaftsgestaltung viel mehr, als ein vermeintlich schlechter Gleisplan.
3) Eine Bahnlinie muss nicht parallel zu einer Druchgangsstraße liegen.
4) Bahnanlagen verändern sich über die Jahrzehnte. Da gibt es oft Gleise oder Gebäude, die zwischenzeitlich unlogisch oder unpraktisch erscheinen. Trotzdem werden sie genutzt. Erst in den neuen Epochen hat man ohne Rücksicht auf die Kosten alles rausgerissen und nach Normen glatt gebügelt.
5) Angewinkelte Gleisanlagen auf Modellbahnen sind unpraktisch, erhöhen den Aufwand und wenn die Landschaft erst mal steht, fällt es einem unbelesenen Betrachter gar nicht auf. Einzige Ausnahme: wenn man durch die Maßnahme sinnvoll Platz gewinnt. Ziel sollte doch sein, dass man in die Anlage gedanklich eintaucht und nicht permanent Referenzpunkte mit der "Außenwelt" sucht. Möchte man zusätlich Spannung aufbauen, kann man den Bahnhof z.B. in einen leichten Bogen legen (so 2-3° auf die 2,4m).

Gruss, iwii



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zuletzt bearbeitet 27.08.2023 | Top

RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#28 von Thinkle , 28.08.2023 14:06

Zitat von kronos im Beitrag #15
Hallo

...

Die diagonale Anordnung werde ich auf jeden Fall versuchen. Das Einzige, was mir dabei Bauchschmerzen macht,
ist die Lücke, die entsteht, wenn die Gleisenden am Segmentübergang durchtrennt werden. Bei Gleisen parallel zur Anlagenkante, kann ich Das ja bekanntlich lösen, indem ich vor dem Durchtrennen einen schmalen Karton zwischen die Segmente klemme. Bei Entfernung des "Abstandhalters" wäre die Lücke wieder geschlossen. Bei diagonalem Verlauf geht die Methode wahrscheinlich eher nicht, da die Gleisenden dann leicht versetzt wären. Darf ich fragen, wie ihr das bei "Minimax" gelöst habt?


...


Danke euch nochmal und ein schönes Wochenende.

Viele Grüße,

Volker


Wir nehmen dafür immer eine Diamanttrennscheibe von Proxxon, die ist 0,6mm dick und so dick ist dann eben auch der Spalt. Damit kann man eigentlich schon leben.
https://www.bauhaus.info/schleifen-trenn...8842/p/11426573
Ich hätte liebend gerne einen Link auf die Hersteller-Seite gesetzt, aber das ist bloß eine grobe Übersicht und nicht das einzelne Produkt.

Deinen Fall mit dem künstlich vergrößerten Abstand habe ich gerade im CAD mal nachgebaut. Würdest du zum Beispiel 5 Lagen Papier, also 0,5mm Abstand einbringen, damit nach dem Trennen mit der Diamantscheibe noch 1/10 mm Spalt als Luft offen bleibt (und etwas sollte offen bleiben, damit es ein bisschen Luft zum Atmen hat!), wäre der Versatz durch die 2° Schräge sage und Schreibe 0,02mm! Selbst wenn du 3mm Abstandshalter nutzt um das Ganze mit der Handkreissäge zu sägen, macht der Versatz am Ende auch nur 0,1 mm, also ein Blatt Papier. Da brauchst du dir also keine Sorgen zu machen.

Keine Ahnung, welche Erfahrung andere da gemacht haben, aber mit der Diamantscheibe ist es ein bisschen tricky, die exakt gerade zu halten und exakt senkrecht runter zu führen, um einen exakt gerade Schnitt zu erhalten. Bei kleinsten Wacklern wird der Schnitt unsauberer und größer als man das eigentlich wollte, weswegen es sich lohnt, ein bisschen Aufwand zu betreiben und Hilfsmittel zu bauen.
Empfehlenswert ist der Einsatz einer flexiblen Welle, weil die eigentlichen Handgeräte meist so dick sind, das der Durchmesser der Scheiben nicht mehr für einen bequemen Schnitt ausreicht.
Dann spannt man sich einen dünnen Streifen Multiplex als Führungsschiene parallel zur Trennkante der Module und an den Griff der Flex-Welle auch noch einen kleinen Endanschlag. Das erlaubt, den Griff der Welle auf den Multiplex-Streifen legen und mit dem Anschlag sauber an der Kante entlang führen. Das muss man natürlich alles sauber einstellen, aber dann kann man alle Gleise (und ggf. Verbinderplatinen) auf der Trennkante in einem Rutsch sauber auftrennen.



Zu der Diskussion um die Lage des Bahnhofsgebäudes kann ich nur sagen, dass ich persönlich kein Gefallen an einem EG fände, das mittig an dem Gütergleis liegt. Alle Fahrgäste müssen durch den Rangierverkehr durch und das Argument des langen Fußwegs zählt auch nicht unbedingt! Da ist halt die ganz goße Frage, wo die Leute herkommen. Wenn die Straße links direkt am Bahnhof kreuzt, dann kommen die Leute auch hauptsächlich daher, laufen einmal durchs EG und zum Gleis - da gibt es gar kein Problem, dürfte sogar kürzer sein, als erst erzwungen bis zur Mitte laufen zu müssen. Ich finde auch die optische Trennung in EG und Passagier hauptsächlich Links und Güter eher rechts gar nicht schlecht. Diese ewige Symmetrie mit EG in der Mitte ist so absolutes Modelleisenbahn 08/15!

Das kombinierte EG+GS ergibt bei der Größe schon wirklich Sinn,für ein getrennten, großen Schuppen wirkt mir der Bahnhof nicht groß genug!

Ich habe noch einen Vorschlag zum Problem, dass rechts der Platz fehlt: Warum muss das Gleis denn den Kasten mittig nach hinten raus verlassen? Klar, macht man immer so, aber ist in deinem Keller halt doof, weil da die Wand wartet. Könnte man es schaffen, nicht gegen die Wand zu fahren? Dafür müsste die komplkette Strecke irgednwie zum Rand gelenkt werden. Das geht wohl am ehesten in der Weichenstraße. Wenn du die beiden Weichen in der Strecke als Linksweichen ausführst, kannst du schräg vom Rand gerade aus durch in das Gütergleis fahren oder jeweils über den Linksabzweig zu den Durchgangsgleisen.

Ich habe mal versucht, das in Powerpoint zu fummeln. Ich habe den Bahnhof erstmal um 4°gekippt, damit er schonmal zu unseren Gunsten angeschrägt ist und dann die Weichen eingefummelt. Die grüne Linie wäre der neue, schräge Modulübergang, die beiden schwarzen Linien der Modulkasten.
Vielleicht bekommt man da im Keller ein Gleis mit brutalstem Radius dran, auf dem man eben umsetzen kann. Schön ist es nicht unbedingt, aber die Funktionalität ist wenigstens schonmal gegeben! Es lässt sich auch noch etwas erzielen wenn das Gleis in der Ellipse den radius der Weiche fortsetzt. Die Endend er Bahnsteigsgleise müssten dann natürlich auch einen ähnlichen, kleinen Bogen machen?!

Und durch den Einsatz von Innenbogenweichen wäre da auch noch einiges zu gewinnen, ist bloß die Frage, ob man das auch möchte? Der Kasten müsste ja auch nicht unbedingt geradlinig bleiben, denkbar wäre auch eine Ausbuchtung, auf der die zweite Bogenweiche Platz findet?

Sicherlich ist das ein ganz neues Ding und vielleicht müsste auch nochmal einiges umgedacht werden unter der Prämisse, aber es würde auch zu einer Lösung führen - vielleicht schafft man es so, um die Ecke zu kommen und die Strecke weiter führen zu können?


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#29 von kronos , 29.08.2023 11:00

Hallo Dieter, Iwii, und Thinkle,


@ Dieter

Danke für die schönen Fotos von "Hagenau". Das Modul ist schon herausragend gut gelungen. Großes Kompliment an Matthias.
Die Gebäude von Bahnhof und Güterschuppen besitze ich schon. Deshalb wären die Gebäude auf jeden Fall getrennt.

@ Iwii

Ich bin mit den Gedanken und daraus resultierenden Plänen schon sehr zufrieden. Was die Anordnung der Gebäude betrifft, muss ich mich noch entscheiden. Das wird aber leichter sein, wenn ich die Gleise einmal ausgelegt und provisorisch befestigt habe. Dann erst kann ich die Proportionen erst so richtig einschätzen.

Was das Drumherum betrifft, hast Du mich erwischt:

Mit Landschaftsplanung tu ich mir immer bisschen schwer und es ist genau, wie Du sagst: Ich tüter eher herum, als mir wirklich Gedanken zu machen. Aber ich denke, dass mit Bahnübergang, Ladestraße und Rampe schon ein logischer Aufbau erreicht wird.

Wenn ich wieder daheim bin, werde ich mal Deinen Vorschlag mit der leicht bogenförmigen Ausrichtung in wintrack eingeben. Sieht sicher gut aus. Ich möchte für die Bahnsteige allerdings gerne Gipsfomen verwenden. Da müsste man mal sehen, inwieweit sie sich anpassen lassen.

@ Thinkle

Danke für den Link und die Tipps zur Diamanttrennscheibe. Selbige werde ich mir besorgen.
Mit der flexiblen Welle hast Du Dies hier gemeint, oder?:

https://www.bauhaus.info/vorsatzgeraete-bohrfutter/proxxon-micromot-biegewelle-110bf-no-28622/p/20253556

Gibts mit Bohrfutter oder Spannzangen....keine Ahnung, was man da bevorzugt?

Der Versatz von 0,02 mm beruhigt mich. Danke, dass Du Das extra ausgemessen hast. Eine Leiste als Winkelanschlag zu nehmen, um einen sauberen Trennschnitt zu bekommen, ist eine sehr kluge Idee. Wie ich einen zweiten Anschlag an die flexible Welle montiere, ist mir aber noch nicht ganz klar.

Der Gedanke, das Gleis rechts schon in eine Kurve zu führen, ist eigentlich sehr gut. Ich bin noch ein bisschen unschlüssig. Letztendlich ist es so, dass in dem momentanen sehr kleinen Mobazimmer niemals ein vernünftiger Fahrbetrieb möglich sein wird. Ich hatte deshalb die Idee, verschiedene Module, z.B. zur Weihnachtszeit, im Wohnzimmer aufzustellen, um dort dann mit aureichend Platz Betrieb machen zu können. Quasi ein "ein Mann" Modultreffen. Ok...meine Partnerin darf auch mitspielen., was sie aber aus fehlendem Interesse nicht tun wird. Den Rest des Jahres würde ich eher bauen und die verschiedenen Module aufrecht im Mobaraum lagern.
Wahrscheinlich wird es rechts deshalb auf ein kleines quadratisches Kerhschleifen-Modul rauslaufen.

Aber Deinen Vorschlag möchte ich bei Zeiten mal bei Wintrack eingeben, da er mir eigentlich auch von der Gleisführung sehr gut gefällt.

Danke euch und viele Grüße,

Volker


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#30 von Thinkle , 29.08.2023 13:20

Zitat von kronos im Beitrag #29
Hallo Dieter, Iwii, und Thinkle,

...

@ Thinkle

Danke für den Link und die Tipps zur Diamanttrennscheibe. Selbige werde ich mir besorgen.
Mit der flexiblen Welle hast Du Dies hier gemeint, oder?:

https://www.bauhaus.info/vorsatzgeraete-bohrfutter/proxxon-micromot-biegewelle-110bf-no-28622/p/20253556

Gibts mit Bohrfutter oder Spannzangen....keine Ahnung, was man da bevorzugt?

Der Versatz von 0,02 mm beruhigt mich. Danke, dass Du Das extra ausgemessen hast. Eine Leiste als Winkelanschlag zu nehmen, um einen sauberen Trennschnitt zu bekommen, ist eine sehr kluge Idee. Wie ich einen zweiten Anschlag an die flexible Welle montiere, ist mir aber noch nicht ganz klar.
Volker


genau die Welle meine ich, obwohl es natürlich auch Wellen anderer Hersteller tun würden! Ich habe die gleiche, weil unser Baumarkt nunmal ein Proxxon-Regal hat und nur diese Welle führt.
Ich habe mich für Spannzangen entschieden, weil die viel präziser sind als Bohrfutter es jemals sein können, wobei das nachträglich betrachtet bei Handführung eher egal ist. Ob der Bohrer jetzt im hunderstel bis Zehntel-bereich unrund läuft, weil das Futter unrund läuft, ist wohl egal, wenn man es mit seinen Händen nicht ausreichend festhalten kann.

"Wie bekommt man den Endanschlag an seine Flexwelle?" ich dachte mir da so etwas wie: "Stück Holz + Bohrer -> Rundes Loch, in das der Griff passt!". Bei der Spannzange kann man das auch einfach von vorne drüber schieben, die Spannhülse ist kleiner als der Griff.
Beim Bohrfutter muss man es dann noch in zwei Hälften trennen. Ist nicht dramatisch, es muss ja nur an die richtigen Stelle verschiebbar sein und ausreichend mit der Anschlagsleiste kollidieren. Habe das Griffstück nicht nachgemessen, aber falls es ein krudes Maß hat, helfen auch ein paar Umwicklungen mit Isolierband oder "TESA-Film", um das Zielmaß zuerreichen. Vielleicht reich es auch schon, etwas mit einem Kabelbinder an dem Griff zu fixieren? Oder mein absoluter Liebslingssatz: "Kann man das nicht 3D-Drucken?". Die Möglichkeiten sind endlos, es sollte wahrscheinlich bloß wieder rückstandsfrei abgehen!

Zitat von kronos im Beitrag #29
Hallo Dieter, Iwii, und Thinkle,

Der Gedanke, das Gleis rechts schon in eine Kurve zu führen, ist eigentlich sehr gut. Ich bin noch ein bisschen unschlüssig. Letztendlich ist es so, dass in dem momentanen sehr kleinen Mobazimmer niemals ein vernünftiger Fahrbetrieb möglich sein wird. Ich hatte deshalb die Idee, verschiedene Module, z.B. zur Weihnachtszeit, im Wohnzimmer aufzustellen, um dort dann mit ausreichend Platz Betrieb machen zu können. Quasi ein "ein Mann" Modultreffen. Ok...meine Partnerin darf auch mitspielen., was sie aber aus fehlendem Interesse nicht tun wird. Den Rest des Jahres würde ich eher bauen und die verschiedenen Module aufrecht im Mobaraum lagern.
Wahrscheinlich wird es rechts deshalb auf ein kleines quadratisches Kerhschleifen-Modul rauslaufen.

Aber Deinen Vorschlag möchte ich bei Zeiten mal bei Wintrack eingeben, da er mir eigentlich auch von der Gleisführung sehr gut gefällt.

Danke euch und viele Grüße,

Volker


Lass das einfach mal Wirken und spiel mal mit der Idee herum! Vielleicht entsteht was neues draus, vielleicht auch nicht. Ich finde diesen Bruch der geraden Linie, der dann entsteht, ansprechend.

Was generelles: Wenn du in deinem ganzen Ensemble aufgrund von Größenbeschränkung nur diesen einen Bahnhof haben kannst und der quasi allen Spielspaß alleine erbringen muss, wäre es dann nicht vielleicht sinvoller, etwas seiner wirklichen Schönheit und Eleganz für erweiterte Funktionalität zu opfern? Die 12° Weichen gegen kürzere 15° Weichen zu tauschen und etwas mehr von allem unterzubringen?
Ich habe mal mit einer sehr ähnlichen Situation geliebäugelt und mir aus 2L C Gleis folgenden Prototyp fürs Bodenbahning gebastelt:



Das vorderste Gleis ist freie Strecke und gehört nicht zum Bahnhof, sondern läuft über eine große Schleife rechts in den Bahnhof. Aus der Perspektive sind die Papierschildchen schlecht zu lesen und ggf. etwas verwirrend - ich wusste ja, was drauf steht, es war bloß eine Gedankenstütze...
Der Bahnhof hat 2 Personengleise, ein Durchgangs&Güterzuggleis und eine Ladestraße. An Gleis 1 ist noch der Lokschuppen für den Kleindiesel angeflanscht und am Durchgangs-Güterzug-Gleis hängt noch ein kleiner Energiehändler, der Kesselwagen und Kohle bekommt, sowie der Bockkran.
Am linken Ende der Ladestraße ist eine Kombi-Rampe mit Güterschuppen, die auch noch gedanklich zum Bockkran-Gleis herüber reicht - wenn man zum Anlaschen ebenerdig auf den Wagen drauf kommt, ist das nicht unbequem!

Gebaut habe ich das ganze zwar nicht, aber im Probebetrieb hat es sich nicht schlecht geschlagen. Der C Gleis Aufbau diente einzig und alleine dem Zweck des "prototypings" => funktioniert der Quatsch in Echt auch wirklich? Auf einem modulkasten in Tillig Elite wäre das ganze dann sicherlich anders geworden und ich hätte dann die Endlängen der Gleise nochmal mit dem C Gleis nachgelegt, um endgültig zu schauen, ob etwas kollidiert oder stört.

Heute würde ich das Durchgangs&Güterzug-Wartegleis doch etwas länge machen, in dem ich die rechte Weichenstraße noch etwas nach rechts rausschiebe, aber prinzipiell wäre es das auch schon.
Es ist dann halt nicht mehr der allerkleisnte Provinz-Durchgangsbahnhof mehr, aber irgendwoher muss der abwechslunsgreiche Betrieb, der einen bei der Stange hält, ja auch kommen!


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#31 von v100anderlingen , 30.08.2023 13:17

Hallo zusammen,

habe ich gerade im Netz gefunden.
Ein Süddeutscher Bahnhof mit Empfangsgebäude direkt am Bahnübergang in 83313 Siegsdorf

https://www.ovb-online.de/rosenheim/chie...t-91547547.html

Und hier bei Google-Maps

https://www.google.com/maps/search/Bahnh...1!1e3?entry=ttu

Beide Gleisplan-Varianten sind für mich "deutschlandneutral", wobei sie bestimmt regional unterschiedlich häufig anzutreffen sind.

Grüße
Dieter




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RE: MiniMax Bahnhöfe und Anschließer


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#32 von kronos , 30.08.2023 14:24

Hallo Thinkle, hallo Dieter,


@ Thinkle,

Dann werde ich trotzdem die Spannzangen nehmen, Eigentlich habe ich eine ruhige Hand.
Danke für die Baubeschriebung für den Endanschlag. Werde ich mal ausprobieren.

Die 15 Grad Weichen hatte ich auch schon überlegt. Dieses Modul soll ja mein erstes Experiment im Zweileiterbereich werden. Mein erstes Modul ist noch in AC entstanden. Deshalb wollte ich gleich mal etwas rumsauen und möglichst lange Weichen verwenden. Im AC Bereich sind wir ja da nicht sonderlich gut versorgt.
Logisch in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Platz ist das nicht...ich weiß.

@ Dieter,

Ich war gestern auch noch im Netz unterwegs, um Beispielbahnhöfe zu finden. Du warst aber erfolgreicher.
Danke für die Links.

Viele Grüße,

Volker


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#33 von Thinkle , 30.08.2023 17:42

Zitat von kronos im Beitrag #32
Hallo Thinkle, hallo Dieter,


@ Thinkle,

Dann werde ich trotzdem die Spannzangen nehmen, Eigentlich habe ich eine ruhige Hand.
Danke für die Baubeschriebung für den Endanschlag. Werde ich mal ausprobieren.

Die 15 Grad Weichen hatte ich auch schon überlegt. Dieses Modul soll ja mein erstes Experiment im Zweileiterbereich werden. Mein erstes Modul ist noch in AC entstanden. Deshalb wollte ich gleich mal etwas rumsauen und möglichst lange Weichen verwenden. Im AC Bereich sind wir ja da nicht sonderlich gut versorgt.
Logisch in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Platz ist das nicht...ich weiß.

...

Viele Grüße,

Volker


Ja wenn du so anfängst, dann müsstest du aber direkt Mein Gleis nehmen!

Ich persönlich empfinde das Minimax Konzept nicht als den Olymp des puren Modellbaus, da gehts auch ganz deutlich um Betrieb und Spaß! Man versucht halt auf minimaler Fläche das maximale Endergebnis zu erzielen, für richtig schlanke Weichen ist da selten Platz.
Bösartig ausgedrückt ist das auch bloß die typische Spielbahn, nur das es statt der naiven Grundidee "Ich presse bloß soviele Gleise und R2 Rumschmeißen auf die Fläche, wie es mit aller Gewalt geht!" eben etwas erwachsener und realistischer zugeht, aber beim FREMO rümpft man bei Radien unter 1000mm trotzdem noch die Nase und guckt etwas angewidert! (Hier habe ich bewusst das Stilmittel der Übertreibung angewendet Liebe Fremoikaner, nicht zu ernst nehmen!)

Ich persönlich sehe zwar die Schönheit in deinem 12° Entwurf, aber sehe auch, was du dafür bezahlst! Plan doch einfach mal ein bisschen mit 15° Weichen herum und guck mal, was dabei so herum kommt. Du gewinnst auf jeden Fall Raum für Funktionalität und da deine Module, so wie ich es verstanden habe, ja nicht auf große Reise zu Treffen gehen sollen, könntest du auch über 60 cm Tiefe nachdenken. 15° auf 2,4*0,6, da geht dann schon einiges, ohne das es direkt wieder wie eine Presswurst aussieht!


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#34 von kronos , 31.08.2023 19:09

Hallo Thinkle,


Stimmt, die Module sollten nur auf Reisen gehen, wenn ich mal umziehen müsste. 60 cm Breite hatte ich auch schon erwogen. Dann wirds allerdings im Zimmer zu eng....kein Platz mehr zum basteln. Diese 240 cm x 50 cm ist eigentlich schon das Maximum.
Die 12 Grad Weichen hatte ich jetzt bereits bestellt. Ich weiß, der Mega-Betrieb ist damit nicht zu machen, aber die wenigen Weichen und Gleise sind vielleicht auch ganz gut, um sich langsam ran zu tasten. Themen wie Polarisierung und Rückmeldung bei Zweileiter sind erstmal neu für mich.


Viele Grüße,

Volker


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#35 von Thinkle , 01.09.2023 13:53

Zitat von kronos im Beitrag #34
Hallo Thinkle,


Stimmt, die Module sollten nur auf Reisen gehen, wenn ich mal umziehen müsste. 60 cm Breite hatte ich auch schon erwogen. Dann wirds allerdings im Zimmer zu eng....kein Platz mehr zum basteln. Diese 240 cm x 50 cm ist eigentlich schon das Maximum.
Die 12 Grad Weichen hatte ich jetzt bereits bestellt. Ich weiß, der Mega-Betrieb ist damit nicht zu machen, aber die wenigen Weichen und Gleise sind vielleicht auch ganz gut, um sich langsam ran zu tasten. Themen wie Polarisierung und Rückmeldung bei Zweileiter sind erstmal neu für mich.


Viele Grüße,

Volker


Ja gut, wenn die Weichen schon gekauft sind, ist das natürlich alles eher hinfällig! Dann bau es so, es wird schön werden!

Welche Antriebe willst du verwenden? Servos + Decoder oder motorische (von MTB?)? In deinem Fall beides ungefähr gleich teuer, aber auf einem Servodecoder wären bei vier Weichen ggf. noch ein paar Ausgänge für anderen Schabernack wie etwa eine Gleissperre an der Laderampe oder Signale übrig.
Polariseirung ist im Prinzip überhaupt kein Thema. Der Antrieb (egal ob motorisch doer Servo) bekommt beide Pole des Fahrstroms an die beschriebenen Eingänge und von einem geschalteten Ausgang führt ein Kabel zum Herzstück der Weiche. Schaltet der Antrieb die Weiche, schaltet er auch die Polarität des Herzstück - fertig. Das war dann schon alles, nichts vor dem man sich fürchten müsste!

Hast du dir schon überlegt, wie du die Weichen schalten willst? Klar, es sind bloß vier und zwei hängen auch noch unmittelbar voneiander ab und sollten auf jeden Fall kaskadiert werden, um Schaltaufwand zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen, du bräuchten also bloß drei Wechselschalter, aber es geht auch elegant und komfortabel. Ich bin da ja ziemlich FauL (Freund automatsierter Lösungen):
Wenn man sich den Bahnhof anschaut, stellt man fest, dass man mit vier mögliche Fahrbwegungen auskommen kann:

1. Die drei Weichen im Durchgangsgleis gerade, damit man auf das mittlere Gleis kommt. Schaltet 4 Weichen (Das Gütergleis ist ja zur Verhinderung von Flankenfahrt mit seiner Partnerweiche kaskadiert...)
2. die beiden äußeren Weichen rund, damit man auf das untere Gleis kommt. Schaltet 2 Weichen
3. die drei rechten Weichen passend, damit man zum Güterschuppen kommt. Schaltet 3 Weichen
4. Einschluss im Gütergleis = Verbindung zur Rampe. Schaltet 2 Weichen

Bei deiner Bahnhofsgröße und Betriebsvolumen sehe ich es als unkritisch an, dass beide Seiten immer gleich gesteuert werden. du musst das erstmal hinbekommen, alleine und gleichzeitig einen Zug ein- und den nächsten ausfahren zu lassen...

Anstatt also drei Schalter (oder sechs Taster) für die vier Weichen einzurichten und für jeder der gezeigten Fahrbewegungen immer und immer wieder diese Schalter abzuarbeiten, kann man auch ein Gleisbild-Stellpult gestalten, in jedes Gleis für die passenden Fahrbewegungen einen Taster unterbringen und alle beteiligten Antriebe passend an den Taster klemmen. Wenn man jetzt drückt, merkt man, dass nichts gescheites passiert, also lötet man noch schnell ein jedes Kabel eine Sperrdiode und schon hat man eine analoge, hartverdrahtete Fahrstraßensteuerung.
Haben wir im Club für einen etwas größeren Nebenbahn-Hof mit MTB6 Antrieben sehr erfolgreich umgesetzt und haben da jetzt ein schönes, feines Fahrstraßen-Stellpult anstatt der Schalter-Orgie des Nachbar-Bahnhofs. Ist ähnlich kompliziert wie die Herzstück-Polarisierung: klingt schlimmer, als es tatsächlich ist, einziger Wermutstropfen: alle Antriebe fahren gleichzeitig los.
Wenn man das Feeling eines Seilzug-Stellwerks haben will, in dem Weichen nacheinander ausgelöst werden, geht das bei deiner überschuabren Komplexität auch noch...


Bei Rückmledung bin ich mir jetzt nicht so sicher, was du meinst? Was willst du denn da rückmelden? An wen? Und was macht der/das dann damit? Sicherlich wäre das ein interessantes Konzept, die Personenzüge nach Fahrplan durch einen PC automatisiert laufen zu lassen und sich selbst mit den Güterzügen dazwischen quetschen zu müssen, damit so etwas wie echter Betrieb entsteht, aber der Platz ist dafür schon etwas sehr knapp! Ist das dein Ziel?


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#36 von kronos , 02.09.2023 21:33

Hallo Thinkle,

Ich mache einen Kompromiss. Bin jetzt bei 55 cm Breite. Dann siehts hoffentlich nicht wie eine Wurst aus. Habe das Holz heute beim Baumarkt schneiden lassen.

Die Weichen stelle ich per Servo und Switchpilot. Habe ich schon erfolgreich bei meinem BW Modul eingesetzt....das funktioniert sehr gut. Der Switchpilot hat 8 Ausgänge: Wären dann 4 für die Weichen und noch 4 für die Signale. Sollte passen.
Natürlich macht das Fahren mit PC auf so einem kleinen Modul keinen Sinn. Ich werde trotzdem die Rückmeldung schon mit vorsehen und Alles entsprechend anschließen.
So ist dann auch die Fahrstraßen-Schaltung total einfach. Ziel ist je nach Bedarf mit Zentrale und Tablet oder mit PC zu fahren. Aber wie gesagt: interessant wird es erst, wenn das Modul irgendwann Teil von etwas Größerem wird.


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#37 von Thinkle , 03.09.2023 15:01

Wie hast du vor, die Polarisierung zu regeln?

Im Club haben wir uns nach Idee und Inspiration aus dem Netz einen "eigenen" Servohalter entwickelt.
Einfach zwei kleine Brettchen L förmige aneinander, der eine Schenkel wird unter die Anlage geschraubt und der dann hängende trägt das Servo und zwei von diesen günstigen Mikroschaltern, um die Polarisierung zu schalten. Klappt ziemlich gut und kostet bei einem voll belegten Switchpilot keine 10€ pro Weiche.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#38 von Paul60 , 04.09.2023 11:02

Zitat von kronos im Beitrag #34
Hallo Thinkle,


Stimmt, die Module sollten nur auf Reisen gehen, wenn ich mal umziehen müsste. 60 cm Breite hatte ich auch schon erwogen. Dann wirds allerdings im Zimmer zu eng....kein Platz mehr zum basteln. Diese 240 cm x 50 cm ist eigentlich schon das Maximum.
Die 12 Grad Weichen hatte ich jetzt bereits bestellt. Ich weiß, der Mega-Betrieb ist damit nicht zu machen, aber die wenigen Weichen und Gleise sind vielleicht auch ganz gut, um sich langsam ran zu tasten. Themen wie Polarisierung und Rückmeldung bei Zweileiter sind erstmal neu für mich.


Viele Grüße,

Volker


Hallo Volker,

das ist also eine Anlage, die nur zum Umzug mal transportiert werden soll.

Eine wichtige Info für mich! Dann kannst Du grundsätzlich ja auch bei den Platten vom rechten Winkel abweichen. Um den Versatz beim Schienenschneiden zu vermeiden, könnte man den Schnitt der beiden Platten um 2 Grad vom rechten Winkel abweichen lassen. Und schon hast Du den rechten Winkel bei den Gleisen. Ich bin absoluter Fan von Simpel-Lösungen. Ich würde statt biegsamer Welle, Diamantscheiben, Zwinge und Klemmen die hundsordinären Schienenverbinder am Ende der Gleisstücke nehmen, die an die Schnittkante kommen und so die Verbindung herstellen und die Trennung im Fall der Fälle ganz einfach ermöglichen (auch bei der Schrägstellung um 2 Grad!). Lass´die Schienenenden doch im getrennten Zustand etwas überstehen, wen interessiert das? Die handwerklich perfekte Lösung mit dem exakten Schnitt der Schienen passend zum Rand des Moduls ist sinnvoll bei Messeanlagen, die jede Woche an einem anderen Ort aufgebaut werden oder bei Modulbauern, die sich an Normen halten müssen und sich mit ihren Modulen gerne mit anderen treffen, um ordentlich Betrieb zu machen.

Weil die Platten jetzt schon zugeschnitten sind und Du die 2-Grad-Schnittkante an den Platten möglicherweise nicht nachträglich realisieren möchtest, würde ich an Deiner Stelle die Idee mit dem Flexgleis und dem Bogen nochmal versuchen, am Rechner und auch später im Modell. Ein bisschen Flexgleis kostet nicht die Welt und es wäre mir einen Versuch wert. Den Bogen kann man so legen, dass "zufällig" am Schnitt der rechtwinkligen Platten die Schienen im 90 Grad Winkel verlaufen.

Nochmal eine ganz grundsätzliche Frage: wenn das Zimmer definitiv 2,4 Meter breit ist (unverrückbare Wände), dann beschränken sich die Spielmöglichkeiten fast ausschließlich auf das Rangieren einzelner Wagen und das Hinstellen von Zügen, die sich aber wegen der Länge kaum bewegen können.

Ja, das muss man mögen!

Und das halten nur weit fortgeschrittene Modell- und Landschaftsbauer mit Freude eine Weile aus.

Alle anderen, die auch ein bisschen spielen möchten, brauchen mindestens einen Schattenbahnhof oder ein Anschlussgleis, auf den oder auf das man den Personen- oder Güterzug fahren kann. Wenn nach 2,4 Metern definitiv Schluss ist und man einen Schattenbahnhof für sinnvoll erachtet, muss man über eine größere Schrägstellung der Platten und/oder der Gleise nachdenken, damit man am Ende "die Kurve kriegt". Der Schattenbahnhof kann ja abnehmbar sein. Die beiden Module können ebenfalls auf Rollen stehen, sodass man im Betriebsfall die Module etwas aus der einen Zimmerecke herauszieht und den Schattenbahnhof anschließen kann.

Noch eine Grundsatzüberlegung, die ich hier im Forum so oder so ähnlich schon häufiger gelesen habe und die ich ebenfalls mit Erfolg befolge: wir diskutieren gerne über das fertige Ergebnis, aber nicht so sehr über den Weg dahin. Ich empfehle, die Schienen jetzt schon lose grob auf die Platten oder den Fußboden zu legen, den oder die Schattenbahnhöfe anzuschießen und loszufahren. Dann stellt sich ganz schnell heraus, was man denn selbst möchte und was einem selbst Spaß macht, süd- oder norddeutsches Vorbild zum Trotz! Oder grade wegen eines konkreten Vorbilds, an dem man einen Narren gefressen hat, kommt man mit viel und lang anhaltender Motivation weiter, weil man im Test auf dem Boden oder auf der provisorischen Platte gemerkt hat, dass dies der Bringer für einen persönlich ist.

Viel Spaß weiterhin beim Planen und Ausprobieren!

Paul


Hier geht es zu meinem kleinen Projekt: Meine Parkettbahn Norddeich Mole Spur 1


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RE: kleiner Bahnhof auf 2 Segmenten

#39 von kronos , 04.09.2023 18:48

Hallo Thinkle und Paul,

@ Thinkle

Für die Polarisierung werde ich dieses Mal die Extension von Esu nutzen. Aber Dein Vorschlag mit den viel günstigeren Mikroschaltern klingt sehr interessant. Vielleicht kannst Du mal ein Foto machen, wenn Du wieder im Verein bist.
Die Halterungen sind bei den Servos schon dabei. Macht die Sache einfach.

@ Paul

Danke auch Dir für die Tipps.
Ich musste schon einmal eine Anlage abreißen, weil ich umgezogen bin und das soll nicht nochmal passieren. Deshalb bau ich so, dass Alles zur Not transportabel ist.

Die Holz-Konstruktion 2 Grad anzuschrägen ist eine gute Idee, allerdings ist das Holz bereits zugeschnitten.
Mit den Schienenverbindern hatte ich schon überlegt. Allerdings ist es etwas zäh, mehrere Gleise gleichzeitig zusammenzustecken. So schien mir die Methode, einen Schnitt zu machen fast einfacher.
Ein im Bogen verlaufender Bahnhof ist sehr schön, nur könnte es Schwierigkeiten mit den Gipsformen für die Bahnsteige geben. Ich möchte Alles, so weit irgendwie möglich, einfach halten.

Die Spielmöglichkeiten im Zimmer sind, wie Du ganz richtig sagst, gleich Null
Mein momentaner Plan ist, einfach mal das ein oder andere Modul zu bauen und zwischendurch im Wohnzimmer, wo erheblich mehr Platz ist, zusammenzusetzen. Ich mache um Weihnachten herum immer ein bisschen Fahrbetrieb in Form einer Teppichbahn im Wohnzimmer. Das sollte doch auch mit Modulen möglich sein. Dieses System hätte den Vorteil jederzeit erweiterbar zu sein. Klar, eine richtige Anlage kann das nicht ersetzen, aber Ich bin beschäftigt und kann mich in Gleis- und Landschaftsbau entwickeln. So zumindest der Plan
Mal sehen, was draus wird.

Viele Grüße,

Volker


Aktuell: Bahnbetriebswerk "Allgäu": viewtopic.php?f=15&t=151768
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