Hallo Mike,
naja, so ganz ohne Worte würde ich das nicht stehen lassen
Ein Gleiswendel mit R1 / 2,18% - oder R2 / 1,8% kann (ohne Zwischengeraden) nie auf erforderliche Durchfahrtshöhen kommen
Mit zwei Wendelumdrehungen 12 cm Höhe überbrücken, ergibt Trassenabstände OK Trasse zu OK Trasse von ca. 6 cm - sieht man auch an deinen Höhenangaben. Ergäbe bei C-Gleis und 10mm Trasse eine frei Durchfahrtshöhe von max. 4 cm
Da kommst du vll. mit Flachwagen durch ober ohne Lok davor [/quote]
Zitat von C4CM im Beitrag #32
Also laut NEM ist die Höhe des Lichtraums ohne Oberleitung 59 mm + 10 mm c Gleis und 8 mm Trassenbrett braucht es nen Abstand von 77 mm. Das wäre im R1 ne Steigung von 3,4%. Im R2 2,8%. Das wäre für die Auffahrt OK... trotzdem würde ich nen R2/r3 Wendel empfehlen.
Hi ihr beiden, es ging nicht unbedingt jetzt um die % Steigung und Durchfahrtshöhe.
Lediglich wollte ich zeigen, wie unpassend ein Gleiswendel bei der Anlagentiefe von 130 cm ist, selbst dann, wenn man R 1 als Abfahrt und R 2 als Auffahrt nimmt.
Ein R 2 und R 3 Gleiswendel würde schon 3 mal da nicht reinpassen.
(Ich persönlich würde keine Gleiswendel einbauen.)
Der Grund ist der, dass, egal ob der Wendel nach unten oder oben geht mir viel zu viel Platz von der Breite einer Anlage wegnehmen würde.
Wenn ich wie der TE 450 cm habe, dann der kleinste Wendel incl. Trassen 1 Meter Durchmesser hat, bleiben nur noch 3,50 Meter als Fläche entweder für Häuser oder im SBH.
Bei Höhentrassen habe ich in der Tiefe nach oben oder unten maximal 10 cm Tiefeneinbuße und bei der Plattenlänge von 4,50 Metern bekommt man mit einer Trasse locker 12 cm mit geringer Steigung und auch der Kurvenabrieb fällt fast weg. Somit bleibt bei 130 cm Tiefe minus den 10 für Steigungsgleise und vorne 30 cm für Bahnhof noch eine Tiefe 90 cm für Häuser, BW Güterumschlag mit Rangierfahrten, was beim Gleiswendel dann so nicht mehr machbar wäre.
Aber jedem das Seine..
Was anderes wäre es, wenn man zu den 4,50 Metern, links oder rechts noch zusätzlich 130 x 130 cm rein für ein Wendel anbauen könnte, dann wäre das sinnvoll und könnte mit ein paar Überlegungen, sogar zwei Wendel in einem Bauen, der eine Wendel ginge von der rechten Ausfahrt nach oben, der andere Wendel von der links kommenden Strecke nach unten, quasi 2 in 1 Wendel, habe ich mit Freund schon gebaut auf seiner Anlage.
Auszug vom Märklin Technik Tipp 412 was Steigungen angeht:
Technik-Tipp Nr. 412
Gebr. Märklin & Cie GmbH TT412 MA 1018
3. Die Gleiswendel
Ein Sonderfall sind übrigens noch sogenannte Gleiswendeln, die gerne eingeplant werden, wenn es gilt
auf minimalem Platz größere Höhenunterschiede zu überwinden. Achten Sie dabei auf folgende Regeln;
1. Herrscht auf Ihrer Anlage mit einer zweigleisigen Strecke Rechtsverkehr (wie er zum Beispiel bei
der deutschen Bahn üblich ist), dann sollten Sie die Wendel entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben
schrauben. In diesem Fall ist auf dem längeren äußeren Gleis der auffahrende Verkehr unterwegs,
während auf dem inneren kürzeren Gleis der abfahrende Zugbetrieb stattfindet. Bei einer Anlage mit
Linksverkehr (z.B. nach Schweizer Vorbild) sollte die Wendel im Uhrzeigersinn sich nach oben
drehen.
2. Wenn wir eine Steigung von 3 % einem Abstand zwischen den einzelnen Trassen von 10 cm nicht
überschreiten wollen, sollte daher die Gleiswendel mindestens mit den Radien R3 und R4 einplanen.
Bei Verwendung des Radius R2 auf der Außenstecke ergibt sich hier eine Steigung von gut 3,6 %.
Dies ist für viele Züge leider zu steil, um hier einen reibungslosen Verkehr zu ermöglichen. Nur bei
Nebenbahnanlagen mit entsprechend kurzen Zügen kann diese Variante berücksichtigt werden.Gruß Mike
Hier nochmal ein paar Bilder, worin ich einmal Gleiswendel mit R 1 und 2 gemacht habe, mit einer Geraden 36 cm drin um die Durchfahrthöge und % halbwegs zu schaffen, ebenso das Gleiche nochmal mit R 2 und R 3. Bei allen Radien bin ich auf die Höhe von 10,5 cm gegangen, gerade soviel, wie man mit C Gleis als Durchfahrtshöhe mit Oberleitung braucht. Auf den Bildern will ich nur verdeutlichen, wie viel Platzbeide Wendel in der Breite wegnehmen und bei R 2 und R 3 wegen der nur 130 cm Tiefe das R 3 über die Bahnhofgleise ragt. So wie ich es oben schon beschrieben habe.
Das Einzige, was eventuell machbar wäre, wäre eine R 2 und R 1 Umdrehung mit einer Höhe von 6 cm, dass müsste dann berechnet werden allerdings ohne Gerade dazwischen, von den 6 cm dann per Trasse weiter hoch auf 10, 5 cm.
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