Servus zusammen

ich habe wieder mit einen Radikalumbau zugeschlagen
Diesmal eine Hercules von Roco in der neuen ALEX Länderbahnausführung.


Folgendes wurde umgesetzt
-Einbau Rauchgenerator mit Erweiterungsplatine
-Loksound 5 Decoder und neues HiFi Projekt
-Beleuchtete Zugzielanzeiger
-Führerstandsbeleuchtung
-Fernlicht schaltbar
-Rote Schlußleuchten schaltbar
-Einbau Pufferspeicherschaltung

Da ich nicht wußte ob genügend Platz in der Lok ist musste ich zuerst alles entfernen


Danach habe ich zunächst den Rauchgenerator wieder vorbereitet wie schon bei anderen Umbauten


Und alles zur Probe eingesetzt



Da bei der AC Version das vordere Drehgestell nur zur Stromaufnahme dient, ist für den Rauchgenerator Platz bei Einsatz eines anderen Motor. Da ich mir aber für diesen Umbau die DC Version geholt habe, mußte ich den vorderen Antrieb deaktivieren und das Drehgestell überarbeiten.
Es war für mich eine Kostenfrage da die AC Version mit Sound um 150 teuerer ist und ich den Zimo Decoder nicht einsetzen kann und Platine eh überarbeiten muß. Diese Ausgabe wollte ich mir sparen, bzw dafür die ESU Komponenten erwerben.
Damit Platz für den Rauchgenerator ist muß ein anderer Motor verwendet werden. Ich habe noch ESU Motore aus der V 200 da und die passen perfekt. Natürlich kann man auch anderen passende Motoren verwenden. Es müssen nur minimal Fräsarbeiten erledigt werden. Beim Motor die hintere Schwungmasse abziehen und die Welle kürzen.





Nachdem die Positionen ermittelt wurden geht es an den Wiederaufbau der Lok
Drehgestelle verkabeln und den Motor. Die Kabel werden an den Seiten des Motors nach Unten ins Decoderfach geführt. Den Motor habe ich mit Silikonstücken fixiert die mit einem Sekundenkleber befestigt wurden.





Anschließend wurde der Rauchgenerator mit den angelöteten Kabeln für die Steuerung eingesetzt und ebenfalls die Kabel seitlich am Motor nach Unten geführt. Damit ich später die Kabel besser zuordnen kann wurde alle 6 Stück gekennzeichnet und zusammen gebunden.




Die Platine kann nicht mehr in Ihrer Funktion verwendet werden und dient nur noch als Verteiler.
Damit kein Kurzschluß entsteht habe ich die Platine von Unten Abgeschliffen so daß nur noch oben die Leiterbahnen für die Verteilung erhalten blieben. Auch das Loch für das Rauchgeneratorrohr ist schon erkennbar.



Nun ermittelte ich den Platz für die Supercaps und die Supercapladerplatine




Es ging weiter mit der Verkabelung für die ganzen Lichtfunktionen




Der aufwendige Bau der Rohre für den Rauchgenerator beschreibe ich hier.
Da keine zwei davon reinpassen
Muß ich aus einem Auslassrohr, zwei machen, zunächst werden die Auslassöffnungen auf 5,2 mm aufgebohrt. Ich setze dabei keine Maschine ein sondern führe den Bohrer von Hand.




Die Rohre werden aus Messingrohr mit einem Aussendurchmesser von 5 mm angefertigt.
Zunächst ermittle ich die Länge des Querrohr die sich aus den Abständen der Auspufföffnungen ergibt.




Mit einem Fräser werden die Rohröffnungen gefräst so daß die stehenden Rohre mit circa 15 mm Länge aufgelötet werden können. Dabei ist auf senkrechte Ausrichtung und Parallelität zu achten.






Die Einsteckhülse für den Rauchgenerator wird gekürzt, so daß diese eingesteckt circa 2-3 mm über die Platine hervorsteht und anschließend am Querrohr angelötet. Die Position ist etwas aussermittig und muß ermittelt werden.





Wer alles richtig gemacht hat kann das Gehäuse aufsetzen und die Rohre kürzen.
Das Gehäuse darf dabei nicht verspannt sein und die Auspuffohre sollten gerade und mittig ausgerichtet sein.







Damit Dampfdestillat in den Tank auch eingefüllt werden kann wird eine Öffnung für die Befüllung benötigt. Ich habe das wie auf den Bildern erkennbar gelöst, indem ich mittig ein kleines 1,5 mm Loch gebohrt habe und mit einem dünnen Schlauch und Zweikomponenten Kleber diesen verklebt habe.
Dazu wird auch im Gehäuse ein zusätzliches Loch benötigt. Als Tarnung habe ich eine Nachbildung eines Deckenlüfters genommen.







Es wurde noch der finale Platz für die Supercapladerplatine gefunden und es konnte mit dem Verkabeln der vielen Leitungen zu der Erweiterungsplatine begonnen werden.
Der Loksound5 Decoder befindet sich darunter.








Im Gehäuse habe ich beidseitig eine LED Führerstandsbeleuchtung und die Zugzielanzeige mit LED Beleuchtet. Dazu habe ich aus 1 mm starken Polystrolstreifen einen Lichtkasten gebaut.





Vor dem Schließen des Gehäuse habe ich noch die Kabel auf der Hauptplatine angelötet und nun konnte am PC mit der Lokprogrammer Software alle Funktionen eingestellt werden.
Lüfterdrehzahl und Heizstärke habe ich aus der V 60 übernommen und werden später nach einigen Fahrversuchen angepaßt..


Und weil dieser Umbau so leicht von der Hand ging habe ich die Baugleiche RTS auch noch mit den Gimmicks ausgerüstet.