RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#26 von MichaelF , 24.01.2024 10:47

Servus Matthias,
interessantes Vorhaben, viel Spaß beim Bau!
Grüße aus DGF :-)


Viele Grüße
Michael

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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#27 von Bockerl , 24.01.2024 13:19

Servus Matthias,

in der Hallertau war es ähnlich: Enzelhausen als Knotenbahnhof hatte an allen 3 Strecken Einfahrsignale, Mainburg als Endstation ein Einfahrsignal und sonst gab es nur Trapeztafeln - mit Wolnzach zeitweise als Ausnahme. Ausfahrsignale gab es gar keine auf allen Linien.
Interessant ist vielleicht die Tatsache, dass die bayerischen Signale mit Zoresmast wesentlich näher am Bahnhof standen. Das wurde in den 1950ern dann umgebaut und die Signale weiter raus gestellt.


Viele Grüße
Alois
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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#28 von MatzeP10 , 24.01.2024 13:42

Servus Alois,

Zitat von Bockerl im Beitrag #27
Mainburg als Endstation ein Einfahrsignal


ich könnte also, wenn ich Einfahrsignale in Aufhausen vorsehe (Vmax mind. 50 Km/h), dann ebenso in Arnstorf eins einbauen? Arnstorf ist ja um einiges "übersichtlicher" als der Bhf Mainburg. Wäre da eine Trapeztafel nicht angemessener? Meine jetzt von der Optik her für so eine kleine Endstation. Ein bayerisches Signal mit Hp0/1 hätte allerdings seinen Reiz...

Gruß
Matthias


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#29 von VT 798 , 24.01.2024 14:36

Hallo Matthias,
während Kalteneck und Waldkirchen Einfahrsignale hatten, verfügten z. B. Freyung und Haidmühle nur über Trapeztafeln. Deine Fahrplaninfos beziehst du vermutlich aus dem Bufe Buch? Vielleicht hast du Zugang zu früheren Ausgaben der Zeitschrift des HEV Plattling. Da wurde auch über das Bw Plattling bzw. die für dein Projekt relevanten Lokbahnhöfe Landau, Kröhstorf und Arnstorf berichtet.
VG
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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#30 von MatzeP10 , 24.01.2024 15:19

Servus Dieter,

Zitat von VT 798 im Beitrag #29
Deine Fahrplaninfos beziehst du vermutlich aus dem Bufe Buch?


Korrekt. Die beiden Bufe-Bücher über die niederbayerischen Nebenbahnen sind eine Klasse für sich. Beide haben mich sehr inspiriert zu meinem Projekt und vor allem die Fixierung auf reine Lokal- und Nebenbahnen.

Zitat von VT 798 im Beitrag #29
Vielleicht hast du Zugang zu früheren Ausgaben der Zeitschrift des HEV Plattling. Da wurde auch über das Bw Plattling bzw. die für dein Projekt relevanten Lokbahnhöfe Landau, Kröhstorf und Arnstorf berichtet.


Leider nicht aber vielen Dank für den Hinweis. Eventuell ist mein Jahrgang zu jung dafür? Im Bufe-Buch gibt es ein Kapitel über das BW Plattling und ich habe das Buch "Der Bahnhof Plattling" vom MEV Deggendorf. Eventuell finde ich da noch was oder noch Hinweise in den Freiburger Baureihenbüchern über die BR 64 und 98. Und wenn nicht dann wird eben improvisiert. Mein Projekt ist ja kein 1:1 Nachbau und von daher ist ja Platz für "Kreativität"

Gruß
Matthias


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#31 von MatzeP10 , 08.02.2024 11:33

Servus zusammen,

möchte kurz mal melden wie es aussieht.

- In Arnstorf ist der Kork fast vollständig verlegt. Er dient als Höhenausgleich für die Bettungsgleise. Mich stört es immer wenn ich ansonsten schöne Anlagen sehe und dann sieht man dass sich Gebäude, Bahnsteige etc im Bahnhof nicht auf Höhe der Schienenoberkante befinden sondern neben dem Schotterbett.

- In Aufhausen werden demnächst die Gleise verlegt bis kurz vor dem FY. Anschließend ebenfalls wo nötig wieder Kork als Ausgleich verlegt und danach bekommt der gesamte FY-Bereich eine Korkunterlage da ich dann dort Roco-Line ohne Bettung verlege (Altbestände).

Dann kann ich mich mit dem Gebäudebau beschäftigen und dann schon mal ein wenig den Betrieb testen.

Dazu habe ich mir schon Gedanken gemacht über die zu fahrenden Züge. Einen Fahrplan dazu muss ich mir allerdings noch genauer überlegen aber das hat keine Priorität. Nur so viel: ich werde einen Fahrplan aufstellen der dann für eine Woche gelten soll. Nach Ablauf der Woche fängt es dann wieder von vorne an. Zu Beginn einer "Betriebssession" startet man einfach dort wo man als letztes aufgehört hat. Es wird dann nicht nach Uhrzeit gefahren ("in zehn Minuten muss ich den P-Zug fahren dabei bin ich mit dem NG in Aufhausen noch nicht fertig...") sondern nach Reihenfolge ("NG in Aufhausen ist mit dem Rangieren fertig - jetzt erst fahre ich den P-Zug vom FY nach Aufhausen"). Ein Vorteil in dem wöchentlichen Fahrplan sehe ich noch darin auch mal besondere "Highlights" fahren zu können. Beispiel: ein Sonderzug jeden zweiten Tag zum Kurort Kröhstorf als Eilzug der dann in Aufhausen "Kopf machen" muss. Oder wenn zweimal die Woche ein Kurswagen dem P-Zug nach Kröhstorf beigestellt wird. So werden diese "Sonderzüge" nicht zu oft gefahren.
Aber erst Tests in der Praxis werden dann aufzeigen ob das alles so funktioniert.

Habe mir auch bereits Gedanken gemacht über einen Szenentrenner zwischen linker Ausfahrt von Aufhausen und gerader Strecke nach Arnstorf.
Zuerst dachte ich an eine Straßenbrücke über die Strecke. Allerdings so einen Damm mit Straße darauf wirkt irgendwie deplatziert finde ich.
Ebenso ein Tunnel. Der dürfte dann auch wie so eine Art Durchfahrt durch einen Deich wirken da ein Berg der einen Tunnel erforderlich machen würde von Haus aus fehl am Platz wäre.
Die beste Lösung, finde ich, ist ein Einschnitt. Werde die Landschaft generell zwischen den beiden Bahnhöfen etwas hügelig gestalten und sie etwas ansteigen lassen beim Einschnitt. Dazu deute ich dort einen Wald an wobei die Pflanzendichte beim Einschnitt deutlich zunimmt.
Wenn jemand noch Tipps bezüglich der optischen Trennung der beiden Bahnhöfe hat, bitte anmerken. Bin für jede Hilfe dankbar. Vor allem da es meine erste "richtige" Anlage werden wird.

Zu Beginn meines Projektes nahm ich nur provisorisch die echten Namen der Bahnhöfe und wollte sie bei Gelegenheit austauschen. Auch wenn ich sie nicht 1:1 nachbauen kann möchte ich sie jetzt aber behalten. Es werden halt dann "meine" Landauer Lokalbahnen sein. Warum auch nicht? Wenn in der Geschichte der Strecken/Orte sich was anders entwickelt hätte, dann hätte sich z.B. der Gleisplan in Aufhausen auch unterschieden zum realen. In meiner "Realität" wurde ein Steinbruch zwischen Aufhausen und Kröhstorf eröffnet der natürlich für mehr Verkehr sorgt. Dieser Anschluss plus der zusätzliche Brauereianschluss in Aufhausen selbst rechtfertigt (in meinen Augen) das dritte Gleis in Aufhausen. Genauso kann es weitere Güterkunden entlang der Strecken geben die allerdings nicht dargestellt werden müssen. Die Strecke nach Arnstorf bleibt im Gegensatz dazu aber eher gmiatlich und eine normale Lokalbahnendstation.

Soweit der Stand der Dinge und demnächst gibt es dann auch wieder Bilder. Bis dahin,

Gruß
Matthias


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#32 von VT 798 , 08.02.2024 18:45

Hallo Matthias,
Bilder der aktuellen Situation würden dem interessierten Leser helfen, deine Gedanken nachzuvollziehen.😉
Im Plan auf Seite 1 läuft die Strecke parallel zur Anlagenkante. Dies würde ich zugunsten einer leicht geschwungenen Linienführung ändern und die Kurven durch leichte Hügel optisch begründen. Wenn auf dem Hügel Bäume stehen, wird die Optik weiter unterstützt. Es darf aber auch ein Gehöft sein. Mit einem Einschnitt nimmst du dir den Blick auf den Zug. Evtl. besser hinten ansteigendes und vorne abfallendes Gelände?
VG
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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#33 von MatzeP10 , 08.02.2024 19:15

Servus Dieter,

Ich hatte auch schon ähnliche Gedanken wegen der Streckenführung. Allerdings hat die Gerade zwischen den Kurven nur eine Länge von ca. einem Meter. Somit zu wenig Platz für eine S-förmige Strecke wenn ich noch eine Zwischengerade einbauen will. Ohne dürfte die Optik nicht so optimal sein. Es sei denn ich entferne die Gerade (bis zur Einfahrt Aufhausen liegen die Gleise bereits) und verlege Flexgleis. Allerdings ob das dann so einen Unterschied macht?

Werde morgen Gegenbogen mal lose über die Gerade legen wegen der Wirkung und davon dann auch Bilder machen.

Das mit der eingeschränkten Sicht auf den Zug hast Du schon Recht. Statt dem Einschnitt tut es womöglich auch ein größerer Hügel innerhalb der Rechtskurve vor Aufhausen um Bahnhof und Strecke wenigstens ein wenig zu trennen.

Gruß
Matthias


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RE: Eindrücke Arnstorf / Einfahrt nach Aufhausen

#34 von MatzeP10 , 12.02.2024 08:05

Servus,

wollte noch ein paar Bilder nachreichen wie ich mir die Szenentrennung zwischen Arnstorf und Aufhausen vorstelle. Zu beiden Seiten der Einfahrtkurve werden Hügel (die Taschenbücher) sein und somit ein leichter Einschnitt. Der Korkstreifen an der Wand soll den Ausläufer des Hügels noch darstellen. Alles wird dann als Wald bepflanzt um zusätzlich "getarnt" zu werden. Habe am Wochenende noch ein paar Varianten mit Gleisbögen getestet. Die Gerade wird dann zwar aufgelockert durch die S-Kurve, allerdings sieht es in meinen Augen nicht sonderlich gut aus auf so einer kurzen Strecke noch eine S-Kurve einzubauen. Ich denke ich werde so machen wie es auf den Bildern provisorisch zu sehen ist:

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Und hier noch ein paar Eindrücke von Arnstorf. Kork komplett verlegt und als Platzhalter ältere Gebäudemodelle verwendet. "Bad Wimpfen" würde eigentlich auch passen. Wenn man bedenkt wie imposant das originale EG von Arnstorf aussieht...
Der Güterschuppen aufgebockt (so wie er ist viel zu niedrige Ladehöhe) wäre auch nicht übel, da Holzkonstruktion. Allerdings ein wenig zu groß finde ich...

Bild entfernt (keine Rechte)

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Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß
Matthias


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RE: Eindrücke Arnstorf / Einfahrt nach Aufhausen

#35 von VT 798 , 12.02.2024 14:49

Hallo Matthias und danke für die Bilder. Ich teile deine Meinung, dass die Platzhaltergebäude nicht den Flair bayerischer Lokalbahnen wiederspiegeln; ganz im Gegensatz zu deiner schönen Lokalbahngarnitur. Habe gerade noch einmal die Bilder vom Original studiert. Von Pola bzw. Faller gibt es einen einständigen Lokschuppen mit Wohnhausanbau, der dem Vorbild sehr nahe kommt. Die haben auch einen schönen kleinen hölzernen Güterschuppen. Beim Bahnhofsgebäude bin ich auch erstmal überfragt. Such doch Mal nach einem Zweistöcker mit dem Vorbild Grundriss. Den Rest muss Farbe usw. richten.
VG
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Kombirampe zu breit.. / kleines Update

#36 von MatzeP10 , 30.04.2024 22:44

Servus,

der Gleisbau und die Korkverlegung neigt sich dem Ende zu und ich mache mir Gedanken wie die weitere Ausgestaltung aussehen wird. Die geplante Laderampe von Auhagen für Arnstorf ist leider zu breit. Entweder wird der Abstand der Seitenrampe zum Ladegleise zu groß, was nicht in Frage kommt, oder es kann nur eine Seitenrampe geben. Das aber kommt aber ebenfalls nicht in Frage denn eine Kombirampe ist obligatorisch.

Möglichkeit eins wäre die Kopframpe und die Seitenrampe seitlich verschoben zu bauen so wie hier im Foto (nur probeweise ausgelegt, Seitenrampe wird um einiges länger):

Bild entfernt (keine Rechte)

Gab es das überhaupt beim Vorbild? Mir ist zumindest nichts bekannt für so eine Konstellation. OK man könnte dort wo die Entkupplungshilfe liegt ein Fuhrwerk / LKW etc beladen. Aber rein optisch schon zweifelhaft.

Möglichkeit zwei wäre die Kopframpe um soviel seitlich zu kürzen damit beide wieder bündig werden. Dies würde ich bevorzugen. Hat da jemand Erfahrung damit? Muss ich beim Zusammenbau speziell etwas beachten, z.B. die Stabilität? Ich denke mal es macht Sinn mit einer kleineren Platte unter den benachbarten Rampen zusätzlich für mehr Stabilität zu sorgen?

Für Tipps diesbezüglich bin dankbar.

Hier noch weitere Fotos über den derzeitigen Stand und ich habe noch ein paar ältere Bausätze in der Bucht gefunden die besser passen zu einer Lokalbahn. Nicht sichtbar der Lokschuppen in Arnstorf. Dieser wird ein eingleisiger von Faller mit Wohnanbau.

"Postamt Munderkingen" wird abgewandelt das EG Arnstorf. Nicht exakt, klar, aber es geht in die richtige Richtung. Güterhalle aus Holz mit anschließender Seitenrampe die es beim Vorbild auch gab:

Bild entfernt (keine Rechte)

Landhandel in Arnstorf unverändert (für Epoche 2 wird das Silo entfernt):

Bild entfernt (keine Rechte)

Brauerei in Aufhausen. Braugebäude und Fertigprodukt-Lager. Auf der Vorderseite des Anschlusses kommt mindestens noch ein Lager für die Rohstoffe. Doppelter Korkbelag damit ein gepflasterter Ladehof entstehen kann wo das Gleis komplett eingebettet wird:

Bild entfernt (keine Rechte)

EG Aufhausen und die "neue" Güterhalle. Diese passt besser finde ich als ein Ziegelbau. Das EG tausche ich eventuell irgendwann aus wenn es mal ein passenderes EG gäbe. Der Stil von Aufhausen/Arnstorf etc war nicht so selten in Bayern... möglicherweise erbarmt sich mal ein Hersteller:

Bild entfernt (keine Rechte)

Übersicht von Aufhausen. Hinten am Ladegleis eine weitere Rampe von Auhagen. Der Rechtsbogen links führt nach Kröhstorf und die rechte Rechtskurve nach Landau:

Bild entfernt (keine Rechte)

Der anschließende gemeinsame FY der Landau und Kröhstorf darstellen wird ist auch bald fertig. Dann ist zumindest mal Betrieb möglich währenddessen dann die Ausgestaltung gemacht wird.

Bis demnächst,

Matthias


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#37 von MatzeP10 , 08.05.2024 14:04

Servus,

Gleisbau ist fertig (quasi der goldene Nagel wurde eingeschlagen... )

Als nächstes widme ich mich dem Gebäudebau und danach der Ausgestaltung. Natürlich ist jetzt schon Betrieb möglich und von mir auch gewünscht. Daher werden aus groben Überlegungen jetzt genauere Planungen:

Meinen FY (Landau und Kröhstorf) habe ich nach dem Vorschlag von Ricky Fitz gebaut. Der besseren Übersicht geschuldet habe ich kein Foto gemacht sondern seinen Plan hier nochmal verwendet.



Ich nummeriere die Gleise von oben nach unten mit 1 - 6.

Von Gleis 1 zweigen noch zwei kleine Gleisstummel ab um weitere Loks aufzunehmen um sie mal durch zu tauschen. Somit können sie wenigstens auf Schienen stehen bleiben

Die zwei Strecken rechts stellen Landau (oben) und Kröhstorf (unten) dar.

Zweck und Nutzlänge:

Gleis 1 mit 120 cm nur nach Landau belegt mit NG nach Kröhstorf (bei voller Belegung sind Lokgleise nicht zugänglich)
Gleis 2 mit 120 cm nur nach Landau belegt mit NG nach Arnstorf
Gleis 3 mit 100 cm beide Strecken möglich belegt mit P-Zug nach Arnstorf
Gleis 4 mit 100 cm beide Strecken möglich belegt mit P-Zug nach Kröhstorf
Gleis 5 mit 120 cm beide Strecken möglich belegt mit Eilzug nach Kröhstorf
Gleis 6 mit 150 cm nur Kröhstorf

Überlegungen dazu:

1. Gleis 6 ist unbelegt, könnte aber von einem "nach-Kröhstorf-Zug" belegt werden ("Ankunft in Kröhstorf") dann wäre ein anderes Gleis im FY frei. Allerdings nur die Gleise 1 und 5 denn aufgrund der Nutzlänge ist Gleis 4 für P-Züge fix.

2. Man sieht es sind nur fünf Züge die auf der Anlage verkehren. Eine Möglichkeit für einen weiteren sehe ich nur noch wenn der Frühzug in Arnstorf (dort übernachtet) startet wäre das Gleis 3 im FY frei. Dort könnte ein Bedarfsgüterzug/Übergabe stehen die den vorgesehen Bentonitverkehr in Arnstorf übernimmt (3-4 Wagen pro Tag). Denn in Aufhausen können die Züge der Relation Landau-Arnstorf kreuzen.

3. ähnliches könnte für Kröhstorf auch gemacht werden (Steinbruch wo Schotter abgefahren wird) allerdings gibt es in Aufhausen keine Kreuzungsmöglichkeit aus Richtung Kröhstorf.

4. Wenn der NG nach Kröhstorf von Gleis 1 abfuhr und in Kröhstorf ankam (Gleis 6) kann er dort für Dauer bis zur Rückkehr nach Landau (Gleis 1) bleiben. Somit ist Gleis 1 für Lokwechsel frei. Dann könnten von dort die beiden Übergaben (Lok von einem der Gleisstummel) gebildet werden und nach Ankunft dort wieder aufgelöst werden um dem NG aus Kröhstorf wieder Platz zu machen. Der NG verkehrt vor- und nachmittags. Somit kann jede Übergabe je ein Zeitfenster des NG nutzen.



Einen genaueren "Fahrplan" muss ich noch aufstellen. Dem wird aber, schätzungsweise, eine paar Praxistests vorausgehen aber vermutlich werden es für den Betriebstag pro Strecke vier (Epoche 2) bzw. sechs (Epoche 3/4) Personenzugpaare werden wobei die P-Züge aus Kröhstorf nur bis Aufhausen fahren. Zwei NG-Paare je Strecke und ein Eilzugpaar nach Kröhstorf (Kurbetrieb) kommen noch dazu und eventuell noch die zwei Übergaben. Das ist mehr als ausreichend.



Der Güterverkehr läuft dann nach einem Frachtzettelsystem ab welches ich erst noch erstellen muss. Es werden Din A 7 Karteikarten sein die ich auf beiden Seiten mit Etiketten bekleben werde. Auf diesen werden dann die Frachtaufträge stehen. Die werden dann einzelnen Wagen zugeordnet indem auf den Frachtzetteln die Wagennummern eingetragen werden. Somit transportiert jeder Wagen eine ihm zugewiesene Fracht. Es gibt also nie einen Wagen der nach dem Motto "ach ich stell man den Bierwagen dorthin und den Kesselwagen dorthin..." bewegt wird. Sondern jede Fahrt, jede Bewegung hat seinen Grund.

Den Ablauf hab ich mir schon überlegt:

- nach Ankunft des NG werden die Wagen verteilt und die Frachtzetteln in die "Ankunftsbox" des Bahnhofes gesteckt.
- es gibt zwei FTT (Frachtzetteltauschtermin) um 12.00 Uhr und um 0.00 Uhr eines Betriebstages. Dann werden die Zettel von "Ankunft" in "Ausgang" umgesteckt. Und zwar je nach Transportgut. Schüttgüter wie Kohle, Zuckerrüben, Kartoffeln etc. werden eine längere Standzeit haben und überspringen einen FTT. Somit werden die Güterzüge am selben Tag nie identisch sein.
- jeder NG nimmt auf der Rückfahrt die Wagen mit deren Zetteln sich im Ausgangsfach befinden.

Habe meinen Güterverkehr dem Anlagenthema gemäß auf die Land- und Holzwirtschaft fokussiert. Die Brauerei in Aufhausen und das Sägewerk und Kurbetrieb in Kröhstorf bilden die Ausnahmen.



Wie komme ich zu meinen Frachtzetteln?

Für jede Fracht die transportiert wird habe ich einen Bedarf pro Woche für jeden Bahnhof festgelegt. Beispiel: vier R-Wagen pro Woche für Langholz in Arnstorf. Es gibt also für diese Fracht vier Frachtzettel (einen pro Wagen). Die Gesamtzahl an Frachten pro Woche wird durch sechs Arbeitstage dividiert und somit die Zahl an Frachtzettel pro Tag festgelegt. Der NG nach Arnstorf bekommt die Zettel aus dem Stapel für Aufhausen und Arnstorf und der NG für Kröhstorf nur aus dem Stapel Kröhstorf. Der Güterzuggepäckwagen und Stückgutwagen sind obligatorisch für jeden NG. Der erste NG des Tages soll voll ausgelastet sein und der zweite übernimmt den Rest. Beide nehmen so viele Wagen auf dem Rückweg mit wie möglich. Nach Ablauf einer Betriebswoche beginnt der Zyklus wieder von vorne.

Ich hoffe ich habe das alles verständlich formuliert denn bisher war das alles nur in meinem Kopf .

Wenn es Fragen geben sollte nur zu. Das ganze System muss aber erst noch in der Praxis erprobt werden.



Wenn Interesse besteht kann ich von einem Probebetriebstag eine Fotoreihe machen und hier posten. Aber wäre dann "Anlagenbau" der richtige Ort hier im Forum dafür oder dann eher das Unterforum "Meine Anlage"? Weil es geht dann ja nicht mehr um den Bau an sich sondern um den Betrieb der Anlage. Beim Unterforum "Meine Anlage" sollten aber nur "vorzeigbare" Anlagen präsentiert werden wo man sich dabei aber fragen kann was gilt als vorzeigbar?

Gruß
Matthias


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#38 von VT 798 , 08.05.2024 21:14

Hallo Matthias,
ich mache dann den Spielverderber. 😉
Der Betrieb auf den bayerischen Lokalbahnen war sehr überschaubar und auf Kostenminimierung bedacht. Zwischen Landau und Arnstorf pendelte mit drei Zugpaaren eine einzige Lokalbahngarnitur mit einer Lokalbahndampflok. Für den Zweig nach Kröhstorf durfte es dann eine zweite, kürzere Garnitur sein. Da reichte ein Glaskastl oder V 20. Ich gehe von einem Güterzugpaar Landau nach Arnstorf aus, das in der Personenzugpause mit der Lok des Personenzuges verkehrte. Nach Kröhstorf wurden die wenigen Güterwagen der Personenzuggarnitur mitgegeben. Allenfalls zur Rübenzeit kann ich mir weitere Güterzugleistungen vorstellen - auch mit Schub wegen der beträchtlichen Steigungen aus dem Isartal und bei Simbach. Dazu im Lokbahnhof Arnstorf oder Landau noch eine Reservelok. So sah das Minimalprogramm aus den bekannten Bildfahrplänen und Bildern aus. Ist für einen 1 Personen Betrieb schon anspruchsvoll. Natürlich darfst du das für deine Bedürfnisse gerne erweitern. 😁
VG
Dieter


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#39 von MatzeP10 , 08.05.2024 21:54

Servus Dieter,

danke für Deinen Beitrag und nein Du bist kein Spielverderber.

Dem tatsächlichen früheren Betriebsgeschehen bin ich mir bewußt und könnte das auch umsetzen. Ich brauche nur das Frachtaufkommen um ca. 50 % reduzieren und auf die Übergaben und den Eilzug verzichten. Ist alles kein Problem umzusetzen.

Wenn ich es genau nehme gab es auch keine Brauerei in Aufhausen, zumindest keine mit Gleisanschluss, in Arnstorf kein extra Ladegleis für Bentonit (oder auch Malgersdorfer Erde genannt) und ebenso wenig war Kröhstorf Kurort. Das alles ist nur meine Version der beiden Strecken um eben mehr Betrieb zu generieren. Man kann es auch als "was wäre wenn" bezeichnen. Was wäre wenn diese Region einen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren hätte der das höhere Verkehrsaufkommen gerechtfertigt hätte? Denn dann hätte der Betrieb durchaus auch so aussehen können. Es war geplant gewesen die Strecke von Kröhstorf aus nach Aidenbach weiterzuführen. Dies hätte eine Alternativroute zum Hauptbahnabschnitt Plattling-Vilshofen darstellen können. Zumindest hätte es Verkehr von dort abziehen können. Dies war oft der Grund warum bayerische Lokalbahnen hauptsächlich Stichbahnen blieben. Wenn ich mich recht erinnere ist diese Verweigerung von durchgehenden Lokalbahnen der Verdienst des Ministers v. Crailsheim gewesen. Es hätte also auch eine durchgehende Strecke nach Aidenbach werden können was auch mehr Betrieb bedeutet hätte. Ebenso die Möglichkeit, die ich darstelle möchte, das eine florierende Wirtschaft einen stärkeren Verkehr bedingt.

Ich habe das "Maximalprogramm" als Grundlage meiner Planung genutzt um langfristig mit dem Betrieb zufrieden zu sein und auch um meine nebenbahntauglichen Fahrzeuge artgerecht einsetzen zu können. Meine Hauptbahn- und E-Loks kommen normalerweise nicht auf die Anlage. Es sei denn ich lege mal einen "ich mach was mir gefällt" Betrieb ein. Dann kommt auch mal eine kurze Zeit die P10 (meine Lieblingsdampflok) zu Ehren oder die wunderbaren Brawa-Modelle der E 44. Dies wird wahrscheinlich DIE Anlage die ich bauen werde. Meine Wohnsituation wird sich die nächsten Jahrzehnte nicht ändern genauso wenig die Platzverhältnisse für die MoBa. Also muss mich das Thema langfristig zufrieden stellen und den Verkehr bieten den ich gerne haben möchte. Alle paar Wochen wechsle ich die Epoche. Was ich mir vorstelle ist das in der frühen Epoche 2 nur ausschließlich Lokalbahnloks einsetze. Dann nur mit eben 50% Güteraufkommen, GmP`s und höchstens drei Zügen. Ab der späteren Epoche 2 gehe ich dann zum Maximalprogramm über um dann in der späten Epoche 4 wieder auf 50% zurück zu gehen als der Güterverkehr auf der Schiene immer weniger wurde.

Das "Maximalprogramm" für Arnstorf als Beispiel beinhaltet ca. 4,2 Wagen + Stückgutwagen pro Tag. Also erreichen jeden Tag im Schnitt zwischen fünf und sechs Güterwagen diesen Bahnhof was durchaus plausibel ist. Zugegeben auf zwei NG`s statt nur einem aber mehr als sechs Personenzugpaare wird es nicht geben. Und das war in den 50ern sogar vorbildgerecht.

In der Realität erlebten die beiden Strecken nicht mal die späte Epoche 4. Ganz zu schweigen von den echten Gebäuden die ich ohne Selbstbau nicht aufstellen kann und den Gleisanlagen die nicht genau dem Vorbild entsprechen. So gesehen kann ich die Realität eh nicht genau nachbilden und somit nehme ich die beiden Strecken zwar als Vorbild aber mit meiner eigenen Interpretation.

Ich habe also schon den Betrieb für meine Bedürfnisse erweitert.

Gruß
Matthias


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#40 von MatzeP10 , 08.05.2024 22:13

Noch eine Ergänzung:

Zitat von VT 798 im Beitrag #38
Zwischen Landau und Arnstorf pendelte mit drei Zugpaaren eine einzige Lokalbahngarnitur mit einer Lokalbahndampflok.


Stimmt, allerdings gab es in den fünfziger Jahren sogar sechs Zugpaare und der P-Zug aus Kröhstorf übernachtete sogar für einige Zeit in Arnstorf und diese Zuglok bespannte Spätnachmittags/Abends noch einen Güterzug von Arnstorf nach Landau und wieder retour.

Zitat von VT 798 im Beitrag #38
Für den Zweig nach Kröhstorf durfte es dann eine zweite, kürzere Garnitur sein. Da reichte ein Glaskastl oder V 20.


Eine V 20 ist mir für diese Strecken nicht bekannt und das Glaskastl dürfte nur in der Frühzeit der Strecke eingesetzt worden sein. Vor allem sollen hier GmP`s gefahren sein. Sogar eine rote Donnerbüchse soll es dort gegeben haben. Generell oft nur einen oder maximal zwei Personenwagen und eben die anfallenden Güerwagen. Zugloks waren in der Epoche 3 meist BR 64.

Als Darstellung im Modell also ist dieser, wie ich ihn nenne, Minimalbetrieb allemal interessant keine Frage. Aber nur abwechselnd als wiederkehrende Periode mit stärkerem Verkehr.


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#41 von VT 798 , 09.05.2024 09:46

Hallo Matthias, ich schon wieder .

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #40
Stimmt, allerdings gab es in den fünfziger Jahren sogar sechs Zugpaare und der P-Zug aus Kröhstorf übernachtete sogar für einige Zeit in Arnstorf und diese Zuglok bespannte Spätnachmittags/Abends noch einen Güterzug von Arnstorf nach Landau und wieder retour.

Man merkt, du hast Dich intensiv mit dem Vorbild beschäftigt.

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #40
Eine V 20 ist mir für diese Strecken nicht bekannt und das Glaskastl dürfte nur in der Frühzeit der Strecke eingesetzt worden sein. Vor allem sollen hier GmP`s gefahren sein. Sogar eine rote Donnerbüchse soll es dort gegeben haben. Generell oft nur einen oder maximal zwei Personenwagen und eben die anfallenden Güerwagen. Zugloks waren in der Epoche 3 meist BR 64.


Foto kenn ich von der V 20 auf dieser Lokalbahn auch nicht. Laut Statistik waren V 20 021 und 023 im Zeitraum 1952 bis 1960 beim Bw Plattling abwechselnd stationiert. Ein Einsatz nach Kröhstorf wäre daher nicht ausgeschlossen und drängt sich wegen des von dir angesprochenen und auch bildlich belegten roten Personenwagens = autarke Heizung m. E. auf.

VG
Dieter


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RE: (M)Eine Nebenstrecke in Niederbayern

#42 von MatzeP10 , 09.05.2024 15:21

Servus,

Zitat von VT 798 im Beitrag #41
Man merkt, du hast Dich intensiv mit dem Vorbild beschäftigt.


Ja mit dem Thema bayerische, vor allem niederbayerische, Nebenbahnen habe ich mich sehr intensiv beschäftigt. Sehr viele Bücher zu dem Thema erstanden und viel recherchiert.

Über "unsere" Strecke vor allem in dem wunderbaren Buch "Nebenbahnen zwischen Arber und Hallertau" und den zwei Bänden "Eisenbahnen im Zentrum Niederbayerns".

Im letzteren sind die beiden Lokalbahnen sehr genau beschrieben. Leider hauptsächlich die Entstehungsgeschichte und weniger der Betrieb. Allerdings im Band 1 auf Seite 282 heißt es das im Jahre 1904 täglich 50 (!) Fuhrwerke mit Holz und Malgersdorfer Erde zum Verladen in Arnstorf ankamen. Das ist nicht wenig. Weiter heißt es dass 1905 in Arnstorf über 100.000 Fahrkarten verkauft und knapp 40.000 Tonnen Güter befördert wurden.
Leider entwickelte sich der Verkehr nicht weiter so positiv. Im Jahr 1952 waren es 13.624 Fahrkarten und Wagenladungen im Versand 6.235 t und Empfang 9.413 t. Im Jahr 1963 waren es nur noch 838 Fahrkarten und 1.415 bzw. 8.688 Tonnen.
Über Kröhstorf habe ich leider keine Zahlen.

Anfangs war die Linie nach Arnstorf jedenfalls überaus rentabel und erwirtschaftete ca. 30 % Überschuss. Und genau da setze ich an das sich das Wirtschaftsleben weiter gesteigert oder zumindest gehalten hätte.

Übrigens auf Seite 309 ist eine Karte der Region wo die mögliche Route nach Aldersbach verzeichnet ist.

Gruß
Matthias


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Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#43 von MatzeP10 , 16.05.2024 08:52

Servus,

Zitat von VT 798 im Beitrag #38
Der Betrieb auf den bayerischen Lokalbahnen war sehr überschaubar und auf Kostenminimierung bedacht. Zwischen Landau und Arnstorf pendelte mit drei Zugpaaren eine einzige Lokalbahngarnitur mit einer Lokalbahndampflok. Für den Zweig nach Kröhstorf durfte es dann eine zweite, kürzere Garnitur sein. Da reichte ein Glaskastl oder V 20. Ich gehe von einem Güterzugpaar Landau nach Arnstorf aus, das in der Personenzugpause mit der Lok des Personenzuges verkehrte. Nach Kröhstorf wurden die wenigen Güterwagen der Personenzuggarnitur mitgegeben. Allenfalls zur Rübenzeit kann ich mir weitere Güterzugleistungen vorstellen - auch mit Schub wegen der beträchtlichen Steigungen aus dem Isartal und bei Simbach. Dazu im Lokbahnhof Arnstorf oder Landau noch eine Reservelok. So sah das Minimalprogramm aus den bekannten Bildfahrplänen und Bildern aus. Ist für einen 1 Personen Betrieb schon anspruchsvoll.


Bin gerade dabei mir einen Fahrplan zu machen und dann mal in der Praxis zu testen. Dazu habe ich in einem anderen Forum, das sich intensiv mit Planung und Betrieb beschäftigt, viele nützliche Antworten und Anregungen erhalten die sich auf meinen geplanten Betrieb auswirken.

Im anderen Forum wurde dieser Link gepostet: https://db58.de/2011/02/16/bw-plattling-...sen-kroehstorf/

Darin wird der Betrieb auf beiden Strecken im Jahr 1958 mittels Fahrplan beschrieben, hauptsächlich mit dem Hintergrund des tatsächlichen Einsatzes einer V 20 nach Kröhstorf . @VT 798 Du hattest Recht damit.

Aber der Fahrplan gibt auch Auskunft über den Betrieb generell auf beiden Strecken. Diesen Plan nehme ich als Vorlage für meine Anlage. Es wird also nach Kröhstorf hauptsächlich GmP´s geben deren Güterwagen in Aufhausen vom NG nach Arnstorf übergeben werden, bzw. ebenfalls von zwei GmP`s die in der Früh nach Arnstorf fuhren. Ich gehe jetzt nicht so sehr auf Details ein. Eventuell mache ich mal eine Fotoserie von einem Betriebstag.

Jedenfalls gibt es nur GmP`s, P-Züge und NG`s auf der Anlage.
Einzige Ausnahmen sind nur das am "Sonntag" ein Sonderzug als Ausflugsverkehr nach Kröhstorf fährt. Der kann dann aus "Hauptbahn/Eilzugwagen" bestehen. Eventuell gäbe es an einem Werktag noch einen Kurswagen der vom P-Zug nach Arnstorf in Aufhausen auf dem P-Zug nach Kröhstorf übergeht.

Mehr wird es nicht geben aber ich denke das ca. max. sechs Zugpaare nach Arnstorf, ca. fünf nach Kröhstorf und zwei NG`s pro Betriebstag ausreichen. Vor allem für nur eine Person allein was ich aber zuerst in der Praxis testen muss. Wenn es zu viele wäre, ist ja eine Lokal-/Nebenbahn und das soll auch deutlich sein, kann ich die Anzahl der Züge immer noch auf ein Mindestmaß kürzen.

Frachtkarten sind erstellt und jetzt heißt es einen ersten Fahrplan aufstellen und in der Praxis ausgiebig testen. Daneben werde ich dann die ersten Gebäude bauen damit Bau und Betrieb abwechselnd einhergehen.

Gruß
Matthias


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#44 von SupmaKni , 16.05.2024 12:40

Hallo Matthias,

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #37
Wenn Interesse besteht kann ich von einem Probebetriebstag eine Fotoreihe machen und hier posten.

Ich denke da bin ich nicht allein wenn ich sage "ja bitte!". Die Rubrik spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle hier gibt's auch einige Anlagen die den Status "Bau" schon längst verlassen haben

Freue mich jedenfalls auf einen Probebetriebstag, meine Aufmerksamkeit hast du.

Gruß Heiko


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#45 von MatzeP10 , 16.05.2024 13:47

Servus Heiko,

Zitat von SupmaKni im Beitrag #44
Freue mich jedenfalls auf einen Probebetriebstag, meine Aufmerksamkeit hast du.


Freut mich.

Wird aber noch etwas dauern. Muss zuerst einen halbwegs plausiblen Fahrplan aufstellen der dann auch noch funktionieren soll. Eventuell werde ich unabhängig davon nur erstmal den Güterverkehr testen. Also nur GmP´s und NG fahren lassen nur in der richtigen Reihenfolge ohne korrekten zeitlichen Abstand (Fahrzeiten anderer Züge). Zum Test des Frachtverkehrs reicht das ja.

Wenn das alles eingespielt ist und "rund läuft" dann einen richtigen Betriebstag mit allem drum und dran. Zwar noch ohne Landschaft und Platzhalter als Gebäude aber das hält ja nicht davon ab trotzdem Betrieb zu machen.

Gruß
Matthias


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#46 von VT 798 , 16.05.2024 15:08

Hallo Matthias,

danke für den informativen Link zu DB 58. Damit hast Du höchst detaillierte Infos zum Betriebsablauf in Epoche IIIa.
Aufgrund dieser Infos bin ich jetzt ganz mutig und behaupte, dass die beiden Herren auf diesem Bild aus Eichendorf:
https://www.unser-vilstal.de/0dateien/20...ung_f-_f-_k.jpg
auf dem Motorvorbau von V 20 021 sitzen.

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #43
Frachtkarten sind erstellt und jetzt heißt es einen ersten Fahrplan aufstellen und in der Praxis ausgiebig testen. Daneben werde ich dann die ersten Gebäude bauen damit Bau und Betrieb abwechselnd einhergehen.

Ich hoffe, Du hast auch an die Viehwagen für den Markttag in Landau gedacht. Evtl. an Freitagen, weil da ein Zusatzzugpaar verkehrte?

Viel Spaß beim Austesten der Fahrplanmöglichkeiten. Das hilft auch beim Auffinden von Gleis- und Verkabelungsfehlern.

VG
Dieter


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#47 von MatzeP10 , 16.05.2024 15:18

Servus Dieter,

Zitat von VT 798 im Beitrag #46
Ich hoffe, Du hast auch an die Viehwagen für den Markttag in Landau gedacht. Evtl. an Freitagen, weil da ein Zusatzzugpaar verkehrte?


Welches Zugpaar am Freitag war das? Vor lauter Kürzeln auf dem Plan übersehe ich evtl was. Auf jeden Fall interessant! Das schreit geradezu nach Umsetzung

Zuerst stell ich nur einen ungefähren, groben, Fahrplan auf. Wenn der dann zufriedenstellend ist verfeinere ich den noch.

Zitat von VT 798 im Beitrag #46
Verkableungsfehlern.


Warum sollten Verkabelungsfehler auftreten können? Genau wie das Vorbild wird meine Lokalbahn mit einfachen und billigen Mitteln gebaut.

Übrigens hatte ich die richtige Lösung bei deinem Rätsel?

Gruß
Matthias


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#48 von VT 798 , 16.05.2024 15:49

Hallo Matthias,

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #47
Welches Zugpaar am Freitag war das? Vor lauter Kürzeln auf dem Plan übersehe ich evtl was.

3779/3780 verkehrte nur an Freitagen, 3775/3776 an Samstagen.
Zitat von MatzeP10 im Beitrag #47
Warum sollten Verkabelungsfehler auftreten können?


Ich wünsche sie Dir nicht. Mir hat der Probebetrieb vor dem Landshaftsbsau und vor dem Einschottern bei der Fehlerbeseitigung geholfen.
Zitat von MatzeP10 im Beitrag #47
Übrigens hatte ich die richtige Lösung bei deinem Rätsel?


Du hast PN.


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#49 von VT 798 , 16.05.2024 16:10

Da ist er also, der GmP von Kröhstorf nach Aufhausen, der auch einen Viehwagen mitführt.Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Vorbildnaher Betrieb - Fahrplan

#50 von MatzeP10 , 16.05.2024 17:27

Nach einem Rat den ich aus dem anderen Forum bekam erstelle ich zuerst einen einfachen Fahrplan. Feinheiten kommen evtl später hinzu. Da ich nicht weiß wann z. B.
ein NG oder eine LZ fuhr und die Zusammenhänge daraus, Stichwort Kreuzung, ist es sehr schwierig den exakten Originalfahrplan zu verwenden. Daher nehme ich ihn vorerst nur als Vorlage.

Stichwort Verkabelung. Bei mir gibt es nur Fahrstrom und evtl noch Beleuchtung. Weichen werden nur per Hand gestellt, wie beim Vorbild.

Bis demnächst


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