RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#26 von Stahlblauberlin , 23.01.2024 10:39

Zitat von Dreispur im Beitrag #25
ann mir wer weiterhelfen , glaube es gibt Lötkolben die am Griff eine Einschalttaste haben . bzw. eine automatische Abschaltung wenn länger nicht gedrückt .

Bei den großen Online-Plattformen gibt es da diverse Modelle mit der Funktionalität. Aber vermisst habe ich die nie, wenn ich löte sind es entweder eh nur wenige Minuten oder gleich eine mehrstündige Aktionen. Bei letzteren läuft der Lötkolben durch auch wenn ich zwischendrin mal ne'n Kaffee trinke. Recht positiv überrascht war ich von einem 15,95€-Lötkolben vom großen A (PRIME-Preis), 80 W mit digitaler Temperatureinstellung. Für mal zwischendrin nehme ich den viel, heizt in 10 sec. auf, dank Regelung und feinster Spitze gehen damit auch feine SMD-Bauteile wie LEDs im Format 0402. Mit 80W kann man aber notfalls auch eine 4mm²-Litze damit löten.


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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#27 von LaNgsambahNer , 23.01.2024 10:54

Moin,

mal so zu nachlesen.: https://www.reichelt.de/magazin/projekte...scher-bauteile/
oder anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=43Jm82MZ6c4
Sind Beispiele, man findet bestimmt noch mehr bei Tante Google.


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Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#28 von Kleinbahnfan61 , 23.01.2024 13:21

Hallo,

vor ca. 30 Jahren habe ich noch einen Ersa 30 Lötkolben (30W) benutzt. Großer Nachteil, der ist nach dem einstecken dauernd an. Hatte auch keinen Einschalter, also immer Stecker raus/rein.

Später auf Arbeit hatten wir Lötstationen von Weller. Die hätte ich auch gern gehabt, konnte mir jedoch nur die Voltkraft LS50 (ca. 50W) leisten. Die benutze ich heute noch. Das LCD-Display schwächelt so nach 20 Jahren, aber ansonsten ist die Funktion in Ordnung. Zusätzlich zum Schwamm habe ich noch so einen Metalltrockenschwamm. Sauberkeit ist beim löten sehr wichtig, egal ob Lötkolbenspitze oder Werkstück.

Zum löten verwende ich bleihaltiges Zinn in 1,0 mm Ausführung auf 100g Rolle. Zum Zubehör gehört bei mir auch eine Entlötpumpe, falls mal zuviel Zinn auf die Lötstelle kommt und zum auslöten von Bauteilen. Abschließende Kontrolle unter der Lupenlampe und Reinigung mit Glasfaserstift. Ansonsten ein gescheiter Platinenhalter, einstellbar und drehbar, so das man schnell von Vorderseite auf Rückseite wechseln kann.

Da nach der Leistung gefragt wurde, würde ich sagen das 50W reichen.

Gruß Frank


Immer schön sparsam mit dem Öl sein.


 
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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#29 von Bimbino , 23.01.2024 14:52

Zitat von RBL im Beitrag #1
Hallo zusammen

Ich macje regelmässig Umbau an Loks, meine Lötstation mit 60W bringt den Lötzin nicht flüssig z.B. auf der ESU Adapterplatine.


Nur um sicher zu gehen. Bei all den richtigen Kommentaren hier.

Du redest aber nicht von dem Lötzinn was bereits auf der Platine ist?
Um das wieder zu fließen zu bekommen, muss dort neues Flussmittel rein kommen. Das funktioniert am besten in dem man noch mehr neuen Zinn drauf gibt. (kann man dann Später ja wieder wegsaugen)

Ohne das Wissen, ist alles andere hier hinfällig.


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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#30 von Stahlblauberlin , 23.01.2024 15:32

Zitat von Bimbino im Beitrag #29
Um das wieder zu fließen zu bekommen, muss dort neues Flussmittel rein kommen. Das funktioniert am besten in dem man noch mehr neuen Zinn drauf gibt.

..oder separates Flußmitte zugibt, Löthonig oder die im Elektronikfachhandel erhältlichen flüssigen mit Pinsel.


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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#31 von Dreispur , 23.01.2024 16:26

Hallo!

Warum den ned . Hab mir einen Lötkolben bestellt der meiner Anfrage und Hinweise von Stummis empfohlen wurde .
Sagenhafte 16,08 Euro . max 80 Watt und ca. 20 sec Aufheizzeit .
Werde berichten ob Praxistauglich .
Somit bekommen meine anderen Lötkolben wieder einen Freund .


mfG ANTON

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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#32 von Stadtbahner , 24.01.2024 10:34

Hi Anton,
ich freue mich auf deinen Bericht.

Wenn auch gemäß einigen Berichten auf Amazon.de die Vorfreude etwas gedämpft werden könnte: Die Temperaturanzeige auf dem Gerät sei Fantasie. Sie entspreche nicht der Temperatur an der Lötspitze, und selbige brauche mehrere Minuten zum Aufheizen. Auch sei die tatsächliche maximale Heizleistung nicht 80 W, sondern deutlich darunter bei ca. der Hälfte. Der Lötkolben sei nicht temperaturgeregelt, sondern habe lediglich einen Dimmer zur Begrenzung der Leistung. Große Massen ließen sich nicht Löten, da bei Kontakt die Temperatur an der Spitze zu stark abfalle.

You get what you pay for.


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#33 von Stahlblauberlin , 24.01.2024 14:42

Zitat von Stadtbahner im Beitrag #32

Wenn auch gemäß einigen Berichten auf Amazon.de die Vorfreude etwas gedämpft werden könnte: Die Temperaturanzeige auf dem Gerät sei Fantasie. Sie entspreche nicht der Temperatur an der Lötspitze, und selbige brauche mehrere Minuten zum Aufheizen. Auch sei die tatsächliche maximale Heizleistung nicht 80 W, sondern deutlich darunter bei ca. der Hälfte. Der Lötkolben sei nicht temperaturgeregelt, sondern habe lediglich einen Dimmer zur Begrenzung der Leistung. Große Massen ließen sich nicht Löten, da bei Kontakt die Temperatur an der Spitze zu stark abfalle.

Ich habe diesen Lötkolben recht skeptisch als "Einweglösung" gekauft, sollte auf eine Urlaubsreise mit und es war einkalkuliert das er nicht unbedingt auch auf dem Rückflug wieder im Koffer ist. Die Version mit Display und den +- -Tasten IST geregelt, die Anzeige relativ genau. Hab für mein Fluke einen Temperaturfühler bis 400°, 350° im Display des Lötkolbens sind damit gemessen ca. 340°, die Regelung greift bei ca. +- 5°, das ist deutlich besser als ich vermutet habe. Irgendwelche Kommastellen sind hier irrelevant. Die 10°C Abweichung zwischen Display und gemessenem Wert sind mit weniger als 3% locker in der Meßtoleranz.
Die Leistungsaufnahme habe ich nicht gemessen, dem Verhalten mit der dicken Spitze und 4mm² Litze nach sind es aber klar mehr als 40W, die 80W glaube ich ohne weiteres. In der Preisklasse sind Schwankungen in der Qualität aber ziemlich normal, man kann Glück haben, muss man aber nicht.


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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#34 von floete100 , 25.01.2024 08:02

Zitat von Bimbino im Beitrag #29
Du redest aber nicht von dem Lötzinn was bereits auf der Platine ist?
Um das wieder zu fließen zu bekommen, muss dort neues Flussmittel rein kommen. Das funktioniert am besten in dem man noch mehr neuen Zinn drauf gibt. (kann man dann Später ja wieder wegsaugen)

Das halte ich für eine sehr steile These ...

Um eine bestehende Lötstelle aufzuschmelzen, braucht es
- eine Temperatur der Lötstelle oberhalb des Lot-Schmelzpunktes
- und entsprechend einen Lötkolben, dessen Leistung ausreicht, die Lötstelle soweit zu erhitzen.
(Neues) Flussmittel ist dazu nicht erforderlich.

Die Aufgabe des Flussmittels ist es m. E. vielmehr, dem Lot das Benetzen einer neuen Lötstelle (Lötpad, Kabelende, etc. pp.) zu ermöglichen, indem es störende Oxide beseitigt.

Gruß Rainer


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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#35 von Stahlblauberlin , 25.01.2024 08:12

Zitat von Bimbino im Beitrag #29
Um das wieder zu fließen zu bekommen, muss dort neues Flussmittel rein kommen. Das funktioniert am besten in dem man noch mehr neuen Zinn drauf gibt.

Neben fehlendem Flußmittel (kann man auch so auftragen) ist das Haupt-"Problem" in diesem Fall oft das der Wärmeübergang auf das Lot durch die kleine Kontaktfläche erschwert ist. Spitze auf Kuppel macht einen winzigen Punkt... Hat man dabei flüssiges Lot an der Spitze vergrößert das die Kontaktfläche deutlich plus die drin gespeicherte Wärme. Anstelle frischen Lotes reicht es meist die Spitze minimal auf der Lötstelle zu bewegen. Bei etwas jüngerer bereits bleifrei gelöteter Elektronik kommt der etwas höhere Schmelzpunkt des bleifreien Lotes dazu.


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RE: Wie viel Watt braucht man beim Löten?

#36 von LaNgsambahNer , 25.01.2024 14:03

Zitat von Bimbino im Beitrag #29
[quote="RBL"|p2637601]
Um das wieder zu fließen zu bekommen, muss dort neues Flussmittel rein kommen. Das funktioniert am besten in dem man noch mehr neuen Zinn drauf gibt. (kann man dann Später ja wieder wegsaugen)

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Was für ein Quatsch! Man entfernt das alte Zinn mit einer Entlötpumpe oder Entlötlitze und lötet dann neu. Alles andere ist Pfusch.


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#37 von floete100 , 25.01.2024 15:22

Zitat von LaNgsambahNer im Beitrag #36
Zitat von Bimbino im Beitrag #29
[quote="RBL"|p2637601]
Um das wieder zu fließen zu bekommen, muss dort neues Flussmittel rein kommen. Das funktioniert am besten in dem man noch mehr neuen Zinn drauf gibt. (kann man dann Später ja wieder wegsaugen)

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Was für ein Quatsch! Man entfernt das alte Zinn mit einer Entlötpumpe oder Entlötlitze und lötet dann neu. Alles andere ist Pfusch.

Das wiederum halte ich für übertrieben. Warum das alte Zinn entfernen? Das wäre nur notwendig, wenn die alte Lötstelle verschmutzt wäre.

Gruß Rainer


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