Nach der 03er von Piko habe ich mich einem alten Modell von Gützold gewidmet, der Taigatrommel. Das Modell war für diese Zeit vom Formenbau recht passabel. Aber der Motor war furchtbar laut. Da ich die Lok „ins Herz geschlossen“ hatte war die Digitalisierung schon lange geplant.
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Was habe ich gemacht, wie bin ich vorgegangen:
1) Als Erstes habe ich den Motor durch einen Fauli ersetzt. Den Laufeigenschaften hat dies sehr gutgetan, allerdings hat sich die Geräuschkulisse nicht in dem Maße verbessert wie ich das erhofft hatte. Das Getriebe ist lauter als gedacht, mit Teflon-Fett konnte ich hier noch ein wenig nachhelfen.
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2) Da ich mir als Vorgabe gemacht habe, soweit wie möglich, die Wartbarkeit entsprechend dem Original beizubehalten musste ich mir was einfallen lassen; siehe Bilder
Auf das Kunststoff Oberteil konnte ich nicht verzichten, denn es stellt die Stromabnahme von den Drehgestellen sicher und hält die Konstruktion zusammen. Also konnte ich hier nur bedingt Anpassungen vornehmen, am meisten musste das Ballastgewicht abspecken werden. Gesagt getan …
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3) Am Kunststoff Oberteil habe ich die Anschlussfedern für die Original Beleuchtung sowie die Anschlussfahnen vom alten Motor und den Drosselspulen entfernt.
4) Auf der einen Seite wurde Platz für meine Plux22 Adapterplatine geschaffen. Zur Befestigung habe ich zwei Polystyrol Abstandsbolzen gedreht und ein Stück Pertinax zurechtgefeilt.
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5) Die Adapterplatine habe ich mit Epoxy Kleber befestigt. Bevor ich sie aber eingeklebt habe wurden noch alle notwendigen Litzen angelötet.
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6) Dann habe ich die Litzen für Track LI und RE an den Stromschienen angelötet, für den Motor habe ich eine Mini-Steckverbindung zur einfachen Demontage vorgesehen. So kann das Modell wie ursprünglich vorgesehen zerlegt werden.
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7) Im nächsten Schritt wurden alle elektrischen Anschlüsse hergestellt.
8) Damit der DCC-Decoder Platz findet habe ich das Ballastgewicht ausgefräst wie bei 2. dargestellt. Auf der anderen Seite habe ich für den „Zuckerwürfel“ ein Polystyrol Blättchen eingebaut. Das Blättchen dient zur Vermeidung eines Kurzschlusses der Lautsprecher Anschlüsse. Den Lautsprecher selbst habe ich mit den von ESU gelieferten Rahmen direkt in das Kunststoff-Oberteil geklebt.
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9) Die ursprünglichen Stromkabel vom Motor habe ich gegen dünnere Litzen ersetzt (da war ich am Anfang zu schnell gewesen) und das Stecker-Gegenstück angelötet. Zur Sicherheit habe ich Anschlüsse – wo nötig- durch Schrumpfschläuche „gesichert“, man weiß ja nie …. 😉
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10) Als Ersatz für die Glühbirnen, habe ich zwei LEDs, die ich aus defekten Solar Garten Leuten ausgebaut hatte, verwendet. Sie passen vom Durchmesser recht gut in die ursprünglichen Halterungen der Glühbirnchen. Ich habe den Vorwiderstand (2,2k) direkt an die LEDs angelötet und mit einem Schrumpfschlauch gesichert.
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11) Schlussendlich habe ich das Soundprojekt von ESU aufgespielt und erste Testfahren durchgeführt.
Der Umbau der fast 50 Jahre alten Lok war zwar nicht ganz ohne, seht der alten Trommel aber saugut!
Mit dem Sound kann man die „verbliebenden“ Getriebegeräusche gut kompensieren 😉 und das Download von ESU ist echt cool. Beim Anlassen des Diesels geht sogar kurzzeitig das „Licht in die Knie“.
Videos und Soundproben werde ich noch bereitstellen, auch für den 03er-Umbau.