RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#1 von catlighter , 31.08.2008 13:47

Hallo liebes Forum,

ich hab da mal eine Frage...

An meiner 1 gleisigen Hauptstrecke möchte ich ca. 1,5 m (H0) vor der Einfahrt in den Bahnhof ein Vorsignal aufstellen. Rein logisch müsste es doch nur in der Lage sein "Halt erwarten" oder "Langsamfahrt erwarten" anzuzeigen. "Freie Fahrt" dagegen wäre ja wohl nicht erlaubt.

Nur ein solches habe ich im Angebot bisher nicht gefunden! Muß ich ein 3-begriffiges nehmen und ist dies dem Vorbild entsprechend?

Gruß Kai


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#2 von MBF No.1 , 31.08.2008 14:12

Hallo Kai,
welche Signale willst Du verwenden?

Formsignal:
Vr 0= [color=darkred]Halt erwarten Tageszeichen Die runde Scheibe steht senkrecht. Wo ein Flügel vorhanden ist, zeigt er senkrecht nach unten.[/color] Bei Nacht zwei gelbe Lichter nach rechts steigend.

Vr 1= Fahrt erwarten Die Scheibe liegt waagerecht. Wo ein Flügel vorhanden ist, zeigt er senkrecht nach unten. Bei Nacht Zwei grüne Lichter nach rechts steigend. An Vorsignalen, die nicht an Hauptsignalen stehen, kann bis auf weiteres nur ein grünes Licht gezeigt werden.

Vr 2= Die runde Scheibe steht senkrecht, der Flügel zeigt schräg nach rechts abwärts. Bei Nacht Eingelbes Licht und rechts steigendes grünes Licht.

Für die Lichtsignale gilt die gleiche Anordnung der Lichter. Anders sie´ht es bei den Ks Signalen aus.

Quelle: Signalbuch der DB AG

MFG
Thomas


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#3 von catlighter , 31.08.2008 14:47

Oh ja, sorry Thomas

ein Formsignal soll es werden!

Also demnach (Deiner schnellen Antwort) muß ich jenes von Viessmann mit den 2 Antrieben nehmen, obwohl Vr 1 niemals angezeigt werden darf wegen der Bahnhofsdurchfahrt?

Oder den Bausatz von Conrad und nur mit einem Antrieb ausrüsten....

Danke für die schnelle Antwort!

Gruß Kai
(der jetzt Kaffe trinkt und dann so langsam den Grill befeuert)


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#4 von Treibstange , 31.08.2008 15:06

Hallo Kai,

das Vorsignal ( bei dir in ca 1,5 m Entfernung ), das nicht unmittelbar vor dem Einfahrtsignal steht, kündet die Stellung des Einfahrsigals mit Vr0, Vr1 oder Vr2 an. Vr2 zeigt der Zusatzflügel an. Das hat ja mein Vorschreiber schon gesagt.

Das Vorsignal für das Ausfahrsignal steht unmittelbar vor dem Einfahrtsignal. Da hast du sicher etwas verwechselt.


Mfg. Christian
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#5 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 31.08.2008 15:16

Moin Moin Kai

Zitat von catlighter
Rein logisch müsste es doch nur in der Lage sein "Halt erwarten" oder "Langsamfahrt erwarten" anzuzeigen. "Freie Fahrt" dagegen wäre ja wohl nicht erlaubt.



Da ich nicht weiss wie Dein Bahnhof aussieht vermag ich obiges in diesem Falle nicht beurteilen, aber im Prinzip gibt es auch Bahnhofsdurchfahrten wo alle Signale auf dem Weg Vr1 und Hp1 (usw.) zeigen, weil alle Weichen und Gleise das so erlauben. (Schliesslich halten ja nicht alle Zuege)
Aber das haengt stark von der Art des Verkehrs ab (z.B. S-Bahn? Gibt es auch eingleisig!) und von der Anlage des Bahnhofs. Bei Kopfbahnhoefen duerfte es keine Einfahrt mit Vr1/Hp1 geben (wohl aber Ausfahrten. Nagut, manchmal auch keine )

Also beschreib mal den Bahnhof und den angedachten Verkehr.


Jens Wulf

RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#6 von Treibstange , 31.08.2008 15:17

Zitat von MBF No.1
Hallo Kai,
welche Signale willst Du verwenden?

Formsignal:
............................................................................................
Vr 1= Fahrt erwarten Die Scheibe liegt waagerecht. Wo ein Flügel vorhanden ist, zeigt er senkrecht nach unten. Bei Nacht Zwei grüne Lichter nach rechts steigend. An Vorsignalen, die nicht an Hauptsignalen stehen, kann bis auf weiteres nur ein grünes Licht gezeigt werden.


MFG
Thomas




Hallo Thomas,

das fett markierte im Zitat gilt erst seit Ep. V ab 1994.


Wer in früheren Epochen als Ep V baut, sollte die Signal- und Fahrdienstordnung von Jahre 1958 resp. die vom Jahr 1980 beachten.


Mfg. Christian
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#7 von H0! , 31.08.2008 20:34

Hallo!

Zitat von catlighter
An meiner 1 gleisigen Hauptstrecke möchte ich ca. 1,5 m (H0) vor der Einfahrt in den Bahnhof ein Vorsignal aufstellen. Rein logisch müsste es doch nur in der Lage sein "Halt erwarten" oder "Langsamfahrt erwarten" anzuzeigen. "Freie Fahrt" dagegen wäre ja wohl nicht erlaubt.


Ein Vorsignal kündigt die Stellung des Hauptsignals an.
Wenn das Hauptsignal nur Hp0 und Hp2 zeigen kann, gibt es auch nur Vr0 und Vr2 beim entsprechenden Vorsignal.

Beim Vorbild gibt es das: das Vorsignal hat dann z. B. nur eine grüne, aber zwei orangefarbene Scheiben, weil Vr1 nie angezeigt wird.
So etwas gibt es aber nur vor Signalen, die nur langsam passiert werden dürfen (z. B. vor engen Kurven).

Von Viessmann gibt es so ein Signal unter der Nummer 4510 (im Conrad-Katalog ist da anscheinend die Beschreibung falsch).


Viele Grüße
Thomas

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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#8 von catlighter , 31.08.2008 22:31

Hallo wieder!

Zitat von h-zero

Ein Vorsignal kündigt die Stellung des Hauptsignals an.
Wenn das Hauptsignal nur Hp0 und Hp2 zeigen kann, gibt es auch nur Vr0 und Vr2 beim entsprechenden Vorsignal.



Ja das war mir schon klar, aber dieser Signaltyp war's genau, der mir fehlte! Allerdings habe ich nach den Postings von Treibstange bemerkt, das mir ja eigentlich ein Einfahrsignal fehlt, obwohl genau genommen dieses ja gar nicht gebraucht wird. Einen Zug direkt vor der Einfahrt in den Bahnhof auf einer eingleisigen Strecke zu stoppen, macht ja m.E. auch keinen Sinn (es sei denn, es finden im Bahnhof noch Rangierfahrten statt)!

Ganz schön komplex, die Thematik!

Noch mal zur modellmäßigen Situation:

Wir befinden uns an der letzten Blockstelle vor der eingleisigen Einfahrt (Ost nach West) in den Bahnhof, danach wird die Hauptbahn zweigleisig. Das Ganze liegt irgendwo in der Nähe der West/Ost Demarkationslinie um 1946 - 1959. Der Bahnhof (Name fehlt noch) hat durch die Unterbrechung der eigentlich 2 gleisigen Hauptbahn an vorgelagerter Stelle ganz plötzlich eine wesentliche höhere Bedeutung als Umleitungsstrecke bekommen (Wie warum genau will ich gar nicht wissen).

An besagter Blockstelle soll in Ausfahrrichtung (West nach Ost) ein Hauptsignal stehen, welches die "Langsamfahrt" der einzelnen Ausfahrsignale in "freie Fahrt" erhöht (danach gehts in einen Tunnel). Gegenüber in der Einfahrrichtung (Ost nach West) hatte ich das besagte Vorsignal angedacht, welches als Vorsignal den Ausfahrsignalen der Gleise 3 bis 6 vorgeschaltet ist. Ich könnte nun natürlich anstelle des Vorsignals auch gleich das Einfahrsignal Hp0/Hp2 aufstellen. Wäre das vorbildgerechter?

Gruß Kai


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#9 von dkl_estorf , 01.09.2008 04:35

Ähm....Nein.

Bestes Beispiel für eine z.T. eigleisige Hauptstrecke ist die KBS121 (Hamburg - Cuxhaven).

Das Teilstück zwischen Himmelpforten und der Ausfahrt (Ri. Cux) des Haltepunktes Hechthausen ist seit dem zweiten Weltkrieg nur noch eingleisig.

Sowohl aus Richtung Hechthausen, als auch aus Richtung Stade hat der Bahnhof Himmelpforten keine Einfahrsignale, sondern ausschließlich Vorsignale.


Gruß

Daniel


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#10 von catlighter , 02.09.2008 22:33

Vielen Dank an Alle die geantwortet haben!

Man sieht mal wieder:
Auch das Vorbild kennt immer mehrere Lösungswege, offenbar sind auch die einschlägigen (Vor)Schriften auslegbar.

Ich werde jetzt Folgendes tun, weil es optisch ein Leckerbissen zu werden verspricht:

An besagter Blockstelle wird in Ausfahrrichtung ein einflügeliges Hauptsignal stehen. Gegenüber in Einfahrrichtung wird ein Vorsignal Vr0/Vr2 als Vorsignal für die Ausfahrsignalgruppe und direkt dahinter ein Hauptsignal Hp0/Hp2 als Einfahrsignal stehen.

Ob nun 105% korrekt oder nicht - egal! Sieht schön aus und macht mir Spaß!

Schönen Abend noch
Gruß Kai


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#11 von MBF No.1 , 03.09.2008 04:22

Hallo Kai,

Zitat von catlighter
...
An besagter Blockstelle wird in Ausfahrrichtung ein einflügeliges Hauptsignal stehen. Gegenüber in Einfahrrichtung wird ein Vorsignal Vr0/Vr2 als Vorsignal für die Ausfahrsignalgruppe und direkt dahinter ein Hauptsignal Hp0/Hp2 als Einfahrsignal stehen.
...
Schönen Abend noch
Gruß Kai



Stell doch mal Bitte den Gleisplan ein. So wie Du geschrieben hast (siehe oben) steht das Ausfahrsignal ca. am Ende des Bahnsteiges. Das Einfahrsignal steht beim Vorbild nicht gegenüber dem Einfahrsignal.

Es ist für mein Verständniss.

MFG
Thomas


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#12 von Peter BR44 , 03.09.2008 06:04

Hallo Kai,

guckst Du mal hier:

http://www.erichs-modellbahn.de/das_vorb...ale/signale.htm

Gruß

Peter


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#13 von catlighter , 03.09.2008 19:24

@ Peter
Danke Dir, einen ähnlichen Link habe ich auch für die Signalisation Ep. II gefunden. Hier lag ja nicht mein eigentliches Problem.

@ Thomas
Gleisplan würd ich gern, habe aber kein WinTrack - macht mir also im Moment zu große Mühe (Zeit) das alles vorzubereiten - sorry! An den 6 Bahnhofsgleisen gibt es natürlich jeweils 6 Ausfahrsignale in beide Richtungen. Es geht um eine vorgelagerte Blockstelle, auf deren Höhe den aus dem Bahnhof kommenden Zügen endlich "Freie Fahrt" gewährt werden kann. Den in anderer Richtung verkehrenden Zügen soll über das Vorsignal die Stellung des jeweiligen Ausfahrsignals und über das Hauptsignal die langsame Einfahrt Hp2 in den Bahnhof gewährt werden.

Ich denke so ist' s richtig - zumindest mir plausibel.

Gruß Kai


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#14 von Bobbel , 07.09.2008 06:11

@catlighter

Ja, es gibt noch eine andere Möglichkeit.

Du stellt ein zweibegriffiges Vorsignal, nur mit beweglicher Scheibe, auf.

Der Begriff heißt dann:
"Auf ein zweibegriffiges Vorsignal folgt ein dreibegriffiges Hauptsignal."
Angezeigt wurden solche Signalverbindungen mittels zwei schwarzen Punkten im jeweils oberen und unteren Dreieck der Vorsignaltafel.

Zum Einsatz kamen solche Signalisierungen auf Strecken, bei denen die Einfahrtsgeschwindigkeit in Bahnhöfe ohnehin etwas niedriger oder sowieso reduziert war war.

Siehe Signalordnung der DB von 1959 und Abbildung imAnhang.

Grüßle aus HONAU.
K.B.


Strecke Reutlingen - Schelklingen, Zahnstangenabschnitt Honau - Lichtenstein, KBS 767. Im Hintergrund ein mit Zahnraddampflok 97.5 nachgeschobener VT 98. Vorne rechts das Vorsignal mit entsprechender Vorsignaltafel und Lichtlenkkasten.

Bilder auf meine WebSite verlagert (Stummilein, Admin)


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#15 von scotti , 08.09.2008 15:13


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#16 von scotti , 08.09.2008 15:49

Zitat von catlighter

@ Thoma
Es geht um eine vorgelagerte Blockstelle, auf deren Höhe den aus dem Bahnhof kommenden Zügen endlich "Freie Fahrt" gewährt werden kann. .

Ich denke so ist' s richtig - zumindest mir plausibel.

Gruß Kai



Nein, ist es nicht.
In dem ganzen Beitrag von oben bis unten sind seeeehr viele Denk- und Logikfehler drin.

Normal/Standart:
-Die Art des Verkehrs hat erst mal nichts mit der Signalisierung zu tun.
-Die örtlichkeiten bestimmen die Signalisierung.
-Ob Züge im Bahnhof halten oder nicht ist nicht Sache der Signale sondern des Fahrplans. (Bei Hp0 halten aber logisch alle...)
-Die volle Geschwindigkeit nach einer Hp2 Ausfahrt erlaubt nicht die nächste Blockstelle oder das nächste Signal, sondern das vollständige Verlassen des Weichenbereichs mit der letzten Achse des Zuges.
-Besser ein Bahnhof mit Einfahrsignal ohne Vorsignale, als ein Bahnhof mit Ausfahrvorsignalen ohne Einfahrsignal.
Bahnhöfe haben Weichen. Weichen sind Gefahrpunkte. Gefahrpunkte sind zu schützen. Vorsignale sind kein Schutz, Sie kündigen nur die Stellung des nächsten Hauptsignals an.
-Zugfahrten beginnen in der Regel vor an einem Haupsignal und Enden in der Regel vor einem Haupsignal. Züge fahren von Hp zu Hp.

@dkl_estorf

bitte erklär das mit dem Bahnhof mal genauer. *wissen will *
Vorsignale ohne Einfahrsignale? Sicher? Wozu? Was sollen die Vr ankündigen? Ist es betrieblich noch ein Bahnhof?
-Haltepunkte haben keine Ausfahrt, Haltepunkte liegen an der freien Strecke und sind keine Bahnhöfe!
Im Google Earth ist leider nichts zu erkennen, nur ne schöne große Brücke...
Ist leider etwas weit für ne Ortsbegehung

Nach Googel und Erfahrung möchte ich eine Vermutung aufstellen:
Nach dem Krieg war die Brücke und/oder der Abschnitt Himmelpforten-Hechthausen stark zerstört. Geld war knapp, Brücken teuer. Verkehr an anderen Stellen wichtiger. Somit nur Aufbau eines Gleises um den Verkehr wieder Aufzunehmen. Geld war nie mehr genug da und somit blieb es bei dem Aufbaustand.
Das mit dem "nur" Vorsignal im Bahnhof Himmelpforten aus Richtung Stade ist recht einfach: Himmepforten ist eine "Abzweigstelle" , kein Bahnhof, auf der es Ein- bzw Zweigleisig wird.
Am Ende der zweigleisigkeit ist eine Weiche. Ein Gefahrpunkt. Züge aus Richtung Stade müßen wissen ob der eingleisige Abschnitt für Sie frei ist. Also steht vor dem "Abzweig" Himmelpforten aus Richtung Stade ein Vorsignal und vor der Weiche ein Hauptsignal. Es ist kein Ausfahrsignal!
Züge aus Richtung Hechthausen finden ebenfalls ein Vorsignal und ein Hauptsignal vor der Weiche in die zweigleisigkeit. Schutz des Gefahrenpunktes Weiche und freisein des nächsten Blockabschnittes Richtung Stade. Es ist kein Einfahrsignal!
Sind in Himmelpforten noch Weichen zu Nebengleisen, schätze ich, das diese Handweichen sind und mit Schlüsseln verschlossen sind.



Das ist eine Vermutung anhand eines Google Rundfluges!


Gruß
scotti


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#17 von catlighter , 10.09.2008 22:09

@Scotti

Na dann ist ja alles klar!

Kann ich auf 2 Signale verzichten und behalte nur das Einfahrsignal an der Blockstelle - auch gut (auch wenns anders interessanter aussieht)

Aber verrate mir noch, wie der Lokführer weiß, das die letzte Achse seines Zuges die letzte Weiche passiert hat? Muß er zurück schauen?

Schönen Abend
Kai


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#18 von scotti , 11.09.2008 09:10

Zitat von catlighter


Aber verrate mir noch, wie der Lokführer weiß, das die letzte Achse seines Zuges die letzte Weiche passiert hat? Muß er zurück schauen?

Kai



Das ist recht einfach:
Kilometertafeln und Zuglänge laut Bremszettel






Einfahrt Frankfurt Hbf: Lins Km Tafel S-Bahn Gleis (km 1,0), rechts Km Tafel der Fernbahn aus Richtung Frankfurt West (km 198,8 ).



Bremszettel:
Zeile 13 Wagenzuglänge
http://de.wikipedia.org/wiki/Bremszettel


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#19 von jimknopf , 16.09.2008 23:22

Hallo, Kai / catlighter!

Wie scotti in seinem beitrag vom 08. September schon schrieb, hast Du fast alles durcheinandergeworfen, was Du durcheinanderwerfen konntest.

Entscheidend ist beim Vorbild nicht, was Deiner Meinung nach angeblich "schön aussieht und Spaß macht", sondern was in den einschlägigen Vorschriften steht. Bitte nicht nur an der Dampflok die Nieten zählen - auch die Anlage soll doch ein "Modell", also ein Abbild der Wirklichkeit sein - oder? Für Phantasiekonstrukte genügt Playmobil, Lego oder auch Brio aus ganz ökologischem Holz.



ad 1:

Zuerst Dein Eröffnungsbeitrag:

Zitat
An meiner 1 gleisigen Hauptstrecke möchte ich ca. 1,5 m (H0) vor der Einfahrt in den Bahnhof ein Vorsignal aufstellen. Rein logisch müsste es doch nur in der Lage sein "Halt erwarten" oder "Langsamfahrt erwarten" anzuzeigen. "Freie Fahrt" dagegen wäre ja wohl nicht erlaubt.


Mit "rein logisch" hat das nix zu tun - warum soll das "Hp1" an der Einfahrt verboten sein? Maßgeblich für das Signalbild ist immer der Fahrtverlauf im Gleis. Führt die Einfahrt nur über den geraden Strang von Weichen ins durchgehende Gleis, gibt es keinen Grund, "Hp1" zu verbieten.

Außerdem könnte es auch Durchfahrten durch das durchgehende Gleis (woher hat es wohl seinen Namen?) eines Bahnhofes geben. Dafür können Einfahrsignale ebenso selbstverständlich auch "Hp1" anzeigen, wenn es zulässig und notwendig ist.

"Hp2" ist nur dann nötig, wenn der Fahrweg über den abzweigenden Strang von Weichen führt.

Für das Vorsignal gilt das alles sinngemäß ebenfalls.

Wenn auf einer Strecke alle Züge in einem bestimmten Bahnhof aus betrieblichen Gründen halten müssen, hat das auch bestimmte Gründe, die sich in der Signalisierung niederschlagen können und müssen. Das bestreite ich nicht, Ausnahmen gibt es mehr als genug (wegen der unüberblickbaren Vielzahl gehe ich deshalb hier nicht darauf ein). Aber grundsätzlich gilt das vorhin Geschriebene.

(Doch, eine kurze Anmerkung dennoch: auf Hauptbahnen können in Spurplanstellwerken neben der normalen Einfahrt sogenannte "kurze Einfahrten" möglich sein; der Zug wird dabei auf Hp2 ins durchgehende Hauptgleis eingelassen, um ihn aus betrieblichen Gründen absichtlich zu verlangsamen. Da stehen dann natürlich Lichtsignale, kommt also für Kai nicht in Frage)



ad 2:

Blockstellen sind KEINE Bahnhöfe!

Sie sind Betriebsstellen der freien Strecke und haben genau 1 (in Worten: ein) Hauptsignal für jede Fahrtrichtung. Und dieses Ding trägt auch den Namen "Blocksignal" - und keinen anderen! Damit regelt die Blockstelle die Folge der Züge - das heißt: der zweite Zug darf folgen, wenn der erste den an der Blockstelle beginnenden Blockabschnitt verlassen hat.

Die Aussage besteht aus "Ja"=Hp1 oder "Nein"=Hp0 - sonst nichts!

Eine Blockstelle hat mit einem benachbarten Bahnhof NICHTS zu tun und daher auch mit den Signalen des Bahnhofes NICHTS am Hut! Dein "...endlich Freie Fahrt" ist also Käse; die Fahrt wird am Ausfahrsignal des Bahnhofes zugelassen, und nirgendwo sonst. Siehe dazu später ad 6



ad 3:

In Bahnhöfen gelten völlig andere Betriebsregeln. "Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, in denen Züge beginnen, enden, wenden, kreuzen oder überholen können" - das steht wörtlich so in der Fahrdienstvorschrift. Das bedeutet: in Bahnhöfen kann und darf rangiert werden - und das wird es auch. Folglich sind Bahnhöfe Gefahrenpunkte, die besonders geschützt werden müssen.

Deswegen haben Bahnhöfe grundsätzlich Einfahrsignale! Auf Ausfahrsignale darf unter bestimmten Voraussetzungen verzichtet werden (dazu weiter unten). Frage einmal 216, der kutschiert auch im Westerwald herum - Bahnhöfe ohne Ausfahrsignale waren/sind dort auf einigen Strecken gang und gäbe.

Warum?

Das Einfahrsignal schützt den Bahnhof und damit den Rangierbetrieb vor "überraschend" auftauchenden Zugfahrten, die bekanntlich mit höherer Geschwindigkeit als Rangierabteilungen fahren. Auf Nebenbahnen kann das auch eine Trapeztafel (Ne1) sein, aber das ist ja auch ein Signal gemäß Eisenbahn-Signalordnung (ESO), also kein Grund zum Widerspruch.

Als Vorsignalisierung kann eine alleinstehende Vorsignaltafel (Ne2) zulässig sein, sowohl bei Hauptsignal als auch Ne1.


Die Ausfahrsignale regeln die Weiterfahrt auf die freie Strecke. Auf Hauptbahnen muß jedes von Zügen befahrene Gleis natürlich aus Sicherheitsgründen ein eigenes Ausfahrsignal haben. Als Alternative können mehrere Gleise zu einer Gruppenausfahrt zusammengefaßt werden: an jedem einzelnen Gleis ein hochstehendes Sperrsignal "Sh0/Sh1", und an derjenigen gemeinsamen Weiche, an der letzlich alle Gleise zusammenlaufen, ein Hauptsignal.


Und nun zur zulässigen Ausnahme: auf Nebenbahnen, zum Beispiel Westerwald (s.o.), auf denen nur kleine Bahnhöfe existieren und sehr mäßiger und relativ langsamer Zugverkehr herrscht, dürfen Ausfahrsignale ganz weggelassen werden.

ABER: in solchen Fällen müssen alle Züge grundsätzlich im Bahnhof halten! Das steht dann auch im Buchfahrplan.

Züge dürfen erst weiterfahren, wenn sie von der örtlichen Aufsicht einen Abfahrauftrag "Zp9" erhalten haben. Dieses Zp9 ersetzt das Ausfahrsignal.

Soll ein Zug ausnahmsweise doch durchfahren (das ist wieder an Voraussetzungen gebunden und muß im Einzelfall von höheren Stellen angeordnet oder erlaubt werden), muß die örtliche Aufsicht dem einfahrenden Zug das Signal Zp9 als "Durchfahrauftrag" erteilen. Nur dann darf der Triebfahrzeugführer weiterfahren, ohne anzuhalten.

Bei dieser Betriebsform ist die Sicherheit des Bahnbetriebes unmittelbar von den Eisenbahnern selbst abhängig; es gibt keine technischen Sicherungen. Ein schönes Beispiel, wie verantwortungsvoll der Dienst auf Nebenbahnen war und ist. Von wegen "ooch...die paar Züge am Tag"...... es kann fürchterlich (!) krachen, wenn einer nicht aufpaßt. Siehe z.B. Unfall Radevormwald, 27.05.1971: Nahgüterzug fährt unerlaubt durch Bf Dahlerau, 212 stößt frontal mit Schienenbus zusammen - 26 Schwerverletzte, 45 Tote/davon 41 Schulkinder 14-15 Jahre - ein ganzer Klassenjahrgang aus Radevormwald.

Nach diesem grausamen Unfall wurden viele Bahnhöfe mit Ausfahrsignalen nachgerüstet. Trotzdem bleibt die Betriebsform an sich zulässig.

Also: wenn Du (Kai) Deinen Nachkriegsbahnhof bauen willst, dann lasse die Ausfahrsignale weg - nur das ist vorbildgerecht.



ad 4:

Zitat
Einen Zug direkt vor der Einfahrt in den Bahnhof auf einer eingleisigen Strecke zu stoppen, macht ja m.E. auch keinen Sinn (es sei denn, es finden im Bahnhof noch Rangierfahrten statt)!


Und GENAU DESHALB muß da ein Einfahrsignal stehen! Siehe ad 3.

Ich rate Dir dringend, Dich genauer mit dem Vorbild zu beschäftigen. Es gibt genug Bücher für Modellbahner, die dafür ausreichend richtig sind. Darin steht zwar auch einiger Mist, aber so schlimm wie im obigen Zitat dürfte es (hoffentlich) nicht sein.



ad 5:

Ein Bahnhof mit 6 Gleisen ist eine kleine Klitsche - zumindest zu Zeiten, als die Eisenbahn noch das einzige flächendeckend ausgebaute technische Landverkehrsmittel war. Und alle 6 Gleise sollen in beiden Richtungen Ausfahrsignale haben??? Ich glaub', ich steh' im Wald!!! So viel Geld hatte noch nicht mal die Bundesbahn in ihren besten Tagen!!

Lieber Freund Kai, früher wurde nur das eingebaut, was unbedingt nötig war, insbesondere bei mechanischer Stellwerkstechnik. Du hast keine Ahnung, wie aufwendig die war und ist.

Zwei durchgehende Gleise mit Ausfahrten in die jeweilige Richtung, dazu ein Gleis mit Ausfahrten in beide Richtungen - Feierabend. Die übrigen 3 Gleise gehören zur Ortsgüteranlage. Vor der/den Weiche/n in eines der Hauptgleise stehen Sperrsignale, in den restlichen können welche stehen (wenn die selige Reichsbahn mal Weihnachten hatte), wahrscheinlicher sind jedoch Wartezeichen ("Ra11").

Und damit hätte es sich in der Wirklichkeit.

Als einzige mögliche Erweiterung wäre ein neues Ausfahrsignal denkbar, und zwar in dem durchgehenden Hauptgleis, dessen Verlängerung zur freien Strecke in Richtung Zonengrenze noch existiert - damit aus ihm auch in den eingleisigen Abschnitt ausgefahren werden kann. In den früheren Zeiten der Zweigleisigkeit wäre das eine Falschfahrt aus einem Gleis ohne Hauptsignal gewesen. Allerdings wäre eine solche Ergänzung 1946, in den unmittelbaren Nachkriegswirren, wohl zu früh - eher 10 bis 15 Jahre später.



ad 6:

Zitat
Aber verrate mir noch, wie der Lokführer weiß, das die letzte Achse seines Zuges die letzte Weiche passiert hat? Muß er zurück schauen?


Ein schönes Zeichen dafür, wie wenig Wissen Du letztendlich von der und über die Eisenbahn hast.

Züge können mehrere 100 Meter lang sein, Gleise können in der Kurve liegen. Wie soll das mit dem Zurückschauen funktionieren? Zug fahren ist kein Autofahren.

Neben der Strecke stehen Hektometerzeichen, von Laien "Kilometerstein" oder "Kilometerschild" genannt. Auf der Wagenliste des Zuges steht die Zuglänge.

Diese Länge hat sich der Triebfahrzeugführer für seine Fahrt gut zu merken; sobald er die letzte Weiche im Fahrweg hinter einem Ausfahrsignal befährt, hat er das nächste Hektometerzeichen zu suchen und dann eine Strecke von der Länge seines Zuges mit der beschränkten Geschwindigkeit weiterzufahren. Die notwendige Strecke kann er genau von eben jenen Hektometerzeichen ablesen. Ganz bequem, ohne Halsverdrehen nach hinten. Erst danach, also wenn sein Zug den anschließenden Weichenbereich vollständig verlassen hat, darf er Leistung aufschalten und auf die zulässige Streckengeschwindigkeit beschleunigen.

Der "anschließende Weichenbereich" bereitet vielen Leuten, vor allem EiBs, regelmäßig Kopfzerbrechen. Warum eigentlich? Die Regel ist jahrzehntealt, da wurde nix neu erfunden, früher beherrschten die Lokführer sie aus dem Effeff. Aber das ist eine andere Baustelle....:?



ad 7:

Wenn es im Modellbahn-Zubehörbereich keine passenden Signale gibt, dann mache man sich welche passend. Loks werden gesupert auf Teufel komm raus, aber Signalumbauten? Eine außerirdische Welt...
Zumal es hier doch keines Umbaus bedarf. Einfach ein dreibildriges Signal nehmen und nur Hp0 und Hp2 anschließen; den Rest blind liegenlassen. Wirklich ganz einfach.



OFF TOPIC anfang

@ dkl_estorf:

Ich teile scottis Zweifel. Sicher, daß Himmelpforten noch Bahnhof ist? Das klingt viel eher nach einer "Überleitstelle". In diesem Fall nennt sich Himmelpforten nicht Haltepunkt, sondern Haltestelle (weil beides örtlich zusammenfällt). Und das Signal wäre ein "Deckungssignal".

OFF TOPIC ende


Zitat
Ich denke so ist' s richtig - zumindest mir plausibel.


Mir wird dabei seehr, seeehr schwindelig.... und frag' nicht, wie....


Bitte nicht böse sein... Betriebseisenbahner müssen nicht ohne Grund 3 Jahre lernen .



Es ist kompliziert; die Hälfte hab' ich jetzt bestimmt noch vergessen. Die Hälfte? Ach, was sag' ich denn....


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Viele Grüße, Reiner


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#20 von catlighter , 17.09.2008 21:22

@jimknopf
Jetzt steh ich ja da wie ein Idiot Toll!

Ich habe eigentlich nicht vor, 3 Jahre die Betriebseisenbahnerschulbank zu drücken um meine Eisenbahn fahren zu lassen

Aber wirklich herzlichen Dank für die umfangreiche Analyse und Ausführungen - du kommst sicher vom Fach, oder? Dafür habe ich die Frage ja gestellt, und nach allen Antworten (auch Deiner) ist das einzige Signal jetzt richtig aufgestellt - dafür bin ich Euch allen sehr dankbar!

Im übrigen gibt es in meinem Bahnhof (Hauptbahn) kein direktes Durchgangsgleis ohne Abzweig (also eben nur HP2). Blockstelle war der falsche Ausdruck von mir, eigentlich war ein Wärterhäuschen gemeint, von welchem aus das Signal per Seilzug gestellt werden soll. Vom Bahnhof aus ist es nämlich im Bogen etwas weit für Seilzüge (zumindest meinem Empfinden nach).

Irgendwann werde ich das Projekt auch hier vorstellen, dann hagelt es sicher Kritik (die halte ich aus!) und hoffentlich auch Lob für die Gestaltung.

Allerdings, und das musst du mir erlauben lieber JimKnopf, bin ich weder Krösus noch habe ich eine eigene Halle, um alle Vorgaben des Vorbildes im Maßstab 1:87 umzusetzen. Wenn ich also könnte hätte mein Bahnhof sicher 8, 12 oder 16 Gleise. Da kannst du als Betriebsbahner ruhig lächeln oder belächeln, sei gewiß ich zähle keine Nieten, Schwellen oder Sonstiges. Es soll in etwa stimmig sein und das wird mir Dank solcher Antworten sicher gelingen.

Viele Grüße
und schönen Abend von
Kai


Erster Streich
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PS: Geburtstagsglückwünsche gerne per PN, aber bitte nicht in (m)einem Thread


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#21 von jimknopf , 18.09.2008 12:52

Hallo, Kai!

Na aber... - von diesem bösen Wort war doch nie die Rede. Du bist, wie andere Modelleisenbahner auch, ein interessierter Laie. Und das ist prima - Leute, die sich für die Bahn interessieren und in welcher Form auch immer einsetzen, sind ein Gewinn für dieses Verkehrsmittel.

Die Krux ist halt, daß die Bedeutung bestimmter Fachbegriffe nicht allgemein bekannt ist. Daraus können leicht Mißverständnisse entstehen und beim Bau einer MoBa-Anlage zu Umsetzungsfehlern führen. Kritisiert habe ich in diesem Zusammenhang die Kluft zwischen eben jenen Umsetzungsfehlern und den Ansprüchen bei der Detaillierung von Lokmodellen. Deshalb habe ich die betriebliche Vorbildsituation so ausführlich erklärt.

Du brauchst also keine Ausbildung, um Spaß mit Deiner Anlage zu haben. Und ja, ich bin vom Fach - Lokführer, anfangs im Güterverkehr bei DB Cargo, aber schon seit Jahren "privat".

Dein Empfinden über die Seillänge täuscht Dich übrigens nicht, sondern stimmt haargenau. Ab einer gewissen Seillänge reicht die Muskelkraft eines Bedieners nicht mehr aus; deshalb müssen Stellwerke da stehen, wo sie gebraucht werden. Das ist der Grund dafür, warum Bahnhöfe früher immer mehrere Stellwerke besaßen.

Zu einer "richtigen" Modellbahn bin ich übrigens noch nicht gekommen. Ich habe eine Spielbahn mit M-Gleisen aus Kindertagen herübergerettet, und daran eine so unbändige Freude, daß ich sie um keinen Gleichstrom dieser Welt hergebe . Die fehlende Detail-Detaillierung kompensiere dann ich bei "meiner Großen" in 1:1 .


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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#22 von neo ( gelöscht ) , 18.09.2008 14:23

Hallo Reiner,

das hast Du aber super erklärt.
Danke

Gruß
Frank


neo

RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#23 von scotti , 18.09.2008 14:25

@catlighter


deshalb gehen wir ja in Dienst, um große Bahnhöfe zu haben, für die zuhause kein Platz ist...
Und der Loksound ist auch besser als der von ESU...

Wichtig:
Manches klingt vieleicht zu hart von jimknopf, war aber denke ich nicht so gemeint.
Auch ich hab manchmal den Kopf geschüttelt, bei den Fragen und den vielen Wirren.
Es gibt wirklich sehr gute Bücher die Ihr Geld wert sind.
z.B 3 MIBA Bände über Signale.
Darin ist nicht jeder Fall beschrieben, nicht alles ist 100%ig richtig, aber für einen "normalen" Bahnhof, wenn es den gibt, sind die Bücher und das enthaltene Wissen gut genug, um die Signalisierung richtig zu machen.

Jeder Fdl oder Ww muß auf jedem Stw geprüft sein.
Damit ist nicht gemeint, das Grundsatzwissen immer wieder gefragt wird, sondern die örtlichen Besonderheiten bekannt sind.
Jeder Bahnhof hat örtliche Besonderheiten. JEDER! Und wenns nur die Bahnsteigläge ist...
Somit ergeben sich evtl. auch Abweichungen bei den Signalen.

Aber der Grundsatz ist immer gleich und wird auch angewendet.

Aber bitte nicht alles durcheinander werfen und in falsche "Logik" verfallen!!!

Fragt einfach, von mir aus auch als PN.
Etwas Vorbildgerecht mit Wissen, macht die große und kleine Bahn mehr Spaß

Friedlich freundliche Stw Grüße
scotti


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Vorsignal?? vor Bahnhofseinfahrt an 1-gleisiger Hauptstrecke

#24 von catlighter , 18.09.2008 18:30

@scotti
@jimknopf

Natürlich friedliche Grüße, ich nehm's doch nicht persönlich. Wer, wenn nicht ihr Praxisbahner könnte es richtig erklären!

Übrigens - die 3 Signalbände der Miba hab ich noch nicht günstig ersteigern können, sonst wäre die Frage kaum gestellt worden.

Allerdings die 2 hervorragenden Bände über mechanische Stellwerke habe ich schon ausgewertet. (Und mich mit den schönen Weißguß-Teilen von Weinert aufmunitioniert)

Also nochmal lieben Dank für eure wirklich ausführlichen Erklärungen!

Gruß Kai


Erster Streich
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Zweiter Streich
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=75359

PS: Geburtstagsglückwünsche gerne per PN, aber bitte nicht in (m)einem Thread


 
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