#1 von
Peter Schulze
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gelöscht
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, 10.10.2008 04:59
Hallo, Ich möchte auf meiner Anlage Gerne einen Berg mit einbauen. Welche Methode würdet ihr mir dazu Empfehlen? Durch den Berg soll auch einen Eisenbahnstrecke führen, also möchte ich den Berg gerne so gestallten das man ihn ohne grössere Probleme zu Wartungsarbeiten abnehmen kann.
#2 von
Martin Dunkl
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gelöscht
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, 10.10.2008 08:15
Hallo Peter!
Grundsätzlich gibt es mehrere bewährte Methoden zum Bau eines Berges. Es hängt auch davon ab, welche Abmessungen du dir vorstellst. Dein Mail klingt eher nach einem kleineren Berg. Für einen kleinen Berg würde ich Styrodur verwenden. Achtung: Nicht mit Styropor verwechseln! (Das bröselt fürchterlich!). Styrodurplatten sind sehr feinporig und lassen sich sehr einfach mit dem Stanleymesser schnitzen.
Du besorgst mehrere Platten im Baumarkt. Schneidest dir die grobe Form des Berges in mehreren Schichten. Die Tunnelstrecke läßt du frei (Lichtraumprofil der längsten Wagen beachten!) Mit Styrodurkleber z.B. Uhu Por klebst du die aufeinander geschichteten Platten zusammen. Der Berg wird nicht auf die Platte geklebt, denn er muss ja abnehmbar bleiben!
Die Geländeform schnitzt du hinein. dabei entstehen fast automatisch felsenähnliche Formen. Mit Raspel und Feile kannst du auch glätten. Danch zieht du eine Schicht aus Gips-Weißleimgemisch über die Styrodurformen. Das Gemisch kannst du bereits vor dem Auftragen mit Dispersionsfarbe einfärben. In diese Schicht und das Styrodur kannst du später Bäume einstecken oder Grasfasern aufbringen. Tunnelportale und, im sichtbaren Einfahrtsbereich des Tunnels die Gestaltung der Tunnelwände nicht vergessen (Mauerpapier oder einfach glatt schmirgeln für betonierte Felsenwände).
Für das naturalistische Bemalen der Felsenformen gibt es besondere Mal- und Grainiertechniken, die besonders Josef Brandl in seinen Büchern / Eisenbahn-Journal-Sonderheften genau beschreibt.
über den Link in meiner Signatur gelangst du zu den Bauberichten aus dem heimischen Keller. Dort ist die Entstehung eines solchen Berges mit einem Tunnel beschrieben.
Evtl. hilft dir das ja weiter...
Edit... In dem Thread einfach etwas nach unten scrollen.
#4 von
Peter Schulze
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, 10.10.2008 21:44
Also das mit den Styrodurplatten könnte man sich überlegen. Wie ist den die Methode wo man ein gerüst aus Holzstäben baut, und das ganze dan mit nem Gibsgemisch überzieht? Ist das zu empfehlen?
Also ich bin sicherlich kein Anlagenbauexperte, dafür aber faul und kostenbewußt. Ich habe einfach meinen Berg mit Montageschaum gebaut. Es gibt m.E. keine schnellere Alternative und die Gestaltungsmöglichkeiten sind unbegrenzt. Das hält bei mir schon Jahre und der Berg ist sehr leicht. Gruß Carsten
#6 von
Peter Schulze
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gelöscht
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, 11.10.2008 21:48
Zitat von Epoche2Hallo!
Also ich bin sicherlich kein Anlagenbauexperte, dafür aber faul und kostenbewußt. Ich habe einfach meinen Berg mit Montageschaum gebaut. Es gibt m.E. keine schnellere Alternative und die Gestaltungsmöglichkeiten sind unbegrenzt. Das hält bei mir schon Jahre und der Berg ist sehr leicht. Gruß Carsten
Du must den Schaum doch auf einen Untergrund Spritzen oder? Den der hält ja erstmal nicht von Allein. Was hast du da für einen Untergrund genommen? Und noch etwas, der Schaum Quillt ja auf und wird von oben so Rundlich, wie soll man die Oberfläche am besten Bearbeiten um sie später zu begrassen usw?
Hergestellt habe ich den Berg auf einem Karton (im Freien wegen der Gase). Nach dem Trocknen ließ sich der ganze Berg dann einfach vom Karton trennen und konnte auf die Anlage gesetzt werden. Es ist richtig, daß alles etwas rundlich wird. Läßt sich aber einfach mit Messern, Feilen etc. bearbeiten. Ich habe das allerdings meist so belassen, durch die Bäume sieht man bei mir nicht so viel und ich bin da wenig anspruchsvoll. Bemalt habe ich den Berg zunächst mit Betonfarbe die ich noch vom Streichen der Kellertreppe hatte. Danach Sprühkleber und dann Streumaterial drauf geworfen oder Granitspray benutzt. Ich mache morgen mal ein Bild.
Wie gesagt, einziger Nachteil ist m.E. die rundliche Struktur. Da hatte ich noch keine Lust zur Nachbearbeitung. Zudem warten hier noch 30 Stecktannen, die noch in den Berg müssen (praktisch beim Montageschaum, kann man einfach reindrücken). Kosten ohne Burg und Bäume ca. 15 Euro, Bauzeit max. 2 Stunden. Für mich als Spielbahner völlig ausreichend.
#10 von
Peter Schulze
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gelöscht
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, 12.10.2008 23:07
Hallo Carsten, das sieht ganz gut aus. Wie dick hast du den Schaum den Gesprüht? Oder ist der Berg komplett Gesprüht? Ich hatte mir eigentlich gedacht das ich ein Gerüsst baue und dadrauf den Schaum Sprühe so das der Berg von innen Praktisch hohl ist. Und wie viele Flaschen hast du für den Berg gebraucht? Ich habe so einen Schaum noch nie"auf´n Haufen" gesprüht, und weiss daher nicht wieviel ich besorgen soll.
Zitat von Peter SchulzeHallo Carsten, das sieht ganz gut aus. Wie dick hast du den Schaum den Gesprüht? Oder ist der Berg komplett Gesprüht? Ich hatte mir eigentlich gedacht das ich ein Gerüsst baue und dadrauf den Schaum Sprühe so das der Berg von innen Praktisch hohl ist. Und wie viele Flaschen hast du für den Berg gebraucht? Ich habe so einen Schaum noch nie"auf´n Haufen" gesprüht, und weiss daher nicht wieviel ich besorgen soll.
Gruß, Peter
Das waren ca. 1,5 - 2 Dosen Montageschaum, i.d.R. einflächig gesprüht. Innen ist der Berg hohl. Da habe ich Styropor-Reste genommen um die Form in etwa vorzugeben (größere Klötze bzw. Blöcke die ich noch von der Verpackung meines Fernsehers hatte und da dann Pappe draufgelegt, damit kein Schaum nach unten fällt). Der Schaum hält dann alles zusammen, was Du vorher an Styropor übereinander gelegt hast. Zudem ist da ja auch eine Tunneldurchfahrt drunter. Der Untergrund muß ja nicht vorbearbeitet werden, da reicht eine ganz grobe Vorgabe. Die eigentliche Struktur erhälst Du durch den Schaum.