Hallo Kollegen,

ich habe heute in dieses Modell einen ESU Sounddekoder eingebaut und bin dabei derart in Rage geraten, daß meine Nachbarn wohl meinten mir nun die Feuerwehr zur Hilfe rufen zu müssen. Nachdem ich mich inzwischen abgeregt habe hier nun die drei Punkte des Ärgernisses.

1. Gützold hat das Modell vorbereitet für den Einbau eines rechteckigen Lautsprechers 50440 (üblich sonst in Verbindung mit dem LokSound micro Dekoder). In dem Waschzettel heißt es, man brauche ihn nur mit Blechtreibschrauben (Größe?) auf der Halterung im Umlauf befestigen. Allerdings besteht dieses Bauteil aus massivem Metallguss und die Löcher für die Schrauben sind gerade mal einige Zehntel Millimeter tief. Da ist dann Bohren und eventuell Einschneiden eines Gewindes nötig. Abgesehen von der Schweinerei mit den Metallspänen hat ja bestimmt jeder Feinbohrer, Kleinbohrmaschine und Gewindeschneider parat. Oder?

2. In dem dünnen Kessel ist naturgemäß nicht viel Platz für einen Dekoder vorhanden. Warum Gützold diesen Platz dann noch mit völlig überdimensionierten und unglücklich plazierten Bauteilen verringert ist wirklich nicht nachvollziehbar. So trohnt die digitale Schnittstelle als riesiger Klumpen wie Ayers Rock fast mitten auf der Kesselplatine. Und auf dem einzigen freien Plätzchen daneben reckt sich ein Becherkondensator wie der Eifelturm in die Höhe. Das hätte man wirklich besser machen können, denn

3. um dann den Kessel wieder aufzusetzen sollte man sich für den weiteren Nachmittag nichts weiteres mehr vornehmen. Irgendwo fehlen immer ein paar Zehntel Millimeter um das Bauteil in die richtige Position zu bringen. Mag sein, daß jemand das mit Glück aus Anhieb schafft. Ich habs nicht geschafft und brauchte bestimmt mehr als 50 Versuche "Ausbauen - Teile neu Plazieren - Einbauen - Passt nicht". Das nervt!

Inzwischen ist der Umbau beendet und das Gemüt wieder beruhigt. Wer es mir nachmachen will weis jetzt aber, worauf er sich einlassen muß. Viel Vergnügen.

Gruß Stefan