RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#1 von E18 ( gelöscht ) , 01.02.2006 18:12

Früher musste man sein neues Auto noch richtig und nach Vorschrift "einfahren". Heute ist das ja nicht mehr notwendig, aber ich lasse neue Lokomotiven immer noch erst eine bis zwei Stunden "am Stück" bei mittlerer Geschwindigkeit auf der Anlage laufen, bevor sie in den Regeldienst kommen. Das gilt auch für digitalisierte Loks.

Tun das auch andere Modelleisenbahner hier?

Gruß
Hanjo



E18

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#2 von Cougarman ( gelöscht ) , 01.02.2006 18:27

Ich habe mal mit Nein gestimmt.
So ganz verstehe ich den Begriff einfahren nicht.

Zwar steht es auch meistens in den Anleitungen, aber irgendwie bin ich noch nie zum einfahren lassen gekommen.
Keine Lok, von mir, wurde bis jetzt länger betrieben als 5-10 Minuten.
Manche auch noch gar nicht. ops:
Die Zeit um eine Lok zwei Stunden lang, fahren zu lassen, hätte ich mal gern'.



Cougarman

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#3 von Dirk Ackermann , 01.02.2006 20:10

Bis jetzt habe ich alle Loks mit der Garnitur eingefahren die sie auch später am Haken haben sollen.
Zusätzlich zu den Garnituren kommen an den Zug der Geschwindigkeitsmeßwagen und drei mit je 250g Gewichte bestückte Hochbordwagen.

Bei diesen Lastprobefahrten stelle ich dann die Decoder auf Geschwindigkeit und Anfahr/Bremsverzögerung ein.

Leider kann man die Köf nicht so weit herunter regeln, daß sie Vorbildgeschwindigkeit fährt.



 
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RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#4 von Muenchner Kindl , 01.02.2006 20:13

Hi,

normalerweise haette ich mit "Nein" gestimmt aber meine 290 musste ich definitiv einfahren. Zuerst Ruckeln und Zuckeln und nach jeder gefahrenen Minute bessere Fahreigenschaften jetzt klasse



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RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#5 von Uwe Meybom , 01.02.2006 20:37

Hallo,
früher war ein einfahren nicht nötig.
Wie bereits geschildert, bei der neuen 290er notwendig
Ich denke, diesen Vorgang werden wir zukünftig noch öfters erleben dürfen.



 
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RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#6 von Bertschi ( gelöscht ) , 01.02.2006 21:16

Hallo zusammen,
Eine gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Da ich bei vielen Loks mit dem Hochleistungsmotor die Erfahrung gemacht habe, dass sie erst nach 1 bis 2 h schön ruhig laufen (Laufruhe und Akustik), lasse ich sie nun jeweils mit dem PC einfahren. Neben kurzen Stopps im Schattenbahnhof sind dabei auch Steigungen, langsame Abfahrten und "Schritt-Tempo" in einer gut 2-minütigen Runde. Nach 2 Stunden sind deutlich bessere Resultate zu sehen.
Das ganze hat auch noch den Vorteil, dass sich dabei die eine oder andere Bastelei erledigen lässt und einem die schöne Neuheit plötzlich wieder vor den Augen vorbei fährt.
Gruss
Peter



Bertschi

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#7 von Franz Müller ( gelöscht ) , 01.02.2006 21:32

Hallo Hannes

Zitat von Cougarman
Zwar steht es auch meistens in den Anleitungen, aber irgendwie bin ich noch nie zum einfahren lassen gekommen.



Habe ich bisher in keiner Anleitung ( hauptsächlich Märklin ) gefunden. : Ich lasse trotzdem meine Loks zunächst bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten ca. 2 Std. auf dem Rollenprüfstand einrollen.

Warum ?
Keine Ahnung, ich mache es eben.


Zitat von Cougarman

Die Zeit um eine Lok zwei Stunden lang, fahren zu lassen, hätte ich mal gern'.



Du bist zu viel im Internet !



Franz Müller

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#8 von Cougarman ( gelöscht ) , 01.02.2006 21:44

Zitat von Franz Müller

Zitat von Cougarman

Die Zeit um eine Lok zwei Stunden lang, fahren zu lassen, hätte ich mal gern'.



Du bist zu viel im Internet !




Stimmt. ops:



Cougarman

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#9 von SAH , 02.02.2006 09:33

Hallo zusammen,

gleichgültig, welches Modell: alle Motoren *sollten* zum Betrieb eingefahren werden. Mein markantestes Beispiel war die 18.1 (3311) mit Faulhabermotor.

mfG.
SAH



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RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#10 von Andreas Poths , 02.02.2006 10:11

Hallo zusammen,
also im EM wurden die Loks in der Rubrik "verglichen und gemessen" nach einer 3-stündigen Einfahrzeit getestet. So stand es jedenfalls zu Beginn eines (fast) jeden Berichtes. Mußte wohl seinen Grund haben; auch ich erkenne deutlich bessere Fahreigenschaften (auch akustisch). Auffällig ist das bei Loks mit Knickfahrgestell, wenn man sie im Wechsel in verschiedenen Bögen fahren läßt (einseitige Getriebebeanspruchung!)

Gruß Andreas



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RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#11 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 02.02.2006 17:55

Hallo Freunde,

gefunden auf der Bedienungsanleitung einer von BRAWA vertriebenen LIFE-LIKE Diesellok GP18.

Ganz vorne: EINFAHREN:
Etwa 1 Stunde mit verschiedenen Geschwindigkeiten fahren, anhalten, anfahren, beide Richtungen. Damit "setzen sich die Bürsten" und sichern anfangs und auf Lebenszeit eine verbesserte Funktion.

Außerdem ist dort angegeben, daß die H0-Lok etwa alle 50 Betriebsstunden einen Schmierdienst braucht, wozu die Punkte gezeigt werden, die einen Tropfen Öl bzw. etwas Fett bekommen sollen. Dabei sollen die Räder gereinigt werden.

Natürlich wird auch im Bild gezeigt, wie die Lok für die Wartung auseinander genommen wird.

Eine solche Beschreibung sollten auch europäische Hersteller liefern können.

Gruß
Walter



Walter Zöller

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#12 von Walter ( gelöscht ) , 03.02.2006 12:51

Hallo,

mit Einfahren wird sicherlich die Fahrt gemeint, die nach einer technischen Änderung gemacht werden muß.
Ich mache immer ein paar Einfahr Runden bei:

1. Lok aus der Virtrine aufs Gleis. Erst mal luschern, ob alles so war wie beim letzten Mal.
2. Wechsel der Bürsten bzw. Reinigung
3. Frisch ge-ölt

Wichtig ist, daß die Lok immer schon die Zimmertemperatur hat. Also nicht die Lok warm fahren!

Viele Grüße und ein schönes MoBa Wochenende!

Walter.



Walter

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#13 von AdMo ( gelöscht ) , 03.02.2006 16:30

Hallo,

Zitat von E18
Früher musste man sein neues Auto noch richtig und nach Vorschrift "einfahren". Heute ist das ja nicht mehr notwendig


Wie kommst Du denn auf den Trichter?

Meine letzte sechs Fahrzeuge haben alle glasklare Einfahrvorschriften.

Michael



AdMo

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#14 von Cougarman ( gelöscht ) , 03.02.2006 17:10

Zitat von AdMo
Hallo,

Zitat von E18
Früher musste man sein neues Auto noch richtig und nach Vorschrift "einfahren". Heute ist das ja nicht mehr notwendig


Wie kommst Du denn auf den Trichter?

Meine letzte sechs Fahrzeuge haben alle glasklare Einfahrvorschriften.

Michael




richtig, meine auch.
Aber wer prüft das schon.



Cougarman

RE: Neue Lokomotiven "einfahren"?

#15 von AdMo ( gelöscht ) , 03.02.2006 18:53

Zitat von Cougarman
Aber wer prüft das schon.


Ich mache das schon von Haus aus, denn gut eingefahrene Motoren gehen besser und brauchen weniger Sprit. Imho.

Und bei Dreien von den besagten sechs weiss ich, das Verstösse gegen die Einfahrvorschriften im Bordcomputer protokolliert werden. Afaik.



AdMo

   


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