Mittlerweile habe ich es selbst herausgefunden:
äusserste Vorsicht ist angebracht, damit nicht versehentlich was abbricht:
ich hatte 2 Radsätze mit Haftreifen ET-Nr 57200-20 hiervon habe ich je eine Achse pro Drehgestell getauscht. Sinnvollerweise werden die Drehgestelle nacheinander bearbeitet:
1.) Gehäuse abnehmen (= Schraube unter der Lok lösen und vorsichtig das Gehäuse öffnen)
2.) am 1. Drehgestell Schleifer abschrauben und nur etwas abheben(Kreuzschraube, Vorsicht damit sich das Schleiferkabel nicht versehentlich löst) bzw. am 2. Drehgestell Getriebeboden abschrauben (Kreuzschraube)
3.) von oben gesehen befindet sich etwa zwischen den Rädern auf jeder Drehgestellseite ein viereckiger "Keil", der vorsichtig mit einem Schraubenzieher nach unten herausgedrückt werden kann (er fällt einfach heraus)
4.) dann lässt sich das Drehgestell behutsam etwas nach unten lockern und ein wenig nach unten heraus ziehen. Falls erforderlich, können die Kabel, die zum Decoder führen, etwas gelockert werden, indem die über dem Drehgestell befindliche Halteklammer, die nur von oben aufgeclipst ist, gelöst wird, dann hat man mehr Spielraum ohne Gefahr, ein Kabel zu beschädigen. Wenn ein Drehgestell gelockert wird, Achtung, die Kardanwelle kann dabei herausfallen und muss beim Wiedereinbau umgekehrt zuerst wieder in die Aufnahmen gesteckt werden.
5.) unbedingt die Drehgestellblenden (also die "Rahmen", die die Räder von aussen verkleiden, DRAN LASSEN. Es ist nicht nötig, sie zu entfernen, ausserdem bricht da leicht eine "Nase" ab!
6.) jetzt kommt es nur darauf an, die untere Gehäusehälfte des Getriebes zu öffnen, um die vorhandene Achse entnehmen und die neue einsetzen zu können. Der untere "Getriebegehäuserahmen" hat zwei Seitenwände, die parallel zu den Achsen nach oben führen und oben am Getriegehäuse eingeklipst sind. Von oben kann man mit einem kleinen flachen Schraubenzieher diese Verbindung vorsichtig "aufklipsen", so dass der untere Teil des Gehäuses nach unten abgeht. Auf der Schleiferseite nur soweit vorsichtig öffnen, bis die auszutauschende Achse entnommen werden kann, um das Kabel nicht zu beschädigen.
7.) gewünschte Achse(n) tauschen, ggf. etwas fetten, dann den unteren Teil des Getriebegehäuses wieder nach oben einklipsen.
8.) ggf. Kardanwelle wieder einsetzen, dabei Nutführung beachten und Drehgestell in die richtige Position bringen
9.) Kontrolle, dass die Radschleifer an die richtige Position gekommen sind
10.) "Haltekeile" zur Fixierung der Drehgestelle wieder einsezen
11.) Drehgestellboden bzw. Schleifer anschrauben, Gehäuse schliessen
wenn man es einmal gemacht hat, ist es gaaaaaaanz einfach
leider war ich der irrigen Annahme, dass die Drehgestellblende ab muss, dabei ist mir auch prompt eine "Nase" abgebrochen ..... ops: ... zum Glück hatte der Piko-Lokführer Sekundenkleber an Board
Schöne Grüsse
Reinhard