Ich habe die Feststellung gemacht das die Lokomotiven jüngeren Datums immer leichter werden. Dadurch bringen die meisten Loks auch nicht nur annähernt die Kraft auf die Gleise die die modernen Motoren inzwischen zu leisten vermögen!
Zwei Beispiele.
Meine"alte"Märklin BR38 wiegt 420g.Die neue BR38(37030) wiegt gerade noch 270g.(Beide Messungen ohne Tender) Der Motor der aktuellen 38er ist zwar bärenstark aber die Lok fängt durch das geringe Gewicht(Und die dadurch resultierende geringe Adhäsion)schon bei geringer Last zu schleudern an.
Meine Br 95 von Fleischmann ist mit 280g für so einen Brocken geradezu"lächerlich"leicht. Sicher die Lok ist kein Schwächling.Aber mit einem für ihre grösse angemessenen Gewicht würde die Zugkraft sicher erheblich steigen. Meine ahnlich grosse Fleischmann BR65 bringt zb mit 540g fast das doppelte aufs Gleis. Ich könnte beliebig mit Beispielen fortfahren. Ausserdem liegt doch so eine schwere Lok fiel angenehmer in der Hand
Uran statt Zink als Ballastgewicht? Die Elektronik braucht eben viel Platz, gerade bei den Tenderloks mit Sound ist ja auch noch ein Lautsprecher unterzubringen.
Durchbrochene Rahmen, freier Kesseldurchblick - alles unliebsame Gewichtseinsparungen.
Ich fände es auch wünschenswert, wenn die Konstrukteure mal die Zugleistungen am Haken in ihre Überlegungen einfließen ließen.
Da hilft nur übermäßige Steigungen zu vermeiden und bei Bedarf in Doppeltraktion oder mit Schublok zu arbeiten.
Gruß Kai
PS: die 38er krankt vor allem an der ungünstigen Gewichtsverteilung.
Zitat von mgleiser /.../ Was meint ihr zu den neuen"Leichtgewichten"
Hallo Arne, das ist fast schon vorbildgerecht. Auch moderne (Vorbild-)Loks werden immer leichter (bei leistungsstärkeren Motoren) und brauchen einiges an Zusatzgewichten um einigermaßen zugstark zu sein... Man sollte also auch im Modellbereich über Zusatzgewichte nachdenken
Wo Arne Recht hat, hat er Recht.... Wobei man bei Schlepptenderloks Elektronik und Lautsprecher ja schon z.T. im Tender verbaut. Was hilft? Öfter mal Silvester feiern und Blei gießen? Meine alte 212 (33xx) hat durch Umbau auf digital eigentlich viel Platz im Vorbau - nur, wie bekomm ich da gescheit Gewicht rein, welches auch hält und (!) gleichzeitig auf die Antriebsachsen wirkt? Meine ehem. 232 von Brawa - ein Riesenteil aber kein Platz für Gewichte: Zugkraft für'n Ar.... Hinzu kommt die neue Sparsamkeit beim Ausrüsten mit Haftreifen. E 91 mit gerade mal 2 Stück und dann auch noch diagonal... Überhaupt scheint diese Diagonalanordnung irgendeinem Konstrukteur im Traum als "die" Lösung erschienen zu sein..... Und so weiter...
Schwergewicht hin oder her (mir sind auch Schwergewichte lieber), vorbildgerecht wäre ein Gewicht von sogar nur ca. 116g (Dienstgewicht von rd. 77t/87³). Da liegen wir noch deutlich drüber.
Zitat von Michael K Hallo Arne, das ist fast schon vorbildgerecht. Auch moderne (Vorbild-)Loks werden immer leichter (bei leistungsstärkeren Motoren) und brauchen einiges an Zusatzgewichten um einigermaßen zugstark zu sein... Man sollte also auch im Modellbereich über Zusatzgewichte nachdenken
Wenn man den Gedanken weiterfürt, sollten alle Modell-Lokomotiven wie im Vorbild eine Antischlupfregelung bekommen, sodass man die bärenstarken Motoren ausnützen kann.
das Gewicht alleine bringt nicht Zugkraft, im Gegenteil, es kann auch viel Motorkraft verbrauchen, wenn es bergauf geht. Es geht doch zu erst darum, dass möglichst viele angetriebene Räder die Schienen berühren; daran hapert es aber bei den Modellloks oft. Bei Vorbildern mir Drehgestellen kann man beobachten, dass plötzlich Achsen abheben, wenn Zugkraft ausgeübt werden soll. Bei Starrrahmenloks (meist Dampfloks) beobachtet man das Beinchenheben beim Befahren eines engen Bogens. Und zur Krone der Konstruktionsschwächen gehört es, wenn auf den falschen Achsen Haftreifen sitzen. Es ist schon viel über Dreipunktlagerung geschrieben und in der Mechanik gelehrt worden; nur von den Naturwissenschaften haben halt Kaufleute keine Ahnung. Übrigens viele Modellbahner auch nicht und den Nietenzählern unter ihnen kommt es ohnehin nur auf Äußerlichkeiten an! Die Hersteller sehen das gern: Für die einen haben sie die Supermodelle im Programm und für die anderen die weniger feinen echten Lokomotiven. Laut Lexikon ist Lokomotive = Zugmaschine der Eisenbahn. Von Vitrineneplatzverschwender steht da nichts!
Zitat von SchwanckÜbrigens viele Modellbahner auch nicht und den Nietenzählern unter ihnen kommt es ohnehin nur auf Äußerlichkeiten an! Die Hersteller sehen das gern: Für die einen haben sie die Supermodelle im Programm und für die anderen die weniger feinen echten Lokomotiven. Laut Lexikon ist Lokomotive = Zugmaschine der Eisenbahn. Von Vitrineneplatzverschwender steht da nichts!
Das musste doch mal gesagt werden!
Nö!
So gern ich deinen Ausführungen bis zur zitierten Passage folge, halte ich den Rest für überflüssig. Schafft unnötige Friktionen in einer ohnehin schrumpfenden Gemeinde und trägt zum eigentlichen Thema nichts bei.
Das ist mir schon klar!Ein gut konstruiertes Fahrwerk kann auch zu einem grossen Teil das fehlende Gewicht kompensieren. So ist wie ich schon geschrieben habe meine Fleischmann BR95 trotz ihres relativ geringen Gewichts von 280g recht kräftig. Sogar etwas stärker als meine 370g schwere Märklin BR85.Und das ist sicher ein verdienst der guten Fahrwerkskonstruktion der BR95.
Fakt bleibt aber das die 95er mit mehr Gewicht einen höheren Reibwert(Adhäsion) auf die Schiene bringen würde und damit automatisch eine grössere Zugkraft hätte.
Zitat von SchwanckÜbrigens viele Modellbahner auch nicht und den Nietenzählern unter ihnen kommt es ohnehin nur auf Äußerlichkeiten an! Die Hersteller sehen das gern: Für die einen haben sie die Supermodelle im Programm und für die anderen die weniger feinen echten Lokomotiven. Laut Lexikon ist Lokomotive = Zugmaschine der Eisenbahn. Von Vitrineneplatzverschwender steht da nichts!
Das musste doch mal gesagt werden!
Nö!
So gern ich deinen Ausführungen bis zur zitierten Passage folge, halte ich den Rest für überflüssig. Schafft unnötige Friktionen in einer ohnehin schrumpfenden Gemeinde und trägt zum eigentlichen Thema nichts bei.
Moin, keiner muss und soll auch damit übereinstimmen, dazu ist die Aussage zu provokativ. Die schrumpfende Gemeinde sollte allerdings schon klar zum Ausdruck bringen, was sie von den Großserienherstellern fordert und erwartet. Da steht imho doch wohl bei Lokomotiven ein sehr gutes Fahrverhalten mit großzügig bemessener Zugkraft weit vor den Äußerlichkeiten wie durchbrochner Rahmen z. B. So etwas ist wiederum bei einem Bavaria- oder Weinert-Modell ein Muß. Auf den vernünftigen Kompromiss sollten sich die Großserienhersteller besinnen, sonst schrumpft die Käuferschicht noch schneller als ohnehin schon.
und das ist der Knackpunkt des ganzen. Den sieht nämlich jeder anders.
Modellbahner A will unbeding die 10%-Wendel im 360mm-Radius und mit 40 Achsen erklimmen. Er wird sich für die Detaillierung am wenigsten interessieren.
Modellbahner B hat wesentlich vorbildlichere Konditionen auf seiner Anlage. Was interessiert es ihn, ob die Lok auch "bergsteigen" könnte. Dafür verlangt er mehr Vorbildnähe.
A und B unter einen Hut zu bringen wäre in etwa die Quadratur des Kreises. Ich bezweifele ernsthaft, daß das jemals gelingen wird.
Grüße
Matthias
Niemals eine Möchtegern-Dampflok ohne funktionierende Schieberstange und Treibstangen-Fangbügel auf meiner Anlage!
Hast recht Arne, es passiert sogar das ohne Not die Gewichte sogar von fertige Altbewährte Modelle eingespart werden, siehe Roco BR E 10, 110, 112, 140, 141. Es könnte auch andereTypen erwischt haben, eigentlich eine Frechheit, alles wird teurer und dann werden Pfennigartikel eingespart, ich werde Roco Loks ohne Gewicht verkaufen und nur noch die Einheitsloks von Mätrix kaufen, eigentlich schade hat wieder ein Sessel Pu...r zugelangt und richtig wieder eingespart, was kommt als nächstes, die Löcher ohne Scheibenwischer und diese als Zubehör verkaufen??? Ich bin hier auch sauer.
Wir sollten die Goldene Zitrone für den größten MURKS vergeben. Was ist Eure Meinung??
MB Gruß
Henry
2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof DB, ÖBB, SBB, SNCF Digital mit Lenz LZV 200 Youtube unter Henry.R
@Henry, vollkommen richtig. Eine Lok sollte schon >350 Gramm auf die Waage bringen. Die einzigen Loks, die bei mir schwaecheln sind Fleischmann 218er mit nur zwei Haftreifen und NUR auf dem guten alten Maerklin Blechgleis. Alle anderen Loks ziehen gut.
Und die neuen Maerklin-Loks sind (wahrscheinlich wegen des Metallkleides) auch recht schwer. Wobei ich den Schritt zum Mittelmotor bei MaeTrix gut finde.
und das ist der Knackpunkt des ganzen. Den sieht nämlich jeder anders.
Modellbahner A will unbeding die 10%-Wendel im 360mm-Radius und mit 40 Achsen erklimmen. Er wird sich für die Detaillierung am wenigsten interessieren.
Modellbahner B hat wesentlich vorbildlichere Konditionen auf seiner Anlage. Was interessiert es ihn, ob die Lok auch "bergsteigen" könnte. Dafür verlangt er mehr Vorbildnähe.
A und B unter einen Hut zu bringen wäre in etwa die Quadratur des Kreises. Ich bezweifele ernsthaft, daß das jemals gelingen wird.
Hallo Matthias.
Das Eine schliesst das Andere ja nicht unbedingt aus! So ist zb Gützolds neue Reko 58er eine unbestritenerweise hochdetailierte Lok. Aber der Tender der Lok(worin sich der Antrieb befindet)bringt dank raumfüllenden Messinggewicht knappe 400g auf die Waage! Daraus resultiert in verbindung mit den 4 Haftreifen eine sehr hohe Zugkraft. Auch die neuen und gut detailierten 01er(BR 01 147-BR 01 150)von Märklin haben dank 460g Lokgewicht(ohne Tender) eine enorme Zugkraft.
Zitat von SchwanckUnd zur Krone der Konstruktionsschwächen gehört es, wenn auf den falschen Achsen Haftreifen sitzen.
Siehe auch Erfahrungsberichte meiner Seiten mit der BR 44 (alt, 3009 und folgende): von 2 HR bis hin zu 4 HR ist alle vertreten, auch HR-r-r-r-HR und r-r-HR-r-HR (die übliche Anordnung ab 1967). Die größte Zugmasse hat allerdings bislang eine 2HR vom Typ 3047 und nicht die 4HR-Version des selben Modells.
Zu alt vs. Neu: man vergleiche die BR 18.4 unter den Artikelnummern 3091,3111, 3317 und 26506 im Rahmen der Vergleichstabellen oder Erfahrungsberichte auf meinen Seiten.
Ich kaufe mir bei Bedarf Luftgewehrkugeln. Blei, u. man kann die im Schraubsock eckig auf Maß quetschen. In Notfällen wird Blei gegossen. In den Zylinder, Domen, usw. findet man auch noch Freiräume.
Zitat von rolfuweIch kaufe mir bei Bedarf Luftgewehrkugeln. Blei, u. man kann die im Schraubsock eckig auf Maß quetschen. In Notfällen wird Blei gegossen. In den Zylinder, Domen, usw. findet man auch noch Freiräume.
Auch Angelgewichte eignen sich hervorragent. Sie lassen sich sehr leicht bearbeiten und in jede erdenkliche Form bringen. Man bekommt sie(auser im Angelladen) in jedem gutsortierten Baumarkt. Ich habe damit zb den Tender meiner Fleischmann BR03 von 220 auf 300g gebracht. Befestigt werden die Bleibrocken einfach mit doppelseitigem Klebeband. Die Lok zieht dadurch fast ein 1/3 mehr!
Ist das nicht gefährlich während die schießen mit einen Besen hin und her zu laufen, das tut doch weh. Sind den zbs. Radauswucht Gewichte nicht billiger und Schmerzfreier? Ich nehme mehrere Quadratisch gesägte Messingstücke die ich zbs. bei alle HAG Loks angewendet habe, so habe ich Loks von ca 400 auf 600gr gebracht.
MB Gruß
Henry
2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof DB, ÖBB, SBB, SNCF Digital mit Lenz LZV 200 Youtube unter Henry.R
Ich habe oben auch etwas gelogen. Ich hatte zur Wende eine Munitionskiste der GST (DDR: Gesellschaft Sport u. Technik) „entsorgt“. Die mußte man mit 2 Mann schleppen. Aber nicht weitersagen. Damals hatte ich noch das Problem mit den Piko-Treibtendern (Fehlkonstruktion durch Neurervorschlag), also war das eine Notsituation.
Zitat von lokhenrySind den zbs. Radauswucht Gewichte nicht billiger und Schmerzfreier? Ich nehme mehrere Quadratisch gesägte Messingstücke die ich zbs. bei alle HAG Loks angewendet habe, so habe ich Loks von ca 400 auf 600gr gebracht.
MB Gruß
Henry
Solche gewichte zum (Auto) Räder auswuchten gibt es sogar mit einseitig aufgebrachter Selbstklebefolie (für Leichtmetallfelgen). Es versteht sich von selbst das dieses Klebeband sehr gut hält. Ich selbst benutze solche Gewichte zusammen mit den schon erwähnte Bleikugeln aus dem Anglerbedarf. Damit kommt man recht weit bei niedrigen Kosten.
Zitat von erwa20 ... Solche gewichte zum (Auto) Räder auswuchten gibt es sogar mit einseitig aufgebrachter Selbstklebefolie (für Leichtmetallfelgen). Es versteht sich von selbst das dieses Klebeband sehr gut hält. ...
Moin, die benutze ich auch meistens, hervorragend, kann man mit der Schere, Seitenschneider, o.ä. leicht zurechtschneiden! Andere Lösung, wenn es um geringen zerklüfteten Platz in der Lok geht, sind Balastgewicht-Kugeln aus dem Modellbau (reinschütten und festkleben), etwa 1 mm Durchmesser, gibt es recht preiswert als Kiloware. Oder Bleischnüre von Gardinen, da sind die Kugeln etwa 3 mm dick. Die Anglergewichte kenne ich noch nicht, wie groß sind die?
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von klein.uhuDie Anglergewichte kenne ich noch nicht, wie groß sind die?
In Baumärkten gibt es ganze Sortimente mit verschiedenen Grössen drin, ich schätze mal die Kügelchen sind so zwischen 2 mm und 6 mm gross. Sie lassen sich gut flach klopfen / biegen und passen dann fast überall hin.