Was ich mich schon eine Weile Frage ob es in Deutschland einen Bahnhof gibt oder gab der nur teilweise elektrifiziert ist. Ich meine damit, dass die Strecke elektrifiziert ist, aber z.B. die Gueter/Rangieranlagen nicht.
Gibt es sowas?
Was ich mich schon eine Weile Frage ob es in Deutschland einen Bahnhof gibt oder gab der nur teilweise elektrifiziert ist. Ich meine damit, dass die Strecke elektrifiziert ist, aber z.B. die Gueter/Rangieranlagen nicht.
Gibt es sowas?
Solange es auf der Hamburger S-Bahn(*) noch Frachtverkehr auf denselben Gleisen gab, diverse Mal. ((*) Stromschiene)
Hallo,
z.B. der Bahnhof Lindau am Bodensee.Dort sind nur die Gleise elektrifiziert, die von und nach Bregenz von Loks bzw.Zügen der SBB und der ÖBB befahren werden und dort"Kopf" machen,um dann in der Regel in Ri.München weiterzufahren.
Frank
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Hallo Allezusammen!
Ja, solche Bahnhöfe gibt es. Ich kenne noch Altona (Hamburg) und Kiel, die nur stellenweise mit Oberleitung versehen sind.
Selten ist das nicht, oder es war nicht. Denn wenn sich ein Strecke nicht so lohnte, dann wurde auch nicht elektrifiziert ... Und dann ging auch auf mancher eingleisigen Hauptstrecke so.
Viele Grüße,
Walter.
Lindau wäre mir jetzt auch eingefallen, ansonsten kann ich mich an diverse Gütergleis im Erlanger Bahnhof erinnern, die nicht elektrifiziert waren - allerdings nur solche, in denen keine DG oder NG gehalten haben - denn die wurden i.d.Regel mit E-Lok gefahren, E44, E94 etc. Der Ablauf war so, dass die bahnhofseigene Köf die Wagen aus den verschiedenen Kopf- und Anschlußgleisn geholt hat und sie auf einem überspannten Aufstellgleis sortiert zusammengestellt hat. Kam dann der NG, hat die Zuglok die Wagen vom Aufstellgleis geholt und ihrem "Züglein" vorangestellt.
Dasselbe passierte dann auch in Forcheim....
In den Unterwegsbahnhöfen waren aber m.W. alle Gleise überspannt, da hier die Zuglok kpl. rangiert hat. Ich kann mich noch gut an die Schilder erinnern, die zum Abschalten der Oberleitung beim Ladegeschäft aufforderten.
Vielleicht ist hier im Forum jemand, der die Situation in Schweinfurt kurz nach der Elektrifizierung kennt - m.W. waren die Gleise des Kissinger Teils nicht überspannt.
Gruß Klaus
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Na klar Leute.
Lindau ist der Klassiker!
Ansonsten ist das mit den Nebengleisen ohne Fahrdraht nichts besonderes und auf vielen Bahnhöfen die Regel.
An Ladestraßen sogar fast die Regel. Die Oberleitung ist sonst nur im Weg.
Auf Spurplan Stw gibt es für Fahrstaßen in Oberleitungsfreie Gleise die FfrT (Fahrstraßenfreigabetaste). Diese ist vor der Start/Zieltastenbedienung vorzudrücken und erinnert daran mal zu schaun ob das Fahrzeug auch keinen gehobenen Bügel hat.
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Danke fuer die vielen Antworten. Das ist ja doch normaler als ich dachte.
Ich stehe naemlich vor der Frage meine E-Loks auf einer Dieselstrecke fahren zu lassen oder nur ein Teil zu Elektrifizieren. Komplett elektrifizieren ist mir dann doch zuviel des Guten
Die Obere Neckarbahn im Abschnitt von Plochingen bis Tübingen wurde bereits 1934,
also vor rund fünfundsiebzig Jahren, elektrisiert.
Entlang der Strecke waren sämtliche Bahnhöfe nur teilweise mit Fahrleitungen versehen worden.
Als Beispiel für einen weiteren "teilelektrisierten" Bahnhof möchte ich Reutlingen Hbf. kurz beschreiben:
Ursprünglich waren drei Bahnsteiggleise, vier Gütergleise und ein kleiner Teil des Güterbahnhofes
mit Fahrleitungen versehen, während die vier Kopfgleise (Gleis 1M bis 4M) der Echazbahn, die Lok-
station (= ehem. Bw Reutlingen), das Kopfgleis (Gleis 20) der Gönninger Bahn (WEG) und der größte
Teil des Güterbahnhofes mit den Freiladegleisen, Verladeanlagen und die zahlreichen Anschlußgleise
keinen "Himmel" hatten.
Etwa fünfzehn Jahre lang gab es einen DB-Containerkran, der wegen "Anpassungen im Containerverkehr"
abgebaut wurde und eine anderweilige Verwendung fand!
In Reutlingen wurde bis zur Einstellung des Dampfbetriebes mit Dampf rangiert und Züge gebildet.
Nach dem Krieg kamen Lokomotiven der Baureihen 38.10; 50/52; 57.10; 64; 75.0; 75.4; 91.20; 92.1;
93.5; 94.1 und ausnahmsweise eine Plochinger 86er zum Einsatz.
Später auch Ragierloks der Baureihe V60 und natürlich eine "Bahnhofs-Geiß" oder "Esel", auch KÖf
genannt.
Während der Verkehr auf der Strecke von Tübingen nach Stuttgart und zurück fast ausschließlich
mit Elloks (103 [selten]; 110; 111; 117; 118; 140; 141; 144; 150; 152; 175; 191; 193; 194) und ETs
(425; 427; 456; 465 [selten]) abgewickelt wurde.
Elektrische Rangierloks kamen (meines Wissens) keine zum Einsatz.
Heute: (vielleicht etwas off topic)
Die von Reutlingen ausgehenden Bahnen sind längst stillgelegt und abgebaut.
Durch die "Privatisierung" der Bahn und MORA-C wurde aus einem einstmals richtigen Bahnhof eine
kleine Station entlang der Strecke. Einen Güterverkehr und eine Anschlußbedienung gibt es nicht mehr!
Die Gleise sind bis auf Rumpfstücke zurückgebaut.
Der Bahnhof wird (mehr schlecht als recht) von Karlsruhe aus ferngesteuert...
früher wurden solche Stationen mit HPu bezeichnet!
Und das soll der Bahnhof einer Großstadt sein...!
Heute verkehren hauptsächlich DoSto-Wendezüge, die mit ehem. DR-Loks BR 143 (243) bespannt sind.
Hinzu kommen Neitech-Triebwagen der Baureihe 611 und Nahverkehrstriebwagen der Baureihe 650.
Welch ein Sakrileg, auf einer elektrischen Bahn fahren etwa zu gleichen Teilen dieselgetriebene Züge!
Den spärlichen Rest-Güterverkehr hat schon seit Jahren die HzL - mit ihren Dieselloks - übernommen.
Ironie des Schicksals...: Güterwagen aus Reutlingen/Tübingen Richtung Norden werden über Tübingen
nach Eyach gefahren. Von da aus auf dem HzL-Netz bis Sigmaringendorf gebracht und weiter über
Mengen - Ehingen - Blaubeuren nach Ulm expediert.
Begründung: Die Wagen können in Plochingen (angeblich) nicht mehr in Züge eingestellt werden!!
Vom Umweg, Energieverbrauch und Zeitverlust wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden.
Andererseits gibt DB-Schenker den lukrativen Güterverkehr nach Dettingen-Gsaid (Papierfabrik) an der
Ermstalbahn und nach Oberlenningen (ebenfalls Papierfabrik) an der Lautertalbahn nicht aus der Hand.
In beiden Fällen müssen einzelne Wagen von Güterzügen in Plochingen ein- bzw. ausgestellt werden.
Wo bleibt hier die Logik...???
Oder will man der (angeblichen) Konkurrenz (besser: dem Mitbewerber) das Geschäft vermiesen...?
Grüßle aus HONAU.
Klaus
Edit 05.10.09: Rechtschreibfehler verbessert + Ergänzungen.
Edit 09.10.09: Ergänzung.
Edit 28.09.10: Rechtschreibfehler verbessert.
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Hallo,
bin gerade über diese Thema gestolpert.
Die Strecke Hamburg Altona - Westerland, ist noch heute nur teilweise elektrifiziert. Von Hamburg bis Itzehoe wird mit E-Lok gefahren. Vo da an fährt die Regionalbahn bis Heide, Husum, Westerland. Teilweise fahren hier aber auch Dieselloks die gesamte Strecke. Diese Strecke wird seit einigen Jahren hauptsächlich von der NOB (Nord-Ostsee-bahn) betrieben.
Gruß Lutz
Wiesbaden HBf fällt mir da ein. Gleis 1-9 müssten elektrifiziert sein, Gleis 10 (Ländchesbahn) und das inzwischen abgerissene Gleis 11 (Aartalbahn) nicht.
Moin,
mir fällt da spontan der Bahnhof Unna-Königsborn ein.
Die S-Bahn Gleise sind über spannt und die zum Schrotthändler weiterführenden dann nicht mehr. In NRW und Hessen müßte es aber noch mehr Bahnhöfe geben die nur Teilweise überspannt sind.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
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Düren fällt mir jetzt gerade auch noch ein. Der Teil, wo die Bahn nach Jülich abfährt und heute der RTB gehört, ist nicht mehr mit Fahrdraht überspannt (hing er eigentlich nur provisorisch wegen dem Streckenausbau?).
In Emden Außenhafen wurde auch nur das Bahnsteiggleis und ein Umfahrgleis elektrifiziert. Der Rest muss ohne auskommen.
Gruß
Dustin
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