Die Frage hätte auch bei "Vorbild" gestellt werden können, aber da ich mir für meine kleine geplante Modellbahn einen "vorbildgerechten" Fahrplan basteln möchte, stelle ich meine Frage hier:

wie lange dauerte (früher) das Umsetzen einer Dampflok inkl. der nötigen Zugvorbereitungen (Bremsprobe) etwa?

Leider besitze ich keine alten Fahrpläne und auch googlen ging nicht (um diese Zeit auf alle Fälle )

Da nehmen wir mal die Pauschalwerte der DB.
K = 3 Minuten (kuppeln)
U = 5 Minuten (umsetzten bei dem kleinen Bahnhof)
K = 3 Minuten
Die Kuppelzeiten beziehen sich auf das ent- und ankuppeln, wenn der Tf. oder ggf. der Heizer es ausführt (ohne örtlichen Personal).
Zusätzlich müsste noch Zeit für die Bremsprobe, erstellen des Bremszettels ggf. Wagenbehandlung eingearbeitet werden.

Ich denke von Ankunft bis Abfahrt wäre hier ca. 15 Minuten ein guter Wert.

Anders sieht die Sache aus, wenn z.B. der ankommende Zug durch eine andere Lok bespannt wird. Hier kann man dann einen Wert von ca. 8 Minuten nehmen wenn örtliches Personal (Rangierer, Bremsbeamter oder ggf. Zugführer) vorhanden ist, der den Zug kuppelt und die Bremsprobe mit dem Lokführer ausführt.

Gruß Martin

Hallo Martin,

besten Dank für die Werte. Ich denke, dass bei regelmässigen Manövern dieser Art (und bei entsprechendem Güteraufkommen, das ich für meine Anlage auch vorsehe) örtliches Rangierperson stationiert war. Dann dürfte das noch etwas schneller gegangen sein, da der Rangierer (hoffentlich) schon an der richtigen Stelle wartete...

Die aktuellen Ersatz-IC in der ICE-Verbindung Stuttgart - Zürich wenden in Singen und machen dabei einen Tfz-Tausch. Die Wendezeit beträgt gemäss Fahrplan 5 Minuten (bsp. 487), wobei da auch mal noch eine oder zwei Minuten Verspätung wett gemacht werden können.

Zitat von markstutz

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Hallo Martin,

besten Dank für die Werte. Ich denke, dass bei regelmässigen Manövern dieser Art (und bei entsprechendem Güteraufkommen, das ich für meine Anlage auch vorsehe) örtliches Rangierperson stationiert war. Dann dürfte das noch etwas schneller gegangen sein, da der Rangierer (hoffentlich) schon an der richtigen Stelle wartete...

Die aktuellen Ersatz-IC in der ICE-Verbindung Stuttgart - Zürich wenden in Singen und machen dabei einen Tfz-Tausch. Die Wendezeit beträgt gemäss Fahrplan 5 Minuten (bsp. 487), wobei da auch mal noch eine oder zwei Minuten Verspätung wett gemacht werden können.

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Wendezeit gibts beim Wendezug. Da entfallen fast alle Arbeiten

Zitat von scotti

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Wendezeit gibts beim Wendezug. Da entfallen fast alle Arbeiten

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es sei denn, die Lok zieht den Zug vor dem Steuerwagen

wie heisst die Zeitspanne von Einfahrt bis Ausfahrt bei einem nicht verpendelten Zug korrekt?

Zitat von markstutz

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Zitat von scotti

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Wendezeit gibts beim Wendezug. Da entfallen fast alle Arbeiten

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es sei denn, die Lok zieht den Zug vor dem Steuerwagen
Dann ist es kein Wendezug, wen er nicht als Wendezug fährt

wie heisst die Zeitspanne von Einfahrt bis Ausfahrt bei einem nicht verpendelten Zug korrekt?
Aufenthalt!?

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Es läuft gerade wie beim Beitrag übers Spitzensignal, es wird was verkompliziert und was versucht zu verfachlichen, was betrieblich ohne Bedeutung ist. Jeder Beteiligte weiß ob es ein Wendezug ist oder nicht, ob er nach seinem Aufenthalt weiter oder zurück fährt, ob rangiert werden muß oder nicht. Die geplante Zeit für die Wende eines Wendezuges ist die Wendezeit oder Bahnsteigwende. Mehr ist nicht.

Zitat von markstutz

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Hallo Martin,

besten Dank für die Werte. Ich denke, dass bei regelmässigen Manövern dieser Art (und bei entsprechendem Güteraufkommen, das ich für meine Anlage auch vorsehe) örtliches Rangierperson stationiert war. Dann dürfte das noch etwas schneller gegangen sein, da der Rangierer (hoffentlich) schon an der richtigen Stelle wartete...

Die aktuellen Ersatz-IC in der ICE-Verbindung Stuttgart - Zürich wenden in Singen und machen dabei einen Tfz-Tausch. Die Wendezeit beträgt gemäss Fahrplan 5 Minuten (bsp. 487), wobei da auch mal noch eine oder zwei Minuten Verspätung wett gemacht werden können.

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Mahlzeit Mark,

in Stuttgart waren, als bei den IC noch mit Lokwechsel gefahren wurde 6 Min. Aufenthalt. Hier waren dann mindestens zwei Personen nötig um auch die Bremsprobe durch zuführen und der Zugführer mußte sich schon sputen um den Bremszettel zu übergeben.
Die Aufenthaltszeiten in Singen bei den derzeitigen Ersatz-IC werden nach anderen Meldungen meistens nicht eingehalten. Dort kommt es oft zu Verspätungen.
Schau mal ins DSO dort gibt´s ab und zu Meldungen darüber.

Gruß Thomas

Danke für den Hinweis auf DSO. Ich bin als Fdl in Schaffhausen mit der akutellen Situation bekannt und mit dem Ersatzverkehr eigentlich recht zufrieden, vor einem Jahr sah das ja so viel desaströser aus.

Ich werde mal - um ein Resümee zu wagen - mal von zehn Minuten für "einmal rund'um" ausgehen und mir einen kniffligen Fahrplan zurecht legen versuchen...

Auf der Selketalbahn / Harzquerbahn kam (kommt? - ich war in den 90ern da) noch Wasserfassen dazu, also eher 25 Minuten. Dort waren die Standzeiten aber ohnehin (für die Fotografen?) manchmal in die Länge gezogen.

Ich glaube, bei einem kleinen Bahnhof (in den größeren gabs ja kein Umsetzen mehr, da blieb die 1. Zuglok meist am Kopf stehen) kann man ruhig so großzügig verfahren (15-25 Minuten), denn immerhin fuhren nicht viele Züge, und deshalb gabs noch Bahnpost, Güterverladung, usw....

Analogbahner

edit: er wollte ja die Dauer bei einer Dampflok wissen.

Zitat von Analogbahner

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edit: er wollte ja die Dauer bei einer Dampflok wissen.

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Richtig (wenn ich mich hier auch noch einmischen darf )! Dampfloks müssen dann meist mal wieder ihre Vorräte ergänzen, wenn sie nicht gegen eine andere, wartende, getauscht werden. Das ist dann nicht mehr in sechs bis acht Minuten erledigt. Gucke ich mir z.B. zu heutigen Zeiten immer wieder gerne auf Rügen (Göhren) an.

Gruß
Frank

Ich wollte mit meinem ersten Beitrag auch folgendes zu bedenken geben: wenn es sich um einen Nebenbahn-Endbahnhof handelt, dann endet ein Zug hier. Es hängt von der Auslastung und der Bedeutung dieses Bahnhofs ab, wieviele Züge überhaupt abgefertigt werden. Dass er innerhalb von 20 Minuten den Bahnhof wieder verlässt, erscheint mir nur dann plausibel, wenn er als Gegenzug gleich wieder zurückgeht oder wenn der Sackbahnhof nur ein Zwischenstop auf einer längeren Strecke ist. Natürlich auch, um Lok-Standzeiten zu verhindern.
In Frankfurt, wo die Nord-Süd-Magistrale durchging, war ein möglichst kurzer Aufenthalt bei den Zügen wichtig, die notgedrungen in Frankfurt hielten. Alle anderen kamen dann entweder in die Waschstraße oder wurden vorher bereitgestellt. Ich glaub, die korrekte Antwort können nur Gleisbelegungspläne der DB geben...

Analogbahner

.... bei vertakteten Fahrplänen geht das aber alles nich..... duck und wech... Calle

Es gab ja auch auf Nebenstrecken Kopfbahnhöfe. Zum Beispiel Tönning auf der Strecke Husum—St. Peter-Ording.
In Tönning musste die V 36 um den Zug herumlaufen, um weiter zu fahren. Die Wendezeit betrug dort nach Fahrplan nur 7 bis 10 Minuten.

Wäre fahren nicht einfacher und schneller gewesen?

Umlaufplan und Fahrplan

Tja,
und deshalb umfahren die Loks dann doch den Zug und laufen nicht drum herum.



Gruß Thomas